AT150819B - Verfahren zur schleierfreien Entwicklung von Halogensilberschichten. - Google Patents

Verfahren zur schleierfreien Entwicklung von Halogensilberschichten.

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AT150819B
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Georg Dr Schwarz
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Gevaert Photo Prod Nv
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  Verfahren zur schleierfreien EntwicklungvonHalogensilberschichten. 



   Im Patente Nr. 145203 wurde ein Verfahren zur schleierfreien Entwicklung   photographiselher     Halogensilberschichten   beschrieben. Die in dieser Patentschrift beschriebenen Verfahren sind durch   Entwicklerzusätze   solcher Substanzen charakterisiert, die man durch Kondensation von nichtbasischen Aldehyden mit Rhodanin erhält. Als ein besonderer Vorteil dieser Substanzen wurde erwähnt, dass sie die Bildfarbe, insbesondere bei Chlorsilberemulsionen nicht merkbar beeinflussen. 



   Es wurde nun gefunden, dass die Derivate des Rhodanins mit zyklischen Ketonen nicht nur ebenso gut schleierwidrig wirken wie die erwähnten Aldehydderivate, sondern darüber hinaus ganz   merkwürdige,   überraschende Eigenschaften besitzen. Wird z. B. einem beliebigen alkalischen organisehen Entwickler ein Kondensationsprodukt von Rhodanin mit Cyelopentanon in einer Konzentration 1 :   20.   000 zugesetzt, so erhält man einen Entwickler, der besonders   schleierfrei   arbeitet und die Bildfarbe bei Chlorsilberpapieren nur sehr wenig beeinflusst. Wird aber in diesem Entwickler ein Chlorbromsilberpapier entwickelt, so erscheint die Bildfarbe gegenüber dem im zusatzfreien Entwickler entwickelten Papier nach kälteren Tönen verschoben.

   Dieses Verhalten ist umso   überraschender,   als alle bis jetzt bekannten   Entwieklerzusätze   zur Beeinflussung des Farbtones, wie z. B. Benzimidazol, Benzotriazol u. dgl., vorzugsweise bei Chlorsilberpapieren wirken und ihre farbebeeinflussende Wirkung mit steigendem   Brpmgehalt   der Emulsion abnimmt. Es sind zwar schon schwefelhaltige Entwicklerzusätze bekannt geworden, die die Bildfarbe auch bei Chlorbromsilberemulsionen nach kälteren Tönen verschieben, wie z. B. Rhodanin oder Thiosemikarbazon ; diese haben aber die Eigenschaft, die Schleierneigung zu fördern, statt aufzuheben. 



   Beispiel 1 : 1 Mol Rhodanin, 1 Mol Cyclopentanon und 1/2 Mol wasserfreies Natriumazetat werden 1 Stunde lang in etwa 5 Molen Eisessig unter   Rückflusskühlung   gekocht. Nach dem Erkalten wird mit viel Wasser versetzt, worauf sich folgende Verbindung ausscheidet : 
 EMI1.1 
 
Diese Verbindung wird noch in siedendem Äthylalkohol zweimal umkristallisiert. Von den so gereinigten Kristallen gibt man zu einem beliebigen alkalischen, organischen Entwickler   y : ; y   pro Liter hinzu. 



   Beispiel 2 : Die nach Beispiel 1 erhaltenen Kristalle werden mit gleichen Teilen Gummi   arabicum   in   2 n-Natriumkarbonat gelöst   und mit Wasser soweit verdünnt, dass die Konzentration 
 EMI1.2 
 nach Zugabe eines Netzmittels auf die Rückseite eines Papiers aufgetragen und getrocknet. Bei der Entwicklung geht der sehleierwidrige Stoff in Lösung und entfaltet so seine Wirkung. 



   Es ist auch möglich, für die Kondensation ein beliebiges anderes zyklisches Keton statt Cyclopentanon zu verwenden. Als Beispiel seien erwähnt : Tetraion, 2-Methyl-Cyclohexanon, Cycloheptanon, 2-Dibromeyelohexanon, Pulegon u. a. In jedem Falle erhält man stark schleierwidrige Substanzen, die vorzugsweise bei Chlorbromsilberemulsionen farbebeeinflussend und bei allen Emulsionen stark schleierhemmend wirken. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren nach Patent Nr. 145203 zur   schleierfreien   Entwicklung   photogl'aphise11er   Emulsionen, gekennzeichnet durch die Anwesenheit von Kondensationsprodukten von Rhodanin mit eyelischen Ketonen im Entwickler. 



   2. Verfahren zur Herstellung photographischer Entwickler, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Kondensationsprodukten des Rhodanins mit cyclischen Ketonen. 

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Claims (1)

  1. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Kondensationsprodukte des Rhodanins mit cyclischen Ketonen in an sich bekannter Weise auf lichtempfindliche Papiere od. dgl. derart aufgetragen werden, dass sie sich während der Entwicklung lösen und die Wirkung entfalten können. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT150819D 1934-04-07 1935-10-28 Verfahren zur schleierfreien Entwicklung von Halogensilberschichten. AT150819B (de)

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