DE1547664C3 - Mehrschichtiges f a rbphotografisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Mehrschichtiges f a rbphotografisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
worin bedeuten: R1 ein Wasserstoffatom, eine
Alkyl- oder Arylgruppe und R2 eine Alkyl- oder Arylgruppe.
3. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die rot-sensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschicht 5,5-Dimethylcyclohexan-l,3-dion
und 4-Phenylurazol, 5-Phenylcyclohexan-l,3-dion und 4-Äthylurazol oder
5 - ρ - Methoxyphenylcyclohexan -1,3 - dion und 4-Phenylurazol enthält.
Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrschichtiges farbphotographisches, mehrere getrennte, farbbildende
Silberhalogenidemulsionsschichten aufweisendes Aufzeichnungsmaterial.
Die bekannten mehrschichtigen Farbfilme weisen normalerweise blaue, grüne und rote Teilbilder aufnehmende
Schichten auf, in denen während der Entwicklung gelbe, purpurrote bzw. blaugrüne Farbstoffbilder
erzeugt werden.
Farbnegativfilme werden oftmals nach der Belichtung nicht gleich entwickelt, sondern verbleiben nach
der Belichtung oftmals noch längere Zeit in der Kamera. Dies ist insbesondere bei Amateurphotographen
der Fall, die einen Film oft in verhältnismäßig großen Zeitabständen belichten, bevor sie den Film
entwickeln lassen. Da eine optimale Bildqualität nur dann erreicht werden kann, wenn die einzelnen
Emulsionsschichten hinsichtlich Empfindlichkeit und Kontrast aufeinander abgestimmt sind, ist es erwünscht,
daß in den latenten, durch Belichtung erzeugten Bildern, während des Aufbewahrens vor der Entwicklung
keine Veränderungen durch Empfindlichkeitsverluste und Schleierbildung eintreten, durch welche
das Farbgleichgewicht gestört wird, was wiederum zur Folge hat, daß keine farbgetreuen Bilder erhalten
werden.
Aus der USA.-Patentschrift 2 944 899 ist es bekannt, durch Zusatz von Cycloalkan-l,3-dionen zu
spektral unsensibilisierten blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten in Aufzeichnungsmaterialien
den Empfindlichkeitsverlust beim Aufbewahren der unbelichteten Silberhalogenidemulsionsschichten
zu verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist es, die beim Aufbewahren von bildgerecht belichteten Farbfilmen in den
Emulsionsschichten auftretenden Veränderungen der latenten Bilder zu verhindern.
Es wurde gefunden, daß in hochempfindlichen rotsensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten von
Farbfilmen, speziell von Schichten von Farbnegativfilmen, wenn sie nach der Belichtung längere Zeit,
auch bei ungünstigen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen, aufbewahrt werden, wesentlich gerin-
gere Farbverschiebungen, die durch die unterschiedliche Veränderung der latenten Bilder der Emulsionsschichten bedingt sind, auftreten, wenn diesen Emulsionen
ein Cycloalkan-l,3-dion zugesetzt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein mehrschichtiges farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend
aus einem Schichtträger und in bezug auf ihre spektrale Empfindlichkeit unterschiedlich sensibilisierten,
gegebenenfalls Farbkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschichten, von denen mindestens
eine eine hochempfindliche, gegenüber Licht des roten Bereichs des Spektrums sensibilisierte SiI-berhalogenide.nulsionsscb.icht
ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die hochempfindliche rotsensibilisierte
Silberhalogenidemulsionsschicht ein Cycloalkyl- 1,3-dion sowie ein in 4-Stellung substituiertes
Urazol enthält.
Besonders geeignete Cycloalkan-l,3-dione besitzen die allgemeine Formel
C,
o = c:
;c =
worin Z die zur Vervollständigung eines 5 bis 6 Ker'nkohlenstoffatome
aufweisenden Rings, wie z. B. eines Cyclopentan-, Cyclopenten-, Cyclohexan-, Cyclohexen-
ringes usw., erforderlichen Atome oder Atomgruppen darstellt, wobei der Ring gegebenenfalls noch beispielsweise
durch Alkylgruppen, wie z. B. Methyl-, Äthyl-, Butyl- oder Hexylgruppen usw.; Arylgruppen, wie
z. B. Phenyl-, Tolyl-, Methoxyphenyl-, Hexadecyloxyphenyl-
oder Naphthylgruppen usw.: Nitrilgruppen oder Carbalkoxygruppen, wie Carbmethoxy-, Carbäthoxy-
oder Carbobutoxygruppen usw., substituiert sein kann.
Vorteilhafte Ergebnisse werden vor allem mit Cycloalkan-l^-dionen der allgemeinen Formel
H2
O=Ci
3C=O
'C-H
(H)
gruppen in Carboxylgruppen hydrolysiert wird. Daraufhin werden die Carboxylgruppen durch Decarboxylierung
eliminiert.
Cyclopentan-l,3-dione, wie beispielsweise das Cyclopentan-l,3-dion
und das 4,4-Dimethylcyclopentan-1,3-dion,
werden beschrieben in Chem. Abstracts 43, S, 4908, bzw. 42, S. 4536e.
Durch den Zusatz von in 4-Stellung substituierten
Urazolen wird dem Entstehen eines Farbschleiers entgegengewirkt. Die schleierverhütende Wirkung von
Urazol wird in der USA.-Patentschrift 2 708 162 beschrieben.
Besonders geeignete, in 4-Stellung substituierte Urazole besitzen die Formel
— H
χ:
(III)
erhalten, worin bedeuten R3 und R8 Wasserstoff atome;
Alkylgruppen, wie z. B. Methyl-, Äthyl- oder Butylgruppen; Arylgruppen, wie z. B. Phenyl-, Tolyl- oder
Naphthylgruppen; Nitrilgruppen oder Carbalkoxygruppen, wie z. B. Carbmethoxy- oder Carbäthoxygruppen,
und R1 und R5 Wasserstoffatome; Alkylgruppen,
wie z. B. Methyl-, Äthyl-, Butyl- oder ■ Amylgruppen, oder gegebenenfalls substituierte Arylgruppen,
wie z. B. Phenyl-, Methoxyphenyl-, Äthoxyphenyl-, Hexadecyloxyphenyl-, Tolyl- oder Naphthylgruppen.
Vorteilhafte Cycloalkan-l,3-dione, die unter die angegebenen Formeln fallen, sind z. B.
1. 5,S-Dimethylcyclohexan-l,3-dion,
2. S-Phenylcyclohexan-l^-dion,
3. 5-(p-Methoxyphenyl)-cyclohexan-l,3-dion,
4. 4-Cyan-5-phenylcyclohexan-l,3-dion,
5. 5-(o-Decyloxyphenyl)-cyclohexan-l,3-dion,
6. S-io-HexadecyloxyphenyO-cyclohexan-l,3-dion,
7. Cyclohexan-l,3-dion,
8. 4,6-Dicarbäthoxy-5-methylcyclohexan-l,3-dion,
9. 4,6-Dimethyl-5-phenylcyclohexan-l,3-dion,
10. 4,6-Dicyan-5,5-dimethylcyclohexan-l,3-dion,
11. 4-Phenyl-5,5-diäthylcyclohexan-l,3-dion,
12. 5-Methyl-5-phenylcyclohexan-l ,3-dion,
13. Cyclopenten-l.S-dion,
14. 4,4-Dimethylcyclopentan-l,3-dion.
Die Cyclohexan-l^-dione lassen sich durch Kondensation
von «,/3-ungesättigten Ketonen mit Malonsäureestern,
Cyanessigsäureestern oder Arylessigsäureestern in Gegenwart von basischen Katalysatoren, wie
z. B. Natriumäthylat, herstellen. Die dabei anfallenden Carbalkoxygruppen enthaltenden Verbindungen können
ihrerseits leicht zu den entsprechenden Carbonsäuren hydrolysiert und diese anschließend decarboxyliert
werden. Die ungesättigten, als Ausgangsverbindüngen verwendeten Ketone lassen sich durch Kondensation
von Ketonen mit Aldehyden und Ketonen herstellen.
Die Herstellung des S^-Dimethylcyclohexan-l^-dions
erfolgt beispielsweise dadurch, daß Mesityloxyd mit Malonsäurediäthylester in Gegenwart von Natriumäthylat
kondensiert wird, worauf das Reaktionsprodukt anschließend unter Überführung der Ester-
worin bedeutet R1 ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls
substituierte Alkylgruppe, z. B. eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl-,
Benzyl-, Carboxyäthyl-, Sulfopropyl-, oder Sulfobutylgruppe, oder eine Arylgruppe, wie z. B. eine
Phenyl-, Tolyl- oder Naphthylgruppe, und R2 eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe, wie z. B.
eine Methyl-, Äthyl-, Octyl-, Dodecyl-, Benzyl-, Carboxyäthyl-, Sulfopropyl- oder Sulfobutylgruppe,
oder eine Arylgruppe, wie z. B. eine Phenyl-, Tolyl-
oder Naphthyl£,ruppe usw.
Als vorteilhaft hat sich auch die Verwendung von Monoacyl- oder Diacylderivaten von Verbindungen
der Formel (III) erwiesen, d. h. beispielsweise von Mono- und Diacetyl-, -propionyl-, -butyryl-, -valeryl-,
-caprylyl-, capryl- oder -laurylderivaten, deren genaue Struktur noch nicht bekannt ist.
Besonders geeignete, in 4-Stellung substituierte Urazole sind z. B.
1. 4-Phenylurazol,
2. 4-Phenyl-l-äthylurazol,
3. 4-Äthylurazol,
4. 4-Phenyl urazol, Diacetylderivat,
5. 4-(«-Naphthyl)-urazol,
6. 4-Octylurazol.
In 4-Stellung substituierte Urazole lassen sich durch Erhitzen von Biuret mit einem Aminhydrochlorid auf
eine Temperatur von etwa 180 bis 240° C herstellen, während in 1-Stellung substituierte Urazole z. B. durch
Erhitzen von substituierten Hydrazinen in Form der Hydrochloride mit Harnstoff auf 150 bis 2000C
hergestellt werden können. Die Acylderivate der Urazole werden durch Acylierung von Urazolen mit
den entsprechenden Säureanhydriden oder Säurechloriden erhalten.
Die mit Farbstoffen, vorzugsweise Cyanin- oder Carbocyaninfarbstoffen, beispielsweise Thiacarbocyanin-,
Oxacarbocyanin- oder Benzimidazolocarbocyaninfarbstoffen, sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten
des photographischen Materials der Erfindung werden vorzugsweise aus hochempfind-
lichen Emulsionen, insbesondere Silberbromojodidemulsionen, hergestellt. Die ASA-Werte sollen vorzugsweise
größer als 10 sein. Derartige Emulsionen werden üblicherweise mit Schwefel- und Goldverbindungen
chemisch sensibilisiert, und die Silberhalogenide werden in den bekannten, zur Herstellung
von photographischen Emulsionen verwendeten hydrophilen Kolloiden dispergiert.
Vorzugsweise werden die Cycloalkan-l,3-dione und die in 4-Stellung substituierten Urazole in Konzentrationen
von 0,1 bis 5,0 g bzw. 0,01 bis 5,0 g pro Mol Silberhalogenid in der Emulsion verwendet.
Die in jedem speziellen Falle anzuwendenden optimalen Konzentrationen hängen von der verwendeten
Emulsion, den Cycloalkan-l,3-dionen und den gewünschten sensitometrischen Eigenschaften ab.
Die Cycloalkan-l,3-dione und Urazole v/erden den Emulsionen zweckmäßig in Form von Lösungen in
einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Wasser, Methanol, Äthanol, Propanol, Aceton und Pyridin,
zugesetzt.
Die Emulsionsschichten des photographischen Farbmaterials der Erfindung können schwefelhaltige chemische
Sensibilisatoren und Goldverbindungen enthalten. Weitere geeignete chemische Sensibilisatoren
sind Palladiumverbindungen.
Eine spezielle Ausführungsform des photographischen Materials der Erfindung besteht aus einem
Träger, einer hierauf aufgetragenen rotempfindlichen Silberhalogenidemulsion:schicht mit einem Blaugrünkuppler,
einer hierauf agetragenen grünempfindlichen Emulsionsschicht mit einem Purpurrotkuppler und
einer hierauf aufgetragenen blauempfindlichen Emulsionsschicht mit einem Gelbkuppler. Zwischen der
grün- und der blauempfindlichen Emulsionsschicht kann zusätzlich eine bleichbare gelbe Filterschicht
angeordnet sein. Die Reihenfolge der Schichten auf dem Träger kann selbstverständlich auch anders sein.
Das von dem abzubildenden Gegenstand ausgehende Licht soll jedoch zuerst auf die blauempfindliche
Schicht auftreffen und dann durch die Gelbfilterschicht hindurchtreten.
Das photographische Material der Erfindung kann des weiteren auch den in der USA.-Patentschrift
2 113 329 beschriebenen Aufbau aufweisen, d. h. keine farbbildenden Kuppler in den Emulsionsschichten
enthalten.
Es wurde eine rotsensibilisierte, hochempfindliche, einen phenolischen Blaugrünkuppler enthaltende
Silberhalogenidemulsion gemäß Beispiel 6 der USA.-Patentschrift 2 944 900 wie folgt hergestellt:
Eine negativ-empfindliche Gelatine-Silberbromojodid-Emulsion
wurde bis zur optimalen Empfindlichkeit mit einer Mischung einer ein labiles Schwefelatom
aufweisenden Verbindung und einem löslichen GoIdsalz
digestiert. Daraufhin wurde der Emulsion ein Sensibilisierungsfarbstoff zugesetzt, der die Emulsion
optisch im Bereich von 6000 und 7000 Ä sensibilisierte. Bei 40° C wurde der Emulsion dann eine Dispersion
des Kupplers (6-[«-(4-[a-(2,4-di-t.-Amylphenoxy>
butyramido]-phenoxy)-acetamido]-2,4-dichloro-3-methylphenol) in einem hydrophoben Lösungsmittel
hohen Siedepunktes zugesetzt. Daraufhin wurden der .Emulsion noch 3,9 g 4-Phenylurazol pro Mol Silberhalogenid
zugesetzt. Verschiedenen Anteilen dieser Emulsion wurdedann 5,5-Dimethylcyclohexan-l,3-dion
in den in der folgenden Tabelle I angegebenen verschiedenen Konzentrationen zugesetzt. Die erhaltenen
rotempfindlichen Emulsionen wurden zur Herstellung eines Mehrfarbenfilmes des im Beispiel 16 der USA.-Patentschrift
2 944 900 beschriebenen Typs verwendet. Von den verschiedenen Farbfilmen wurde jeweils ein
Streiten in einem Intensitätsskalensensitometer belichtet, daraufhin in einem Entwickler der folgenden
Zusammensetzung:
N-Äthyl-ß-methansulfonamidoäthyl-
3-methyl-4-aminoanilinsulfat 2,0 g
Natriumsulfit, wasserfrei 0,6 g
Natriumcarbonat 30,0 g
mit Wasser auf 11 aufgefüllt
entwickelt, in einem normalen Säurestopbad behandelt, in einem gewöhnlichen Kaliumferricyanidbad gebleicht,
mit Natriumthiosulfat fixiert, gewaschen und getrocknet.
Jeweils ein Streifen der verschiedenen Filme wurde nach der Belichtung 2 Wochen bei einer relativen
Feuchtigkeit von 50 % und bei einer Temperatur von etwa 26° C aufbewahrt, bevor er in der beschriebenen
Weise entwickelt wurde. Von den erhaltenen Farbbildern wurden die logE-Werte und die relativen
Empfindlichkeiten bestimmt. In der Tabelle sind die durch die angegebene Lagerung der Filmproben
verursachten logE-Änderungen und die Änderungen der relativen Empfindlichkeiten zusammengestellt.
5,5-Dimethylcyclo- | 2 Wochen | aufbewahrte Filme, |
hexan-l,3-dion | verglichen | mit frischen Filmen |
pro Mol | ||
Silberhalogenid | Änderung | |
in der Emulsion | von log E | |
mg | ||
0 | -0,10 | |
120 | -0,07 | |
485 | +0,01 | |
970 | +0,02 | |
Änderung | ||
der relativen | ||
Empfindlichkeit | ||
°/o | ||
-20 | ||
-15 | ||
+2 | ||
+5 |
Wie aus den erhaltenen Ergebnissen hervorgeht, bewirkt ein Zusatz von 485 mg 1,3-Dion pro Mol
Silberhalogenid in der rotempfindlichen Emulsionsschicht, daß praktisch keine Verschiebung des logE-Wertes
und keine Änderung der relativen Empfindlichkeit nach zweiwöchiger Lagerung eintritt.
Vergleichbare Ergebnisse werden erhalten, wenn Mehrfarbenfilme, die keine Kuppler enthalten und in
Entwicklern, wie sie z. B. in den USA.-Patentschriften 2 522 718, 2 362 598, 2 369 929, 2 439 098, 2 311 081,
2 311 082,2 113 330 und 2 271 238 beschrieben werden, entwickelt werden und einen Zusatz des 1,3-Dions in
der rotempfindlichen Schicht enthalten.
Der Zusatz eines in 4-Stellung substituierten Urazols zu einer photographischen Silberhalogenidemulsion
unterdrückt die Schleierbildung der aus der Emulsion hergestellten Emulsionsschicht während der
Aufbewahrung der Schicht.
Infolgedessen wirkt sich der gleichzeitige Zusatz
eines der beschriebenen 1,3-Dione und eines in 4-Stellung substituierten Urazols besonders vorteilhaft
auf die Qualität der entwickelten Bilder aus. Die Wirksamkeit der in 4-Slellung substituierten Urazole
als Antischleiermittel ergibt sich aus den folgenden Versuchen.
Es wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, verschiedene Farbfilme mit Celluloseacctatfilmträgern hergestellt,
deren rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten kein Cycloalkan-l,3-dion, jedoch die in der
folgenden Tabelle II angegebenen Mengen 4-Phenylurazol
enthielten. Diese Filme wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, belichtet und entwickelt. Teile der
Filme wurden wiederum direkt nach der Belichtung entwickelt, während andere Teile der Filme zunächst
eine Woche lang bei einer Temperatur von etwa 38° C und bei einer 80%igen relativen Feuchtigkeit gelagert
und dann entwickelt wurden. Von den erhaltenen Bildern wurden die Schleierdichten gemessen. In der
Tabelle sind die durch die Lagerung der Filme unter den angegebenen ungünstigen Temperatur- und
Feuchtigkeitsbedingungen hervorgerufenen Schleierveränderungen zusammengestellt.
4-Phenylurazol, g pro Mol Silberhalogenid in der Emulsion |
Schleierwachstum, verglichen mit dem Schleier des frischen Films |
O 5 20 |
+0,13 +0,02 +0,03 |
Aus den ermittelten Ergebnissen geht hervor, daß schon 5 g 4-Phenylurazol pro Mol Silberhalogenid
ausreichen, um die durch die einwöchige Lagerung andernfalls eintretende Schleierbildung fast vollständig
zu unterdrücken.
In entsprechender Weise vermindern andere in 4-Stellung substituierte Urazole, wenn sie hochempfindlichen
rot-sensibilisierten Silberhalogenidemul-
sionsschichten zugesetzt werden, die keine Kuppler enthalten, den bei der Aufbewahrung des Materials
bei erhöhten Temperaturen und Feuchtigkeiten normalerweise auftretenden Farbschleier.
In einem weiteren Versuch wurd eine Reihe von Farbfilmen mit Celluloseacetatträgern, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, deren grünempfindliche Emulsionsschichten einen einen Purpurrotfarbstoff bildenden Pyrazolonkuppler und in einem Fall
In einem weiteren Versuch wurd eine Reihe von Farbfilmen mit Celluloseacetatträgern, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, deren grünempfindliche Emulsionsschichten einen einen Purpurrotfarbstoff bildenden Pyrazolonkuppler und in einem Fall
ίο zusätzlich 4-Phenyl urazol enthielt. Die Filme wurden
dann, wie im Beispiel 1 beschrieben, belichtet und entwickelt. Die durch den 4-Phenylurazolzusatz in
der grünempfindlichen Schicht erreichte Schleierverringerung des eine Woche bei etwa 38° C und
80°/0 relativer Feuchtigkeit gelagerten Materials ergibt sich aus den in der folgenden Tabelle III
zusammengestellten Werten.
20 | 4-Phenylurazol, g pro Mol Silberhalogenid in der Emulsion |
Tabelle III |
0 5 |
||
35 | ||
Schieierwachstum, verglichen mit dem Schleier des frischen Films |
||
+0,15 +0,03 |
Bereits 5 g 4-Phenylurazol pro Mol Silberhalogenid reichen somit aus, die Schleierbildung in der den
Purpurrotkuppler enthaltenden Emulsionsschicht fast vollständig auszuschalten.
Auf die gleiche Weise können mit jedem anderen Cycloalkan-l,3-dion und mit anderen in 4-Stellung
substituierten Urazolen Veränderungen der latenten Bilder auf ein Mindestmaß herabgesetzt und der durch
ein Lagern des die Emulsionen enthaltenden Materials hervorgerufene Schleier beträchtlich verringert werden.
509 621/353
Claims (2)
1. Mehrschichtiges farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger
und in bezug auf ihre spektrale Empfindlichkeit unterschiedlich sensibilisierten, gegebenenfalls
Farbkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschichten, von denen mindestens
eine eine hochempfindliche, gegenüber Licht des roten Bereichs des Spektrums sensibilisierte
Silberhalogenidemulsionsschicht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die hochempfindliche rot-sensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschicht
ein Cycloalkan-l,3-dion sowie ein in 4-Stellung substituiertes Urazol enthält.
2. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die rot-sensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschicht ein Cycloalkan-l,3-dion der Formel
H,
O=C C=O
C-H
enthält, worin bedeuten: R3 und R0 Wasserstoffatome,
Alkyl-, Aryl-, Cyan- oder Carbalkoxygruppen und R4 und R5 Wasserstoffatome, Alkyl-
oder Arylgruppen sowie ferner ein in 4-Stellung substituiertes Urazol der Formel
R1-N N-H
O=C C=O
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |