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Vorrichtung zum Einstellen der Druckscheibe von aufzeichnenden Waagen auf die dem Last- gewicht am nächsten kommende Gewichtsziffer.
Es sind Einstellvorrichtungen für Druckscheiben bekannt, die aus einer mit der Druckscheibe verbundenen, am Rande verzahnten Scheibe bestehen, die durch in die Verzahnung eingreifende
Schneiden eingestellt wird. Diese Einstellvorrichtungen sind aber rascher Abnützung unterworfen, ergeben damit bald unrichtige Einstellungen und damit falsche Gewichtsanzeigen. Ausserdem ist infolge der beschränkten Zahnanzahl eine Vergrösserung des Druckbereiches bei diesen Einstellvorrichtungen ohne Beeinträchtigung der Genauigkeit nicht möglich.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel nun dadurch, dass die Druckscheibe eine Anzahl von gleich- mässig verteilten Bohrungen erhält, in die die Einstellsperrstifte vorzugsweise unter der Einwirkung von Federn eingreifen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1
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Eine auf die Lastplatte gestellte Last wirkt auf die Pendelgewichte ein, die nach oben geschwenkt werden, u. zw. um einen Winkel, der der Last entspricht. Dabei greift eine Zahnstange 40 in ein Ritzel 43 auf der Zeigerwelle 41, die in zwei Kugellagern 44 eines Rahmens 45 läuft. Auf der Welle 41 sitzt ein Zeiger 46, der über ein Zifferblatt 47 an der Vorderseite des Gehäuses 34 läuft. An der Rückseite des
Gehäuses trägt die Zeigerwelle 41 eine Druckscheibe 49 aus dünnem, leichtem Blech, deren Nabe 50 auf dem hinteren Ende der Welle befestigt ist. Die Druckscheibe trägt zwei Reihen 51 und 52 erhaben ausgeführter, beispielsweise geätzter, Gewichtsziffern und eine Reihe von Bohrungen 53.
Da der Bedienungsmann meist hinter der Waage steht, ist in der Tür 118 des Anzeigegehäuses eine Sehau- öffnung 112 mit Beleuchtungslampe 114 angebracht, durch die, wie Fig. 4 zeigt, die Ziffernreihe 51 beobachtet werden kann. Eine Druckplatte 54 (Fig. 1), die ebenso dick ist wie die Druckscheibe 49, liegt unter der Druckscheibe.
Ein Gegenhalter 56 für die Druckvorrichtung gleitet auf zwei Schienen 57, die von einem am Solenoidgehäuse 59 angegossenen Arm 58 getragen werden und durch Schrauben 60 an einer Rippe des Anzeigegehäuses 34 befestigt sind. Auf den Schienen 57 läuft auch ein Rahmen 61, an dem, von einer Schraube 62 gehalten, eine Druckplatte 63 befestigt ist. Die Druckplatte ist so gestaltet und befestigt, dass sie sich der anderen Fläche des Gegenhalters 56 anpassen kann. Der Rahmen 61 trägt Ansätze 64 und der Gegenhalter 56 Ansätze 65. In den Ansätzen 64 ist durch eine Schraube 67 eine Drehachse 66 festgeklemmt. Eine zweite Drehachse 68 liegt in den Ansätzen 65. Kniehebel 69 erstrecken sich von den Drehachsen 66 und 68 zu dem Zapfen 70 an einem Halsring 71, der an der Stange 72 eines Solenoidkernes 73 befestigt ist.
Die Spule 74 des Solenoids liegt in dem Gehäuse 59. Die Aufwärtsbewegung des Kernes 73 wird durch eine Anschlagbuchse 75 begrenzt. Ein Schalter 76 wird vom Kern 73 durch ein Gestänge 77 gesteuert.
Der Rahmen 61 trägt eine Farbbandspule 78. Ein Farbband 79, dessen Vorschub beliebig sein kann, ist auf der Spule 78 aufgewickelt, die unter Federspannung steht. Von dieser geht das Band
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über die Spannvorrichtung 80 zur Spule 81 mit einer Klinkenradschaltvorrichtung 82, 83. Die Klinke 83 schaltet bei jedem Drucken das Farbband 79 weiter.
Eine als Wähler bezeichnete Einrichtung 84 (Fig. 1) stellt die Druckscheibe 49 so ein, dass diejenige Gewichtsziffer gedruckt wird, die dem Lastgewicht am nächsten kommt. Wiegt die Ware
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Gewichtsziffer gedruckt. Am Rahmen 45 ist durch Schrauben 90 eine Konsole 89 befestigt, die auf Pratzen M eine Platte 87 trägt (Fig. 2). Die Platte 87 wird durch Schrauben 91 an den Pratzen gehalten und durch Stellschrauben 92 in Ansätzen 9. 3 der Pratzen eingestellt. Auf der Platte 87 ist, verzugs-
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gehaltenes Solenoid 94 eines Relais trägt. Das Solenoid 94 wirkt auf einen Anker 96, an dem ein nach unten reichender Arm 97 befestigt ist. Das untere Ende dieses Armes ist aus nichtleitendem Material, so dass das Solenoid von allen anderen Teilen elektrisch isoliert ist.
Der Arm 97 hat in der Nähe seines unteren Endes ein Loch, in das das abgebogene Ende einer Klammer 98 (Fig. 3) aus Stahldraht eingreift. Eine Feder 97', die an den Arm 97 genietet ist, hält die Klammer 98 in Eingriff mit dem Arm 97. Das andere, ebenfalls abgebogene Ende der Klammer 98 greift durch eine kleine Öffnung in der Seitenwand eines Bügels 99. Dieser, der nach Fig. 2 Hufeisenform hat, trägt je zwei parallele Reihen von Kugeln 100, mit denen er auf den keilförmigen Seitenkanten einer gehärteten Stahlschiene 101 läuft, derart, dass jede der beiden keilförmigen Kanten zwischen eine untere und eine obere Kugelreihe greift.
Die Schiene 101 wird durch eine Schraube 1031 mit Abstandsstück 102 an der Platte 87 gehalten. Am Bügel 99 ist, wie Fig. 1 zeigt, der Steg eines Führungsstückes 103 angenietet, das ebenfalls U-förmigen
Querschnitt hat und in seinen beiden abwärts geneigten Schenkeln zwei "Sperrstifte 104 und 105 führt (Fig. 5-7). Jeder Stift trägt eine ringförmige Federplatte 106 und eine Schraubenfeder 107, die zwischen die zugehörige Federplatte und einen der Schenkel des Führungsstückes 103 greift. Am anderen Schenkel ist um einen Niet 1033 aussen ein Hebel 1031 schwenkbar, der mit seinen gabelförmigen Enden beide Sperrstifte 104 und 105 umfasst. Fig. 2 zeigt, wie die Enden des Hebels 10. 32 die Stifte umfassen.
Die Köpfe 108 und 109 der Sperrstifte 104 und 105 sind an den Enden abgestumpft. Der Kopf 108 des Sperrstiftes 104 bildet einen ziemlich stumpfen Kegel. Der Kopf 109 des Sperrstiftes 105 ist etwas konkav, so dass er einen spitzeren Kegel bildet als der Kopf 108. Der Abstand der beiden Sperrstifte ist gegenüber der Teilung der Löcher in der Druckscheibe 49 so bemessen, dass. wenn einer der Stifte mit seinem Kopf 108 oder 109 in eine der Bohrungen 53 einfällt, der andere Stift mitten zwischen zwei Bohrungen steht. In der Anfangsstellung nach Fig. 5 steht der stumpfe Kopf 108 des Stiftes 104 der Druckplatte 49 etwas näher als der spitze Kopf 109 des Stiftes 105.
Wird eine Last auf die Platte 19 gestellt, so wird die Druckscheibe 49 proportional der Last derart verdreht, dass die der Last entsprechende Gewichtsziffer der Reihe 52 auf der Druekseheibe 49 sich zwischen den Gegenhalter 56 und die Druckplatte 63 befindet. Eine Wechselstromquelle 116 (Fig. 9) speist zunächst über die Leitungen 117 bis 119 ständig die Lampe 114, mit deren Hilfe der Bedienungsmann durch die Sehauöffnung 112 an der inneren Zahlenreihe 51 die Gewichtsziffer abliest, die durch die äussere Zahlenreihe 52 gedruckt wird.
Die Leitungen 118 und 119 führen ferner zu einem Schalter 115, bei dessen Betätigung ein Stromstoss von der Stromquelle 116 durch die Leitungen 117 und 119, und den Schalter 115 zu einem der Pole eines Gleichrichters 120 und durch die Leitung 118 vom anderen Pol des Gleichrichters über die Leitung 117 zur Stromquelle zurück. Von dem Gleichrichter fliesst Gleichstrom durch die Leitung 1, 31 zu der Spule 130 eines Halterelais, dessen Anker li'0' den Kontakt 737' schliesst und somit den Stromkreis durch den Gleichrichter geschlossen hält, wenn auch der Schalter 115 wieder losgelassen wird. Von der Spule 130 fliesst der Gleichstrom durch eine Leitung. 729 zu einem Pol des Magneten 94.
Ferner fliesst Strom vom Gleichrichter 720 durch die Leitung 121 und die Brücke 122 eines Schalters, der durch die Leitung 124 mit dem andern Pol des Magneten 94 verbunden ist. Der Magnet 94 wird erregt und zieht seinen Anker 96 an. Der Arm 97 an dem Anker schiebt durch die Klammer 98 und den Bügel 99 das Führungsstück 103 mit den Stiften 104 und 105 vor. Der angezogene Anker 96 schliesst die Kontakte 125 und 126, wodurch über die Leitungen. 727 die Wicklung 74 des den Abdruck bewirkenden Solenoids durchflossen wird.
Das Solenoid zieht seinen Kern 73 nach oben, der darauf durch die Kniehebel 69, die in waagrechte Lage gelangen, den Gegenhalter 56 und die Druckplatte 63 gegeneinander drückt, so dass eine Ziffer der Druckscheibe auf eine Karte gedruckt wird, die durch einen Schlitz 132 und eine Führung 1 zwischen
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Gestänge in Tätigkeit, das gemäss Fig. 9 aus einer an der Brücke 122 des Schalters 76 befestigten Stange 136, einem Kopf 135 am oberen Ende der Stange, und Anschlägen 134 am unteren Ende des Ankers 73 besteht. In der Höchststellung des Ankers 73 fassen die Anschläge 134 unter den Kopf der Stange 136, heben die Brücke 122 an, öffnen dadurch den Stromkreis und stellen dadurch den Zustand wieder her, der im Stromkreis bestand, ehe der Schalter 115 niedergedrückt wurde.
Zweck der Erfindung ist, die richtige Auswahl der Gewichtsziffern auf der Druckscheibe 49.
Es wurde schon gesagt, dass die beiden Sperrstifte 105 und 106 niemals gleichzeitig in die Bohrungen 53 der Druckscheibe einfallen können, sondern dass, wenn einer der Sperrstifte eingefallen ist, der andere
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung yum Einstellen der Druckscheibe von aufzeichnenden Waagen auf die dem Lastgewicht am nächsten kommende Gewichtsxiffer, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckscheibe (49) eine Anzahl von gleichmässig verteilten Bohrungen (. ) erhält, in die zwei Einstellsperrstifte (104, 105) vorzugsweise unter der Einwirkung von Federn (107) eingreifen.