<Desc/Clms Page number 1>
Stossfreie Sicherheitsverbindung für Eisenbahngleise.
Die Erfindung betrifft eine stossfreie Sicherheitsverbindung für Eisenbahngleise, bei welcher eine mit dem einen Schienenfuss fest verbundene Platte dem anstossenden profilmässigen
Schienenende als Unterlage dient.
Es sind bereits derartige Schienenblattstösse bekanntgeworden. bei denen jedoch zur
Herstellung des Blattstosses Profilveränderungen an den Schienenenden beim Stoss erforderlich waren, die eine schädliche Verkleinerung des Trägheitsmomentes der Schienen zur
Folge hatten.
Ferner sind Sehienenstossverbindungen bekanntgeworden, bei denen die zu verbinden- den Schienenenden mit im rechten Winkel nach unten oder seitlich abgebogenen Laschen versehen sind und wobei keine Schwächung der Schienenprofil verursacht wurde. Die Verbindung dieser Laschen miteinander ist jedoch umständlich und bietet infolge Federung der frei herabhängenden Laschen keine Gewähr für einen stossfreien Übergang des rollenden Materials von einer Schiene zur andern.
Es sind auch schon Schienenverbindungen bekanntgeworden, bei welchen statt einer ebenen Unterlagsplatte für die Schienenenden eine von Stossschwelle zu Stossschwelle reichende Stossbrücke verwendet wird, welche eine in die Lücke zwischen die voneinandergezogenen Stossschwellen fassende Durchkröpfung nach unten besitzt. Hiedurch wird aber die Festigkeit der Unterlage an der kritischen Stelle der Stossfuge beeinträchtigt und ausserdem die mögliche Länge der Schienenunterlagsplatte beschränkt.
Die Stossverbindung gemäss der Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, dass beide Schienenenden auf einem gemeinsamen ebenen Schienenbett ruhen, welches auf den in bekannter Weise enganeinanderliegenden Stossschwellen gelagert ist, wobei die Anfahrsehiene entweder durch die entsprechend verlängerte Auflagerlasche oder durch eine besondere Platte im Schienenbett ausgefuttert ist.
Um eine noch grössere Gewähr für die Vermeidung der Anfahrstösse zu haben, kann man die als Unterlage für die Vorschiene dienende Platte von der Stossfuge ab etwas stärker ausbilden, so dass die Lauffläche der Vorschiene etwas höher liegt als die Lauffläche der Nachschiene, wodurch ein stossfreies Abrollen des rollenden Gutes von der Vorschiene auf die etwas tiefer liegende Nachschiene erreicht wird. Das Höherlagern der Vorschiene könnte hiebei auch durch Unterlegen eines dünnen Bleches vorgenommen werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schienenstosses mit Laufflächen in gleicher Höhe mit Schnitt durch das Schienenbett nach Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie II--II der Fig. I. Fig. 3 eine Seitenansicht der Schienenverbindung mit verschieden hohen Laufflächen ohne Seitenlasche, Fig. 4 einen lotrechten Schnitt nach Linie 777-777 der Fig. 3.
Bei der Ausführungsform des Schienenstosses mit Laufflächen in gleicher Höhe (Fig. 1 und 2) ist mit der einen Schiene a die Platte b mittels Kröpfung, Vernietung oder Schweissung starr verbunden, welche der zweiten Schiene e als Auflager dient. Beide Schienenenden ruhen in einem gemeinsamen Schienenbett r7 auf den Stossschwellen f. Der Raum unter der Schiene
<Desc/Clms Page number 2>
im Schienenbett cl wird bei angeschweisster Platte b ganz oder teilweise ausgefüllt, oder es wird eine Futterplatte feingelegt.
Bei der Ausführungsform des Schienenstosses mit verschieden hohen Laufflächen (Fig. 3 und 4) ist die mit der Nachschiene a fest verbundene Unterlagsplatte b für die Vorschiene c
EMI2.1
schiene a etwas tiefer liegt als die Lauffläche der Vorschiene f.
Im übrigen ist die Ausbildung dieser Schienenverbindung dieselbe wie bei der Verbin- dung mit Laufflächen in gleicher Höhe. Beide Schienenenden a und c ruhen mit der Unter- lagsplatte b auf einem gemeinsamen ebenen Schienenbett d, welches auf den Stossschwel1en e gelagert ist.
Falls bei der Schienenverbindung keine mit dem einen Schienenende verbundene Unter- lagsplatte verwendet werden sollte, könnte die Tieflage der Nachschiene auch durch entspre- chende Abtreppung des Schienenbettes d oder durch Einlage einer Unterlage in das Schienen- bett d unterhalb der Vorschiene c herbeigeführt werden.
Bei beiden Ausführungsformen des Schienenstosses werden zur Verbindung der Schienen- enden Winkellaschen fi verwendet, die in bekannter Weise durch Querbolzen ; miteinander verbunden werden, während ihre waagrechten Schenkel durch lotrechte. von unten in die
Schienenunterlage b eingeführte oder mit ihren Köpfen in diese eingelassene Bolzen i mit der
Schienenunterlage b und den Schienenfüssen verbunden sind, wobei die Bolzen i derart in Aussparungen der Schienenunterlage b oder der Querschwellen e gehalten werden, dass < ie gegen Herausfallen oder Herausstossen nach unten gesichert sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Stossfreie Sicherheitsverbindung für Eisenbahngleise. bei welcher eine mit dem einen Schienenende fest verbundene Platte dem anstossenden profilmässigen Sehienenende als Unterlage dient, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schienenenden (ar, c) auf einem gemeinsamen ebenen Schienenbett (d) ruhen, welches auf den in bekannter Weise eng aneinanderliegenden Stosssehwellen (e) gelagert ist, wobei die Anfahrschiene (a) entweder durch die entsprechend verlängerte Anflagerlasche (b) oder durch eine besondere Platte (f) im Schienenbett (67) aus- gefuttert ist.