DE484016C - Eiserne Kappe fuer den Grubenausbau - Google Patents

Eiserne Kappe fuer den Grubenausbau

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DE484016C
DE484016C DET34377D DET0034377D DE484016C DE 484016 C DE484016 C DE 484016C DE T34377 D DET34377 D DE T34377D DE T0034377 D DET0034377 D DE T0034377D DE 484016 C DE484016 C DE 484016C
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DE
Germany
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iron
cap
shape
support
mining
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Expired
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DET34377D
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English (en)
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ALFRED THIEMANN GmbH
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ALFRED THIEMANN GmbH
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D17/00Caps for supporting mine roofs
    • E21D17/01Caps for supporting mine roofs characterised by the shape of the cap, e.g. of specified cross-section

Description

  • Eiserne Kappe für den Grubenausbau Bis vor kurzer Zeit wurden zum Stützen des Gebirges fast ausschließlich alte, aus Schweißeisen verfertigte Eisenbahnschienen verwandt, da diese billig zu erstehen waren und sich gegenüber dem auftretenden Gebirgsdruck widerstandsfähig und nachgiebig zeigten. In neuerer Zeit werden aber im Eisenbahnoberbau keine Schweißeisenschienen mehr verlegt, sondern es kommen ausschließlich nur Stahlschienen zum Einbau. Diese Schienen sind aber zur Stützung des Gebirges nicht geeignet, da sie infolge ihrer Härte und Sprödigkeit glatt durchbrechen. Neue Eisenbahnschienen in alter Qualität Schweißeisen für den Grubenausbau besonders zu walzen, würde den Ausbau der Strecke zu sehr verteuern.
  • Die Erfindung betrifft eine eiserne Kappe für den Grubenausbau, die sich dadurch auszeichnet, daß sie aus zwei oder mehreren in Gestalt eines Formeisens verbundenen Walzblechen besteht. Dabei können die durch, die Form der Eisen gebildeten Hohlräume mit Quetschkörpern ausgelegt werden, um die Stabilität des Trägers zu erhöhen, und um dem eintretenden Gebirgsdruck einen mit der Durchbiegung der Kappe wachsenden Widerstand entgegenzusetzen.
  • Träger oder Balken, die aus zwei oder mehreren in Gestalt eines Formeisens verbundenen Walzblechen bestehen, sind im Eisenhochbau bereits bekannt. Ferner ist bei Deckenbalken oder -trägern das Einlegen von Holzstücken bekannt, damit die Fußbodendielen sich auf die Holzstücke festnageln lassen.
  • Während im Eisenhochbau der Träger oder Balken nur einen senkrechten Druck aufzunehmen hat, ist die Kappe für den Grubenausbau gleichzeitig einem Seitendruck und auch einem Druck aus dem Hangenden ausgesetzt, so daß sie meistens gleichzeitig einen Gebirgsdruck aus zwei verschiedenen Richtungen aufzunehmen hat. Sie ist hierzu, imstande, da durch die Mehrteiligkeit des" Trägers jedes Walzblech für sich dem Gebirgsdruck einen Widerstand entgegensetzt und jeder Teil dem mehrbelasteten Teil hierbei zu Hilfe kommt. Außerdem wird durch das Einlegen der Quetschkörper auf die- ganze Länge des Trägers seine Widerstandsfähigkeit noch erhöht und setzt auch der Verdrehung des Trägers in, seiner ganzen Länge den größten Widerstand entgegen, während bei dem Bekannten die Hoizstückeinlagen nur dazu dienen, eine Nagelbarkeit zu erzielen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in verschiedenen Ausführungsarten dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Vorderansicht eines Türstockes, Abb.2 eine Seitenansicht, Abb.3 bis 24 verschiedene Ausführungsarten der Kappe nach der vorliegenden Erfindung.
  • Bei allen Ausführungsarten besteht das Kappeisen aus den beiden Formeisen a und b, die zweckmäßig mittels Schrauben oder Niete c zu einem Träzer oder Balken zusammen vereinigt werden, so daß sie hznig miteinander verbunden sind. Sie können. aber auch zusammengeschweißt sein. Der Träger wird hochkant zwischen Stempel und Hangenden eingelegt. Zweckmäßig gibt man den Eisen a und b eine solche Form, daß sie nach dem Zusammensetzen zu einem Balken spreizeinförmig oder breit aufliegen, so daß sie mit den Spreizend und e bzw. Schenkelenden o das Hangende abstützen bzw. auf dem Stempelkopf aufliegen. Man kann die Spreizend und e aber auch zu Füßen/ ausbilden, so daß sie eine breite Trag- und Auflagefläche haben. Dabei können die Füße/ nach innen als auch nach außen stehen. Die Form des Eisens kann weiterhin so gewählt sein, daß der fertige Träger einen oder mehrere Hohlräumeg in. sich schließt, die gegebenenfalls mit Quetschkörpern lt ausgelegt bzw. ausgefüllt werden. Man kann den Eisen auch eine solche Form geben, daß sich die Enden nach dem Aneinanderfügen überdecken, wie dieses in der Abb. 9 beispielsweise dargestellt ist. Ebenfalls können die durch die Spreizen d und e gebildeten Hohlräume mit Quetschkörpern.! ausgelegt werden. Wie die Abb. 15 und 16 zeigen, können die Stege des Trägers wellenförmig verlaufen, und zwar, wie Abb. 15 zeigt, derart, daß die Welle des Formeisens a gleich verläuft mit der _ des Formeisens b. Sie können aber auch, wie Abb. 16 zeigt, ungleichmäßig zueinander verlaufen. Abb. 1q. zeigt einen Träger, der in der Längsrichtung wellenförmig gelegt ist. Wie die Abb. 17 und 18 zeigen, können in gewissen Abständen voneinander die Rippen h angeordnet sein, die die Spreizend und e gegeneinander abstützen. Die Rippen können aber auch in der Länge des Formeisens verlaufen. Die dargestellten Farmen des Eisens sind nur Ausführungsarten; es kann auch jede andere Form genommen werden. Bei allen gezeichneten Ausführungsformen kann der Steg des Balkens, der durch das Zusammenlegen der beiden Formeisena und b gebildet wird, durch Zwischenlegen eines Flacheisens l verstärkt werden, wie dieses in der Abb.2o veranschaulicht ist. Das Flacheisen 1 kann mit der Ober- und Unterkante des Balkens abschneiden, es kann aber auch überstehen, so d.aß das auf den Balken drückende Gebirge sich zuerst in das hochstehende Flacheisen bzw. das Flacheisen: sich in dem Stempel einschneiden muß, bevor der Druck auf die ganze Breite des Trägers sich auswirkt. Wie die Abb.2i zeigt, kann, aber auch der obere und untere Flansch mit einer hochstehenden Abbiegung m versehen sein, die sich, ebenso wie das zwischengelegte Flacheisen., zuerst einschneiden. Die Endschenkel m können gegebenenfalls durch Niete oder Schrauben miteinander verbunden werden. Der Steg und die Flanschen können noch durch Laschen n verstärkt werden, die die Form eines Flach-, Winkel- oder U-Eisens haben, die der Länge des Trägers entspricht oder in gewissen Längen und Abständen am Trägerangenietet sind. Wie die Abb.23 und 2¢ zeigen, sind die Schenkelenden o der Formeisen a und b rechtwinklig abgebogen, um dem auf sie einwirkenden Druck eine breite Angriffsfläche zu geben bzw. das Hangende gut abzustützen. Dex Steg des Profileisens kann durch die Wulst p verstärkt bzw. abgestützt werden, und der Hohlraum kann, ebenso wie bei den übrigen Ausführungsbeispielen, mit einem Quetschkörper ausgelegt werden. An Stelle der einer: Wulst können derer auch zwei 'oder noch mehr angeordnet werden; ebenso können auch bei den anderen Ausführungsbeispielen durch die Formgebung des Eisens die Hohlräume vermehrt werden. Der Balken nach der vorliegenden _ Erfindung kann _geradegestreckt sein, er kann aber auch in seiner Länge jede andere Form haben, die im Bergbaubetriebe gebräuchlich oder notwendig- ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anwendung der an sich bekannten Träger oder Balken, die aus zwei oder mehreren in Gestalt eines Formeisens verbundenen Walzblechen bestehen, alseisernei Kappe für den, Grubenausbau.
  2. 2. Träger nach Ans..pruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Form der Eisen (a, b) gebildeten Hohlräume (g) mit Quetschkörpern (1z, i) ausgelegt sind.
DET34377D 1927-12-20 1927-12-20 Eiserne Kappe fuer den Grubenausbau Expired DE484016C (de)

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DET34377D DE484016C (de) 1927-12-20 1927-12-20 Eiserne Kappe fuer den Grubenausbau

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DE484016C true DE484016C (de) 1929-10-08

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745114C (de) * 1938-09-16 1944-02-26 Georg Bachmann Eiserner Grubenausbau
DE948142C (de) * 1951-03-21 1956-08-30 Siepmann Werke Ag Profil fuer Grubenstempel bzw. Kappen
DE1013599B (de) * 1953-07-02 1957-08-14 Wilhelm Langerbein Ausbaurahmen fuer Grubenraeume, Tunnels u. dgl.
DE977597C (de) * 1950-11-01 1967-06-22 Ludwig Vanwersch Ausbaukappe
DE2714620A1 (de) * 1977-04-01 1978-10-12 Bergwerksverband Gmbh Bewehrung fuer einen verbundausbau aus stahlbewehrtem beton, insbesondere aus spritzbeton

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