DE948142C

DE948142C - Profil fuer Grubenstempel bzw. Kappen

Info

Publication number: DE948142C
Application number: DES22434A
Authority: DE
Inventors: Walter Siepmann
Original assignee: SIEPMANN WERKE AG
Current assignee: SIEPMANN WERKE AG
Priority date: 1951-03-21
Filing date: 1951-03-21
Publication date: 1956-08-30

Description

Profil für Grubenstempel bzw. Kappen Das Hauptpatent betrifft ein Profil für Innenstempel bzw. Kappen, bestehend aus mindestens einem rückseitig durch eine ebene Fläche abgeschlossenen Halbrohr mit einer quer zu der ebenen Fläche verlaufenden Längsrippe und, kennzeichnet sich dadurch, daß die freien Enden der einwärts, vorzugsweise zu einem Kreisabschnitt gebogenen Flansche eines E-Profils miteinander und mit dem sie abstützenden Ende der kürzer bemessenen Mittelrippe verschweißt sind. Die Mittelrippe ist dabei derart kürzer bemessen als die Flansche, daß deren Enden sich auf die Stirnfläche- der Mittelrippe auflegen. Bei der Herstellung des Halbrohrprofils soll dabei das Umbiegen der Flansche des Profils in einem Gesenk mit etwa halbkreisförmiger Matrize und - vorzugsweise über eingelegte Dorne - mittels eines die ganze Flanschbreite erfassenden, ebenflächigen Preßstempels erfolgen. Dieses Profil nach dem Hauptpatent soll auch als Kappe, insbesondere für den Strebausbau verwendet werden können.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung des Erfindungsgedankens nach dem Hauptpatent und kennzeichnet sich dadurch, daß ein E-förmig gebogenes Blechprofil - vorzugsweise unter Verbindung der Stege - in ein breiter bemessenes U-förmiges Blechprofil gleichsinnig hineingelegt ist, dessen Flansche nach dem Einwärtsbiegen gegen die Flansche des E-förmigen Profils und dessen Mittelrippe abgestützt und mit letzterer verbunden sind,. Auf diese Weise ist man in der Lage, dünnwandige und trotzdem in ihren statischen Eigenschaften gute Profile herzustellen. So können z. B. Stahlbleche von i bis I1/2 mm Stärke verwendet werden.
Die Herstellung des E-förmiigen Profils, welches in dem größeren U-förmigen Profil befestigt wird, kann in verschiedener Weise erfolgen. So ist es' denkbar, dieses gesamte E-Profil aus einem einteiligen Blech herzustellen. Gemäß einer anderen Ausführungsform werden zwei im Querschnitt U-förmig gebogene Blechrinnen nebeneinander angeordnet, wobei die Höhe der Flansche verschieden gewählt sein kann. Auch ist es denkbar, zunächst zwei winklig gebogene Bleche miteinander zu verbinden und die nach außen gerichteten Schenkel dieser Bleche vor dem Einsetzen in das U-Profil in der gewünschten Weise abzubiegen. Hierbei kann man in weiterer Ausgestaltung der Erfindung .die durch die Außenflansche des E-förmigen Innenprofils gebildeten Rippen schräg zur Mittelrippe, und zwar zur gebogenen Fläche des Halbrohres hin divergierend anordnen.
Das Zusammenbiegen der Flansche. der U-förmiger bzw. E-förmigen Profile zu einem Halbrohr kann dann in gleicher Weise wie beim Hauptpatent erfolgen, und zwar kann das Einbiegen der Außen flansche beider Profile in einem Arbeitsgang, d. h. gleichzeitig durchgeführt werden.
Das Profil nach der vorliegenden Erfindung ist in erster Linie geeignet für leichte Stempel; es kann aber auch für andere Zwecke des Grubenausbaues, und zwar im Streb als Kappe verwendet werden. Auch ist es denkbar, zwei dieser Halbrohrprofile spiegelbildlich zueinander anzuordnen, derart, daß si.e einen rohrförmigen, gegebenenfalls gegabelten Innenstempel bilden.
In der Zeichnung ist das Profil nach der Erfindung sowie das Herstellungsverfahren an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i zeigt ein fertiges Halbrohrprofil im Querschnitt; Fig.2 zeigt die Herstellung des E-förmigen Innenprofils zu Fig. i ; Fig. 3 zeigt die miteinander verbundenen Profile vor dem Einbiegen der Außenflansche.
Das Halbrohrprofil gemäß Fig. i wird in der Weise hergestellt, daß zwei ungleichschenklige, winklig gebogene Bleche mit ihren knarzen Schenkeln 16 beispielsweise durch eine Rollnahtschweißung miteinander verbunden werden. Die entgegengesetzt gerichteten langen Schenkel 17 werden entsprechend den strichpunktierten Unier abgebogen, derart, daß ein E-Profil entsteht, dessen aus den Flanschen 16 gebildete Mittelrippe eine Höhe besitzt, die etwa dien Halbmesser des Halbrohres entspricht. Der untere Teil 17" der Schenkel 17 kann zu der Mittelrippe geneigt sein, und zwar so, daß die Schenkel in Richtung zu der später zu formenden gebogenen Außenfläche des Halbrohres hin divergieren. Diese geneigte Anordnung der Flanschteile 17a, welche zusätzliche Rippen innerhalb des Halbrohres bilden, ermöglicht eine bessere Druckaufnahme durch Abstützung des Halbrohrmantels in einen Bereich, welcher besonders hohen Beanspruchungen ausgesetzt ist.
Dieses aus Fig.2 ersichtliche, strichpunktiert dargestellte E-Profil wird in .der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise mit dien Steg 18 Beines U-Profils (z. B. ebenfalls durch Rollnahtschweißung) verbunden, dessen Flansche 1g in einem größeren Abstand voneinander angeordnet sind als die Flansche 17a des E-Profils.
Nunmehr erfolgt in einer nicht dargestellten Weise ähnlich wie beim Hauptpatent das Einwärtsbiegen der Flansche 1g und 17b. Die Länge dieser Flansche ist so bemessen, daß sie sich mit ihren Enden auf die Mittelrippe 16 auflegen und dort mit dieser durch Schweißen verbunden werden. Während des Bregens der Flansche können zwischen der Mittelrippe ünd den Flanschen 17b des 'E-Profils Dorne eingelegt werden, die bei dem Verformungsvorgang als Widerlager dienen, anschließend aber entfernt werden.
" Für die Profile wird zweckmäßig Stahlblech von z. B. I bis i1/2 mm Stärke verwendet. Es ist auch denkbar, geringere oder größere Blecfhstärken zu verarbeiten. Auch könnenBleche aus einem anderen Werkstoff, z. B. Leichtmetall, verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Halbrohrähnliches Profil für den Grubenausbau, insbesondere für den Innenstempel von Grubenstempeln nach Patent 943 102, dadurch gekennzeichnet, daß ein E-förmig gebogenes Blechprofil - vorzugsweise unter Verbindung der Stege - in ein breiter bemessenes U-förmiges Blechprofil gleichsinnig ,hineingelegt ist, dessen Flansche (1g) nach dem Einwärtsbiegen gegen die Flansche (17) des E-förmigen Profils und dessen Mittelrippe (16) abgestützt und mit letzterer verbunden sind.
2. Profil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das E-förmige Innenprofil aus .etwa U-förmig gebogenen Blechen gebildet ist, deren miteinander verbundene Flansche (16) in der Höhe etwa der Mittelrippe des Halbrohrprofils entsprechen und deren wesentlich länger bemessene Außenflansche (17a, IN in ihrem äußeren Bereich mit den Flanschen (1g) dies Außenprofils einwärts gebogen und an den Endren mit der Mittelrippe verschweißt sind.
3. Profil nach Ansprüchen i und --" dadurch gekennzeichnet, daß die durch die inneren Teile (17a) der Außenflansche des E-förmigen Innenprofils gebildeten Rippen schräg zur Mittelrippe, und zwar zu der gebogenen Fläche des Halbrohres hin divergierend angeordnet sind.
4. Verfahren zur Herstellung von Halbrohren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ungleichschenklige, aus Blech gebogene Winkelprofile mit den kurzen Schenkeln (16) gegeneinander abgestützt und verschweißt werden und daß nach dem Abwinkeln der langen Schenkel (17b) dieses nunmehr E-förmige Profil in ein aus Blech gebogenes U-förmiges Profil (18, 1g) größerer Abmessung - mit den Stegen aneinanderliegend -,eingelegt und befestigt wird, worauf unter Einschaltung von Dornen zwischen den Flanschen und der Mittelrippe des E-Profils die Außenflansche beider Profile einwärts gebogen und deren Enden mit der Mittelrippe verschweißt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 484 o16, 494 796, 664397-