DE102007002450B3 - Verbundlenkerachse für Kraftfahrzeuge und Verfahren zur Herstellung eines Torsionsprofils für eine Verbundlenkerachse - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verbundlenkerachse für Kraftfahrzeuge sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Torsionsprofils (1) für eine Verbundlenkerachse. In den kritischen Bereichen an den Bogenabschnitten (21) der Schenkel (15, 16) des Torsionsprofils (1) wird eine sich in Längsrichtung des Torsionsprofils (1) erstreckende und durch eine Materialverprägung gebildete Verfestigungsprofilierung (5) vorgesehen. Diese ist innenseitig der Bogenabschnitte (21) angeordnet und durch Längsrillen (6, 7) gebildet. Bei einer Variante zur Herstellung eines Torsionsprofils (1) ist vorgesehen, dass eine ebene Metallplatine (2) mittels Druckrollen (4) mit Längsrillen (6, 7) versehen wird. Die Metallplatine (2) wird dann zu einem Rohr (10) eingerollt, längsnahtverschweißt und zum Torsionsprofil (1) mit einem V-förmigen Mittelabschnitt (12) umgeformt. Die Längsrillen (6, 7) an der Metallplatine (2) sind so positioniert, dass diese nach der Herstellung des Rohrs (10) und Umformung zum Torsionsprofil (1) im kritischen Bereich innenseitig an den Bogenabschnitten (21) liegen.
Description
- Die Erfindung betrifft einerseits eine Verbundlenkerachse für Kraftfahrzeuge gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1 und andererseits ein Verfahren zur Herstellung eines Torsionsprofils für eine Verbundlenkerachse gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 6 bzw. 7.
- Aus der
DE 44 16 725 B4 oder auch derDE 196 53 959 C1 sind gattungsgemäße Verbundlenkerachsen sowie Verfahren zu deren Herstellung bekannt. Eine solche Verbundlenkerachse weist zwei durch ein Torsionsprofil verbundene Längslenker auf. Das Torsionsprofil besitzt einen V- oder U-förmig gemuldeten, doppelwandigen Mittelabschnitt mit zwei Schenkeln. Jeder Schenkel umfasst eine Innenwand und eine Außenwand, welche an ihren freien Enden über einen Bogenabschnitt verbunden sind. Die Enden des Torsionsprofils sind üblicherweise kreisrund ausgestaltet. Die Übergänge zwischen den Enden und dem Mittelabschnitt verlaufen kontinuierlich vom runden zum eingemuldeten Querschnitt. - Zur Herstellung des Torsionsprofils wird ein rundes Ausgangsrohr spanlos umgeformt. Hierbei taucht ein so genannter Schwertstempel in das Ausgangsrohr ein und drückt dieses in einem Werkzeuggesenk im mittleren Bereich in die U- bzw. V-Form. Um die Querschnittsgeometrie an den Enden beizubehalten und einen definierten Übergangsbereich zu erzeugen, werden die Rohrenden mit Hilfe von Axialdornen abgestützt. Bei diesem Prozess unterliegen die Flanken im Bereich der Bogenabschnitte an den freien Enden der Schenkel besonders starken Umformbelastungen, so dass die Gefahr einer ungünstigen Abstreckung im Material besteht. Zusätzlich ist das Rohr gezwungen, am Werkzeugstempel abzurollen. Dies kann ebenfalls zu ungünstigen Oberflächeneigenschaften führen, welche die Neigung zur Längsrissbildung im Bereich der Bogenabschnitte fördern.
- Die
DE 10 2005 023 604 A1 beschreibt eine Verbundlenkerachse mit einem Torsionsprofil, welches zur Erhöhung der Dauerfestigkeit in gefährdeten Bereichen mit einer partiellen Verstärkung aus einem Metallgewebe versehen ist. Das Metallgewebe kann auf das Torsionsprofil vollflächig verklebt oder punktschweißverklebt sein. - Bei der aus der
EP 1 785 496 A1 bekannten Verbundlenkerachse wird die Festigkeit des Torsionsprofils entlang seiner Bogenabschnitte durch Induktionshärten erhöht. - Zum Stand der Technik zählen ferner die
EP 1 577 404 A1 und dieEP 0 752 332 A1 . Dort wird die Festigkeit des Torsionsprofils der Verbundlenkerachse durch Einprägungen erhöht. Die Einprägungen befinden sich am Scheitel des Torsionsprofils und sind quer zur Längserstreckung des Torsionsprofils gerichtet. - Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zu Grunde, eine Verbundlenkerachse mit einem für den betrieblichen Einsatz verbesserten Torsionsprofil und erhöhter Lebensdauer zu schaffen sowie ein Verfahren zur Herstellung des Torsionsprofils aufzuzeigen.
- Die Lösung des gegenständlichen Teils der Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer Verbundlenkerachse gemäß den Merkmalen von Anspruch 1.
- Erfindungsgemäß ist an jedem Bogenabschnitt des Torsionsprofils eine sich in Längsrichtung des Torsionsprofils erstreckende und durch eine Materialverprägung gebildete Verfestigungsprofilierung vorgesehen. Hierdurch wird das Torsionsprofil in den rissanfälligen Bereichen der Bogenabschnitte partiell verfestigt. Durch diese lokale Verfestigung wird die Rissanfälligkeit reduziert, was zu einer Steigerung der Lebensdauer des Torsionsprofils und damit der gesamten Verbundlenkerachse beiträgt. Auch führt die Verfestigungsprofilierung zum Aufbau von Druckeigenspannungen in den Bogenbereichen, wodurch die Rissanfälligkeit weiter reduziert wird.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verbundlenkerachse sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 5.
- In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Problemzonen insbesondere innenseitig der Bogenabschnitte liegen. Folglich wird die Verfestigungsprofilierung hier auf der Innenseite der Bogenabschnitte ausgebildet. Die Verfestigungsprofilierung ist folglich auf der Seite des Bogenabschnitts angeordnet, welche zu dem von dem Bogenabschnitt eingeschlossenen Hohlraum liegt. Insbesondere ist die Verfestigungsprofilierung hier auf der Innenseite der Schenkel auslaufseitig der Bogenabschnitte am Übergang zur Innenwand eines Schenkels angeordnet.
- Die Verfestigungsprofilierung kann durch eine oder mehrere nebeneinander angeordnete Längsrillen gebildet sein. Des Weiteren ist es möglich, die Verfestigungsprofilierung durch eine Anzahl aneinander gereihter, vorzugsweise kugelabschnittsförmig gestalteten, Vertiefungen zu bilden.
- Es wird eine spannungsoptimierte Verfestigungsprofilierung angestrebt. Vorzugsweise besitzt die Verfestigungsprofilierung im vertikalen Querschnitt eine konkav ausgeformte Oberfläche und ist spiegelsymmetrisch zu ihrer Mittellängsebene ausgestaltet. Die Verfestigungsprofilierung weist seitlich schräg verlaufende Flanken auf, die etwa unter einem Winkel von 45° zur ebenen Blechoberfläche verlaufen. Die Tiefe der Verfestigungsprofilierung beträgt maximal 0,5 mm. Das Verhältnis der Breite der Verfestigungsprofilierung zu ihrer Tiefe ist vorzugsweise zwischen 3:1 und 6:1 bemessen, insbesondere wird ein Verhältnis von 5:1 als vorteilhaft angesehen.
- Zwei eigenständige Lösungen des verfahrensmäßigen Teils der Aufgabe zeigen die Ansprüche 6 und 7 auf.
- Gemäß Anspruch 6 ist vorgesehen, dass die Verfestigungsprofilierung an der ebenen Metallplatine vor der Umformung zum Rohr erzeugt wird, und zwar in den Bereichen der späteren Bogenabschnitte. Diese Vorgehensweise gewährleistet eine große Prozessfreiheit sowie -stabilität und ist kostengünstig. Auf diese Weise ist eine große Prägefreiheit gewährleistet, da lediglich ebene Metallplatinen und keine komplexen Geometrien im Raum bearbeitet werden müssen.
- Grundsätzlich kann die Verfestigungsprofilierung aber auch nach der Rohrfertigung am Rohr mit geeigneten Werkzeugen hergestellt werden, wie dies Anspruch 7 vorsieht. Hierbei wird das Rohr in den Bereichen der späteren Bogenabschnitte mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden und durch eine Materialverprägung gebildeten Verfestigungsprofilierung versehen.
- Ein mit den Verfestigungsprofilierungen versehenes Rohr wird dann spanlos umgeformt und in seinem Mittelabschnitt zu einem U- bzw. V-förmigen Querschnittsprofil eingedrückt. Der Umformvorgang erfolgt so, dass die Verfestigungsprofilierungen beim fertigen Torsionsprofil an den Bogenabschnitten in den kritischen Zonen der Schenkel liegen.
- Vorzugsweise wird die Verfestigungsprofilierung gemäß Anspruch 8 durch Druckwalzen hergestellt. Die Verprägung wird so ausgeführt, dass die Verfestigungsprofilierung seitlich schräg verlaufende Flanken aufweist, die etwa unter einem Winkel vom 45° zur Blechoberfläche verlaufen.
- Die Verfestigungsprofilierung kann durch eine Längsrille oder mehrere nebeneinander angeordnete Längsrillen erzeugt werden (Anspruch 9).
- Gemäß Anspruch 10 wird die Verfestigungsprofilierung in Form von aneinander gereihten Vertiefungen hergestellt.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 den Prozess zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Torsionsprofils in mehreren Schritten; -
2 in vergrößerter Darstellungsweise einen vertikalen Querschnitt durch eine Verfestigungsprofilierung und -
3 verschiedene Ausführungsformen von Verfestigungsprofilierungen, schematisch dargestellt an einer Metallplatine. -
1 zeigt die Herstellung eines Torsionsprofils1 für eine nicht näher dargestellte Verbundlenkerachse eines Kraftfahrzeugs. Das Torsionsprofil1 verbindet die beiden seitlichen Längslenker der Verbundlenkerachse. - Zunächst wird eine Metallplatine
2 in einer Walzvorrichtung3 mittels Druckrollen4 in Längsrichtung mit einer Verfestigungsprofilierung5 in Form von Längsrillen6 ,7 versehen (1a ) und1b )). Die Längsrillen6 ,7 werden durch eine Materialverprägung an der ebenen Metallplatine2 erzeugt und erstrecken sich mit Abstand a entlang der Längskanten8 ,9 der Metallplatine2 . - Anschließend wird die Metallplatine
2 zu einem Rohr10 eingerollt und längsnahtverschweißt (1c ) und d)). Die Umformung erfolgt so, dass die Verfestigungsprofilierung5 bzw. die Längsrillen6 ,7 auf der Innenseite11 des Rohrs10 liegen. - Hiernach wird das Rohr
10 spanlos zum Torsionsprofil1 umgeformt, indem es mittels eines Schwertstempels in seinem Mittelabschnitt12 eingedrückt und zu einem V-förmigen Querschnittsprofil unter Beibehaltung von runden Rohrenden13 ,14 umgeformt wird. Der V-förmige Mittelabschnitt12 weist zwei Schenkel15 ,16 mit einem gemeinsamen Scheitel17 auf. Jeder Schenkel15 ,16 besitzt eine Innenwand18 und eine Außenwand19 , die einander kontaktieren. An den freien Enden20 der Schenkel15 ,16 gehen die Innenwand18 und die Außenwand19 über schlaufenartige Bogenabschnitte21 unter Ausbildung eines Längskanals22 ineinander über. - Das Rohr
10 wird in den Bereichen der Bogenabschnitte21 beim Umformvorgang mit abwechselnder bzw. sich überlagernder Zug-/Druckspannung belastet, so dass hier eine ungünstige Abstreckung im Material entstehen kann. Der kritische Bereich ist in der1f ) mit Z gekennzeichnet. Hier besteht eine hohe Rissanfälligkeit beim fertigen Torsionsprofil1 . Der Rissanfälligkeit wird durch eine Materialverfestigung in Form der Verfestigungsprofilierung5 entgegengewirkt. Die Umformung des Rohrs10 zum Torsionsprofil erfolgt in einer solchen Art und Weise, dass die vorher in das Material eingeprägten Längsrillen6 ,7 im kritischen Bereich Z der Bogenabschnitte21 liegen. Kritische Bereiche liegen insbesondere in den Bogenabschnitten21 innenseitig der Schenkel15 ,16 am Übergang bzw. vor den Innenwänden18 auf. -
2 zeigt den Ausschnitt Z der1f ) in vergrößerter Darstellung. Die durch eine Längsrille6 gebildete Verfestigungsprofilierung5 liegt auf der Innenseite23 der Bogenabschnitte21 auf der Seite des von dem Bogenabschnitt21 umschlossenen Längskanal22 . Die Längsrille7 ist genauso ausgebildet wie Längsrille6 . - Wie anhand der
2 zu erkennen ist, weist die Verfestigungsprofilierung5 im vertikalen Querschnitt eine konkav ausgeformte Oberfläche auf und ist bezogen auf ihre Mittellängsebene MLE symmetrisch ausgestaltet. Das Verhältnis der Breite b einer Längsrille6 zur Tiefe t ist zwischen 3:1 und 6:1 bemessen. Vorzugsweise liegt das Verhältnis der Breite b zur Tiefe t bei 5:1, wobei die Tiefe t maximal 0,5 mm beträgt. Die Blechdicke ist in der2 mit s bezeichnet. - Die Kontur einer Längsrille
6 wird durch einen aus Dreiecken ermittelten Polygonzug gebildet, wobei die Knicke zwischen den Punkten I, II, III, IV jeweils ausgerundet werden. Die Breite des Mittelbereichs c im so genannten Rillenbett kann je nach Anwendungsfall variieren. - Eine spannungsoptimierte Rillenkontur ergibt sich, wenn die Oberfläche der Längsrille
6 durch die Koordinate t/2; t/2 verläuft. Hierbei bildet jeweils eine Längskante24 der Längsrille6 am Übergang zur Innenseite23 den Koordinatenursprung in einem kartesischen Koordinatensystem, wobei die positive Abszisse (x-Achse) in Richtung zur Mitte der Längsrille6 sowie die positive Ordinate (y-Achse) in Richtung zur Tiefe t der Längsrille6 orientiert ist. - Die seitlichen Flanken
25 der Längsrille6 verlaufen schräg und dringen unter einem Winkel α von ca. 45° in die Blechoberfläche ein. -
3 zeigt drei Alternativen der Ausbildung einer Verfestigungsprofilierung. - Die durch B gekennzeichnete Verfestigungsprofilierung entspricht der zuvor beschriebenen. Sie besteht aus einer durch eine Materialverprägung gebildeten Längsrille
6 bzw.7 , die sich in Längsrichtung eines Torsionsprofils1 erstreckt. - Bei der Verfestigungsprofilierung A sind mehrere (Mikro-)Längsrillen
26 ,27 in Reihe nebeneinander angeordnet. Die Rillenkontur entspricht derjenigen von Längsrille6 gemäß2 . - Bei der Verfestigungsprofilierung C sind eine Anzahl von kugelabschnittsförmigen Vertiefungen
28 ,29 in die Metallplatine2 eingeprägt. Die Vertiefungen28 ,29 weisen sowohl in Längs- als auch in Querrichtung eine der2 entsprechende Querschnittskontur auf. Die Verfestigungsprofilierung C erstreckt sich über die gesamte Länge der Metallplatine bzw. eines Torsionsprofils1 . Dies ist in der3 durch den Pfeil P angedeutet. - Die beschriebenen Verfestigungsprofilierungen
5 bzw. A, B, C im kritischen Bereich Z der Bogenabschnitte21 eines Torsionsprofils1 und die hierdurch erzeugte, gezielte partielle Materialverfestigung der rissanfälligen Bereiche in den Bogenabschnitten21 mit dem Aufbau von Druckeigenspannungen, schaffen ein Torsionsprofil1 mit deutlich gesteigerter Lebenserwartung, welches sowohl statisch als auch dynamisch hochbelastbar ist. -
- 1
- Torsionsprofil
- 2
- Metallplatine
- 3
- Walzvorrichtung
- 4
- Druckrolle
- 5
- Verfestigungsprofilierung
- 6
- Längsrille
- 7
- Längsrille
- 8
- Längskante
- 9
- Längskante
- 10
- Rohr
- 11
- Innenseite
v.
10 - 12
- Mittelabschnitt
- 13
- Rohrende
- 14
- Rohrende
- 15
- Schenkel
- 16
- Schenkel
- 17
- Scheitel
- 18
- Innenwand
- 19
- Außenwand
- 20
- freies
Ende v.
15 ,16 - 21
- Bogenabschnitt
- 22
- Längskanal
- 23
- Innenseite
- 24
- Längskante
- 25
- Flanke
v.
6 ,7 - 26
- Längsrille
- 27
- Längsrille
- 28
- Vertiefung
- 29
- Vertiefung
- a
- Abstand
- b
- Breite
v.
6 ,7 - c
- Mittelpunkt
- P
- Pfeil
- s
- Blechdicke
- t
- Tiefe
v.
6 ,7 - α
- Winkel
Claims (10)
- Verbundlenkerachse für Kraftfahrzeuge, welche zwei durch ein Torsionsprofil (
1 ) verbundene Längslenker aufweist, wobei das Torsionsprofil (1 ) auf dem wesentlichen Teil seiner Länge einen U- oder V-förmigen Querschnitt mit zwei Schenkeln (15 ,16 ) aufweist, wobei jeder Schenkel (15 ,16 ) eine Innenwand (18 ) und eine Außenwand (19 ) besitzt, welche am freien Ende (20 ) des Schenkels (15 ,16 ) über einen Bogenabschnitt (21 ) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Bogenabschnitt (21 ) eine sich in Längsrichtung des Torsionsprofils (1 ) erstreckende und durch Materialverprägung gebildete Verfestigungsprofilierung (5 ; A; B; C) vorgesehen ist. - Verbundlenkerachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfestigungsprofilierung (
5 ; A, B, C) innenseitig der Bogenabschnitte (21 ) vorgesehen ist. - Verbundlenkerachse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfestigungsprofilierung (
5 ; A; B) durch zumindest eine Längsrille (6 ,7 ;26 ,27 ) gebildet ist. - Verbundlenkerachse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfestigungsprofilierung (C) durch aneinander gereihte Vertiefungen (
28 ,29 ) gebildet ist. - Verbundlenkerachse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfestigungsprofilierung (
5 ; A, B, C) im vertikalen Querschnitt eine konkav ausgeformte Oberfläche besitzt. - Verfahren zur Herstellung eines Torsionsprofils (
1 ) für eine Verbundlenkerachse, wobei eine Metallplatine (2 ) zu einem Rohr (10 ) umgeformt und gefügt wird, wonach das Rohr (10 ) in seinem Mittelabschnitt (12 ) eingedrückt und zu einem U- oder V-förmigen Querschnittsprofil mit zwei Schenkeln (15 ,16 ) umgeformt wird, wobei jeder Schenkel (15 ,16 ) eine Innenwand (18 ) und eine Außenwand (19 ) besitzt, welche am freien Ende (20 ) des Schenkels (15 ,16 ) über einen Bogenabschnitt (21 ) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplatine (2 ) vor der Umformung zum Rohr (10 ) in den Bereichen der späteren Bogenabschnitte (21 ) mit einer sich in Längsrichtung der Metallplatine (2 ) erstreckenden und durch Materialverprägung gebildeten Verfestigungsprofilierung (5 ; A; B; C) versehen wird. - Verfahren zur Herstellung eines Torsionsprofils für eine Verbundlenkerachse, wobei eine Metallplatine (
2 ) zu einem Rohr (10 ) umgeformt und gefügt wird, wonach das Rohr (10 ) in seinem Mittelabschnitt (12 ) eingedrückt und zu einem U- oder V-förmigen Querschnittsprofil mit zwei Schenkeln (15 ,16 ) umgeformt wird, wobei jeder Schenkel (15 ,16 ) eine Innenwand (18 ) und eine Außenwand (19 ) besitzt, welche am freien Ende (20 ) des Schenkels (15 ,16 ) über einen Bogenabschnitt (21 ) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (10 ) in den Bereichen der späteren Bogenabschnitte (21 ) mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden und durch Materialverprägung gebildeten Verfestigungsprofilierung (5 ; A; B; C) versehen wird. - Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfestigungsprofilierung (
5 ; A; B; C) durch Druckwalzen hergestellt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfestigungsprofilierung (
5 ; A; B) in Form von zumindest einer Längsrille (6 ,7 ;26 ,27 ) erzeugt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfestigungsprofilierung (C) in Form von aneinander gereihten Vertiefungen (
28 ,29 ) erzeugt wird.
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