DE2724508C2 - Vorrichtung zur Herstellung rohrförmiger Leichtbaumasten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Mit der gai'iingsgemäßen Vorrichtung (US-PS 1645 239) können nur solche Masten hergestellt werden, die aus längsnahtgeschweißten Rohrschüssen bestehen. Dabei ist es in manchen Fällen schwierig, eine ausreichend genaue Rohrform vor- dem Zusammenschweißen herzustellen, und der Schweißvorgang selbst ist nicht nur aufwendig, sondern hat auch den Nachteil, daß durch den Schweißvorgang häufig Veränderungen des Materials bewirkt werden.

Der Erfindung liegt nun daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so auszugestalten, daß damit Rohre hergestellt werden können, bei denen die: Verbindung der Kanten ohne Schweißnaht erfolgt. Diese Art der Verbindung ist nicht Gegenstand der Erfindung. Insoweit wird vielmehr von einem Stand der Technik Gebrauch gemacht, wie er durch die DE-PS 1 58 753 nahegelegt ist Die aus den erzeugten Rohren hergestellten Masten können dabei eine konische oder zylindrische Form aufweisen. Insbesondere ist die w Erfindung für die Herstellung von Leichtbaumasten bis zu 6 m Gesamtlänge gerichtet, bei denen die mechanischen Beanspruchungen an den Mast in Grenzen bleiben.

Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird erfin- v> dungsgemäß das im Kennzeichen des Anspruchs I Erfaßte vorgeschlagen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfaßt.

Durch die Erfindung wird die Wirkung erzielt, daß die w> gattungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung zylindrischer oder konischer Rohrschüsse geeignet ist, deren Längsnähte mittels einer Falzleiste geschlossen wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand von Figuren erläutert Es zeigt i-> >

F i g. 1 einen Blechzuschnitt für die Herstellung eines konischen Mastes gemäß der Erfindung in Draufsicht,

F i g. 2 in Seitenansicht,

F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie HI-III,

Fig.4 eine schematische Darstellung einer für die Herstellung des Rohrkörpers geeigneten Maschine,

Fig.5 einen Ausschnitt aus der Maschine gemäß F i g, 4 in vergrößerter Darstellung,

F i g. 6 eine Klemmschiene gemäß der Erfindung in Seitenansicht,

Fig.7 einen Schnitt gemäß der Linie VlI-VII der F i g. 6 in vergrößertem Maßstab,

Fig.8 einen Leichtbau-Lichtmast gemäß der Erfindung und

Fig.9 einen Querschnitt gemäß der Linie IX-IX der Fig. 8.

In den Fig. 1 bis 3 ist ein Blechabschnitt 1 für die Herstellung eines konischen Leichtbau-Lichtmastes veranschaulicht, der an seinen Längsrändern mit Abkantungen oder Bördelungen 2 versehen ist, die, wie aus Fig.3 ersichtlich, nach der späteren Rohrinnenwand spitzwinklig geneigt ausgebildet sind und insgesamt eine hakenförmige Gestaltung besitzen.

Ein derartiger Blechabschnitt wird zunächst zu einem Rohrkörper geformt, und zwar auf einer Maschine, die nach Art einer Walzen-Biegemaschine ausgebildet ist und schematisch in Fig.4 und 5 veranschaulicht ist Hierbei besteht diese Maschine im wesentlichen aus einer Formwalze 3 und einer Andrückwalze 4. Die Formwalze 3 ist mit einem Ausschnitt 5 sowie einem weiteren Ausschnitt 6 versehen. In den Ausschnitt 5 wird, wie insbesondere in Fig.5 dargestellt, eine der Abkantungen 2 des Blechzuschnittes 1 eingelegt und dann die Formwalze beispielsweise mittels eines Handhebels 6 oder durch einen motorischen Antrieb im Uhrzeigersinne gedreht Hierbei wird der Blechzuschnitt 1 auf der Formwalze 3 unter der Wirkung der Andrückwalze 4 zu einem Rohrkörper verformt, wobei am Ende des Verformungsvorganges die anderen Abkantung 2 des Blechzuschnittes 1 sich in den zweiten Ausschnitt 6 der Formwalze 3 einlegt Die Andrückwalze 4 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in der Konsole 7 eines Andrückhebels 8 sigeordnet, welcher um eine Achse 9 schwenkbar ist, welche fest am Maschinenunterbau 10 angeordnet ist

Sobald der Formungsgang des Blechstückes 1 zu einem Rohrkörper beendet ist, wird der so gebildete Rohrkörper nach Abheben der Andrückwalze 4 von der Formwalze 3 in deren Längsrichtung abgezogen und dabei gleichzeitig über die in F i g. 6 und 7 veranschaulichte Klemmschiene 12 derart hinweggezogen, daß diese Klemmschiene 12 die beiden Abkantungen 2 des Blechzuschnittes 1 bzw. des daraus gebildten Rohrkörpers klemmend umgreift. Wie insbesondere aus Fig.7 ersichtlich, ist die Klemmschiene 12 mit zwei schrägstehenden Schenkeln 13 und 14 und einem eingeknickten Mittelteil 15 versehen, so daß die Schenkel 13 und 14 die Abkantungen 2 klemmend und federnd umfassen, wenn die Schiene 12 über diese Abkantungen durch das Abziehen des Rohrkörpers von der Formwalze 3 gezogen wird. Bei der Herstellung eines konischen Mastes 16, wie er in Fig.8 in Ansicht veranschaulicht ist, ist die Formwalze 3 in ihrer Längsrichtung dem Blechzuschnitt 1 entsprechend konisch gestaltet, und zwar derart, daß ihre konische Form dem zu bildenden konischen Rohrkörper entspricht. Die Andrückwalze 4 ist dann in ihrer Achse entsprechend geneigt. Die F i g. 9 stellt dabei einen fertigen Lichtmast im vergrößerten Querschnitt gemäß der Linie IX-IX der F i g. 8 dar.

In dieser und ähnlicher Weise können gemäß der Erfindung Lichtmaste und Rohrmaste für ähnliche

ivendungszwecke, wie für Straßen- und Parkbehtung, vorzugsweise bis zu einer Höchstlänge von hergestellt werden, wobei die Form dieser Maste, dem Ausführungsbeispiel zugrunde gelegt, konisch r auch zylindrisch sein kann,
er Fortfall der Schweißarbeit für die Herstellung Mastrohrkörpers gibt weitgehende Freiheit in der wendung des Material⁵!, aus dem der Mast besteht, assen sich beispielsweise Chrom-Nickel-Stähle, wie und V4a, Aluminium, verzinkter Stab! und ünkter und beschichteter Stahl ohne besondere Gierigkeiten gemäß der Erfindung zu Masten

verarbeiten.

Die entfallende Schweißnaht, die bei den herkömmlichen Masten eine Veränderung des Materials hervorruf! und eine Abweichung des Mastes von der Längsachse nach sich zieht, erspart bei der hier beschriebenen Herstellungsart ein nachträgliches Ausrichten des produzierten Rohres und garantiert eine vollkommene Geradheit in Richtung der Längsachse.

Allgemein ist gemäß der Erfindung die Herstellung von Rohrkörpern für vielfältige Verwendungszwecke möglich.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Herstellung rohrförmiger Leichtbaumasten aus einem Blechzuschnitt, der zur Rohrform gebogen und dann an den Längskanten verbunden wird, mit einer Formwalze, deren Durchmesser dem Innendurchmesser des Rohres entspricht und die einen schräg nach unten gerichteten Längsschlitz für die Aufnahme der einen Blechkante während des Formvorgangs aufweist, und mit einer an die Formwalze druckbaren Andrückwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwalze (3) mit einem weiteren Ausschnitt (6) zur Aufnahme der anderen Blechkan- \s te (2) versehen ist,

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwalze (3) konisch gestaltet und die Andrückwalze (4) dementsprechend geneigt gelagert ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückwalze (4) in einer Konsole (7) eines Andrückhebels (8) gelagert ist, der um eine Achse (9) schwenkbar ist, die mit einem Maschinenunterbau (10) fest verbunden ist