DE630015C - Aus kreuzweise uebereinandergelegten Hoelzern gebildeter Stuetzpfeiler - Google Patents

Aus kreuzweise uebereinandergelegten Hoelzern gebildeter Stuetzpfeiler

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DE630015C
DE630015C DESCH106231D DESC106231D DE630015C DE 630015 C DE630015 C DE 630015C DE SCH106231 D DESCH106231 D DE SCH106231D DE SC106231 D DESC106231 D DE SC106231D DE 630015 C DE630015 C DE 630015C
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DE
Germany
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timbers
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wood
bearing shells
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Hermann Schwarz KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/48Chocks or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Description

  • Aus kreuzweise übereinandergelegten Hölzern gebildeter Stützpfeiler Die Verwendung von durch kreuzweises Übereinanderlegen von Hölzern gebildeten Holzpfeilern, auch Holzkästen genannt, zur Unterstützung des Hangenden irn Grubenbetrieb ist seit langem bekannt, und zwar werden diese Holzpfeiler sowohl in den eigentlichen Abbaubetrieben (Flözen) als auch zum Ausbau von Strecken und Bremsbergen benutzt. Da diese Holzpfeiler bei den früher üblichen Abbauweisen mehr oder weniger nachgiebig sein mußten, wurde zum Aufbau derselben vornehmlich altes rundes Grubenholz verwendet, da durch die eintre tende, theoretisch nur punktförmige Auflage der Hölzer an den Kreuzungsstellen die Flächenpressungen so groß werden, daß durch den Gebirgsdruck ein Auseinanderquetschen der Holzenden be-,virkt wird. Soll dagegen eine größere Standfestigkeit des Holzpfeilers erreicht werden, muß man diese mit Bergeklein ausfüllen.
  • Bei der Verwendung der aus runden Hölzern aufgebauten Stützpfeiler in Betrieben, in denen das Gebirge nicht senkrecht drückt, sondern sich unter gleichzeitiger seitlicher Verschiebung senkt, stößt die Verwendung solcher Holzpfeiler insofern auf Schwierigkeiten, als dabei die Hölzer auseinandergeschoben werden, so daß der Holzpfeiler in sich zusammenfällt. Ein weiterer Übelstand besteht auch dann, wenn die Holzpfeiler in unter einem größeren Einfallen liegenden Streben benutzt werden sollen, da dabei die Hölzer schon beim Zusammenlegen auseinanderrollen. In solchen Fällen müssen vorher besondere Stempel gesetzt werden, hinter denen die Hölzer aufeinandergeschichtet werden können.
  • Bei der vornehmlich in neuerer Zeit immer mehr betriebenen Abbauweise in dem Sinne, daß man vor dem Kohlenstoß das Gebirge möglichst starr abstützt und das Absetzen des Gebirges möglichst ganz auf das abgebaute Feld verlegt, wodurch eine Zerklüftung des Hangenden vor der Kohle vermieden und damit das Gefahrenmoment für die vor Kohle arbeitenden Leute verringert wird, müssen die Holzpfeiler im.Gegensatz zu früher möglichst starr ausgebildet werden. Die Verwendung von runden Grubenhölzern, besonders von gebrauchten Hölzern, scheidet damit fast ganz aus, da diese die auftretenden Belastungen nicht aufnehmen können. Man hat diesem Übelstand dadurch Rechnung getragen, daß man zunächst einmal Hölzer mit rechteckigem Querschnitt verwendet, um entsprechend größere Auflageflächen zur Verfügung zu haben, wie man andererseits auch dazu überging, für diese Balken Hartholz zu verwenden, um ein Auseinanderquetschen der Holzenden zu verhüten. Wenngleich man dazu auch Altholz, wie Eisenbahnschwellen u. dgl.; benutzt, so werden dennoch die Kosten für diesen Ausbau verhältnismäßig hoch, da die bearbeiteten Hölzer naturgemäß in der Anschaffung wesentlich teurer sind als gewöhnliches rundes Grubenholz. Da aber bei der heutigen Abbauweise die Tragfähigkeit des Ausbaues- sich - in wesentlich höheren; Grenzen bewegen muß, gewinnen die Hole` pfeiler ihrer großen tragenden Fläche gege'' über den einfachen Stempeln immer mehr äf@ Bedeutung, so daß die Tatsache der höheren Kosten der Entwicklung hemmend entgegensteht.
  • Der Erfindung liegt nun der Leitgedanke zugrunde, durch Verwendung von Zwischenlegeisen an den Kreuzungsstellen der Hölzer eines Holzpfeilers so große Druckflächen zu schaffen, daß für die hoch beanspruchten Holzpfeiler gewöhnliches rundes Grubenholz verwendet werden kann. Die Zwischenlegeisen bestehen .dabei im wesentlichen aus zwei um 9o ° versetzt zueinander angeordneten, zu einem Stück miteinander verbundenen Lagerschalen, in die die Enden der runden Holzstempel eingelegt werden können. Dabei ist die Länge der Lagerschalen so bemessen, daß sich der spezifische Flächendruck in den für solche Hölzer zulässigen Grenzen bewegt, wie andererseits auch, gegebenenfalls durch entsprechende Versteifung, die Kreuzschalen so kräftig ausgebildet sind, daß eine Verformung derselben unter dem Gebirgsdruck vermieden wird. Abgesehen davon, daß durch die lagerschalenähnliche Umfassung der Rundhölzer ein Auseinanderquetschen der Stempelenden ausgeschlossen ist und eine Verdichtung des Holzes unter geringer Nachgiebigkeit erreicht wird, besitzen die Kreuzschalen den Vorteil, daß sie ein Auseinanderschieben der Hölzer bei -schiebendem Gebirge, vornehmlich in (Abbau-) Strecken, vermeiden und das Aufrichten der Holzpfeiler in einfallenden Flözen ohne Zuhilfenahme besonders zu setzender Stempel ermöglichen. Der Erfindungsgedanke ist in verschiedenen Formen verwirklicht worden, wie er @ auch in verschiedt-ner Weise -benutzt werden kann, was an Hand der zugehörigem Zeichnungen näher beschrieben werden soll.
  • In den Zeichnungen ist in -Abb. i der Erfindungsgegenstand in schaubildlicher Darstellung wiedergegeben, während Abb. 2 seine praktische Anwendung erkennen läßt; Abb. 3 zeigt eine Einzelheit nach Abb. 2 in Seitenansicht, Abb. q. gibt eine weitere Ausbildungsmöglichkeit des Erfindungsgegenstandes wieder.
  • Das Zwischenlegeisen besteht aus den beiden aus Blech entsprechender Stärke hergestellten Lagerschalen io, io, die -mit ihren Außenflächen aufeinanderliegen und fest miteinander, beispielsweise durch Schweißung, verbunden sind. Dabei sind die Lagerschalen io, io so zueinander angeordnet, daß sich ihre Achsen in einem Winkel- von 9o° kreuzen. Die praktische Anwendung der .Kreuzschalen geht so vor sich, daß die ersten auf die Enden oder Grundhölzer i i aufgelegt werden, wobei 1 @.
  • dn gleichzeitig die Lagerschalen für die ty'äzbsten Hölzer i i in der richtigen Zuord--z-rig vorhanden sind. In der gleichen Weise Wird dann eine Lage nach der anderen aufgelegt.
  • Um nun die gegen das Hangende, gegebenenfalls unter Vermittlung von Keilen, zu pressenden oberen Hölzer bequem einbauen zu können, empfiehlt es sich, die letzten Zwischenstücke io so auszubilden, daß sie lediglich eine Lagerschale besitzen, die oben eine einfache flache Platte 12 trägt. Dabei werden dann für die oberen Hölzer zweckmäßig Vierkanthölzer verwendet, um auch hier genügende Auflageflächen zur Verfügung zu haben. Die Ausbildung der Zwischenlegeisen mit einer einfachen Platte ist auch dann vorteilhaft, wenn in dem Holzkasten Keilstücke zum Rauben desselben eingebaut werden sollen.- In diesem Falle werden die Keilstücke zwischen zwei mit ihren Platten 12 einander zugekehrten Zwischenlegeisen. eingesetzt.
  • Für sehr hohe Beanspruchungen-empfiehlt es sich, die beiden Hälften der Verbindungsstücke durch "Einschweißen von Stegen 13 gegeneinander zu versteifen, wie dies in Abb,. i strichpunktiert dargestellt ist. Eine Ausbildungsform,, die besonders widerstandsfähig ist, zeigt Abb. q.. Hier sind die Lagerschalen io ebenfalls aus Blechgebildet, und zwar sind diese anschließend an die zur Aufnahme des Rundholzes dienende Krümmung mit einer Verlängerung 14 versehen, die derart abgebogen wird, daß sie sich auf der Außenfläche der anderen Lagerschale abstützt. Unu ein Verschieben der Lagerschalen gegeneinander zu verhüten, .werden diese mit Umbörtelungen 15 versehen, hinter die die Stützen 14 fassen. Da auf diese Weise die Lagerschalenhälften gegeneinander in jeder Richtung festgelegt sind, wie auch durch die Umbörtelungen 15 das Widerstandsmoment der Lagerschalen gegen Aufbiegen wesentlich erhöht ist, ist bei dieser Ausführung eine besondere Befestigung der beiden Hälften entbehrlich. Lediglich um die Zahl der Einzelteile möglichst niedrig zu halten, kann es sich empfehlen, die einzelnen Teile, die in sich gleich ausgebildet sind, durch Nietung oder Punktschweißung leicht miteinander zu verbinden. Es ist natürlich auch -möglich, die Zwischenlegeisen in einem Stück zu gießen.
  • Wenngleich, durch die Zusammenfassung der Hölzer durch die Kreuzschalen ein Auseinanderrollen derselben verhütet wird, kann es beim Aufbau eines solchen Holzpfeilers in einem stärkeren Einfallen liegenden Flöz vorteilhaft sein, die Lagerschalen mit einem Dorn 16 zu versehen, der beim Zusammenbau der Hölzer in diese eindringt und sie in ihrer Lage festhält.`

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Aus kreuzweise übereinandergelegten Rundhölzern gebildeter Stützpfeiler, besonders für die Verwendung ziem. Grubenausbau, gekennzeichnet durch ein Verbindungsstück in Form einer Kreuzschale zwischen den Hölzern an den Kreuzungsstellen derselben.
  2. 2. Stützpfeiler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück aus zwei aus Blech hergestellten, mit ihren Außenflächen aufeinanderliegenden und miteinander fest verbundenen, annähernd halbrund ausgebildeten Lagerschalen besteht, wobei sich die Achsen der Lagerschalen rechtwinklig kreuzen.
  3. 3. Stützpfeiler nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke zur Aufnahme der oberen Balkenlage, für die zweckmäßig Vierkanthölzer verwendet werden, sowie auch zur Abstützung der bekannten, zum Rauben des Holzkastens benutzten Keilzwischenlagen lediglich mit einer Lagerschale (io) die benachbarten Hölzer umfassen, während sie auf der anderen Seite eine ebene Platte (i2) tragen. q.. Stützpfeiler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzschale aus zwei Hälften besteht, die jede für sich aus einem Blech hergestellt werden, das anschließend an die zur Aufnahme des Holzes dienende Krümmung zu Stützen (1q.) verlängert ist, die so abgebogen sind, daß sie sich auf die andere Lagerschale aufsetzen, wobei außerdem auch die Stirnseite der Lagerschalen mit Umbörtelungen (i5) versehen sind, hinter die die Stützen (i4) fassen.
DESCH106231D 1935-02-12 1935-02-12 Aus kreuzweise uebereinandergelegten Hoelzern gebildeter Stuetzpfeiler Expired DE630015C (de)

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DE (1) DE630015C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758402C (de) * 1940-04-18 1954-02-15 Hugo Herzbruch & Soehne Wanderpfeiler
US5169102A (en) * 1991-12-23 1992-12-08 Bracken Raymond R Annular iron cradle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758402C (de) * 1940-04-18 1954-02-15 Hugo Herzbruch & Soehne Wanderpfeiler
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