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Das Patent Nr. 302412 betrifft einen Prellbock mit zwei an bzw. neben den Schienen des Gleises angeordneten, starr miteinander verbundenen Stossdreiecken, an deren oberen Ecken je eine Kopfplatte zur lösbaren Befestigung einer aus Prellbockkopf und Pufferklotz bestehenden Seitenpuffereinrichtung vorgesehen ist und der sowohl für Fahrzeuge mit Seitenpuffern als auch für Fahrzeuge mit Seitenpuffern und einer über die Seitenpuffer hinaus vorstehenden automatisch einrastenden Mittelpufferkupplung benutzbar ist, wobei an jeder Kopfplatte eine Seitenpuffereinrichtung unmittelbar befestigt ist und zur starren Verbindung der die Kopfplatten tragenden Ecken der Stossdreiecke ein die beiden Kopfplatten verbindender Querträger vorgesehen ist, der ausserhalb des Schwenkbereiches der Mittelpufferkupplung verläuft.
Auf die gleiche Weise kann auch das Eisen eines Winkelrahmens aus dem Bereich der automatischen Kupplung nach oben verschoben werden. Die automatische Kupplung kann dann in den Prellbock frei hineinstossen und die Prellbockköpfe fangen über die Puffer das auflaufende Fahrzeug ab.
Der Abstand der Wagenpuffer ist grösser als der Abstand der Fahrschienen, auf deren Spurmass die Stossdreiecke aufgebaut sind. Das bedeutet, dass die Puffer nicht unmittelbar auf die Stossdreiecke einwirken, sondern über von den Prellbockköpfen gebildete Hebel. Die exzentrische Belastung der Stossdreiecke erfordert deshalb eine wirkungsvolle Versteifung der Stossdreiecke untereinander, wenn diese nicht bei einem Aufprall weggebogen werden sollen. Die herkömmlichen Pufferbohlen sind ausreichend stabil, nehmen die kinetischen Kräfte des anrollenden Fahrzeuges auf und sorgen dafür, dass die Stossdreiecke sich nicht wegbiegen.
Enthält jedoch die Pufferbohle und wird sie durch einen Querträger ersetzt, der sich oberhalb der Kopfplatten befindet, dann zeigt es sich, dass die Stabilität des Prellbockes gefährdet ist, da der Querträger oberhalb der Kopfplatten kein gleichwertiger Ersatz für eine Pufferbohle ist. Das würde auch gelten, wenn als Querträger eine Pufferbohle zum Einsatz gebracht wird, da die Verlegung des Querträgers oder der Bohle aus der Stosszone heraus nach oben die Stabilität des ganzen Prellbockaufbaues schwächt.
Es sind auch Prellböcke bekannt, die einen sogenannten Diagonalverband aufweisen, welcher die Stossdreiecke im oberen Bereich verbindet. Diese Diagonalverbände sollen eine kreuzweise Kräfteübertragung von den Gurtplatten im oberen Bereich der Stossdreiecke zum hinteren Ende des Prellbockes bewirken. Diese bekannten Prellböcke mit Diagonalverband sind ebenso wie die Prellböcke ohne Diagonalverband mit einer Pufferbohle ausgerüstet, welche bei einer Umstellung durch einen hochgelegenen Querträger entsprechend dem bisherigen Vorschlag ersetzt werden soll.
Es ist Aufgabe der Erfindung, dem Prellbock nach dem Stammpatent so zu verbessern, dass er ohne die Hinzunahme von neuen Verstärkungsgliedern auch bei der Umstellung auf Fahrzeuge mit automatischen Kupplungen in jedem Fall die erforderliche Stabilität aufweist.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Querträger in Höhe der Seitenpuffereinrichtung, jedoch hinter ihren Kopfplatten angeordnet ist und dass er die Stossdreiecke unmittelbar und/oder über einen die Stossstreben der Stossdreiecke miteinander verbindenden Diagonalverband verbindet.
Durch das Zurückverlegen des Querträgers wird ein Prellbock, der für automatische Kupplungen umgebaut ist, überraschenderweise wieder derart stabil, als wenn er mit einer in Pufferhöhe von den Kopfplatten getragenen Pufferbohle ausgerüstet wäre. Die Stabilität wird selbstverständlich noch erhöht, wenn zusätzlich ein Diagonalverband vorhanden ist. Beim Vorhandensein eines solchen Diagonalverbandes zeigt es sich jedoch auch, dass selbst der Querträger entfallen kann, ohne dass die Stabilität des Prellbockes dadurch unter das zulässige Mass absinkt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung greift der Querträger an den Stossstreben der Stossdreiecke im Bereich der Schnittpunkte mit den Zugstreben an. Durch die Verbindung der Stossdreiecke gerade in diesem Bereich erfährt der Prellbock besonders günstige Festigkeitswerte.
Der Aufbau des Querträgers selbst ist von untergeordneter Bedeutung. Er kann entweder wie die Stossdreiecke aus einem abgefahrenen Schienenstück bestehen oder aber auch ein U-förmiges Profil aufweisen.
Die Erfindung ist an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Der in der Zeichnung dargestellte Prellbock ist aus Stossdreiecken--l--gebildet, welche jeweils aus einer Stossstrebe-2-- (Ankathete), einer Grundstrebe-3- (Hypothenuse) und einer Zugstreben-5- (Gegenkathete) bestehen. Die einzelnen Streben bestehen vorzugsweise aus Altschienenmaterial und sind über Gurtbleche--7, 9, 11-- miteinander verbunden.
Die Grundstrebe-3-ist mit Hilfe von Klemmlaschen-3-auf der jeweils zugeordneten Fahrschiene unter Reibhaftung befestigt. Ausserdem sind die parallel zueinander verlaufenden Grundstreben --3-- über einen Diagonalverband--17--miteinander fest verbunden.
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Prellbockes, dann übertragen sich diese Kräfte über die Knotenbleche--7--auf die Stossdreiecke --1--, welche über den Querträger --25-- gegeneinander abgestützt sind. Die Abstützung erfolgt dabei an einer Stelle, welche den Stossdreiecken ein seitliches Ausbrechen beim Auflaufen eines Fahrzeuges unmöglich macht.
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--2-- mitdass der Querträger --25-- gegebenenfalls entfallen kann.
Damit wird der Prellbock wesentlich vereinfacht, ohne dass seine Stabilität dadurch unter das zulässige Mass absinkt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Prellbock mit zwei an bzw. neben den Schienen des Gleises angeordneten, starr miteinander verbundenen Stossdreiecken, an deren oberen Ecken je eine Kopfplatte zur lösbaren Befestigung einer aus Prellbockkopf und Pufferklotz bestehenden Seitenpuffereinrichtung vorgesehen ist und der sowohl für Fahrzeuge mit Seitenpuffern als auch für Fahrzeuge mit Seitenpuffern und einer über die Seitenpuffer hinaus vorstehenden automatisch einrastenden Mittelpufferkupplung benutzbar ist, wobei an jeder Kopfplatte eine Seitenpuffereinrichtung unmittelbar befestigt ist und zur starren Verbindung der die Kopfplatten tragenden Ecken der Stossdreiecke ein die beiden Kopfplatten verbindender Querträger vorgesehen ist, der ausserhalb des
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