DE3422041A1

DE3422041A1 - Vorrichtung zur elastischen abstuetzung des ladegutes in transporteinheiten

Info

Publication number: DE3422041A1
Application number: DE19843422041
Authority: DE
Inventors: Manfred Ing. Hanke (grad.), 4970 Bad Oeynhausen; Karl-Dietrich Dipl.-Ing. 4950 Minden Reemtsema
Original assignee: Deutsche Bundesbank
Current assignee: Deutsche Bundesbank
Priority date: 1984-06-14
Filing date: 1984-06-14
Publication date: 1985-12-19

Description

-Ä:

Deutsche Bundesbahn
Bundesbahn-Zentralamt Minden
80.80G1 Ana 3273
ANR: 1 006 320

Vorrichtung zur elastischen Abstützung des Ladegutes in Transporteinheiten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elastischen Abstützung des Ladegutes in Transporteinheiten, z. B. Eisenbahngüterwagen, Containern und Wechselbehältern, gegen in Bewegungsrichtung auftretende Stöße, bestehend aus zwischen den Ladegutstapeln anzuordnenden Trennwänden, die in Bewegungsrichtung auf Laufschienen verschiebbar und an begrenzt längsbeweglich in der Transporteinheit angeordneten Rastschienen mittels Verriegelungselementen arretierbar sind.

Durch die DE-OS 26 49 991 ist eine derartige Vorrichtung bekannt, die Ladegutstapel z. B. in Eisenbahngüterwagen derart festlegt, daß sie bei einem Auflaufstoß gedämpft abgefangen werden, wodurch eine Überbeanspruchung der Wagenkonstruktion, insbesondere der Stirnwände, beim Stoß durch die Masse des Ladegutes verhindert wird. Dies wird dadurch erreicht, daß Trennwände, die zur Anpassung an die Abmessungen der Ladegutstapel auf Laufschienen verschiebbar sind, an längsverschiebbaren, im Wagen angeordneten Rastschienen arretierbar sind. Jede Stirnwand des Wagens trägt eine Feder und einen Stoßdämpfer, die andererseits an der jeweils zugehörigen letzten Trennwand befestigt sind. Über die Rastsphienen sind alle Trennwände im Wagen mit der Stoßdämpfervorrichtung verbunden.

Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß für ihre Befestigung außerhalb und/oder innerhalb der Wagenstirnwände für die Federn und die Stoßdämpfer ein Einbauraum benötigt wird, der u. U. nicht zur Verfügung steht, da z. B. bereits für den Rangierer aufgrund internationaler Vorschriften ein Freiraum vorzusehen ist. Zwar ist es möglich, den Rangierer-Freiraum in einem größeren Abstand vor der Stirnwand einzuplanen, jedoch führt dies zwangsläufig zu einer größeren Wagenlänge, die z. B. durch längeren Puffervorbau oder vor-

gezogenen Einbauraum für die Zugeinrichtung in konstruktiver Sicht nachteilig und überdies kostenaufwendig ist. Zusätzlich führt das höhere Eigengewicht zu einer geringeren Nutzlast.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Beanspruchung der Transporteinheit und der Trennwände bei einem Auflaufstoß weitgehend reduziert und gleichzeitig eine raumsparende und kostengünstige Einbauweise bietet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Rastschienen und/ oder die Laufschienen mittels Elastomerelementen an festen Bauteilen der Transporteinheit, z. B. am Obergurt des Daches bzw. am Langträger des Untergestells eines Eisenbahngüterwagens, angebracht sind.

Außer der Beseitigung der Nachteile der bekannten Konstruktion und der Lösung der gestellten Aufgabe weist die Vorrichtung gemäß der Erfindung noch zahlreiche Vorteile auf. So ist z. B. bei vorhandenen Transporteinheiten die nachträgliche Ausrüstung mit dieser Transportschutzvorrichtung ohne Schwierigkeiten möglich. Die Anbringung der Rastschienen mittels Elastomerelementen bringt außerdem eine dämpfende Wirkung in allen Richtungen mit sich und erfordert während der Nutzungszeit, d. h. während der Lebensdauer der Transporteinheit, keine besondere Wartung.

Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn die oberen Rastschienen mittels der Elastomerelemente an den Laufschienen angebracht sind, da auf diese Weise kein gesondertes Verbindungselement zur Transporteinheit vorgesehen werden muß.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Eisenbahngüterwagens mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung unter Fortlassung der Seitenwand und

Fig. 2 einen Querschnitt dieses Wagens.

Ein Eisenbahngüterwagen weist u. a. ein Untergestell 1, zwei Stirnwände 2 und ein Dach 3 auf. An jeder Längsseite des Daches 3 ist eine Laufschiene 4 befestigt, auf denen mittels Rollen 5 Trennwände 6 verschiebbar sind, um eine Anpassung an verschiedene Breiten der zu transportierenden Ladegutstapel zu ermöglichen.

Untere Rastschienen 7a und obere Rastschienen 7b sind über Elastomerelemente am Untergestell 1 bzw. auf der Unterseite der Laufschienen 4 angebracht, vorzugsweise angeklebt. In den Rastschienen 7a und 7b sind Reihen von Löchern 9 vorgesehen, in die am oberen und unteren Rand der Trennwände 6 geführte Verriegelungszapfen 10 einrasten können.

Bei einem Auflaufstoß wird die Energie des Ladegutstapels über die benachbarte Trennwand 6, die Verriegelungszapfen 10 und die Rastschienen 7a und 7b mittels der Elastomerelemente 8 gedämpft auf die festen Bauteile des Wagens, d. h. auf das Untergestel.11 bzw. auf den Obergurt des Daches 3, übertragen. Auf diese Weise wird sowohl das Ladegut als auch die Wagenkonstruktion geschont.

Die Erfindung kann in gleicher Weise auch in anderen Transporteinheiten, z. B. in Containern oder Wechselbehältern, verwendet werden.

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Claims

Deutsche Bundesbahn Bundesbahn-Zentralamt Minden 80.8001 Ana 3273 ANR: 1 006 320 Patentansprüche

1. Vorrichtung zur elastischen Abstützung des Ladegutes in Transporteinheiten, z. B. Eisenbahngüterwagen, Containern und Wechselbehältern, gegen in Bewegungsrichtung auftretende Stöße, bestehend aus zwischen den Ladegutstapeln anzuordnenden Trennwänden, die in Bewegungsrichtung auf Laufschienen verschiebbar und an begrenzt längsbeweglich in der Transporteinheit angeordneten Rastschienen mittels Verriegelungselementen arretierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastschienen (7a, 7b) und/oder die Laufschienen (4) mittels Elastomerelementen (8) an festen Bauteilen der Transporteinheit, z. B. am Obergurt des Daches (3) bzw. am Langträger des Untergestelles (1) eines Eisenbahngüterwagens, angebracht sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Rastsch/enen (7b) mittels der Elastomerelemente_l8)_an den Laufschienen (4) angebracht sind.