DE723374C - Verwindungsfaehiger Wagen fuer Lasten mit einem Tragrahmen aus Holz - Google Patents

Verwindungsfaehiger Wagen fuer Lasten mit einem Tragrahmen aus Holz

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DE723374C
DE723374C DEA91839D DEA0091839D DE723374C DE 723374 C DE723374 C DE 723374C DE A91839 D DEA91839 D DE A91839D DE A0091839 D DEA0091839 D DE A0091839D DE 723374 C DE723374 C DE 723374C
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DEA91839D
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Heinz Achilles
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D21/00Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
    • B62D21/08Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted built up with interlaced cross members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

  • Verwindungsfähiger Wagen für Lasten mit einem Tragrahmen aus Holz Die Erfindung bezieht sich auf einen verwindungsfähigen Wagen für Lastern mit einem Tragrahmen aus Holz, insbesondere auf durch Gespanne zu ziehende Lastwagen oder Anhänger für Kraftfahrzeuge für Transportzwecke oder landwirtschaftliche Zwecke.
  • Bekannte Wagen Üieser Art mit Tragrahmen aus Holz bestehen aus mehreren zu beiden Seiten, der Längsachse des Wagens angeordneten Längsträgern, die durch mehrere Querträger zu einem verhältnismäßig starren und schweren Gerüst verbunden sind, das einerseits die Bodenbretter aufnimmt, andererseits einen Drehkranz zur Lagerung der Vor-,derräder und besondere Achsstützen zur Lagerung der Hinterräder führt. Um die nötige Durchlenkfreiheit für die Vorderräder zu @erhalten, ruß dieses Gerüst an einer Stelle hohen Biegemomentes ausgespart werden, so daß an dieser Stelle meist ein einzelner Balken auf jeder Seite der Längsachse die gesamte Belastung aufzunehmen hat. Zu diesem Zwecke ruß. jeder dieser Längsträger über seine gesamte Länge viel stärker gewählt werden, als hinter dieser gefährdeten Stelle erforderlich wäre, wodurch das Gesamtgerüst unnötig schwer wird. Außerdem schlagen sich die nur durch Bolzen herstellbaren Ver= bindungen an dieser ,gefährdeten Stelle in der Nähe des vorderen Drehkranzes infolge der Stoß- und Verwindungsbeanspruchung leicht los, wonach der Zusammenhalt des Tragrahmens schnell abnimmt.
  • Die Erfindung bezweckt, einerseits diesen Übelständen abzuhelfen, andererseits einen in besonders hohem Maße elastischen und auf Verwindung es Wagenhinterteiles gegenüber dem Wagenvorderteil beanspruchbaren Wagen zu schaffen. Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß als Langträger zwei beiderseitig der Wagenlängsachse hochkant angeordnete fachwerkartige Träger oder Fachwerkträger dienen und daß ,der eine Gurt, z. B. der Obergurt, jedes Fachwerkträgers aus mindestens zwei im -Abstand voneinander angeordneten Balken besteht, die am verjüngten Trägerende den anderen Gurt, z. B. den Untergurt, zwischen sich, vorzugsweise mittels Verleimung, festhalten.
  • Bei Fahrgestellen aus Stahlprofilträgern ist es an sich bekannt, sich nach dem Drehgestell hin verjüngende Fachwerkträger aus entsprechend zusammengeführten Ober- und Untergurten zu schaffen. Derartige Profilträger bieten aber schon vermöge ihrer Profilform keine Möglichkeit der Venvindung und .erst recht nicht in dem bekannten Gerüstzusammenbau, bei dem durch eine hohe Anzahl von Querverstrebungen noch besondere Steifigkeit des Gesamtfahrgestells gegen Verwindung erzielt wird. Dem, e,genübeir macht die Erfindung die hohe Elastizität und Ver-' windbarkeit von Holzbalken nutzbar, ohne die Festigkeit .der insbesondere zu verwindenden Verbindung zwischen Wagenhinterteil und Wagenvorderteil zu gefährden. Gemäß der Erfindung gelingt dies mit terl angegebenen außerordentlich einfachen Mitteln im Gegensatz zu den bekannten verwindungsfähigen Wagen, bei denen entweder ,ein besonderer Querträger zur Abstützung der Längsträger mit .diesem mittels eines besonderen Knotenbleches verbunden werden muß oder Metallprofillängsträger in Verbindung mit besonderen Querstücken einen an Querfedern verwindbar aufgehängten Rahmen bilden. Bei der Erfindung sind derartige Metallteile und Querträger bzw. besondere Knoten=bleche an der Verwindungsstelle nicht erforderlich, und gleichzeitig ward durch den erfindungsgemäßen Aufbau die Verwindbarkeit erhöht, eine große Gewichtsersparnis erzielt und :eine einfache Herstellung gewährleistet.
  • Alle diese Eigenschaften treten in besonders hohem Maße auf, wenn gemäß einer vorzugsweisen Ausbildung der Erfindung den Tragrahmen bildende Querverbindungen zwischen den Fachwerkträgern nur außerhalb des Radstandes, z. B. an den Enden der Obergurte, vorgesehen sind.
  • Schließlich kann durch die fachwerkartige Ausbildung eine besonders zweckmäßige und einfache Lagerung der Hinterachse unmittelbar am Untergurt vorgesehen werden, und zwar derart, daß die beim Fahren meist schräg von vorn auftretenden Stöße nahezu senkrecht von den Untergurten aufgenommen werden.
  • Die erfindungsgemäße Zusammenführung von Obergurt und Untergurt in der Nähe des Drehkranzes, d. h. an der sonst gefährdeten Stelle, :ergibt die Möglichkeit der Verleimung, die im Dauerbetrieb eine größere Haltbarkeit als die sonst an dieser Stelle .allein vorgesehenen Bolzenverbindungen mit sich bringen. Die Leimverbindung kann durch Bolzen noch unterstützt werden, jedoch ohne die sonst vorhändene Gefahr des Losschlagens der Bolzen. Dies gilt um so mehr, als die Bolzen in diesen Trägern waagerecht durch die neutrale nicht beanspruchte Zone des Balkens hindurchgeführt werden können, ohne den Träger zu schwächen, wie dies bei den sonst üblichen Verbindungen der Fall ist, bei denen die Verbindungsbolzen senkrecht von oben durch die beanspruchten Zonen des Trägers hindurchgeführt sind.
  • Diese Zusammenführung von Obergurt und Untergurt in der gefährdeten Zone gewährleistet auch eine hol @e Elastizität des Tragrahmens gegen die Stöße beim Fahren, ohne daß durch diese Stöße die sonst auftretende Zerstörung des Wagens bewirkt -wird.
  • Insgesamt ergibt sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung auch ein verhältnismäßig einfacher Aufbau, de? der Belastbarkeit von Holz auch insofern gut entspricht, als die Querstrehen des Fachwerkes nur auf Druckbeansprucht werden. Der erfindungsgemäße Aufbau des Tragrahmens eignet sich hervorragend für Serienherstellung aus genormten Teilen, denen Verbindung durch Zapfen und Bolzen sehr einfach ist. Der Radstand kann beliebig, gewünschtenfalls auch ,gering geivählt werden, da die hohe Ausbildung des Trägers am Hinterende einen verhältnismäßig langen überkragenden Wagenhinterteil leicht anzubringen gestattet. Insgesamt ergibt sich also eine günstige Aufnahme der Biegemomente bei den verschiedenen in Betracht kommenden Belastungen.
  • In den Zeichnungen -st eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen schematisch Fig. i eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig.2 eine Aufsicht auf die .eine Wagenhälfte, teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. i.
  • Der Tragrahmen des Wagens wird durch zwei fachwerkartige Träger gebildet, von denen jeder :einen Obergurt i und einen Untergurt 2 aufweist, die durch Querstreben 3 verstrebt sind. jeder Obergurt besteht gemäß Fig.3 aus zwei hochkant gestellten Brettern oder verhältnismäßig schmalen Balken io, die im Abstand voneinander angeordnet sind. Der Untergurt 2 steigt von dem Hinterachslager .4 schräg nach oben bis in die Nähe des Drehkranzes an und ist dort zwischen die beiden Balken io eingeführt, mit denen er über eine verhältnismäßig große Fläche bei 5 verleimt ist. An :dieser Stelle können auch noch waagerecht liegende Bolzen 6 zur Erhöhung der Festigkeit dieser Verbindung durch Untergurt und Obergurt hindurchgezogen sein. Ferner können an dieser Stelle Verstärkungstalken 7 zu beiden Seiten der Obergurthalken aufgeleimt sein.
  • Der Obergurt ist zur Aufnahme :der vorderen Achsstütze 8 nach vorn verlängert und trägt auch noch die Auflagemeile 9 für den in üblicher Weise ausgebildeten und nicht näher bezeichneten Drehkranz, der die Vorderräder i i führt. Bei der Lenkung des Wagens haben @diese Räder volle Durchlenkfreiheit infolge der schrägen Einmündung des Untergurtes in :den Obergurt, ohne daß der Langträger an der - Stelle 5 ausgespart oder unterbrochen werden muß.
  • Die Hinterachse, die die Hinterräder 12 führt, ruht in den Achslagern ¢, welche unmittelbar unterhalb des Hinterendes des Untergurtes 2 und zugleich an einer Verlängerung einer der Streben 3 angebracht sind. Diese Schräganordnung der Hinterachslager ergibt eine vorteilhafte Aufnahmerichtung für .die beim Fahrer auftretenden Stöße.
  • Die beiden Langträger sind durch verhältnismäßig schwache Querträger 13 am Vorderende und am Hinterende miteinander verbunden, außerdem durch die Auflagerbalken 14 der Auflagemeile 9 des Drehkranzes. Innerhalb des Radstandes von der Stelle 5' nach hinten sind jedoch keine Querverbindungen .der beiden Langträger vorgesehen, so daß die insbesondere für landwirtschaftliche .oder Militärfahrzeuge erforderliche hohe Verwindbarkeit gewährleistet wird. Hingegen befindet sich zwischen den von den Lagern q. zum Obergurt i führenden Streben 3 eine in der Zeichnung nicht sichtbare Auskreuzung.
  • Die Querträger 13 enden an verhältnismäßig schwachen und für die Tragfunktion nebensächlichen Längsbalken 15, so daß sich ein geschlossener Rahmen zur Aufnahme der vorzugsweise in Querrichtung verlaufenden Bodenbretter ergibt. Der Boden kann infolge des geringen. Abstandes der Langträger schwach gehalten werden und braucht zur Tragfunktion des Rahmens nicht beizutragen. Um regelrechte Fachwerkträger zu bilden, können in den Feldern der fachw erkartigen Langträger Diagonalstrehen, wie z. B. 16, vorgesehen sein; jeder der Langträger wird dann noch günstiger ausgenutzt.
  • Der Grundgedanke .der Erfindung kann in der verschiedensten Weisse Anwendung finden, insbesondere .auch für Militärfahrzeuge mit zwei Drehgestellen oder mehr als zwei Achsen, wobei die Verjüngung des fachwerkartigen Trägers oder Fachwerkträgers nach zwei Richtungen zu den jeweiligen Drehkränzen hin geführt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwindungsfähige Wagen für Lasten mit einem Tragrahmen ;aus Holz, dadurch gekennzeichnet, daß als Langträger zwei beiderseits der Warenlängsachse hochkant angeordnete fachwerkartige Träger oder Fachwerkträger dienen, die sich nach dem Drehgestell zu nach oben hin verjüngen und daß der eine Gurt, z. B. der Obergurt, jedes Fachwerkträgiers aus mindestens zwei im Abstand voneinander angeordneten Balken besteht, die am verjüngten Trägerende den anderen Gurt, z. B. den Untergurt, zwischen sich, vorzugsweise mittels Verleimung, festhalten.
  2. 2. Wagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Tragrahmen bil-,dende Querverbindungen zwischen den Fachwerkträgern praktisch nur ,außerhalb des Radstandes, z. B. an den Enden der Obergurte, vorgesehen sind. g. Wagen nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterenden der zwei Fachwerkträger zugleich die Achsstütze der Hinterachse bilden, die unmittelbar an den Untergurten befestigt ist, derart, daß die beim Fahren schräg auftretenden Stöße nahezu senkrecht von den Untergurten aufgenommen werden.
DEA91839D 1940-08-15 1940-08-15 Verwindungsfaehiger Wagen fuer Lasten mit einem Tragrahmen aus Holz Expired DE723374C (de)

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