DE1455186C3 - Wagengestellbrust für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Wagengestellbrust für SchienenfahrzeugeInfo
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Description
3. Wagengestellbrust nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Mittellangträger
(3) unmittelbar an Flansche des einen U-Querschnitt aufweisenden Querstückes (18) angeschlossen
(F i g. 4) oder mittelbar über T-förmige, zwischen den Flanschen quer in das U-Profil eingesetzte
Verbindungsplatten (19 und 20) mit dem an den Querträger (6) angeschlossenen Querstück starr
verbunden sind (F i g. 1 und 2).
4. Wagengestellbrust nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Querstück aus einer
ebenen lotrechten Platte (22) mit einem der Außenseite waagerecht angesetzten Winkeleisen (23) besteht,
welches mit dem Querträger (6) starr verbunden und dessen Enden mit den Enden der Mittellangträger
(3) verschweißt sind.
5. Wagengestellbrust nach Anspruch 1 mit Mittellangträgern, dessen einer in der Fahrzeuglängsachse
verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende dieses Mittellangträgers (24) unmittelbar an den
Steg des U-Querschnitt aufweisenden mit dem Querträger (6) verbundenen Querstückes (18) angeschlossen
und durch zwischen den Flanschen des Querstückes eingesetzte Verbindungsplatten (25)
starr gehalten ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung der im Patent 12 59 927 beschriebenen Wagengestellbrust
für Schienenfahrzeuge zur wahlweisen Anordnung einer Mittelpufferkupplung oder von Seitenpuffern
für Wagengestellrahmen mit Brustträgern und an diese unmittelbar anschließenden, etwa in Seitenpufferentfernung
über die ganze Länge des Wagengestellrahmens einheitlich durchlaufenden Hauptlangträgern
sowie in deren Endbereiche über Dreieckschenkel
ίο erfolgender Überleitung der Mittelpufferkräfte.
Nach Patent 12 59 927 besteht die Wagengestellbrust aus einem als Brustträger dienenden Basisträger und
einem biegungssteifen Paar im Abstand übereinander, senkrecht zur Stegebene des Basisträgers liegender
Plattenrahmen von der Grundform gleichschenkeliger Dreiecke, wobei die Schräggurte des Plattenpaares die
Kraftüberleitungszonen von der im Bereich ihrer abgeschnittenen, durch eine Querversteifung verbundenen
Spitzen ausgebildeten Lagerung für die Mittelpufferkupplung zu den Enden des mit den Hauptlangträgern
und mit den Plattenrahmen kraftschlüssig verbundenen Basisträgers bilden.
Bei Ausbildung der Wagengestellbrust nach Patent 12 59 927 endet ihr Spitzenbereich im Abstand von
dem das erste Rahmenfeld des Wagengestellrahmens abschließenden Querträger.
Diesen als mittragendes Element der Wagengestellbrust heranzuziehen und diese dadurch sparsamer bemessen
zu können, ist die eigentliche Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß die abgeschnittenen Spitzen der in ihrer Grundform als
gleichschenkelige Dreiecke ausgebildeten Plattenrahmen über die Querversteifung mit einem das erste Rahmenfeld
abschließenden Querträger starr verbunden sind.
In der bevorzugten Ausführung der Wagengestellbrust nach Patent 12 59 927 mit Mittellangträgern ist
eine stirnseitige Abstützung der Enden der beiden innersten Mittellangträger an einem Quersteg vorgesehen,
der die beiden Plattenrahmen an ihren Stirnkanten im Spitzenbereich verbindet. Ebenso ist dort eine
gleichartige Abstützung der zwischenliegenden Langträger an Stegen vorgesehen, die an den Außenkanten
der Schräggurte angeordnet sind.
Bei der rechnerischen Erfassung der im Betrieb auftretenden
außerordentlich hohen Stoßkräfte ergibt sich für jeden der vorgesehenen Mittellangträger ein Anteil
von 7,15% und für jeden der beiden Hauptlangträger ein Anteil von 27,65% der gesamten auf die Wagengestellbrust
einwirkenden Stoßbeanspruchung. Dabei werden die Schräggurte zufolge der Abstützung der
äußeren Mittellangträger zusätzlich auf Biegung beansprucht und müssen daher entsprechend stark bemessen
werden.
Die Erfindung setzt sich nun für diese Ausbildung des Patentes 12 59 927, also mit Mittellangträgern, zum
Ziel, jegliche Biegebeanspruchung an der Wagengestellbrust, also insbesondere auch an den Schräggurten
der Plattenrahmen, auszuschalten, um ungünstige Beanspruchungen von Teilen des Wagengestellrahmens zu
vermeiden und den Gewichtsaufwand für die einzelnen Bauteile möglichst niedrig zu halten. Es ist daher erforderlich,
auf eine Abstützung von Mittellangträgern an den Schräggurten der Plattenrahmen zu verzichten.
Die bisher von den äußeren Mittellangträgern aufge: nommenen Beanspruchungen müssen daher auf die
Hauptlangträger und die innersten Mittellangträger
aufgeteilt werden. Aus der Rechnung ergibt sich dann ein Anteil der Stoßkraft von 34,1% für jeden der beiden
Hauptlangträger und von 8,9% für jeden der beiden innersten Mittellangträger. Letztere sind daher
einer höheren Knickbelastung ausgesetzt. Eine solche möglichst zu vermeiden, ist Zweck der Erfindung in der
Bauart mit Mittellangträgern.
Die Erfindung löst dieses Problem vorteilhaft dadurch,
daß ein Stirnkanten der dreieckförmigen Platten verbindendes Querstück wenigstens eine zu diesen
Platten parallele Verbindungsplatte trägt, deren in Richtung der Langträger liegende Seitenränder mit den
Enden der Mittellangträger durch Schweißung verbunden sind, und wenigstens eine dieser Verbindungsplatten
mit dem Querträger verbunden ist. Dabei sind die innersten Mittellangträger im Spitzenbereich der Plattenrahmen
nach den weiteren Unteransprüchen so abgestützt, daß diese Abstützung einer starren Einspannung
der Trägerenden gleichkommt. Da die Schräggurte jetzt nur reine Zug- und Druckkräfte zu übertragen
haben, kann die Stärke der Plattenrahmen um etwa 20% und auch die Breite der Schräggurte herabgesetzt
werden, wodurch sich eine beachtliche Gewichtserleichterung der gesamten Wagengestellbrust ergibt.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäß gestalteten Wagengestellbrust
veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die als Kupplungsträger
gestaltete Wagengestellbrust,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie V- V der F i g. 1 in etwas vergrößerter Darstellung,
Fig.3 eine andere Art der Verbindung der Mittellangträger
mit dem Querstück der Plattenrahmen in einem Teilschnitt und die
F i g. 4 und 5 weitere Ausführungsmöglichkeiten dieser Verbindung in der Draufsicht.
Der mit einem Endteil im Prinzip vereinfacht dargestellte Wagengestellrahmen umfaßt, wie aus F i g. 1 ersichtlich,
zwei Hauptlangträger 1, den Brustträger 5 und einen das erste Rahmenfeld abschließenden Querträger
6. Es sind ferner noch die Mittellangträger 2 und 3 und die außerhalb der Hauptlangträger angeordneten
Zusatzlangträger 4 vorgesehen. Die beiden im Abstand übereinander angeordneten Plattenrahmen 7 und 8 haben
die Grundform eines gleichschenkeligen Dreiecks und sind aus je einer einzigen Blechplatte gefertigt.
Eine in den Platten vorgesehene Durchbrechung 9 verringert das Gewicht und formt die Platten zu Dreiecksrahmen mit den beiden gleichen Schenkeln 10 und 11
und dem quer zu den Langträgern liegenden Quergurt 12. Zur gelenkigen Befestigung der Mittelpufferkupplung
sind im Spitzenbereich der Rahmenplatten die Lageraugen 13 vorgesehen.
Die Plattenrahmen 7 und 8 (F i g. 1 und 2) sind im Spitzenbereich durch innenliegende Laschen 17 verstärkt.
Zur Verbindung der Stirnkanten 14 dient ein Querstück 18, für welches mit besonderem Vorteil ein
U-Querschnitt gewählt wird. Dieses U-Profil liegt mit seinem Steg an den Stirnkanten 14 an. Das Querstück
18 trägt zwei zu den Plattenrahmen parallelliegende Verbindungsplatten 19 und 20, die eine T-förmige Gestalt
haben und mit ihrem mittleren abstehenden Teil in das U-Eisen eingeschweißt sind. Die Lage der beiden
Verbindungsplatten am Querstück ist so gewählt, daß die obere Verbindungsplatte 19 am oberen Flansch und
die untere Verbindungsplatte 20 am unteren Flansch des Querträgers 6 anliegt. Beide Platten sind mit dem
Querträger durch Schweißnähte verbunden. Die seitlich abstehenden Teile der oberen Verbindungsplatte
19 stoßen mit ihren Stirnkanten an die Mittellangträger 3 und sind mit diesen gleichfalls durch Schweißung
starr verbunden. Die Dimensionen der an dieser Stelle zusammenwirkenden Teile werden so gewählt, daß die
Flansche des U-Eisens 18 am Steg des Querträgers 6 anliegen, doch ist dies für die Kräfteübertragung nicht
ausschlaggebend. Die Mittellangträger 2 sind nicht bis an die Schenkel 10 und 11 der Plattenrahmen 7 und 8
herangeführt sondern lediglich mit dem Querträger 6 starr verbunden.
Die innersten Mittellangträger 3 sind in üblicher Weise gleichfalls mit dem Querträger 6 verbunden. Da
sich die Verbindungsnaht der Trägerenden an den Seitenkanten der Verbindungsplatte 19 über eine größere
Länge erstreckt, wird dadurch so wie bei den Hauptlangträgern 1 die Wirkung einer festen Einspannung
der Trägerenden erzielt, so daß nunmehr auch die schwächeren Mittellangträger 3 höhere Druckbeanspruchungen
aufnehmen können.
An der Wagengestellbrust sind alle Teile, welche die Pufferkräfte zu übertragen haben, nunmehr lediglich
Zug- bzw. Druckbeanspruchungen ausgesetzt. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die Abmessungen der
Rahmenplatten wesentlich herabzusetzen. In erster Linie kann eine geringere Plattenstärke gewählt werden,
aber auch die Breite der Schräggurte (Schenkel 10 und 11) und die Größe und Form der Druchbrechung 9
kann in günstiger Weise verändert werden. Zur Veranschaulichung der erzielbaren Herabsetzung der Abmessungen
ist in F i g. 1 die Umrißform der Plattenrahmen für die vergleichsweise Ausbildung nach dem Stammpatent
12 59 927 mit strichpunktierten Linien angedeutet. Es läßt sich besonders deutlich erkennen, daß insbesondere
der Spitzenbereich der Rahmenplatten trotz Aufnahme größerer Stützkräfte wesentlich schmäler
als bisher gehalten werden kann. Zur Versteifung des Übergangs in die Schenkel 10 und 11 genügen die an
der Innenfläche angeschweißten Laschen 17, die aus dem ausgestanzten Teil der Durchbrechung 9 gewonnen
werden können, wodurch Rohmaterial gespart wird. Einer Dimensionsverminderung kommt auch der
Umstand zugute, daß gerade durch die größeren und gefährlicheren Stoßbeanspruchungen bei Anwendung
einer Mittelpufferkupplung die Schräggurte auf Zug beansprucht werden. Bei Verwendung von Seitenpuffern
wird der Hauptanteil der Stoßkräfte von den Hauptlangträgern 1 aufgenommen, so daß in diesem
Fall die Knickbeanspruchung der Schräggurte (Schenkel 10 und 11) in verhältnismäßig niedrigen Grenzen
bleiben wird.
Zur Versteifung der Verbindung der Verbindungsplatten
19 und 20 mit dem Querstück 18 können noch Versteifungsbleche 21 angeschweißt werden, wie
dies besonders aus F i g. 2 hervorgeht.
Zur Herstellung der Einspannverbindung der Mittellangträger 3 mit dem Querstück 18 würde eine einzige
Verbindungsplatte ausreichen. Es ist jedoch statisch günstiger, wie aus F i g. 2 ersichtlich, zwei Verbindungsplatten
zu verwenden, die den Querträger 6 einschließen. Dadurch wird auch der Querträger zur Aufnahme
von Druckkräften herangezogen, von welchem diese Kräfte auf die einzelnen Langträger verteilt werden.
Über den Querträger können also auch die Mittellangträger 2 geringe axiale Beanspruchungen erhalten. Zur
Verstärkung der Einspannung der Mittellangträger 3 könnten noch eine weitere Verbindungsplatte angeordnet
werden, die in der Höhe des oberen Flansches des
Mittellangträgers 3 liegt und bündig mit der Rahmenplatte 7 verläuft.
Die Einspannverbindung der Enden der Mittellangträger 3 kann in verschiedenen Arten ermöglicht werden.
So zeigt F i g. 3 eine Ausführung dieser Verbindung, bei welcher das Querstück aus einer ebenen Platte
22 besteht, die ein horizontal angeordnetes aufgeschweißtes Winkeleisen 23 trägt. Die Enden der Mittellangträger
3 sitzen auf den Enden des Winkeleisens 23 auf und sind mit diesen verschweißt. Die Größe des
Winkeleisens ist so gewählt, daß es mit seiner Vorderkante an den Querträger 6 anschließt. So wie bei der
Ausführungsart nach F i g. 2 kann auch hier eine untere Verbindungsplatte 20 zur starren Verbindung des
Querstückes mit dem Querträger 6 angeordnet werden. Versteifungsplatten 21 können auch bei dieser Ausführung
eine zusätzliche Versteifung der Einspannverbindung gewährleisten.
Bei Verwendung eines U-Profils als Querstück 18 können, wie F i g. 4 zeigt, die Enden der Mittellangträger
3 unmittelbar an die Flansche des U-Profils angeschweißt werden. Auch bei dieser Ausführungsform
kann die Einspannverbindung noch durch Verbindungsplatten 19 und 20 bzw. zusätzliche Versteifungsplatten
21 (F i g. 1 und 2) verstärkt werden. Der Übersichtlichkeit halber sind diese Platten in Fig.4 nicht eingezeichnet.
Die Ausführungsform nach F i g. 5 bezieht sich auf Wagengestellbrüste, bei welchen die beiden Mittellangträger
3 durch einen einzigen in der Längsachse des Wagens angeordneten Langträger 24 ersetzt sind. Das
Querstück 18 ist hier gleichfalls durch ein U-Profil gebildet, an welches das Ende des Langträgers 24 unmittelbar
herangeführt ist. Die Einspannverbindung wird durch Verbindungsplatten 25 erzielt, die einerseits in
das U-Profil eingeschweißt und andererseits mit den Flanschen des beispielsweise ein I-Profil aufweisenden
Langträgers durch längere Schweißnähte starr verbunden sind. Auch bei dieser Ausführungsform ist der
Querträger 6 in die Verbindung einbezogen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Wagengestellbrust für Schienenfahrzeuge zur wahlweisen Anordnung einer Mittelpufferkupplung
oder von Seitenpuffern für Wagengestellrahmen mit Brustträgern und an diese unmittelbar anschließenden,
etwa in Seitenpufferentfernung über die ganze Länge des Wagengestellrahmens einheitlich
durchlaufenden Hauptlangträgern sowie in deren Endbereiche über Dreieckschenkel erfolgender
Überleitung der Mittelpufferkräfte, nach Patent 12 59 927, wobei die Wagengestellbrust aus einem
als Brustträger dienenden Basisträger und einem biegungssteifen Paar im Abstand übereinander,
senkrecht zur Stegebene des Basisträgers liegender Plattenrahmen von der Grundform gleichschenkeliger
Dreiecke besteht, und die Schräggurte des Plattenpaares die Kraftüberleitungszonen von der im
Bereich ihrer abgeschnittenen, durch eine Querversteifung verbundenen Spitzen ausgebildeten Lagerung
für die Mittelpufferkupplung zu den Enden des mit den Hauptlangträgern und mit den Plattenrahmen
kraftschlüssig verbundenen Basisträgers bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschnittenen
Spitzen der in ihrer Grundform als gleichschenkelige Dreiecke ausgebildeten Plattenrahmen
(7 und 8) über die Querversteifung (Querstück 18, Platte 22, Winkeleisen 23) mit einem das
erste Rahmenfeld abschließenden Querträger (6) starr verbunden sind.
2. Wagengestellbrust nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stirnkanten (14) der
dreieckförmigen Plattenrahmen (7 und 8) verbindendes Querstück (18) wenigstens eine zu diesen
Platten parallele Verbindungsplatte (19 bzw. 20) trägt, deren in Richtung der Langträger liegende
Seitenränder mit den Enden der Mittellangträger (3) durch Schweißung verbunden sind, und wenigstens
eine dieser Verbindungsplatten (19 bzw. 20) mit dem Querträger (6) verbunden ist (F i g. 1 und
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1122862 | 1962-09-24 | ||
DET0022807 | 1962-10-01 | ||
DET0022807 | 1962-10-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1455186A1 DE1455186A1 (de) | 1969-01-02 |
DE1455186B2 DE1455186B2 (de) | 1975-08-21 |
DE1455186C3 true DE1455186C3 (de) | 1976-04-01 |
Family
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