DE2350565B2 - Schienenfahrzeug, insbesondere gedeckter, grossraeumiger gueterwagen mit verschiebbaren wandteilen - Google Patents
Schienenfahrzeug, insbesondere gedeckter, grossraeumiger gueterwagen mit verschiebbaren wandteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug, insbesondere einen gedeckten, großräumigen Güterwagen
mit verschiebbaren Wandteilen, dessen Endbereiche jeweils einen Kopfträger eines Untergestellrahmens,
zwei vertikale Ecksäulen, einen in Höhe von seitlichen Längsgurten des Fahrzeugdaches angeordneten Stirnwandquerträger
und ein durch Steifen zwischen dem Dach und dem Untergesteürahmen verstärktes Stirnwandblech
enthalten.
Es ist bei Schienenfahrzeugen übiich, den Übergang
des Fahrzeugdaches in die jeweilige Fahrzeugstirnwand so zu gestalten, daß das Dachblech stumpf mit
dem Stirnwandblech verbunden ist. Weiter ist für diesen Übergang eine aus dem Dachblech, einem Dachendspriegel
und dem Stirnwandblech gebildete Verbindung üblich. Bei diesen Verbindungen schließen in
Dachlär.gsrichtung angeordnete Träger an die Stirnwand an. Diese weist in Höhe der seitlichen Längsgurte
des Daches einen Querträger auf, der die beiden Ecksäulen miteinander verbindet. Außerdem ist die Stirnwandf
lache in ihrer Mitte durch zwei vom Kopf träger bis zum Fahrzeugdach reichende Stirnwandsteifen verstärkt.
Durch die vorbeschriebene Ausbildung der Stirnwand ist eine Übertragung von Längskräften nur
an den Stellen möglich, wo in der Vertikalen Träger angeordnet sind, da die dazwischen liegenden freien
Blechfelder keine Längskräfte übertragen können. Das Fahrzeugdach kann somit im statischen Sinne nicht als
voll eingespannter Träger aufgefaßt werden, und es ergibt sich die Möglichkeit, daß eine insbesondere bei
PufferstöÜen unter Grenzlast auftretende Durchbiegung
im wesentlichen wegen der daraus resultierenden Diagonalverschiebung der Seitenwandfelder sich ungünstig
auf die Funktion der Führungs- und Schwenksysteme für die Schiebewandteile auswirkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der vorgenannten Mangel ein Schienenfahrzeug
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem in einfacher und billiger Weise der gesamte Dachquerschnitt
biegesteif mit dem tragenden Stirnwandquerschnitt verbunden ist; im Betrieb soll das Schienenfahrzeug
durch eine geringere Durchbiegung eine größere-Funktionssicherheit
für die Schiebewandteile erbringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem jeweiligen Endbereich ein sich über
den Querschnitt des Fahrzeugdaches erstreckendes und mit diesem verbundenes, im Abstand vom Stirnwandblech
angeordnetes Schubglied durch mindestens eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Drehmomentenstütze
an einen die vertikalen Ecksäulen verbindenden, als Torsionsträger ausgebildeten Querträger
angeschlossen ist.
Durch die US-PS 14 88 676 ist es schon bekannt, den an die Stirnwand stoßenden Bereich des Schienenfahrzeugdaches
durch das Einsetzen einer den gesamten diesbezüglichen Dachbereich erfassenden Versteifung
■>u verbinden, um so ein Verwinden dieses Abschnittes
zu verhindern. Da diese Ausführung jedoch auch an Stellen der Stirnwand angreift, die in modernen Schienenfahrzeugen
der zugrunde liegenden Art von freien Blechfeldern ausgeführt sind, konnte die bekannte Lösung keine Anregung zur Schaffung des Anmeldungsgegenstandes im Sinne des kennzeichnenden Teils des
Hauptanspruches geben.
Zum Erzielen eines besseren, vom Endbereich de. Fahrzeugdaches bis in den Untergestellrahmen wirksamen
Kraftflusses ist nach einer Ausführungsform gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Schubglied
über zwei mit horizontalem Abstand zueinander angeordnete Drehmomentenstützen an den Querträger
angeschlossen ist, wobei in Anschlußebene der Dreh-
momentenstützen am Querträger mit diesem Träger und dem Kopfträger des Untergesttilrahmens verbundene
Stirnwandsteifen angeordr et sind.
Im Sinne einer wirtschaftlichen Fertigung und einer optimalen Schubkraftübertragung ist es nach einer weiteren
Ausbildung gemäß der Erfindung gegeben, daß das Schubglied aus einem mit Rücksicht auf wirkende
Querkiäite durch Steifen verstärkten Stegblech mit einem daran angeordneten und mit den Längsgurten
des Fahrzeugdaches verbundenen Untergurt besteht.
Eine Alternative zu der vorbezeichneten Ausbildung nach der Erfindung besteht darin, daß das Schubglied
aus einem die seitlichen Längsgurte des Fahrzeugdaches verbindenden Untergurt und daran und an das
Fahrzeugdach angeschlossenen Streben besteht.
Zum gleichmäßigen Verteilen de* Schubflusses auf den Umfang des als Torsionsträger ausgebildeten
Querträgers wird nach einem weiteren Gedanken gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die jeweilige
Drehmomentenstütze an den Querträger über ein an diesem Träger in Ebene der Drehmomentenstütze angeordnetes,
schubkraftübertragendes Element angeschlossen ist.
Für den gleichen Zweck wie vorbezeichnet und im Hinblick auf eine einfachere und billigere Herstellung
ist nach einer anderen Ausgestaltung gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die jeweilige Drehmomenlenstütze
unmittelbar mit dem Querträger schubkraftübertragend verbunden ist.
Nach zwei letzten Ausführungsformen der Erfindung ist es zweckmäßig, daß das Stirnwandblech in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen innen oder außen an den Ecksäulen angeordnet ist. Die letztgenannte Alternative
bietet sich insbesondere dann an, wenn die Stirnwandfläche beispielsweise zwecks einfacher Herstellung
(keine Durchbrüche im Stirnwandblech für die Drehmomentenstützen) und Unterhaltung oder bei Anwendung
im Personenfahrzeugbau außen glatt verlangt wird.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß auftretende Biegemomente mit
relativ einfachen Mitteln sicher zu übertragen sind. Daraus folgt eine bleibende Parallelität der Seitenwandfelder,
wodurch die Funktionsfähigkeit der Schwenk- und Führungseinrichtungen für die Schiebewandteile
gewährleistet ist. Das Fahrzeugdach ist nunmehr im Sinne eines Tragelementes für das Untergestell
voll in die Rechnung als statisch eingespannter Träger einzusetzen, wodurch früher sicherheitsmäßig
an anderer Stelle, z. B. im Untergestellrahmen, notwendige zusätzliche Material- und damit Gewichtsaufwendungen
entfallen können.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 einen gedeckten Güterwagen, in etwa halber Länge, in Ansicht, teilweise geschnitten,
F i g. 2 den Schnitt nach der Linie A-A in F i g. 1,
F i g. 3 die Stirnansicht eines anderen gedeckten Güterwagens,
F i g. 3 die Stirnansicht eines anderen gedeckten Güterwagens,
F i g. 4 den Schnitt nach der Linie B-B in F i g. 3.
In einem gedeckten Güterwagen sind die Ecksäulen 5 in Höhe der seitlichen Längsgurte 11 des durch Spriegel
16 ausgesteiften Fahrzeugdaches 1 durch einen als Torsionsträger ausgebildeten Querträger 6 miteinander
verbunden. Im Abstand vom Stirnwandblech 2 ist ein sich über den Querschnitt des Fahrzeugdaches 1 erstreckendes
Schubglied 3 angeordnet.
Entsprechend F i g. 1 und 2 wird bei einem gedeckten Güterwagen mit Schiebewandteilen 15 das Schubglied
3 aus einem mit einer Steife 9 verstärkten Stegblech 10 und einem Untergurt 12 gebildet, der an die seitlichen
Längsgurte 11 des Fahrzeugdaches 1 angeschlossen ist. Eine in Fahrzeuglängsmitte angeordnete und einerseits
mit dem Schubglied 3 verbundene Drehmomentenstütze 4 greift andererseits über ein schubübertragendes
Element 14 am Querträger 6 an. Im Beispielsfalle ist das Element 14 eine ringförmige Scheibe, an die jeweils
eine Hälfte des Querträgers 6 angeschlossen ist. Das Element 14 kann noch eine bündig mit den Querschnitten
der Hälften des Querträgers 6 abschließende Zwischenscheibe oder eine in einen durchgehenden Querträger
6 eingesetzte oder einen solchen Träger umschließende Scheibe sein.
Nach F i g. 3 und 4 besteht das Schubglied 3 aus dem mit den seitlichen Längsgurten 11 des Fahrzeugdaches
1 verbundenen Untergurt 12, der durch Streben 13 mit dem Querschnitt des Fahrzeugdaches 1 verbunden ist.
Parallel zur '"ahrzeuglängsmitte sind mit Abstand zueinander zwei Drehmomentenstützen 4 angeordnet.
Diese schließen einerseits an das Schubglied 3 und andererseits an den Querträger 6 an. Der letzte Anschluß
erfolgt dadurch, daß der Querträger 6 die Wange der Drehmomentenstütze 4 durchdringt und damit verschweißt
ist. Eine andere Anschlußmöglichkeit liegt darin, den Querträger 6 entsprechend der Anzahl der
Drehmomentenstützen 4 !Mehrteilig zu gestalten, stumpf gegen die Wangen der Drehmomentenstützen 4
zu stoßen und damit zu verschweißen. In Anschlußebene der Drehmomentenstützen 4 am Querträger 6 sind
mit diesem Stirnwandsteifen 8 verbunden, deren andere Enden am Kopfträger 7 angreifen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schienenfahrzeug, insbesondere gedeckter, großräumiger Güterwagen mit verschiebbaren
Wandteilen, dessen Endbereiche jeweils einen Kopfträger eines Untergestellrahmens, zwei vertikale
Ecksäulen, einen in Höhe von seitlichen Längsgurten des Fahrzeugdaches angeordneten Stirnwandquerträger
und ein durch Steifen zwischen dem Dach und dem Untergestellrahmen verstärktes Stirnwandblech enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem jeweiligen Endbereich ein sich über den Querschnitt des Fahrzeugdaches (1)
erstreckendes und mit diesem verbundenes, im Abstand vom Stirnwandblech (2) angeordnetes Schubglied
(3) durch mindestens eine in Fahrzeuglängsfichtung verlaufende Drehmomentstütze (4) an
fcinen die vertikalen Ecksäulen (5) verbindenden, als Torsionsträger ausgebildeten Querträger (6) ange-Schlössen
ist.
2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubglied (3) über zwei
fnit horizontalem Abstand zueinander angeordnete t)rehmomentenstützen (4) an den Querträger (6)
tngeschlossen ist, wobei in Anschlußebene der t)rehmomentenstützen am Querträger (6) mit diesem
Träger und dem Kopfträger (7) des Unterge-•tellrahmens verbundene Stirnwandsteifen (8) angeordnet
sind.
3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubglied (3) aus
einem durch Steifen (9) verstärkten Stegblech (10) mit einem daran angeordneten und mit den Längsgurten
(11) des Fahrzeugdaches (1) verbundenen Untergurt (12) besteht.
4. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubglied (3) aus
«inem die seitlichen Längsgurte (11) des Fahrzeugdaches
(1) verbindenden Untergurt (12) und daran Und an das Fahrzeugdach (1) angeschlossenen Streben
(13) besteht.
5. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Drehmomentenstütze
(4) an den Querträger (6) über ein an diesem Träger in Ebene der Drehmomentenstütze
angeordnetes, schubkraftübertragendes Element {14) angeschlossen ist.
6. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Drehmomtntenstütze
(4) unmittelbar mit dem Querträger (6) schubkraftübertragend verbunden ist.
7. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnwandblech (2)
in Fahrzeuglängsrichtung gesehen innen an den Ecksäulen (5) angeordnet ist.
8. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnwandblech (2)
in Fahrzeuglängsrichtung gesehen außen an den Ecksäulen (5) angeordnet ist.
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Legal Events
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