DE2350565A1 - Schienenfahrzeug, insbesondere gedeckter, grossraeumiger gueterwagen - Google Patents
Schienenfahrzeug, insbesondere gedeckter, grossraeumiger gueterwagenInfo
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Description
Waggonfabrik Uerdingen A. G. M. 980
4150 Krefeld-Üerdingen
Schienenfahrzeug, insbesondere gedeckter, großräumiger Güterwagen
Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug, insbesondere einen
gedeckten, großräumigen Güterwagen, dessen Endbereiche im wesentlichen jeweils aus einem Kopfträger eines Untergestellrahmens,
zwei vertikalen Ecksäulen, einem in Höhe von seitlichen Längsgurten eines Fahrzeugdaches angeordneten
Querträger und einem durch Steifen verstärkten Stirnwandblech gebildet sind.
Es ist bei Schienenfahrzeugen üblich, den Übergang des Fahrzeugdaches
in die jeweilige Fahrzeugstirnwand so zu gestalten, daß das Dachblech stumpf mit dem Stirnwandblech verbunden ist.
Weiter ist für diesen Übergang eine aus dem Dachblech, einem Dachendspriegel und dem Stirnwandblech gebildete Verbindung
üblich. Bei diesen Verbindungen schließen in Dachlängsrichtung angeordnete Träger an die Stirnwand an. Diese weist in Höhe
der seitliehen Längsgurte des Daches einen Querträger auf, der die beiden Ecksäulen miteinander verbindet. Außerdem ist die
Stirnwandfläche in ihrer Mitte durch zwei vom Kopfträger bis
zum Fahrzeugdach reichende Stirnwandsteifen verstärkt. Durch
die vorbeschriebene Ausbildung der Stirnwand ist eine Übertragung von Längskräften nur an den Stellen möglich, wo in
der Vertikalen Träger angeordnet sind, da die dazwischen liegenden freien Blechfelder keine Längskräfte übertragen können.
Das Fahrzeugdach kann somit im statischen Sinne nicht als voll eingespannter Träger aufgefaßt werden, und es ergibt sich die
Möglichkeit, daß eine insbesondere bei Pufferstößen unter Grenzlast auftretende Durchbiegung im wesentlichen wegen der daraus
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resultierenden Diagonalverschiebung der Seitenwandfeider sieh
ungünstig auf die Funktion der Führungs- und Schwenksysteme für die Schiebewandteile auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der vorgenannten Mängel ein Schienenfahrzeug der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, bei dem in einfacher und billiger Weise der gesamte Dachquerschnitt biegesteif mit dem tragenden Stirnwandquerschnitt
verbunden ist; im Betrieb soll das Schienenfahrzeug durch eine geringere Durchbiegung eine größere Funktionssicherheit
für die Schiebewandteile erbringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem
jeweiligen Endbereich ein sich über den Querschnitt des Fahrzeugdaches erstreckendes und damit verbundenes, im Abstand vom
Stirnwandblech angeordnetes Schubglied durch mindestens eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Drehmomentenstütze an einen
die vertikalen Ecksäulen verbindenden, als Torsionsträger ausgebildeten Querträger angeschlossen ist.
Zur Erzielung eines, besseren, vom Endbereich des Fahrzeugdaches
bis in den Untergestellrahmen wirksamen Kraftflusses ist nach einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß das Schubglied
über zwei mit horizontalem Abstand zueinander angeordnete Drehmomentenstützen an den Querträger angeschlossen ist, wobei
in Anschlußebene der Drehmomentenstützen am Querträger mit diesem Träger und dem Kopfträger des Untergestellrahmens verbundene
Stirnwandsteifen angeordnet sind.
Im Sinne einer wirtschaftlichen Fertigung und einer optimalen
Schubkraftübertragung ist es nach einer weiteren Ausbildung der
Erfindung gegeben, daß das Schubglied aus einem mit Rücksicht auf wirkende Querkräfte durch Steifen verstärkten Stegblech mit
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einem daran angeordneten und mit den Längsgurten des Fahrzeugdaches
verbundenen Untergurt besteht.
Eine Alternative zu der, vorbezeichneten Ausbildung der Erfindung
besteht darin, daß das Schubglied aus einem die seit-1ichen
Längsgurte des Fahrzeugdaches verbindenden Untergurt und daran und an das Fahrzeugdach angeschlossenen Streben besteht.
Zur gleichmäßigen Verteilung des Schubflusses auf den Umfang
des als Torsionsträger ausgebildeten Querträgers wird nach einem weiteren Gedanken der Erfindung vorgesehlagen, daß die
jeweilige Drehmomentenstütze an den Querträger über ein an diesem Träger in Ebene der Drehmomentenstütze angeordnetes,
sehubkraftübertragendes Element angeschlossen ist.
Für den gleichen Zweck wie vorbezeichnet und im Hinblick auf eine einfachere und billigere Herstellung sieht eine andere
Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die jeweilige Drehmomentenstutze unmittelbar mit dem Querträger schubkraftübertragend
verbunden ist.
Nach zwei letzten Ausführungsformen der Erfindung ist es gegeben,
daß das Stirnwandblech in Fahrzeuglängsrichtung gesehen innen oder außen an den Ecksäulen angeordnet ist. Die letztgenannte
Alternative bietet sich insbesondere dann an, wenn die Stirnwandfläche beispielsweise zwecks einfacher Herstellung
(keine Durchbrüche im Stirnwandblech für die Drehmomentenstützen) und Unterhaltung oder bei Anwendung im Personenfahrzeugbau
außen glatt verlangt wird.
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ORiGiNAL
ORiGiNAL
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■ ■k- M. 980
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß auftretende Biegemomente mit relativ einfachen und
billigen Mitteln sicher zu übertragen sind. Daraus folgt eine bleibende Parallelität der Seitenwandfeider, wodurch die Funktionsfähigkeit
der Schwenk- und Führungseinrichtungen für die Schiebewandtei'e gewährleistet ist. Das Fahrzeugdach ist nunmehr
im Sinne eines Tragelementes für das Untergestell voll in die Rechnung als statisch eingespannter Träger einzusetzen, wodurch
früher sicherheitsmäßig an anderer Stelle, z.B. im Untergestellrahmen, notwendige zusätzliche Material- und Gewichtsaufwendungen
entfallen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen gedeckten Güterwagen, in etwa halber Länge, in Ansicht, teilweise geschnitten,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie A - A in Fig. 1,
Fig. 3 die Stirnansicht eines anderen gedeckten Güterwagens,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie B - B in Fig. 3.
Nach den Fig. 1-4 sind die Ecksäulen 5 in Höhe der seitlichen
Längsgurte 11 des durch Spriegel 16 ausgesteiften Fahrzeugdaches 1 durch den als Torsionsträger ausgebildeten Querträger 6 miteinander
verbunden. Im Abstand von dem Stirnwandblech 2 ist das sich über den Querschnitt des Fahrzeugdaches 1 erstreckende Schubglied
3 angeordnet.
Entsprechend Fig. 1 und 2 wird bei einem gedeckten Güterwagen mit Schiebewandteilen 15 das Schubglied 3 aus dem mit einer Steife 9
verstärkten Stegblech 10 und dem Untergurt 12 gebildet, der an
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die seitlichen Längsgurte 11 des Fahrzeugdaches 1 angeschlossen
ist. Die in Fahrzeuglängsmitte angeordnete und einerseits mit dem Schubglied 3 verbundene Drehmomentenstütze 4 greift andererseits
über das schubübertragende Element 14 an den Querträger 6 an. Im Beispielsfalle ist das Element 14 eine ringförmige Scheibe,
an die jeweils eine Hälfte des Querträgers 6 angeschlossen ist. Das Element 14 kann noch eine bündig mit den Querschnitten
der Hälften des Querträgers 6 abschließende Zwischenscheibe oder eine in einen durchgehenden Querträger 6 eingesetzte oder einen
solchen Träger umschließende Scheibe sein.
Nach Fig. 3 und 4 besteht das Schubglied 3 aus dem mit den seitlichen
Längsgurten 11 des Fahrzeugdaches 1 verbundenen Untergurt 12, der durch Streben 13 mit dem Querschnitt des Fahrzeugdaches
1 verbunden ist. Parallel zur Fahrzeuglängsmitte sind mit Abstand zueinander zwei Drehmomentenstützen 4 angeordnet. Diese
schließen einerseits an das Sehubglied 3 und andererseits an den Querträger 6 an. Der letzte Anschluß erfolgt dadurch, daß der
Querträger 6 die Wange der Drehmomentenstütze 4 durchdringt und damit versehweißt ist. Eine andere Anschlußmöglichkeit liegt
darin, den Querträger 6 entsprechend der Anzahl der Drehmomentenstützen 4 mehrteilig zu gestalten, stumpf gegen die Wangen der
Drehmomentenstützen 4 zu stoßen und damit zu verschweißen. In Anschlußebene der Drehmomentenstützen 4 am Querträger 6 sind mit
diesem Stirnwandsteilen 8 verbunden, deren andere Enden am Kopfträger 7 angreifen.
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Claims (8)
- £. 3 D υ r- FWaggonfabrik Uerdingen A.G. M.KrefeldTüerdingenPatentansprüche:Ii Schienenfahrzeug, insbesondere gedeckter, großräumiger J Güterwagen, dessen Endbereiche im wesentlichen jeweils aus einem Kopfträger eines UntergesteXlrahmens, zwei vertikalen Ecksäulen, einem in Höhe von seitlichen Längsgurten eines Fahrzeugdaches angeordneten Querträger und einem durch Steifen verstärkten Stirnwandblech gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem jeweiligen Endbereich ein sich über den Querschnitt des Fahrzeugdaches (l) erstreckendes und damit verbundenes, im Abstand vom Stirnwandblech (2) angeordnetes Schubglied (3) durch mindestens, eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Drehmomentenstütze (h) an einen die vertikalen Ecksäulen (5) verbindenden, als Torsionsträger ausgebildeten Querträger (6) angeschlossen ist.
- 2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubglied (3) über zwei mit horizontalem Abstand zueinander angeordnete Drehmomentenstützen (^) an den Querträger (6) angeschlossen ist, wobei in Anschlußebene der Drehmomentenstützen (4) am Querträger (6) mit diesem Träger und dem Kopfträger (7) des üntergestellrahmens verbundene Stirnwandsteifen (8) angeordnet sind.
- 3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubglied (3) aus einem mit Rücksicht auf wirkende Querkräfte durch Steifen (9) verstärkten Stegblech (lO) mit einem daran angeordneten und mit den Längsgurten (ll) des Fahrzeugdaches (l) verbundenen Untergurt (12) besteht.509817/0064ORlQiNAL INSPECTED
- 4. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubglied (3) aus einem die seitlichen Längsgurte (ll) des Fahrzeugdaches (l) verbindenden Untergurt (12) und daran und an das Fahrzeugdach (l) angeschlossenen Streben (l3.) besteht.
- 5. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Drehmomentenetütze (4) an den Querträger (6) über ein an diesem Träger in Ebene der Drehmomentenstütze (4) angeordnetes, schubkraftübertragendes Element (14) angeschlossen ist.
- 6. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Drehmomentenstütze (4) unmittelbar mit dem Querträger (6) schubkraftübertragend verbunden ist.
- 7. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnwandblech (2) in Fahrzeuglängsrichtung gesehen innen an den Ecksäulen (5) angeordnet ist.
- 8. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnwandblech (2) in Fahrzeuglängsrichtung gesehen außen an den Eeksäulen (5) angeordnet ist.Krefeld-Uerdingen, den 19. September 1973iaggonfabrik Uerdingen A.G. )pa. i.V.Dr. Wichterich Itaarkötter5 0 9 8 17/0064ORIGINAL INSPECTED
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