DE3436932C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D3/00—Wagons or vans
- B61D3/16—Wagons or vans adapted for carrying special loads
- B61D3/18—Wagons or vans adapted for carrying special loads for vehicles
- B61D3/182—Wagons or vans adapted for carrying special loads for vehicles specially adapted for heavy vehicles, e.g. public work vehicles, trucks, trailers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Eisenbahn-Güterwagen zum
Transport von Sattelanhängern mit einer am Fahrzeugunter
gestell für die Räder der Sattelanhänger ausgebildeten und
gegenüber den Langträgern des Fahrzeuguntergestells abge
senkten Ladetasche mit einem den Boden bildenden Blech, das
an seinen Längskanten mit den äußeren Langträgern verbunden
ist.
Derartige Eisenbahn-Güterwagen sind aus der US-PS 23 05 444
bekannt. Bei ihnen weist das Fahrzeuguntergestell im
mittleren Bereich zwischen den Rädern des Eisenbahn-Güter
wagens eine abgesenkte Ladetasche für die Räder des Sattelan
hängers auf. Diese Ladetasche wird einerseits durch seitliche
Langträger des Fahrzeuguntergestells und andererseits durch
Bodenbleche gebildet. Zu diesem Zweck sind die seitlichen
Langträger im mittleren Bereich zwischen den Rädern des
Eisenbahn-Güterwagens nach unten zu den Schienen hin ver
längert; die Bodenbleche sind mit den unteren Längskanten der
seitlichen Langträger verbunden, so daß diese entsprechend
abgesenkt sind und die Ladetasche bilden. Der Boden der
Ladetasche wird insgesamt durch zwei Bleche gebildet, die
jeweils eben ausgebildet sind und einen Abstand zueinander
aufweisen.
Bei diesem bekannten Eisenbahn-Güterwagen wird zwar gegenüber
anderen bekannten Eisenbahn-Güterwagen mit einem unterhalb
des Ladetaschenbodens untergezogenen Sprengwerk aus Profil
trägern eine weitere Absenkung erreicht, doch ist diese
Absenkung nicht optimal, da zwei Bleche verwendet werden, die
mit Abstand zueinander angeordnet sind. Die Bodenfreiheit des
Eisenbahn-Güterwagens vergrößert sich zwar etwas, jedoch
reicht sie nicht für die Fährbootfähigkeit aus, die für die
skandinavischen Länder erforderlich ist. Auch in den Alpen
ländern ist die Verwendung des bekannten
Eisenbahn-Güterwagens zum Transport von Sattelanhängern
beschränkt, da nicht alle vorhandenen Tunnel oder Strecken
überbauungen einen Transport von Sattelanhängern mit maximal
4 m Fahrzeughöhe ermöglichen. Bei derartig großen Sattel
anhängern geht es oftmals um Zentimeter. Des weiteren ist bei
dem bekannten Eisenbahn-Güterwagen nachteilig, daß durch die
Verwendung zweier im Abstand zueinander angeordneter Bleche
aufwendige Schweiß- und Richtarbeiten erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten
Eisenbahn-Güterwagen zum Transport von Sattelanhängern derart
weiterzubilden, daß eine weitere Absenkung der Aufstandfläche
für die Räder der Sattelanhänger erzielt wird und daß darüber
hinaus der Aufwand für die Herstellung vereinfacht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß der Boden durch ein einziges,
wannenförmig ausgebildetes und mindestens im Bereich des
Wannenbodens gewölbtes Blech gebildet ist.
Durch die Bildung der Ladetasche ausschließlich durch ein
einziges, wannenförmig ausgebildetes Blech, das darüber
hinaus noch gewölbt ist, entfallen die bisher erforderlichen
Verstärkungen entweder als untergezogenes Sprengwerk oder als
zusätzliches Blech. Durch ein einziges, den Boden bildendes
Blech ist eine optimale Bodenfreiheit erzielbar, die ein Be
fahren von Fährbootrampen durch den Eisenbahn-Güterwagen
möglich macht. Damit entfallen die Beschränkungen, die den
bisher bekannten Konstruktionen hinsichtlich der Verwendung
in den skandinavischen Ländern und in den Alpenländern
auferlegt waren, so ist mit einem 10 mm dicken Bodenblech ein
Höhengewinn bis zu 85 mm gegenüber bekannten Konstruktionen
möglich. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Ausbildung besteht darin, daß der Eisenbahn-Güterwagen
leichter wird und einfacher hergestellt werden kann, weil
erheblich weniger Schweiß- und Richtarbeiten erforderlich
sind. Durch die Wölbung des Bodenbleches im Bereich des
Wannenbodens wird trotz weniger Material eine höhere
Stabilität erzielt, da nunmehr Zug- oder Druckspannungen im
Material der Bleche auftreten, die erheblich besser
beherrschbar sind als die Biegespannung bei ebenen
Bodenblechen. Wird der Wannenboden nach unten gewölbt,
ergeben sich beim Transport von Sattelanhängern Zugspannungen
in den Blechen, während eine Wölbung nach oben im
wesentlichen Druckspannungen in den Blechen zur Folge hat.
Aus der US-PS 28 51 963 ist zwar ein Eisenbahn-Güterwagen zum
Transport von Sattelanhängern bekannt, dessen abgesenkte
Ladetasche weist jedoch unterhalb des Ladetaschenbodens ein
untergezogenes Sprengwerk aus Profilträgern auf. Durch dieses
Sprengwerk wird in Verbindung mit der gegenüber den
Langträgern des Fahzeuguntergestells abgesenkten Ladetasche
die Bodenfreiheit des Eisenbahn-Güterwagens derart reduziert,
daß diese bekannte Konstruktion nicht die insbesondere für
die skandinavischen Länder erforderliche Fährbootfähigkeit
und die in den Alpenländern geforderte Tunnelfähigkeit
aufweist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Boden durch zwei in Längsrichtung nebeneinanderliegende Halb
schalen gebildet, die in Wagenquermitte auf einem mittleren
Längsträger abgestützt sind, der zwischen zwei Querträgern
des Fahrzeuguntergestells eingespannt ist. Diese Ausbildung
ergibt eine einfache Konstruktion bei gleichzeitig güntiger
Festigkeit des in zwei Halbschalen aufgeteilten Bodens.
Eine weitere Konstruktionsvereinfachung des erfindungsgemäßen
Eisenbahn-Güterwagens kann schließlich dadurch erzielt
werden, daß die Längsränder des Bodens zugleich als Teil des
Langträges des Fahrzeuguntergestells ausgebildet sind.
Hierdurch übernimmt die Ladetasche einen Teil der Funktion
der Untergestellangträger, womit sowohl eine Gewichtsein
sparung als auch eine Konstruktionsvereinfachung verbunden
ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeisiele des erfin
dungsgemäßen Eisenbahn-Güterwagens dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. 1 eine schemtische Seitenansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels des Eisenbahn-Güterwagens
mit einem Sattelanhänger,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Eisenbahn-Güterwagen
nach Fig. 1, jedoch ohne Sattelanhänger,
Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch den Eisen
bahn-Güterwagen im Bereich der Ladetasche,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungs
form des einen Sattelanhänger transportierenden
Eisenbahn-Güterwagens,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Eisenbahn-Güterwagen
nach Fig. 4, jedoch ohne Sattelanhänger und
Fig. 6 einen der Fig. 3 entsprechenden senkrechten Quer
schnitt durch die zweite Ausführungsform.
Beide Ausführungsbeispiele des Eisenbahn-Güterwagens sind
als mit zwei Drehgestellen ausgestattete Fahrzeuge darge
stellt, deren Fahrzeuguntergestell 1 zwei Langträger 1 a und
Kopfstücke 1 b umfaßt, die einerseits zur Auflage auf den Dreh
gestellen und andererseits zur Aufnahme der Zug- und Stoßein
richtungen ausgebildet sind. Im Bereich eines der Kopfstücke
1 b ist außerdem eine Aufnahmevorrichtung für den Auflagerzap
fen 2 eines Sattelanhängers 3 ausgebildet, dessen Räder 4 in
einer gegenüber den Langträgern 1 a des Fahrzeuguntergestells
1 abgesenkten Ladetasche 5 ruhen.
Diese Ladetasche 5 ist beim ersten Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 1 bis 3 durch ein über die gesamte Breite des
Eisenbahn-Güterwagens verlaufendes, wannenförmig ausgebil
detes Blech 5 a gebildet, das an seinen Längskanten mit den
äußeren Langträgern 1 a des Fahrzeuguntergestells 1 verbunden
ist, wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht. Durch eine einge
strichelte Hilfslinie zeigt diese Fig. 3 die Wölbung des wannen
förmigen Bleches 5 a nach unten, so daß bei einer Belastung
dieses Bleches 5 a durch einen Sattelanhänger 3 im wesentli
chen Zugspannungen im Blech 5 a entstehen. Die nach oben abge
winkelten Kanten des Bleches 5 a können zugleich als Führun
gen für die Räder 4 des Sattelanhängers 3 dienen, wie eben
falls aus Fig. 3 hervorgeht.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6
wird die Ladetasche 5 durch zwei Halbschalen 5 b gebildet, die
beim Ausführungsbeispiel ebenfalls nach unten gewölbt und an
ihren äußeren Längskanten mit den äußeren Langträgern 1 a des
Fahrzeuguntergestells 1 verbunden sind. In Wagenquermitte sind
die Halbschalten 5 b auf einem mittleren Längsträger 1 c abge
stützt, der seinerseits zwischen zwei Querträgern 1 d des Fahr
zeuguntergestells 1 eingespannt ist. Diese Ausbildung ist
in Fig. 5 und Fig. 6 zu erkennen. Eine Ausführung ohne
zusätzlichen mittleren Längsträger ist ebenfalls möglich.
Durch die Wölbung
entstehen im Material des Bleches 5 a bzw. der Halbschalen 5 b Zug-
oder Druckspannungen, und zwar in Abhängigkeit davon, ob das
Blech 5 a bzw. die Halbschale 5 b nach oben oder nach unten ge
wölbt sind. Derartige Zug- oder Druckspannungen lassen sich
erheblich besser beherrschen als Biegespannungen, so daß dar
auf verzichtet werden kann, unterhalb der Ladetasche 5 Spreng
werke anzuordnen, welche die Bodenfreiheit des Eisenbahn-Gü
terwagens verringern. Eine weitere Materialeinsparung wird
dadurch erzielt, daß die Längsränder des Bodens 5 a bzw. der Halb
schalen 5 b zugleich als Teil der Langträger 1 a des Fahrzeug
untergestells 1 ausgebildet sind. Die Wölbung der Bleche kann
auch durch endlich viele Knickungen der Bleche entsprechend
dem gewünschten Wölbungsverlauf erzielt werden.
Claims (3)
1. Eisenbahn-Güterwagen zum Transport von Sattelanhängern (3)
mit einer am Fahrzeuguntergestell (1) für die Räder (4) der
Sattelanhänger (3) ausgebildeten und gegenüber den Langträ
gern (1 a) des Fahrzeuguntergestells (1) abgesenkten Lade
tasche (5) mit einem den Boden bildenden Blech (5 a, 5 b), das
an seinen Längskanten mit den äußeren Langträgern (1 a) ver
bunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden durch ein einziges, wannenför
mig ausgebildetes und mindestens im Bereich des Wannenbodens
gewölbtes Blech (5 a) gebildet ist.
2. Eisenbahn-Güterwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden durch zwei in Längsrichtung nebeneinanderlie
gende Halbschalen (5 b) gebildet ist, die in Wagenquermitte auf
einen mittleren Längsträger (1 c) abgestützt sind, der zwi
schen zwei Querträgern (1 d) des Fahrzeuguntergestells (1)
eingespannt ist.
3. Eisenbahn-Güterwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längsränder der Bleche (5 a, 5 b) zugleich
als Teil des Langträgers (1 a) des Fahrzeuguntergestells (1)
ausgebildet sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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