DE1405822B2

DE1405822B2 - Selbsttragender wagenkasten fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1405822B2
Application number: DE19611405822
Authority: DE
Inventors: Walter B. Narberth; Wessells Henry W. Ardmore; Pa. Dean (V.St.A.)
Original assignee: The Budd Co., Philadelphia, Pa. (V.St-A.)
Priority date: 1960-11-08
Filing date: 1961-11-08
Publication date: 1976-05-06
Also published as: DE1405822A1; GB922897A; NL270623A; US3044822A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen selbsttragenden Wagenkasten für Kraftfahrzeuge mit einem Mittelteil und einem tragenden vorderen Endteil, der mit dem Mittelteil im Bereich der zu diesem gehörenden Spritzwand verbunden ist.

Bei einem vorbekannten Wagenkasten der eingangs angegebenen Art (CH-PS 2 95 873) bildet eine Mittelzelle das einzige tragende und Beanspruchungen aufnehmende Glied, an dem das vordere Fahrwerk sowie das hintere Fahrwerk mit dem Triebwerksblock unmittelbar befestigt sind. Die vorderen und hinteren Abschlußverkleidungen sind nur auf den Fahrwerken abgestützt und an der Mittelzelle oder den Fahrwerken mittels Schnellverschlüssen befestigt. Die Endverkleidung stellt also nach ihrer Anbringung nicht lastaufnehmende und kräfteübertragende Teile des fertigen Fahrzeuges dar.

Demgegenüber ist die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe darin zu sehen, den Wagenkasten gemäß der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, daß bei Wahrung der Vorteile, wie getrennte Fertigstellung von Mittelteil und vorderem Endteil, einfache Auswechselbarkeit des Endteils und gute Zugänglichkeit zu Motor und Vorderachse der übliche Aufbau eines selbsttragenden Wagenkastens vorgesehen und dessen Aussehen beibehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindung zwischen dem Mittelteil und dem vorderen Endteil im Bereich der Spritzwand sich nur auf die hinteren Ränder der Kotflügel erstreckt, während die Trennebene der vorderen Längsträger und der inneren Radgehäuse im Bereich der Vorderachse liegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine isometrische Darstellung eines Kraftwagenkastens von der Seite und vom vorderen Ende her gesehen,

F i g. 2 eine ähnliche isometrische Ansicht, die den vorderen Endteil und den Mittelteil vor dem Zusammenbau zeigt,

F i g. 3 eine vergrößerte isometrische Darstellung der vereinigten beiden Teile, wobei der Kotflügel fortgelassen ist,

F i g. 4 eine der F i g. 3 ähnliche Darstellung, die jedoch die Teile vor ihrem Zusammenbau zeigt,
F i g. 5 einen Grundriß der in F i g. 3 und 4 dargestellten Teile, wobei eine Stoßstange und ihre Halterungen in strichpunktierten Linien dargestellt sind,

F i g. 6 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie 6-6 in F i g. 5,

F i g. 7 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie 7-7 in F i g. 5 und 6,

F i g. 8 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie 8-8 in F i g. 5 und 6,

F i g. 9 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie 9-9 in F i g. 5 und 6,

Fig. 10 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie 10-10 in Fig. 6,

F i g. 11 einen waagerechten Schnitt nach der Linie 11-11 in F ig. 6,

Fig. 12 einen Grundriß von Teilen in der Stellung für die Anbringung auf den vorderen Verlängerungen und

F i g. 13 eine Seitenansicht der in F i g. 12 dargestellten Teile.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein gesondert hergestellter vorderer Endteil A für einen Mittelteil B vorgesehen. Der Mittelteil Bist als selbsttragender Wagenkasten ausgebildet und ist für sich so vollständig ausgerüstet, daß er kurze Zeit gefahren werden könnte, ohne daß der vordere Endteil A angebracht ist, d. h. der Mittelteil B umfaßt einen völlig fertiggestellten, gepolsterten und mit Instrumenten versehenen Wagenkasten 10, Hinterradhalterungen 11, Vorderradaufhängungen 12 (gewünschtenfalls auch mit Rädern, obwohl die Räder hier zwecks Klarheit der Darstellung der Wagenkastenteile weggelassen sind) und eine Antriebsmaschine 13 mit ihren gesamten Zubehöraggregaten mit Ausnahme des Kühlers und der. Kühlmittelleitungen und der Scheinwerfer.
Der Mittelteil B weist an jeder Seite einen vorderen Längsträger 15 auf, der an der vorderen Bodenplatte befestigt ist, die den vorderen Sitzquerträger und die Spritzwand 18 verbindet. Jeder Längsträger 15 weist eine stumpfförmige Verlängerung 16 auf, die den Träger für den vorderen Endteil A bildet, der beim Endzusammenbau angebracht wird. An dem vorderen Längsträger 15 und an der starren Spritzwand 18 ist ein Radgehäuseteil 17 mit Verstärkungen 17a und Befesti-

gungselementen befestigt. Die Vorderradaufhängung 12 wird völlig durch den jeweiligen vorderen Längsträger 15 und das zugehörige Radgehäuse 17,26 getragen. Der vordere Endteil A weist ein starres querliegendes Preßteil 20 mit breiten Flanschen an allen Kanten auf, das eine kräftige Querverbindung im fertig zusammengebauten Zustand bildet. An dem Preßteil 20 sind ein (in der Zeichnung nicht dargestellter) Kühler, ein in einer Öffnung 22 befestigtes Gitter und in Öffnungen 23 befestigte Scheinwerfer angebracht. Eine Stoßstange 24 befindet sich im unteren Teil des vorderen Endteils A und kann von ihr getragen werden, weist jedoch vorzugsweise die üblichen, sich nach hinten erstreckenden Arme auf, die durch Öffnungen 25 in dem Preßteil 20 greifen und an den Verlängerungen 16 mittels der gleichen Befestigungsmittel befestigt sind, die zur Verbindung des vorderen Endteils A mit den Verlängerungen 16 verwendet werden. An der Rückseite des Preßteils 20, und zwar an jeder Seite desselben, sind, z. B. durch Schweißung, Radgehäuseteile 26 befestigt, die den Verlängerungen 16 angepaßt und mit diesen verbunden sind, z. B. durch Bolzen (F i g. 9, 11) in Löchern 27. Die gleichen Bolzen dienen zur Befestigung der oben erwähnten Stoßstangenarme. Der Radgehäuseteil 26 ist im unteren Teil durch ein Eckglied 28 verstärkt, das etwa 2-förmig ist und an dessen oberem waagerechten Steg 28a eine Platte 29, z. B. durch Schweißung, befestigt ist. Der mittlere Steg 286 legt sich nach dem Zusammenbau gegen eine Seite der Verlängerung 16. Der untere Teil des Radgehäuseteils 26 liegt an der anderen Seite der Verlängerung 16. Der obere Steg 28a und die Platte 29 übergreifen die Oberseite der Verlängerung 16. Der Bodensteg übergreift einen und ist verschweißt mit einem waagerechten Flansch des Preßteils 20. Die Eckglieder 28 weisen Flansche auf, durch die sie, z. B. mittels Schweißung, an dem Radgehäuseteil 26 und dem Preßteil 20 befestigt sind.

Vordere Kotflügel 30 sind, z. B. mittels Schweißung, an dem Preßteil 20 und an dem Radgehäuseteil 26 befestigt. Am vorderen Endteil A sind die Kotflügel 30, z. B. mittels Bolzen, Schrauben oder Schweißung, an dem Oberteil des Radgehäuseteils 17 und dem Vorderpfosten des Mittelteils B befestigt.

Der vordere Endteil A verstrebt und versteift in besonders wirksamer Weise nach dem Endzusammenbau beider Teile und das vordere Ende des gesamten Wagenkastens; vor dem Zusammenbau beider Teile A und B besteht ein freier Zugang zum Motor und seinen Hilfsaggregaten und den vorderen Bauteilen des Mittelteils B.

Der vordere Radgehäuseteil 26 überlappt im oberen Bereich den rückwärtigen Radgehäuseteil 17, jedoch sind die Radgehäuseteile 17 und 26 darunter im Abstand voneinander angeordnet, um eine Luftdurchlaß-' Öffnung 32 zu schaffen.

Der vordere Endteil A selbst ist, da er gesondert hergestellt wird, leicht zugänglich für die Ausführung der Verbindungen zwischen ihren Teilen und für die Anbringung von Ausrüstungsgegenständen an diesem. Es kann schnell mit dem Mittelteil B zusammengebaut und schnell von diesem entfernt werden, um einen freien Zugang zu der Antriebsmaschine und den zu ihr gehörigen Aggregaten oder zwecks Reparatur des vorderen Endteils A selbst zu schaffen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Selbsttragender Wagenkasten für Kraftfahrzeuge mit einem Mittelteil und einem tragenden vorderen Endteil, der mit dem Mittelteil im Bereich der zu diesem gehörenden Spritzwand verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung im Bereich der Spritzwand (18) sich nur auf die hinteren Ränder der Kotflügel (30) erstreckt, während die Trennebene der vorderen Längsträger (16) und der inneren Radgehäuse (17, 26) im Bereich der Vorderachse liegt.

2. Selbsttragender Wagenkasten nach Anspruch

1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (16) des Mittelteils (B) mit über die Trennebene hinausragenden Fortsätzen (Verlängerungen 16) versehen sind, an denen der vordere Endteil (A)mw den unteren Rändern der inneren Radgehäuseteile (26) befestigt wird.

3. Selbsttragender Wagenkasten nach Anspruch

2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (Verlängerungen 16) Vierkantrohre sind, die in entsprechende Aufnahmen des vorderen Endteils (A) einführbar sind.

4. Selbsttragender Wagenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Ränder der inneren Radgehäuseteile (17) des Mittelteils (B) durch die Anschlüsse und Abstützungen (Verstärkungen 17i'i) für die Vorderachsaufhängung (12) verstärkt sind.

5. Selbsttragender Wagenkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse und Abstützungen (Verstärkungen 17./) auf der Außenseite der inneren Radgehäuseteile (17) vorgesehen sind und die Längsträger (15) verstärkend übergreifen.

6. Selbsttragender Wagenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Ränder der inneren Radgehäuseteile (17 und 26) im mittleren Bereich eine Luftdurchlaßöffnung (32) bilden.