CH211452A - Schienenstoss. - Google Patents

Description

  Schienenstoss.    Die Erfindung bezweckt einen verbesser  ten Schienenstoss, der die Erzielung eines  möglichst stossfreien Gleises ermöglicht, um  ein ruhiges Laufen der Wagen und damit ein  Schonen des Oberbaues und des Wagenmate  rials sowie ein angenehmes Fahren zu ge  währleisten. Ein derartiges Gleis lässt sich  bei eingebetteten Schienen, wie sie beispiels  weise für Strassenbahnen üblich sind, ohne  weiteres durch die     Verschweissung    der Stösse  erreichen.

   Man hat zwar auch schon bei frei  liegenden Gleisen von Eisenbahnen Lang  schienen bis zu 1000 m Länge durch     Ver-          schweissung    der Stösse im Betrieb; für ge  wöhnlich beträgt jedoch die Schienenlänge  für neue Anlagen 30 m und in Ausnahme  fällen 60 m, wobei zur Verbindung der Schie  nen in der Regel einfache Flachlaschen ver  wendet werden, welche bekanntlich ein stoss  loses Befahren des Gleises nicht gewähr  leisten, zumal sie infolge des Arbeitens der  Schienenenden häufig schon nach verhältnis  mässig kurzer Zeit ausgeschlagen werden. Es  ist deshalb vorgeschlagen worden, diese ver-    laschte Stossverbindung durch Anwendung  von Unterzügen, Stossbrücken usw. zu ver  bessern     bezw.    zu verstärken.

   Diese Mittel  genügen wohl für die erste Zeit den Anfor  derungen, dann tritt aber je nach der Bean  spruchung ebenfalls eine gewisse Abnutzung  in den verwendeten Konstruktionsteilen und  damit das schädliche und unangenehme  Schlagen der Stösse wieder ein.  



  Die     Erfindung    bezweckt die Beseitigung  dieses Übelstandes unter     Benutzung    der an  sich wegen ihrer Einfachheit bevorzugten  Stossverbindung mit Flachlaschen. Zu diesem  Zweck besteht die Erfindung darin, dass bei  der     Stossverlaschung    unter den     Schienenenden     eine federnde Platte angebracht ist, die in       Richtung    der Schienenlängsachse gebogen  und unter der Stossfuge nach unten gekröpft  ist.

   Diese     Platte    gibt bei den über den Stoss  rollenden     Zügen    federnd nach und führt nach  jeder unter der Last der Räder erfolgenden       Durchbiegung    des Stosses die Stossenden wie  der in die frühere Lage zurück, Infolgedessen  wird die Schlagwirkung gedämpft     bezw.    ver-           nichtet    und damit auch dem Ausschlagen       entgegengewirkt,    also selbsttätig ein Aus  gleich in der Abnutzung erzielt. Auch wenn  die Flachlaschen im Laufe der Zeit. in ge  wissem Masse ausgeschlagen werden, bewirkt  die Federplatte noch eine wesentliche Unter  stützung der Laschen.  



  Die     Durchkröpfung    der Federplatte un  terhalb des Stosses sichert. ein freies Spiel der  Schienenenden. Ohne diese     Durchkröpfung     würde die Gefahr vorhanden sein, dass die  Federplatte beim     Darüberrollen    der Radlast  ebenfalls durch die Bewegung an den Schie  nenenden eingedrückt     bezw.    ausgeschlagen  werden könnte. Ferner würde durch die Län  genänderung der Schienen, bedingt durch die  Temperaturschwankungen, die Möglichkeit  bestehen. dass sich die Schienenenden in die  Federplatte einfressen und dadurch an ihrem  freien Spiel gehindert werden.

   Die Durch  kröpfung der     Federplatte    unterhalb des  Stosses ergibt somit eine wesentliche     Verbes-          serung    der Federplatte hinsichtlich ihrer Ar  beit und Haltbarkeit.  



  Der Erfindungsgegenstand ist auf der  Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel ver  anschaulicht, und zwar in     Fig.    1 in einer    Längsansicht und in     Fig.    2 in einem Schnitt  nach Linie     A-B    der     Fig.    1.  



  Mit 1 und 2 sind die aneinander stossen  den Schienen und mit 3 und 4 die beiden  Flachlaschen bezeichnet. 5 bezeichnet die  unter dem Schienenfuss angebrachte federnde  Platte, die in der Längsrichtung der Schiene  gebogen und am Stoss bei 6     durchgekröpft     ist. In     Fig.    1 ist die Federplatte 5 durch die  gestrichelten Linien vor der     Anbringung.     also in     ungespanntem    Zustand. und durch die  angezogenen Linien nach der     Anbringung,     also in gespanntem Zustand dargestellt. Sie  kann je nach den Bedürfnissen mit mehr oder  weniger Spannung angesetzt werden. bei  spielsweise durch die Verwendung von La  schen     und    Sehrauben oder geilen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gelaschter Schienenstoss zur Erzielung eines möglichst stossfreien Gleises, dadurch gekennzeichnet, dass unter den aneinander stossenden Schienenenden eine federnde Platte angebracht ist, die in Richtung der Schienen längsachse gebogen und unter der Stossfuge nach unten durchgekröpft ist.