DE464953C - Strassenbahnweiche - Google Patents

Description

• Straßeribabnweiche Bei den bisherigen Straßenbahnweichen mit in Verlängerung der Anschlußschiene zwischen Fahr- oder Backenschiene und Gegenschiene drehbar gelagerter Zunge hat man als Gegenschiene eine gewöhnliche Rillenschiene in der Weise verwendet, daß der Fahrkopf dieser Schiene nach innen, also nach derZunge hin, zu liegen kommt, während die außenliegende Zwangseite bis etwa an den Steg fortgeschnitten ist. Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß als Gegenschiene eine solche mit Vollrille (Vollkopfschiene), und zwar sio verwendet wird, daß die volle Zwangseite innen nach der Zunge hin zu liegen kommt und der außenliegende Fahrkopf bis etwa zum Schienensteg fortgeschnitten wird. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die erheblich breitere Zwangseite wesentlich mehr Raum bzw. Material als der Fahrkopf für die zur Verhinderung des Kippeis der Zunge dienenden Festhaltevorrichtungen bietet, welche bekanntlich aus einem in oder unter dem Innenkopf der Gegenschiene angeordneten bzw. befestigten und über eine Verbreiterung des zugekehrten Zungenfußes greifenden riegel-, keil- oder leistenartigen Teil bestehen. Infolgedessen ist sowohl eine stärkere Ausbildung wie auch eine bequemere und kräftigere Befestigung der Festhaltevorrichtungen möglich.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Querschnitt durch einen Zungenschenkel beispielsweise veranschaulicht.
• i bezeichnet die Fahr- oder Backenschiene, 2 die Gegenschiene und 3 die Zunge, welche auf dem Zungenbett q. aufruht und in dem nicht dargestellten Drehstuhl gelagert ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist als Gegenschiene eine Schiene mit Vollrille (Vollkopfschiene) verwendet, deren ursprüngliches Profil durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Diese Vollkopfschiene wird entsprechend dem voll ausgezogenen Profil bearbeitet und dann in der Weise angesetzt, daß die Zwangseite 2' nach innen gegen die Zunge 3 zu liegen kommt, während die abgeschnittene Fahrkopf seite 2" nach . außen zeigt. Es ergibt sich ohne weiteres aus dieser Darstellung, daß die erheblich breitereZwangschiene 2' bedeutend günstigere Bedingungen für die Anibringung und Befestigung der eingangs erwähnten Festhaltevorrichtungen zur Verhinderung des Kippeis der Zunge beim Befahren bietet, als dies früher bei dem erheblich kleineren Fahrkopf der Fall war. Dies gilt sowohl für in oder bei dem Drehstuhl als auch zwischen Drehstuhl und Zungenspitze angeordnete Festhaltevorrichtungen und insbesondere auch, wenn bei letzteren der Zungenfuß nicht mit einer besonderen Verbreiterung versehen ist, sondern eine unter der Zwangseite der Gegenschiene befestigte Leiste über den Fuß bzw. einen ausgeschnittenen Lappen des Fußes hinübergreift.
• Statt einer Vollkopfschiene kann man auch eine Schiene mit ausgeschweißter (ausgefüllter) Rille in gleicher Weise verwenden. Auch ist es möglich, .in an sich bekannter Weise eine im wesentlichen bereits dem endgültig zugeschnittenen Profil der dargestellten Gegenschiene entsprechend fertiggewalzte Profilschiene zu verwenden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Straßenbahnweiche, dadurch gekennzeichnet, däß als Gegenschiene eine Vollkopfschiene oder eine Rillenschiene mit ausgeschweißter Rille, deren volle Zwangseite .innen nach der Zunge hin liegt und deren Fahrkopf außen in sonst üblicher Weise fortgeschnitten ist, oder eine in an sich bekannter Weise entsprechend fertiggewalzte Profilschiene verwendet wird.