DE595301C

DE595301C - Verfahren zur Herstellung von gebogenen Kappen mit Sehne fuer den Streckenausbau

Info

Publication number: DE595301C
Application number: DENDAT595301D
Authority: DE
Original assignee: ELISABETH SCHUETZ; EMMY SCHUETZ GEB HIEBER
Current assignee: ELISABETH SCHUETZ; EMMY SCHUETZ GEB HIEBER
Publication date: 1934-04-07

Description

Verfahren zur Herstellung von gebogenen Kappen mit Sehne für den Streckenausbau Es ist bereits bekannt, gebogene Kappen mit Sehnen zu versehen, um die Tragfähigkeit zu erhöhen. Dabei wurden die Sehnen durch Vernietung, Verschraubung oder sonstwie mit den Enden der Kappen verbunden. Dieses Verfahren war nicht nur kostspielig, sondern hatte auch den Nachteil, daß die Sehnen durch die notwendigen Lochungen wesentlich geschwächt wurden.
Die vorliegende Erfindung hat zum Zweck, diese Nachteile in einfacher Weise dadurch zu beseitigen, daß solche Kappen mit Sehne aus einem Stück hergestellt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fig. i bis ¢ der Zeichnung dargestellt.
Um solche Kappen aus j-Eisen oder Eisenbahnschienen in einem Stück herzustellen, so daß sich eine besondere Verbindung der Sehne mit dem Bogen erübrigt, wird in der Weise verfahren, daß der "Steg mit dem oberen Flansch bzw. bei Schienen der Steg mit dem Schienenkopf durch einen Längsschnitt, welcher parallel und dicht über dem unteren Flansch bzw. Schienenfuß geführt wird, von diesen getrennt werden, etwa in der Länge, z. B. bei einer Kappe, die der Profilbreite der Strecke entspricht, also ungefähr von Kappwinkel zu Kappwinkel oder von Kappschuh zu Kappschuh, während nach den beiden Enden zu, etwa soweit die Kappe auf den Stempeln ruht, diese unverletzt bleibt. Der Steg mit dem oberen Flansch bzw. Schienenkopf, welche nunmehr ein T-Eisen bilden, werden in die gewünschte Bogenform gebracht, wobei dieser Teil entsprechend v erlängert oder die geradebleibende Sehne gestaucht wird. Die Sehne wurzelt dann nach beiden Enden in den unverletzten Enden der Kappe und bildet ein Ganzes.
Wird die Kappe aus einer Schiene hergestellt, so kann das Widerstandsmoment des Bogens gegen seitliche Durchbiegung dadurch erhöht werden, daß der Schienenkopf durch Schmieden usw. zu einem Flansch gebreitet wird. Der Bearbeitungsprozeß kann dabei so geführt werden, daß sich die für die Herstellung des Bogens erforderliche Verlängerung von selbst ergibt.
Das vorgeschlagene Verfahren erweist sich als besonders vorteilhaft für Kappen von größerer Spannweite.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von gebogenen Kappen mit Sehne für den Strekkenausbau, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen mit Sehne in einem Stück hergestellt werden in der Weise, daß bei I-Eisen der Steg mit dem oberen Flansch bzw. bei Schienen der Steg mit dem Schienenkopf durch einen dicht über dem unteren Flansch bzw. Schienenfuß in der Länge der gewünschten Sehne zu führenden Längsschnitt abgetrennt und in Bogenform gebracht wird, während der untere Flansch oder Schienenfuß geradebleibt und die Sehne bildet.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Schiene der Schienenkopf gebreitet wird, so daß ein T-Eisen entsteht.