DE452701C

DE452701C - Streckenbogen aus Profileisen fuer Grubenausbau

Info

Publication number: DE452701C
Application number: DEH100906D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-03-05
Filing date: 1925-03-05
Publication date: 1927-11-17

Description

Streckenbogen aus Profileisen für Grubenausbau. Die Erfindung betrifft einen Streckenbogen aus Profileisen für den Grubenausbau, welcher in bekannter Weise aus ein- oder mehrfach unterteilten Profileisen gebildet wird und bei dem zwischen deren Stoßflächen nachgiebige Einlagen vorgesehen sind.
Erfindungsgemäß werden zwischen den Stoßflächen der Bogenteile Einlagen aus Quetschholz vorgesehen, die durch auf Bolzen in Langlöchern verschiebliche Laschen geführt werden.
Durch diese Ausbildung der Rahmen wird neben der stabilen Zusammensetzung und hohem Widerstand gegen den Gebirgsdruck doch eine Nachgiebigkeit der Rahm-enteile gegenüber dem Gebirgsdruck erzielt, die den Bergwerksverhältnissen am best-en Rechnung trägt. Letzteres ist bei den Ausbildungen ler Streckenbogen nach den bekannten Vorsc!tlägen in weniger hohem Maße der Fall, da nach diesen besondere nachgiebige Gelenkstücke vorgesehen sind, deren Nachgiebigkeit verhältnismäßig engbegrenzt ist. Außerdem sind auch die Konstruktionen verwickelter Art, so daß dieselben für den rauhen Bergwerksbetrieb kaum ge6ignet sind. Umständlich in der Handhabung gestaltet sich besonders die Einrichtung, bei welchen die Bogenenden teleskopartig in besonderen Füßen eingeführt sind und in diesen auf Holzeinlagen ruhen. Auch hier ist die Nachgiebigkeit zu sehr begrenzt, um die Konstruktionen in der Praxis zu verwenden.
Für die erfindungsgemäße Ausbildung des Stützrahmens werden in bekannter und zweckmäßigster Weise 1-förmige Kappschienen verwendet. In diesem Falle bildet man vorteilhaft die Zwischenlagen mit Lappen aus, welche im Gebrauchszustand durch die die Rahmenteile verbindenden Laschen an die Rahmenstege gepreßt werden. Die Laschen und auch die hölzernen Zwischenlagen sind mit Langlöchern versehen, in welchen sich durch die Rahmenenden hindurchgesteckte Schraubenbolzen führen.
In der Zeichnung ist ein AusführungsbeispielderErfindung dargestellt, und zwarzeigt Abb. i einen zweiteilig und Abb. 2 einen dreiteilig ausgeführten Stützrahmen.
Abb. 3 läßt in schaubildlicher Ansicht eine Ausführungsform der zur Verwendung kommenden hölzernen Zwischenlage erkennen.
Abb. 4 läßt in vergrößertem Maßstab ebenfalls schaubildlich das hölzerne Zwischenstück in eingebautem Zustand und Abb. 5 den fertigen Zusammenbau zweier Rahmenteile erkennen.
Bei beiden Ausführungsbeispielen (Abb. i und 2) sind die obengenannten Kappschienen in Anwendung gebracht; die oberen Teile sind abgerundet und ergänzen sich zu einer vollen Gewölberundung. Die einzelnen Teile sind mit a und die Trennstellen mit b bezeichnet. An den Trennstellen sind zwischen den Stoßkanten der Rahmenteilea hölzerne Zwischenlagen c (Abb. 3) eingelegt, die mit Lappen d versehen sind, welche sich .(vgl. insbesondere Abb. 4) an die Stege der Kappschienenteile a legen. Die Lappen d und auch die die zugehörigen Kappschienenenden verbindenden Laschene (Abb. 5) sind mit Langlöchernf und g versehen, in welchen sich Schraubenbolzen h führen, die durch die Kappschienenstege zu den Trennstellen b hindurchgeführt sind. Vermittels der zugehörigen Muttern werden die Laschen e, die Lappend und die dazwischenliegenden Schienenstege fest zusammengepreßt. Die seitlichen Schenkel der Rahmen stehen, um dem Seitendruck möglichst großen Widerstand zu leisten, etwas schräg zu den Streckenstößen, wobei zur Aufnahme des Firstendruckes an den beiden Fußenden des Stützrahmens unter die Schenkel plattgehauen#e Stempelabfälle unterlegt werden. Um ein Verschieben des Ausbaues in der Streichrichtun 'g der Strecke zu vermeiden und um die Stabilität zu erhöhen, werden die Rahmen#eisen gegensaitig abgebolzt.
Bei eintretendem Druck wirken die Holzlappen zunächst bremsend. Durch stärkeres Anziehen der Schrauben kann die Reibung verstärkt werden. Dann wirkt der Kopf der Kappschienen gegen die hölzernen Zwischenstücke c. Es wird so ein möglichst großer Widerstand geschaffen. Nach und nach gibt der Ausbau an der Stelle, wo die Holzeinlage liegt, bis zu i2omm nach. Bei sehr starkem Druck, der aus der Firste zu erwarten ist, können die Rahmen statt zwei- oder dreiteilig auch vierteilig hergestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Streckenbogen aus Profileisen für Grubenausbau aus mehreren nachgiebig gegeneinander verschiebbaren Bogenteilen, zwischen deren Stoßflächen nachgiebige Einlagen vorgesehen sind, gekennzeichnet durch Einlagen aus Quetschholz, die durch auf Bolzen in Langlöchern verschiebliche Laschen geführt werden.
2. Nachgiebiger Stützrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hölzernen Zwischenlagen stirnseitig mit Lappen versehen sind, welche im Gebrauchszustand durch die die Rahmenteilenden verbindenden Laschen an die Rahmeneisen gepreßt werden.