DE965845C - Nachgiebiger Gelenkausbau in Stahl fuer Strecken, Querschlaege u. dgl. - Google Patents

Nachgiebiger Gelenkausbau in Stahl fuer Strecken, Querschlaege u. dgl.

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DE965845C
DE965845C DEO2242A DEO0002242A DE965845C DE 965845 C DE965845 C DE 965845C DE O2242 A DEO2242 A DE O2242A DE O0002242 A DEO0002242 A DE O0002242A DE 965845 C DE965845 C DE 965845C
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/30Bases for lower arch members

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Description

  • Nachgiebiger Gelenkausbau in Stahl für Strecken, Querschläge u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen nachgiebigen Gelenkausbau in Stahl für söhlige, und geneigte Strecken, Querschläge und sonstige besondere Grubenräume.
  • Bei einem solchen nachgiebigen Gelenkausbau wird allgemein gefordert, daß ein Nachgeben erst dann eintritt, wenn die Belastung so groß geworden ist, daß das Material bis knapp an die Fließgrenze beansprucht ist. Bei den bekannten Ausbildungen von Stahlausbaubog.en wird zur Erzielung des erforderlichen Widerstandes gegen die Nachgiebigkeit des Ausbaues entweder .die Reibung aneinanderliegender, überlappt angeordneter und durch Schrauben .oder Keile gegeneinandergepreßter Ausbaubogenteile ausgenutzt, oder es werden nachgiebige Quetscheinlagen in besonderen Hohlkörpern oder Führungen verwendet. Bei diesen vorbekannten Ausführungen müssen die einzelnen Teile mehr oder weniger tief ineinandergreifen, damit sie durch einseitigen Gebirgsdruck nicht auseinandergeschoben werden. Dies hat aber den Nachteil, daß solche Ausbaubogen unter Gebirgsdruck nur schwer geraubt werden können. Da jedoch der Ausbau in den Abbaustrecken nur eine verhältnismäßig kurze Standdauer hat, ist er nur dann wirtschaftlich, wenn er wiederholt mit geringen Kosten geraubt und wieder verivehdet werden kann, d. h. wenn das Rauben möglichst leicht durchgeführt werden kann.
  • Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, daß bei einem nachgiebigen Gelenkausbau in Stahl die einzelnen Ausbauteile beim Nachgeben des Ausbaues aus dem durch den Ausbau umgrenzten Profil gegen das Gebirge zu heraustreten.
  • Erfindungsgemäß wird daher ein nachgiebiger stählerner Gelenkausbau für Strecken., Querschläge od. dgl. vorgeschlagen, welcher sich gegenüber dem bisherigen Streckenausbau dadurch unterscheidet, daß die beim Nachgeben des Ausbaues aus dem durch den Ausbau umgrenzten Profil in das Gebirge eindringenden Enden der Ausbauteile durch eine Sohlengurte oder Sohlenschiene voneinander auf Abstand gehalten und geführt sind oder durch an der von ihnen angeschnittenen oder angegriffenen Stelle des Gebirges angeordnete, der Einsinkbewegung entgegenwirkende Schlösser abgebremst sind, die derart gelenkartig ausgebildet und auf dem Sohlengurt oder einer besonders verbreiterten Platte abgestützt sind, daß der Widerstand gegen das Eindringen der Enden der Ausbauelemente im Gebirge beim Nachgeben des Ausbaues für die Lastaufnahme und die Nachgiebigkeit des Ausbaues ausgenutzt werden.
  • Auf diese Weise kann erfindungsgemäß der Widerstand des Eindringens dieser Ausbauteile beim . Nachgeben des Ausbaues für die Lastaufnahme des Ausbaues ausgenutzt werden, so daß lediglich durch die besondere Anordnung und Führung der Ausbauteile ohne Klemm- und Reibungsflächen od. dgl. bereits zumindest ein Teil der Belastung durch den Eindringwiderstand dieser heraustretenden Ausbauteile in das Gebirge aufgenommen werden kann.
  • Die in. den Schlössern geklemmten Bogenteile sind zumindest in dem Bereich des von ihnen durchdringenden Schlosses oder der Führungsgabel der Sohlenschiene mit gleichbleibender Krümmung derart versehen, daß der Widerstand gegen das Eindringen ins Gebirge auch durch diese Formgebung der aus dem Ausbauprofil heraustretenden Enden der einsinkenden Ausbauteile geregelt ist.
  • Auch wenn die gesamte Last vom Schloß aufgenommen werden muß und das Gebirge dem heraustretenden Ausbauteil wenig oder gar keinen Widerstand entgegensetzt, so bietet die Maßnahme, die Ausbauteile so zusammenzufügen, daß sie bei entsprechender Belastung aus dem Ausbauprofil gegen das Gebirge heraustreten, den Vorteil, daß dadurch eine einfache und wirksame Schloßkonstruktion möglich wird.
  • Zweckmäßig sind die aus dem durch dem Ausbau begrenzten Profil heraustretenden Ausbauteile von den unteren Enden der Seitenbogen gebildet, -welche beim Nachgeben- des Ausbaues in das Liegende eindringen. Durch Formgeben der aus den Ausbauprofilen heraustretenden Ausbauteile kann nun der Widerstand gegen das Eindringen in das Gebirge und damit die sich ergebende Lastaufnahme geregelt werden. Bei der Ausführungsform, bei welcher die unteren Enden der Seitenbogen beim Nachgeben des Ausbaues gegen das Liegende zu aus dem Ausbauprofil heraustreten, können z. B. die unteren Enden der Seitenbogen angeschärft oder mit Fußplatten ausgebildet werden, je nach der Härte des Gebirges.
  • Die Gelenke des Ausbaues sind gemäß der Erfindung so verteilt und die Ausbaubogen derart geformt, daß beim Nachgeben des Ausbaues ein Auftreten zusätzlicher Biegungsmomente in den Schlössern durch eine durch den auflastenden Gebirgsdruck hervorgerufene Hebelwirkung vermieden wird, wobei zweckmäßig die Schlösser selbst als Gelenke ausgebildet sind. Die in den Schlössern geklemmten Bogenteile sind, wie bereits ausgeführt wurde, zumindest in dem Bereich, in welchem sie beim Nachgeben mit dem Schloß in Berührung gelangen, mit gleichbleibender Krümmun.g ausgeführt, und zwar insbesondere derart, daß der Krümmungsmittelpunkt ungefähr mit dem Momentanzentrum der Bewegung beim Nachgeben zusammenfällt. Vorzugsweise sind hierbei die Seitenbogen mit der Grundsohle oder mit gesonderten Sohlenplatten durch Schlösser gelenkig in der Ebene des Ausbaues verbunden. Im Falle eines dreieckförmigen Ausbaues ist dann ein nicht nachgiebiges Firstgelenk vorgesehen, während im Falle eines trapezförmigen Ausbaues, z. B:_ eines Türstockausbaues, zwei Firstgelenke, und zwar an den Verbindungsstellen zwischen Kappe und Seitenteilen bzw. Stempeln vorgesehen sind, welche beide starr ausgebildet sein können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beim Rauben zu lösenden Verbindungsstellen der Ausbauteile unabhängig von den Schlössern angeordnet. Insbesondere sind zu diesem Zweck die starren Gelenke leicht lösbar ausgebildet. Zweckmäßig liegen hierbei die beim Rauben voneinander zu trennenden Ausbauteile, z. B. Stempel und Kappe, nur mit glatten Flächen aneinander derart an, daß der Ausbau ohne besondere Werkzeuge auch unter Gebirgsdruck leicht geraubt werden kann, während in der Betriebsstellung diese Verbindungsstellen entsprechend gegen Verschiebung gesichert -werden können.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht.
  • Fig. i stellt einen geschlossenen Dreigelenkausbau dar, während Fig. 2 und 3 das Verhalten eines solchen Ausbaues unter verschiedenen Gebirgsdrücken zeigen; Fig. q. und 5 zeigen ein Schloß für einen Dreigelenkausbau nach Fig. i in Ansicht von vorn und von der Seite; Fig. 6 und 7 zeigen die Abstützung der Seitenbogen auf einen Sohlenschuh in Ansicht und Draufsicht; Fig.8 zeigt eine Ausführungsform einer Verkeilung des Klemmkörpers mit einem Seitenbogen.
  • In Fig. i ist ein geschlossener nachgiebiger Dreigelenkausbau dargestellt, bei welchem erfindungsgemäß beim Nachgeben keine zusätzlichen Biegungsmomente auftreten können. Mit i sind die beiden Seitenbogenteile, mit 2 die sogenannte Grundsohle bezeichnet. Bei größerem Sohlendruck kann die Grundsohle 2 auch eine Wölbung nach unten aufweisen, um gegen das auftretende Biegungsmoment, das durch eine hochquellende Sohle hervorgerufen. werden kann, eine 'günstigere Form zu erhalten. Die beiden Schlösser, die sich an der Sohle befinden, sind mit 3 und q. bezeichnet. 5 stellt ein Firstgelenk beliebiger Konstruktion dar, das eine Änderung des Winkels, den die beiden Seitenteile bilden, in der Ebene des Ausbaurahmens und auch eine gewisse Abwinkelung in der Streckenrichtung zuläßt, aber durch eine lösbare Führung ein Auseinan.dergleiten bzw. ein Aneinandervorbeigleiten der Seitenbogen i quer zur Ebene des Profilrahmens verhindert. Diese Führung soll lösbar sein, um das Rauben des Bogens zu erleichtern. Solche Ausbaubogen sind besonders für druckhafte Abbaustrecken geeignet, wo sie nur eine verhältnismäßig kurze Standdauer haben, dann aber geraubt und anderweitig verwendet werden. Es ist daher bei diesem Ausbau darauf geachtet, daß er leicht und ohne größere Kräfte, die eine Verformung zur Folge haben könnten, wiedergewonnen werden kann.
  • In Fig.2 ist schematisch dargestellt, wie bei einem durch Pfeile ca angedeuteten schrägen Gebirgsdruck der im Schlo.ß 3 eingeklemmte Seitenbogen i in die Sohle nachgibt, während das Schloß d. im anderen Seitenbogen bei voller Klemmkraft eine Drehbewegung ohne zusätzliche Biegungsbeanspruchung des Stahlbogens ermöglicht, so daß die Seitenbogen i in die Lage i' gelangen. Bei mittig und senkrecht wirkendem Gebirgsdruck, wie in Fig. 3 durch die Pfeile b angedeutet ist, wird der dreiteilige Ausbaurahmen bei gleichem Widerstand in den Schlössern 3 und q. so nachgeben, daß sich der von den beiden Seitenbogen i eingeschlossene Winkel im Gelenk 5 vergrößert und die Seitenteile i in die Lage i' gelangen.
  • Aus Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß beim Nachgeben die Seitenbogen i die Möglichkeit haben müssen, ins Liegende einzudringen. Dies kann im Rahmen der Erfindung zur Regelung des Widerstandes des Ausbaues, bei welchem die Nachgiebigkeit erst wirksam werden soll, ausgenutzt werden. Steht die mit diesem Stahlausbau ausgerüstete Strecke in Kohle oder auf einem weichen Liegenden, wie es besonders in Braunkohlenlagerstätten der Fall sein wird, z. B. auf tonigen oder tonigmergeligen Schichten, dann kann durch einfache Ausbildung einer Schneide am unteren Ende des Ausbaubogens i das Eindringen ins Liegende erleichtert, andererseits aber durch Befestigung einer in Fig. q. dargestellten Fußplatte i i erschwert werden. Durch die Wahl der Größe solcher Sohlenplatten b.zw. durch Anschärfen des Endes der Seitenbogen kann der Widerstand .gegen das Eindringen so gewählt werden, daß erst dann ein Einsinken der Seitenbogen in die Sohle und dadurch ein Nachgeben erfolgt, wenn die Biegungsbeanspruchung des Ausbaues bis knapp an die Fließgrenze des Materials gestiegen ist. Bei festem Gebirge kann man die Sohlengurte 2 weglassen -und die Schlösser 3 -und d, wie im weiteren noch dargestellt, auf entsprechend geformte Sohlenschuhe stellen.
  • In. den Fig. q. .und 5 ist eine Ausführungsform eines Schlosses 3 bzw. 4 nach Fig. i für Ausbaubogen mit I-Profil dargestellt. Das Schloß besteht aus einem Klemmkörper 6, .welcher das Profileisen i z. B. ringförmig umgibt und mittels Keilen 7 am Ausbaubogen i so festgekeilt ist, daß bei einer größeren Belastung die Klemmspannung des Klemmkörpers 6 überwunden wird und das Profileisen i in der Richtung seiner Längsachse in die Sohle abrutschen kann. Durch die Dimensionierung des Klemmkörpers und der Keile kann die Klenimspannung den an die Tragfähigkeit des Ausbaues gestellten Erfordernissen angepaßt werden. Der Klemmkörper 6 kann aber auch so ausgebildet werden, da.ß er auch bei Verwendung von Schienen oder I-Profilen nur auf einer Seite einen am Steg angreifenden Keil benötigt (wie in Fig.7 im Grundriß dargestellt), während auf der Gegenseite ein entsprechender Ansatz im Klemmkörper sich befindet, der den Druck des Klemmkeiles aufnimmt. Bei Verwendung eines U-, V- oder W-Profils w ird ebenfalls nur ein einziger Keil für die Befestigung notwendig sein. Der Klemmkörper 6 ruht auf einer Druckplatte 8, die durch Konsolen 9 verstärkt und gegen die Sohlengurte 2 abgestützt ist. Die Verbindung der Druckplatte 8 mit der Sohlengurte 2 kann durch einen einfachen, der Profilform angepaßten Sprengring io oder eine nur einen Teil der Grundsohle, z. B. den Sohlenfuß umfassende Klammer erfolgen. Das Auflager des Klemmkörpers 6 auf der Druckplatte 8 ist so ausgebildet, daß eine Drehbewegungsmöglichkeit des Seitenbogens i in der Ebene des Ausbaurahmen gegeben ist. Die wulstartig ausgebildeten Auflager 6' können entweder am Klemmkörper, wie in Fig.-1 dargestellt, oder aber auch auf der Druckplatte angebracht sein. Bei dieser Verbindung der Seitenteile mit der Sohlengurte ist auf die leichte Raubbarkeit des Ausbaues besonderes Gewicht gelegt. Es sind daher Schraubenverbindungen, die nach längerer Standzeit in der Grube rosten und dann schwer lösbar sind, vermieden und die Ruflagerflächen, an denen beim Rauben eine Bewegung stattfindet, glatt gehalten. Nach Lösung des Sprengringes oder Klammer io kann die Sohlengurte zunächst nur einseitig in horizontaler Richtung herausgezogen werden. Besteht die Sohle aus einem festen Gebirge, dann wird man auf eine Grundsohle im Gelenkrahmen verzichten können. Der Klemmkörper kann sich dann auf einer einfachen Sohlplatte entsprechend der Sohlplatte 8 nach Fig. .4 aufstützen, wobei diese direkt auf der Sohle oder auf einer Konsole bzw, einem Sohlschuh liegt, der mit einer entsprechenden Auflagerfläche direkt auf der Sohle ruht.
  • In Fig. 6 ,und 7 ist eine Ausführungsmöglichkeit eines Sohlscbuhes dargestellt. Der Klemmkörper 6 liegt bei dieser Ausführungsform einseitig auf dem Sohlschuh 1a auf, wobei -zweckmäßigerweise ein übergreifender Ansatz 13 vorgesehen ist, der ein Abrutschen oder Umkipp,4n des Sohlschuhes verhindert. Der Sohlschuh nvuß ein direktes Aufsetzen des Ausbaubogens i auf die Streckensohle und, bei Vorliegen entsprechender Gebirgsverhältnisse, ein Eindringen in die Sohle ermöglichen. Dazu ist die Bodenplatte des Sohlscbuhes in der Verlängerung des Ausbaubogenteiles i nach ,unten zu offen ausgebildet. Um bei Schubbewegungen des Ausbaues ein Aufsetzen des nachgebenden Bogens i auf der Bodenplatte des Sohlenschuhes zu verhindern, sind kurze Führungen im Sohlschuh vorgesehen Bei Verwendung von zwei Keilen zum Fixieren des Klemmkörpers kann, wie in Fig. 8 dargestellt ist, einer der beiden Keile 7 mit einem Keilwinkel hergestellt werden, der an der Grenze der Selbstsperrung liegt, das ist zwischen ia und i4°, so daß er auch bei größter Klemmkraft nach dem Rauben durch Hammerschläge leicht gelöst werden kann, während der zweite Keil 7' als Anzugskeil mit geringem Keilwinkel hergestellt wird, um beim Setzen des Ausbaues eine größere Klemmkraft ausüben zu können, die bei geringem Einsinkwiderstand eines weichen Gebirges besonders notwendig sein wird. Bei der Ausführungsform nach Fi.g.8 ist der Klemmkörper 6 symmetrisch ausgebildet, so daB der Anzugskeil 7' aus zwei Keilen besteht, die zusammen denselben Keilwinkel wie der Lösekeil 7 haben. Wird der Klemmkörper aus Stahlguß oder als Schmiedestück im Gesenk hergestellt, so können verschiedene Neigungen für den Lösekeil und für .den Anzugskeil gewählt werden, so daß auch der Anzugskeil mit seiner geringeren Keilneigung allein verwendet werden kann. Um aber eine Verwechslung auszuschließen, kann z. B. für einen Keil die dem Klemmkörper zugewendete Fläche gewölbt öder mit einer Führung ausgeführt werden, die in eine gleiche Ausnehmung im Klemmkörper paßt, während der gegenüberliegende Keil beide Flächen glatt hat.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen nachgiebigen Gelenkausbaues gegenüber bekannten Ausführungen liegt zweiter darin, daß für das Einbringen und für die Wiedergewinnung des Ausbaues keinerlei besonderes Werkzeug wie Schraubenschlüssel u. dgl., sondern nur ein mittelschwerer Hammer zum Antreiben bzw. Lösen der Stahlkeile 7 und der Sprengringe oder Klammern i.o benötigt wird. Der erfindungsgemäße Ausbau kann auch mit Vorteil dort verwendet werden, wo die Sohle von solcher Beschaffenheit ist, daß sie dem Eindringen der Seitenbogen i anfangs großen Widerstand entgegensetzt, später aber entweder durch Feuchtigkeit oder andere Einflüsse nachgiebiger wird, denn durch ein nachträglich stärkeres Anziehen der Keile 7 kann der Gesamtes iderstand gegen das Nachgeben jederzeit während der Standdauer vergrößert werden. Ist der Anfangswiderstand so groß, das. ein Eindringender Seitenbogen ins Gebirge arach bei solchen Gebirgsdrücken nicht angenommen werden kann, bei denen eine dauernde Verformung des Stahls eintreten würde, dann wird zweckmäßig in der Sohle ein Bühnloch hergestellt und der Seitenbogen auf eine entsprechend bemessene, im B.ühnloch eingelegte Holzunterlage gesetzt.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRGCHß: i. Nachgiebiger stählerner Gelenkausbau für Strecken, Querschläge od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die beim Nachgeben des Ausbaues aus dem durch den Ausbau umgrenzten Profil in das Gebirge eindringenden Enden der Ausbauteile durch eine Sohlengurte oder Sohlenschiene (z) voneinander auf Abstand gehalten und geführt sind oder durch an der von ihnen angeschnittenen oder angegriffenen Stelle des Gebirges angeordnete, der Einsinkbe-,vegung entgegenwirkende Schlösser abgebremst sind, die derart gelenkartig ausgebildet und auf dem Sohlengurt oder einer besonders verbreiterten Platte (1a) abgestützt sind, daß der Widerstand gegen das Eindringen der Enden der Ausbauelemente im Gebirge beim Nachgeben des Ausbaues für die Lastaufnahme und die Nachgiebigkeit des Ausbaues ausgenutzt werden. a. Gelenkausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Schlössern geklemmten Bogenteile zumindest in dem Bereich des von ihnen durchdringenden Schlosses oder der Führungsgabel der Sohlenschiene (2) mit gleichbleibender Krümmung derart versehen sind, daß der Widerstand gegen das Eindringen ins Gebirge durch diese Formgebung der aus dem Ausbauprofil heraustretenden Enden der einsinkenden Ausbauteile geregelt ist. 3. Gelenkausbau nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Regelung des Eindringens ins Gebirge der heraustretenden Ausbauteile die unteren Enden der Seitenbogen angeschärft- oder mit Fußplatten ausgebildet sind. q.. Gelenkamsbaju nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur zusätzlichen Regelung der Nachgiebigkeit dienenden Schlösser von Klemmkörpern (6) gebildet sind, die mittels Stahlkeile an diem zu klemmenden: Walzprofil (i) beweglich festgelegt und auf der Grundsohle (2) oder einer Sohlenplatte (i2) derart aufliegen, daß das geklemmte Profil ungehindert an der Grundsohle bzw. der Sohlenplatte vorbeigleiten kann. 5. Gelenkausbau nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung des Klemmkörpers an dem zu klemmenden Profil Anzugs- .und Lösekeile mit verschiedener Keilneigung vorgesehen sind. 6. Gelenkausbau nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Rauben zu lösenden Verbindungsstellen der Ausbauteile unabhängig von den Schlössern angeordnet sind. 7. Gelenkausbau nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Rauben voneinander zu trennenden Ausbauteile nur mit glatten Flächen aneinander anliegen derart, daß der Ausbau ohne besondere Werkzeuge auch unter Gebirgsdruck nicht geraubt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6oa 997, 724 211; französische Patentschrift Nr. 871 5I5.
DEO2242A 1951-03-21 1952-03-20 Nachgiebiger Gelenkausbau in Stahl fuer Strecken, Querschlaege u. dgl. Expired DE965845C (de)

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