DE919166C - Vorrichtung zum stempelfreien Vorpfaenden einer Kappe - Google Patents
Vorrichtung zum stempelfreien Vorpfaenden einer KappeInfo
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Description
- Vorrichtung zum stempelfreien Vorpfänden einer Kappe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum freien Vorpfänden von Kappen beim eisernen Stre@bausbau, mittels deren. die vorgepfändete Kappe durch einseitig knickfeste Verbindung mit der festen Kappe frei tragend gehalten und derart ein stempelfreier Abbaustoß geschaffen wird, wie er für die Kohlengewinnung mittels am Stoß entlang geführter Gewinnungsmaschinen Voraussetzung dst.
- Es ist bekannt, vorzupfändende Kappen frei tragend mit den fest eingebauten und bereits. durch Stempel unterstützten Kappen zu verbinden. Bei den bekannten Ausführungsformen erfolgt dies durch Verschrauben, Ineinanderschieben oder durch besondere, vergleichsweise komplizierte Verbindungsschlösser. Alle bekannten Ausführungsformen setzen demgemäß eine besondere Ausbildung der Kappen bzw. die Verwendung zusätzlicher, ständig eingebaut bleibender Verbindungselemente voraus. Ferner sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche aus vorübergehend an der fest eingebauten Kappe angebrachten Tragkörpern 'bestehen, deren über das Ende der festen Kappe hervorragender Teil eine Führung für das in diese einzuführende rückwärtige Ende der vorzupfände.iden Kappe bildet, welche durch den Tragkörper frei tragend gegen Ausknicken nach unten, gesichert ist.
- Hierbei ist jedoch eine Verbindung der Kappen selbst miteinander nicht vorhanden, wodurch sich erhebliche Nachteile ergeben. Insbesondere ist es deshalb nicht möglich, die beiden miteinander verbundenen Kappen in gegeneinander abgewinkelter Stellung zu halten.
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum frei tragenden Vorpfänden der letzterwähnten Art, bei welcher die Nachteile der bekannten Vorrichtungen. dadurch vermieden werden, daß das rückwärtige Ende der vorzubauen.d-en Kappe .in dem Tragkörper in bezug auf diese gelenkig gelagert ist. Dies ermöglicht es in weiterer Ausbildung -der Erfindung, die vorzupfändende, in ihrer Winkelstellung zu der fest eingebauten Kappe vierschwenkbar zu machen, indem zwischen die durch den Boden des Tragkörpers gebildete Unterstützungsfläche für das Ende der vorzupfändenden Kappe und den Kappenfuß ein Keil eingeführt wird, durch dessen mehr oder weniger weites Eintreiben die Kappe um den gebildeten Gelenkpunkt verschwenkt werden kann.
- Hierbei erfolgt zweckmäßig die Befestigung des Tragkörpers an der festen Kappe durch einen Bolzen, der durch die Seitenwangen des Tragkörpers und den Profilstegen der Kappe hindurchgeführt ist und diese so miteinander verbindet, daß der Tragkörper sich an der Kappe mittels der rückwärts des Bolzens anschließenden Verlängerung seines Bodens abstützt. Die gelenkige Verbindung des in den Tragkörper eingeführten rückwärtigen Endes (der vorzubauenden Kappe mit dem Tragkörper andererseits, um welche die Verschwenkung erfolgt, wird durch einen durch die Seitenwangen desselben und eine Bohrung des Profilsteges hindurchgeführten Gelenkbolzen bewirkt, wobei sich das Ende der Kappe vorwärts des Bolzens mit seinem Fuß auf der Bodenfläche des Profils des rinnernartigen Tragkörpers abstützt. Die losen Teile des neuen, schuhartigen Tragkörpers sind zweckmäßig mit dem Körper selbst unverlierbar durch Ketten od. dgl. verbunden.
- Nachdem die in dieser Weise frei tragend vorgepfändete Kappe beim weiteren Fortschritt des Abbaues durch Stempel unterstützt worden ist, wird durch einfaches Entfernen der Bolzen der Tragkörper gelöst und an anderer Stelle weiterverwendet.
- Die Vorrichtung gemäß der Erfindung bedingt keinerlei Sonderausbildung der Kappen; es können einfache Profilabschnitte verwendet werden, d-ie lediglich an den entsprechenden Stellen in der Nähe ihrer Enden mit Stegbohrungen versehen, gegeibenenfall:s auch außerdem in der Nähe ihrer Enden, d. h. dort, wo sich die Bohrungen. befinden, verstärkt werden können. Die derart völlig symmetrisch ausgebildeten Kappen können wahlweise, in der einen oder anderen Richtung liegend, verwendet werden. Statt der Stegbohrungen können die Kappen auch stirnseitige Ansatzösen aufweisen, durch welche die Bolzen hindurchgeführt werden.
- In den Zeichnungen ist die Vorpfändevorrichtung beispielsweise .dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Seitenansicht einer Verbindung unter Verwendung der Vorpfändevorrichtung mit teilweise weggebrochenen Seitenwangen des Tragkörpers, um derart die Lage der Kappen zu veranschaulichen, Abb. a eine Vorderansicht des Tragkörpers in der Kappenlängsrichtung gesehen und Abb. 3 schematisch die Anordnung aufe.inanderfol:gender Kappen im Streb und das Vorpfän.den mittels des Tragkörpers.
- In den Abbildungen sind mit a die fest eingebaute, mit b die vorzupfändende Kappe bzw. deren Enden und mit c der schuhartige Tragkörper von gemäß dem Ausführungsbeispiel U-förmigem Profil mit den Seitenwangen d' und d" und dem Profilboden e, der beispielsweise aus einem Stahlblech entsprechender Stärke gebogen werden kann, bezeichnet.
- Die Seitenwangen d' und d" weisen miteinander korrespondierende Bohrungen f und g auf, die mit entsprechenden Bohrungen in den Stegen der Kappen korrespondieren und in die die Bolzen lt und eingeführt werden. Mittels des Bolzens h wird so der Tragkörper c am Ende der festen Kappe angebracht und stützt sich mit seiner rückwärtigen Verlängerung k gegen den Fuß des Profils ab. Der Bolzen i dient der Befestigung der vorzupfändenden Kappe, die sich ihrerseits mit ihrem Fuß auf dem vorwärtigen Endteil des Bodens e des Tragkörpers c abstützt.
- Zwischen den Fuß der vorzupfändenden Kappe b und den Boden e des Tragkörpers c wird nach erfolgtem Einführen des Kappenendes in die durch den Tragkörper gebildete Führung und Befestigung durch den Gelenkbolzen i der Keil m, der gemäß dem Ausführungsbeispiel, um sein leichtes Eintreiben zu ermöglichen, ein nach unten abgebogenes Endteil in' aufweist, so weit eingetrieben, wie dies zur Erzielung der gewünschten Neigung bzw. Vorspannung der vorgepfändeten Kappe notwendig ist, wobei sich die Kappe um den Gelenkbolzen i verschwenkt.
- Die Bolzen lt und i sowie der Keil m von flachem, langgestrecktem Querschnitt sind vorzugsweise mit dem Trägerkörper c .durch Ketten n verbunden, um einen Verlust derselben zu verhindern, so daß die Vorrichtung mit allen Zubehörteilen ein einheitliches Ganzes bildet.
- Die Ausführungsform gemäß Abb. 4 unterscheidet sich von der nach Abb. i bis 3 lediglich dadurch, daß der Tragkörper dem in diesem Falle als Kappe verwendeten einfachen Schienenprofil angepaßt ist, indem die Seitenwangen desselben nach dem Profilsteg hin umgebogen sind, so daß sie eine Führung auch für den Profilfuß und .Steg bilden.
- Im übrigen entspricht .diese Ausbildung in ihrem Grundgedanken und in ihrer Anwendung der vorbeschriebenen.
- Bei allen Ausführungsformen werden zweckmäßig die Bolzen, um ihr leichtes Einführen und Lösen zu ermöglichen, wie Abb. 4. erkennen läßt, am Ende konisch zulaufend ausgebildet.
- Die feste Kappe wird von den Stempeln o getragen. Sobald (Abb. 3) die vorgepfändete Kappe ebenfalls durch. Stempel p unterstützt ist, kann die Vorpfändevorrichtung durch Herausschlagen der Bolzen gelöst und an anderer Stelle verwendet werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum stempelfreien Vorpfänden einer Kappe an einer fest eingebauten Kappe beim eisernen Strebausbau. insbesondere für die mechanisierte Kohlengewinnung, in Gestalt eines an der fest eingebauten Kappe vorübergehend angebrachten Tragkörpers, dessen über das Ende der festen Kappe hervorragender Teil eine Führung für das in diese einzuführende rückwärtige Ende der vorzupfändenden Kappe bildet, welche durch den. Tragkörper gegen Ausknicken nach unten frei tragend gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende der vorzubauenden Kappe in dem über das Ende der festen Kappe hervorragenden Teil des Tragkörpers in bezug auf diesen derart gelenkig gelagert ist, daß die Kappe um ihren @Gelenkpunkt verschwenkt werden kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zwischen die durch den Boden des Tragkörpers gebildete Unterstützungsfläche für das Ende der vorzupfändenden Kappe und den Kappenfuß einzuführenden Keil.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Tragkörpers an der festen Kappe durch einen horizontalen Bolzen erfolgt, der die Seitenwange des Tragkörpers und den Profilsteg der Kappe in solcher Anordnung miteinander verbindet, daß der Tragkörper sich an der Kappe mittels der rückwärts des Bolzens anschließenden Verlängerung seines Bodens abstützt.
- Vorrichtung mach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung des in den Tragkörper eingeführten rückwärtigen Endes der vorzubauenden Kappe mit dem Tragkörper durch einen durch die Seitenwangen desselben und eine Bohrung des Profilsteges hindurchgeführten, ein Schwenken der Kappe nach oben ermöglichenden Gelenkbolzen erfolgt.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen des Tragkörpers nach innen umgebogen sind und eine Führung für den unteren Flansch und den Steg des Kappenprofils bilden.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch. gekennzeichnet, daß die Bolzenenden konisch verjüngt sind. Angezogene Druckschriften: »Strebausbau in Stahl« von Dr.-Ing. Fritz S p r u t h, Glückauf-Verlag G. m. b. H., Essen und Kettwig, 1948, S.144, Abs. ei und Abb. 105, S. 14:2, Abs. Cl und Abb. 102, S. 139 bis 141; deutsche Patentschriften Nr. 711 127, 747 663, 698 223; britische Patentschrift Nr. 457 122.
Priority Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE919166C (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE747663C (de) * | 1939-04-30 | 1944-10-09 | Alois Vanwersch | Schaleisenanordnung beim Strebbau auf Kohle mit einem im ganzen dem Abbaustoss nachrueckbaren Foerdermittel |
-
1949
- 1949-09-28 DE DEP56124A patent/DE919166C/de not_active Expired
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