AT129764B - Verfahren zur Herstellung neuer wasserlöslicher Verbindungen der 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure und ihrer Derivate. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer wasserlöslicher Verbindungen der 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure und ihrer Derivate.

Info

Publication number
AT129764B
AT129764B AT129764DA AT129764B AT 129764 B AT129764 B AT 129764B AT 129764D A AT129764D A AT 129764DA AT 129764 B AT129764 B AT 129764B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
carboxylic acid
phenylquinoline
derivatives
preparation
water
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Dr Ing Heisler
Original Assignee
Robert Dr Ing Heisler
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Dr Ing Heisler filed Critical Robert Dr Ing Heisler
Application granted granted Critical
Publication of AT129764B publication Critical patent/AT129764B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer   wasserlöslicher   Verbindungen der   l-Phenylebinolin-i-carbonsällre   und ihrer Derivate. 



    Die zur Heilung von Gicht und andern Krankheiten verwendete 2-Phenylchinolin-4-earbonsäure und ihre Derivate, z. B. die entsprechende Oxyphenylchinolindicarbonsäure, sind in Wasser unlösliche Stoffe. Diese Stoffe können wegen ihrer Unlöslichkeit nicht unmittelbar parenteral angewendet werden, was überall dort erwünscht ist, wo eine schnellere Wirkung notwendig ist, als sie sich bei peroralem Eingeben dieser Präparate einstellt. 



  Es ist schon der Vorschlag gemacht worden, wässerige Lösungen des 2-Phenylchinolin-4-carbonsauren Natriums herzustellen und diese wässerigen Lösungen dann an Stelle von interner Verwendung zu injizieren. Solche Injektionen hatten aber eine starke Reizwirkung zur Folge, denn die 2-Phenylchinolin- 4-carbonsäure ist eine schwache Säure und ihre Alkalisalze sind in wässerigen Lösungen natürlich stark hydrolitisch gespalten. Die grosse Schmerzhaftigkeit solcher natronalkaliseh reagierender Lösungen musste bisher durch Zusatz immer mehr oder weniger schädlicher Anästhetika aufgehoben werden. 



  Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung neuer Verbindungen der 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure und ihrer Derivate, welche nicht nur verhältnismässig leicht wasserlöslich sind, sondern auch schmerzlos injiziert werden können, ohne dass es notwendig wäre, Anästhetika zuzusetzen. Die neuen Präparate werden gemäss der Erfindung derart hergestellt, dass auf 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure oder ihre Derivate Äthylendiamin einwirken gelassen wird. Klinische Versuche haben gezeigt, dass nach einer intramuskularen Injektion von z. B. 2 CMt"einer 5% igen Losung des gemäss der Erfindung hergestellten Präparates die Gichtschmerzen rasch verschwinden, wobei die Injektion für den Patienten vollständig schmerzlos ist. 



  Beispiel 1 : 0'64 g eines 80%igen Äthylendiaminhydrates werden mit 2 cm3 Wasser verdünnt ; unter Erwärmung auf dem Wasserbade werden allmählich 2 g 2-[1/-Oxy-2'-carboxyphenyl]-chinolin- 4-carbonsäure eingetragen. Es tritt völlige Lösung ein. Beim Erkalten erstarrt die Lösung zu einer braungelben Masse. Nach Reinigung und Umkristallisierung wird das Produkt über Calciumchlorid im Vakuumexsikkator, sodann noch bei 450 getrocknet. Die gebildete Substanz, welche auf 1 Mol. Säure 1 Mol. Base enthält, stellt das 2- [1'-oxy-2'-carboxyphenyl]-chinolin-4-carbonsaure Monoäthylendiamin dar und hat folgende Eigenschaften : F = 980 ; Löslichkeit in kaltem Wasser1 : 4, in heissem Wasser 1 : 1 in Alkohol 1 : 6. 



  Beispiel 2 : 1'28 g eines 80% igen Äthylendiaminhydrates werden mit 2 et HO verdünnt ; unter Erwärmung auf dem Wasserbade werden allmählich 2 g 2-[1'-Oxy-2'-carboxyphenyl]-chinolin-4-carbon säure eingetragen. Es tritt völlige Lösung ein. Beim Erkalten erstarrt die Lösung allmählich zu einer lichtgelben Masse. Nach Reinigung und Umkristallisierung wird das Produkt über Calciumchlorid im Vakuumexsikkator sodann noch bei 450 getrocknet. Diese Substanz, welche auf 1 Mol. Säure 2 Mol. Base enthält, stellt das 2-[1'-Oxy-2'-carboxyphenyl]-chinolin-4-carbansaure-di-[monäthylendiamin] dar und hat folgende Eigenschaften : F = 1520 ; Löslichkeit in kaltem Wasser 1 : 1, in Alkohol l : 2. 



  Beispiel 3 : Zu 90 cm3 einer 88 em3 Wasser und etwa 2 g eines 80% igen Äthylendiaminhydrates enthaltenden Flüssigkeit werden 5 g 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure zugesetzt, worauf mit Wasser auf 100 cm3 aufgefüllt wird. Durch Erwärmen entsteht eine aminalkalisch reagierende klare Lösung, welche in 1 cm3 0'05 g 2-Phenylchinolin-4-earbonsäure enthält. Die Lösung lässt sich ohne Zersetzung in einer zugeschmolzenen Ampulle sterilisieren, ist vollständig stabil und kann schmerzlos intramuskular injiziert werden. Durch Abdampfen der Lösung wird die neue Verbindung in fester Form erhalten. 



  Die neue Verbindung kann gemäss der Erfindung auch direkt in fester Form derart gewonnen werden, dass ein Gemisch von Äthylendiaminhydrat und 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure oder eines ihrer Derivate ohne Wasserzusatz erwärmt und auskühlen gelassen wird. 



  PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung neuer wasserlöslicher Verbindungen der 2-Phenylchinolin-4-earbonsäure und ihrer Derivate, dadurch gekennzeichnet, dass auf 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure oder ihre Derivate Äthylendiamin einwirken gelassen wird. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu einem Gemisch von Äthylendiaminhydrat und Wasser 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure oder ihre Derivate zugesetzt werden und das Gemisch bis zum Erhalt einer klaren Lösung erwärmt wird, aus welcher die neue Verbindung durch Abdampfen in festem Zustande erhalten werden kann.
    3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch von Äthylendiaminhydrat und 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure oder eines ihrer Derivate ohne Wasserzusatz erwärmt und EMI1.1 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT129764D 1930-03-14 1930-05-12 Verfahren zur Herstellung neuer wasserlöslicher Verbindungen der 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure und ihrer Derivate. AT129764B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS129764X 1930-03-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT129764B true AT129764B (de) 1932-09-26

Family

ID=5449315

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT129764D AT129764B (de) 1930-03-14 1930-05-12 Verfahren zur Herstellung neuer wasserlöslicher Verbindungen der 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure und ihrer Derivate.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT129764B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT129764B (de) Verfahren zur Herstellung neuer wasserlöslicher Verbindungen der 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure und ihrer Derivate.
DE2243776C2 (de) Komplexe von Tetracyclinen mit Tris- (hydroxymethyl)-aminomethan, deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE938502C (de) Verfahren zur Herstellung einer kolloidalen Eisenzubereitung
DE541147C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Salze der Phenylchinolincarbonsaeure und ihrer Derivate
DE2008332C3 (de) 2-Methyl-S-methoxy-3-indolylacetohydroxamsäuren, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
AT157575B (de) Verfahren zur Herstellung von unzersetzt haltbaren, sterilisierbaren Arzneimittellösungen aus der Doppelverbindung Theophyllin-Piperazin.
DE633786C (de) Verfahren zur Herstellung von Komplexverbindungen des 1, 3-Dimethylxanthins
AT210405B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen basischen Derivaten des Salicylamids
DE1593744A1 (de) Neue Hydroxybenzoesaeurederivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE203081C (de)
AT153203B (de) Verfahren zur Darstellung wasserlöslicher Quecksilberverbindungen.
AT267053B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen Chloramphenicolbernsteinsäureestersalzes von Pyrrolidinomethyl-tetracyclin
DE666431C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Sulfanilsaeureamids
AT147483B (de) Verfahren zur Darstellung von Verbindungen des N-Methyltetrahydronicotinsäuremethylesters.
DE3019834C2 (de) Ester von 2-(4-Isobutylphenyl)-propanol-1, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE172933C (de)
DE1922578C3 (de) 4,7,10-Trioxatrldecan-1,13-dioyibis-(3-carboxy-2,4,6-trijod-anilid) und dessen Salze, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen sowie diese Verbindungen enthaltende Röntgenkontrastmittel
DE520225C (de) Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes
AT112135B (de) Verfahren zur Darstellung von basischen Oximäthern und ihren Salzen.
AT203000B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Salzen der 4,6-Dioxyisophthalsäure und 5-Halogen-(insbesondere 5-Jod-)-4,6-dioxyisophthalsäure
DE513205C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Aminoarylantimonverbindungen
AT151657B (de) Verfahren zur Darstellung von Formaldehydnatriumsulfoxylaten von Arsenobenzolverbindungen.
DE2216627B2 (de) 2,4,6-Trijodbenzoesäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Röntgenkontrastmittel
DE432420C (de) Verfahren zur Darstellung von N-methylschwefligsauren Salzen sekundaerer Amine
AT143480B (de) Verfahren zur Darstellung einer Chininverbindung.