DE541147C - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Salze der Phenylchinolincarbonsaeure und ihrer Derivate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Salze der Phenylchinolincarbonsaeure und ihrer DerivateInfo
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- DE541147C DE541147C DE1930541147D DE541147DD DE541147C DE 541147 C DE541147 C DE 541147C DE 1930541147 D DE1930541147 D DE 1930541147D DE 541147D D DE541147D D DE 541147DD DE 541147 C DE541147 C DE 541147C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D215/00—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
- C07D215/02—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D215/16—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D215/48—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen
- C07D215/50—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 4
- C07D215/52—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 4 with aryl radicals attached in position 2
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Description
- Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Salze der Phenylchinolincarbonsäure und ihrer Derivate Die zurHeilung von Gicht und anderen Krankheiten verwendete Phenylchinolincarbonsäure und ihre Derivate, z. B. die Oxyphenylchinolindicarbonsäure, sind in Wasser unlösliche Stoffe. Diese Stoffe können wegen ihrer Unlöslichkeit nicht unmittelbar parenteralangewendet werden, was überall dort erwünscht ist, wo eine schii-l1ere Wirkung notwendig ist, als sie sich bei peroralem Eingeben dieser Verbindungen einstellt.
- Es ist schon der Vorschlag gemacht worden, wässerige Lösungen des phenylchinolincarbonsauren Natriums herzustellen und diese wässerigen Lösungen dann an Stelle von interner Verwendung zu injizieren. Solche Injektionen hatten aber eine starke Reizwirkung zur Folge, denn die Phenylchinolincarbonsäure ist eine schwache Säure, und ihre Alkalisalze sind in wässerigen Lösungen natürlich stark hydrolytisch gespalten. Die große Schmerzhaftigkeit solcher natron alkalisch reagierender Lösungen mußte bisher durch Zusatz immer mehr oder weniger schädlicher Anästhetika aufgehoben «=erden.
- Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung neuer Verbindungen der Phenylchinolincarbonsäure und ihrer Derivate, welche nicht nur verhältnismäßig leicht wasserlöslich sind, sondern auch schmerzlos injiziert werden können, ohne daß es notwendig wäre, Anästhetika. zuzusetzen. Die neuen Präparate werden gemäß der Erfindung derart hergestellt, daß auf Phenylchinolincarbonsäure oder ihre Derivate Äthvlendiamin einwirken gelassen wird. Klinische @Versuche haben gezeigt, daß nach einer intramuskularen Injektion von z. B:. 2 ccm einer 5%igen Lösung des gemäß der Erfindung hergestellten Präparates die Gichtschmerzen rasch verschwinden, wobei die Injektion für den Patienten vollständig schmerzlos ist; Wenn man zu 2 g 8o°/oigem Äthylendiaminhydrat allmählich unter Erwärmen am Wasserbad 5 g 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure einträgt, so entsteht eine klare gelbe Masse, die beim Erkalten fest wird. Das gelblichweiße Produkt (Ausbeute 6,9 g) zeigt nach dem Trocknen über Calciumchlorid im Vakuumexsikkator und Nachtrocknen bei 45' einen Schmelzpunkt von 117 ' (die Phenylchinolincarbonsäureschmilzt bei 2r3°) und hat eine Löslichkeit:
in kaltem `'Wasser i :2, in heißem Wasser i : i, in kaltem Alkohol z :4. - Beispiel i Zu go ccm einer 88 ccm Wasser und etwa 2 g eines 8o°/oigen Äthylendiaminhydrates enthaltenden Flüssigkeit werden 5 g 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure zugesetzt, worauf mit Wasser auf ioo ccm aufgefüllt wird. Durch Erwärmen entsteht eine alkalisch reagierende klare Lösung, welche in i ccm 0,05 g Phenylchinolincarbonsäure enthält. Die Lösung läßt sich ohne Zersetzung in einer zugeschmolzenen Ampulle sterilisieren, ist vollständig haltbar und kann schmelzlos intramuskular injiziert werden. Durch Abdampfen der Lösung wird die neue Verbindung in fester Form erhalten.
- Die neue Verbindung kann gemäß der Erfindung auch unmittelbar in fester Form derart gewonnen werden, daß ein Gemisch von Äthylendiaminhydrat und Phenylchinolincarbonsäure oder eines ihrer Derivate ohne Wasserzusatz erwärmt und auskühlen gelassen wird.
- Beispiel 2 o,64 g eines 8o°/oigen Äthylendiaminhydrates werden mit 2 ccm Wasser verdünnt; unter Erwärmung auf dem Wasserbade werden allmählich 2 g 2-[i'-Oxy-2'-carboxyphenyl-]chinolin-4-carbonsäure eingetragen. Es tritt völlige Lösung ein. Beim Erkalten erstarrt die Lösung zu einer braungelben Masse. Nach Reinigung und Umkristallisierung hat das Produkt, welches auf i Mol. Säure i Mol. Base enthält, folgende Eigenschaften:
Schmelzpunkt 98', Löslichkeit in kaltem Wasser i :4, Löslichkeit in heißem Wasser i : x, Löslichkeit in Alkohol i :6. Schmelzpunkt 152', Löslichkeit in kaltem Wasser i : i, Löslichkeit in Alkohol i : 2.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Salze der Phenylchinolincarbonsäure und ihrer Derivate, dadurch gekennzeichnet, daß auf Phenylchinolincarbonsäure oder ihre Derivate Äthylendiamin einwirken gelassen wird.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Verwendung von Phenylchinolinmonocarbonsäuren auf i Mol. Säure etwa i Mol. Äthylendiamin zur Anwendung gelangt.
- 3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu einem Gemisch von Äthylendiaminhydrat und Wasser Phenylchinolincarbonsäure oder ihre Derivate zugesetzt werden und das Gemisch bis zur Entstehung einer klaren Lösung erwärmt wird, aus welcher die neue Verbindung durch Abdampfen in festem Zustande erhalten werden kann.
- 4. Verfahren gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von Äthylendiaminhydrat und Phenylchinolincarbonsäure oder eines ihrer Derivate ohne Wasserzusatz erwärmt und auskühlen gelassen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS541147X | 1930-03-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541147C true DE541147C (de) | 1932-01-08 |
Family
ID=5453492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930541147D Expired DE541147C (de) | 1930-03-14 | 1930-05-14 | Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Salze der Phenylchinolincarbonsaeure und ihrer Derivate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541147C (de) |
-
1930
- 1930-05-14 DE DE1930541147D patent/DE541147C/de not_active Expired
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