AT123413B - Verfahren zur Darstellung von Acylderivaten des k-Strophantidins. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Acylderivaten des k-Strophantidins.

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AT123413B
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Das aus den Samen   von btrophantus Kombe   oder aus andern Drogen   gewonnene und   als Herzmittel verwendete   k-Strophantin,   das sowohl in seiner amorphen als auch in seiner kristallisierten Modifikation ein Gemisch von Glykosiden darstellt und deshalb in seinen   Wirkungen   nicht einheitlich ist, liefert bei der Spaltung mit Säuren das   k-Strophantidin.   Dieses ist in zwei Modifikationen bekannt, deren Schmelzpunkte etwa bei   1730 und 2320 liegen.   Die   pharma-   kologischen Wirkungen des   k-Strophantidins   gleichen qualitativ denen des   k-Strophantins,   quanttativ sind sie geringer. 



   Feist (B. 33 [1900] 2080) konnte keine charakteristischen Acylierungsprodukte des 
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 verbindung herzustellen, deren   pharmakologische Prüfung   durch Straub (Bio. Z. 75 [1916] 143 ; C. 1916, II,   272)   aber ergab, dass sie am Frosch nur noch ein Zehntel der Wirksamkeit des   k-Strophantidins   besass. 



   Es wurde nun gefunden, dass man zu sehr wirksamen Verbindungen des   k-Strophantidins   gelangen kann, wenn man auf dieses aliphatische bzw. aromatisch-aliphatische Acylierungsmittel. wie Halogenide oder Anhydride der entsprechenden, gegebenenfalls halogensubstituierten Säuren, einwirken lässt. Vorteilhaft arbeitet man in Gegenwart tertiärer Amine, z. B. Pyridin oder Dialkylanilin. Gegebenenfalls können bei dem Verfahren auch indifferente   Lösungsmittel.   z. B. 



  Chloroform, benutzt werden. Besonders reine Produkte erhält man, wenn man bei   Ausführung   der Reaktion höhere Temperaturen vermeidet. Beide Modifikationen des   k-Strophantidins   liefern dieselben Aeylierungsprodukte. 



   Die so erhältlichen Acylverbindungen des   k-Strophantidins   besitzen   eine-stärkere pharma-     kologische Wirksamkeit   als   k-Strophantidin.   Gegenüber letzterem besitzen sie ausserdem den Vorzug, dass sie chemisch einheitlich und daher in ihren Eigenschaften und Wirkungen konstant sind-
Beispiel 1 : 10 Teile   k-Strophantidin   werden in 100 Teilen Pyridin gelost und die Lösung bei Zimmertemperatur mit 100 Teilen Essigsäureanhydrid versetzt. Nach   24   Stunden wird das Acetylierungsprodukt durch Eingiessen in Eiswasser ausgefällt, abfiltriert und aus   96 /oigem   Alkohol umkristallisiert. 



   Die neue Verbindung kristallisiert in farblosen, glänzenden Prismen, die bei etwa 248-249  schmelzen. Der Schmelzpunkt ist bei allen Stoffen dieser Gruppe abhängig von der Dauer und Schnelligkeit des Erhitzens. 



   Beispiel 2 :   3 g k-Strophantidin   werden mit 30   ess   Essigsäureanhydrid eine Stunde lang am   Rückflusskühler   gekocht. Es werden dann vorsichtig 30   CN   absoluter Alkohol zugegeben und die Lösung noch einige Zeit im Sieden erhalten. Sodann werden Essigester und Alkohol auf dem Wasserbade abdestilliert und der Rückstand aus Alkohol umkristallisiert. Die Ausbeute an   Acetyl-k-strophantidin   beträgt etwa   85%   der Theorie. 



   Beispiel 3 : 3   k-Strophantidin   werden mit 12 cm3 Pyridin übergossen und nach Zusatz von 12   cm   Essigsäureanhydrid 3 Minuten lang am   RückflusskÜhler   zu gelindem Sieden erhitzt. 
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 im Sieden erhalten und dann durch die Lösung Wasserdampf geleitet. Der grösste Teil des entstandenen   Acetyl-k-strophantidins   scheidet sich dabei kristallinisch ab. Der Rest kann durch Extraktion mit Chloroform aus der Mutterlauge abgetrennt werden ; Gesamtausbeute   85-90%.   



   Beispiel 4 : 4 Teile   k-Strophantidin   werden in 50 Teilen Pyridin gelöst und unter   Kühlung mit   20 Teilen Propionsäureanhydrid versetzt. Man lässt bei Zimmertemperatur 24 Stunden lang stehen und giesst dann in 500 Teile Eiswasser ein. Es bildet sich allmählich ein Niederschlag, der nach einigen Stunden abgesaugt und aus Alkohol umkristallisiert wird. Das Propionylk-strophantidin kristallisiert aus Alkohol in Verwachsungen farbloser, glänzender Blättchen, die bei etwa   239-2400 schmelzen.   



   Beispiel 5 : 200 Teile Chloroform werden unter Kühlung mit 10 Teilen   Diäthylanilin   und 10 Teilen Propionylchlorid versetzt. Sodann werden bei Zimmertemperatur 5 Teile fein gepulvertes k-Strophantidin eingetragen und bis zur Auflösung des Strophantidins geschüttelt. 



  Nach 2 Stunden wird mit absolutem Methanol versetzt und nach einigem Stehen die Lösung nacheinander mit verdünnter Salzsäure und mit Wasser gewaschen. Die   Waschwässer   werden mit etwas Chloroform durchgeschüttelt, die vereinigten   Chloroformlösllngen   mit Natriumsulfat getrocknet und dann bei vermindertem Druck Chloroform und Propionsäuremethylester abdestilliert. Der Rückstand wird mit wenig Chloroform aufgenommen und diese Lösung in   Petroläther   
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 zugegeben. Unter fortgesetzter Kühlung werden dann 4 Teile   k-Strophantidin   eingetragen. Nach
10 Minuten wird mit absolutem Methanol versetzt und nach einigem Stehen das Produkt in üblicher Weise abgeschieden.

   Aus Methanol kristallisiert das   x-Brompropionyl-k-strophantidin   in farblosen. glänzenden, derben Prismen, die bei etwa   182 - 1930 unter Schäumen schmelzen.   



   Beispiel 7 : 200 Teile Chloroform werden unter Kühlung mit 5 Teilen Dimethylanilin und 10 Teilen Isovalerylchlorid versetzt, sodann 5 Teile k-Strophantidin zugegeben, worauf bis zur Lösung geschüttelt wird. Nach einigen Stunden wird Methanol zugesetzt und dann, wie im
Beispiel 5 angegeben, weiter verfahren. Das   Isovaleryl-k-strophantidin kristallisiert   aus Alkohol in farblosen, glänzenden, länglichen   Blättchen,   die bei etwa   183 -1840 schmelzen.   



   Beispiel 8 : 5 g   k-Strophantidin   werden mit 5   cm3     Pyridin und 25 cm3   Chloroform über- gossen und unter   Urnschütteln   5   c'M Isovalerylclorid zugegeben.   Die Mischung erwärmt sich dabei beträchtlich und beginnt auf dem heissen Wasserbad alsbald zu sieden. Man lässt 10 Minuten lang gelinde sieden und gibt dann 10 cm3 absoluten Alkohol zu. Nach einer Viertelstunde leitet man Wasserdampf durch die Lösung, worauf sich das entstandene   Isovaleryl-k-strophantidin   als farbloses Öl ausscheidet. welches alsbald zu farblosen Brocken erstarrt. Das Rohprodukt wird durch Umkristallisieren aus Alkohol gereinigt ; Gesamtausbeute 85--900/o. 



   Beispiel 9 : Zu einer Lösung, die in 200 Teilen Chloroform 30 Teile   a-Bromisovaleryl-   bromid und 15 Teile Pyridin enthält, werden unter Kühlung 4 Teile k-Strophantidin gegeben und die Mischung eine Viertelstunde lang geschüttelt. Dann wird mit Methanol versetzt und in üblicher Weise das   K-Bromisovaleryl-k-strophantidin   abgeschieden. Es kristallisiert aus   50"/obigem   Methanol in farblosen, glänzenden Nadeln, die bei etwa   203-2040 unter Schäumen   schmelzen. 



   Beispiel 10 : Eine Mischung von 200 Teilen Chloroform und 25 Teilen   n-Valerylchlorid   wird unter Kühlung mit einer Mischung aus 200 Teilen Chloroform und 25 Teilen Pyridin versetzt. Es werden dann 20 Teile Strophantidin eingetragen und bis zur Losung desselben geschüttelt. Nach einigen Stunden wird mit Methanol versetzt und das   n-Valeryl-k-strophantidin   in üblicher Weise abgeschieden. Es kristallisiert aus Alkohol in farblosen, glänzenden Blättchen, die bei etwa   2120 schmelzen.   



   Beispiel 11 : Wird im Beispiel 10 das   n-Valerylchlorid   durch 30 Teile   Capronylchlorid   ersetzt, so erhält man das Capronyl-k-strophantidin, das aus Alkohol in farblosen, glänzenden Blättchen kristallisiert. die bei etwa 205-207  schmelzen. 



   Beispiel 12 : Wird im Beispiel 10 das n-Valerylchlorid durch 30 Teile Isocapronylchlorid ersetzt, so entsteht   Isocapronyl-k-strophantidin,   das aus Alkohol in farblosen, glänzenden Nadeln kristallisiert, die zu Büscheln vereinigt sind, und das bei etwa   1800 schmilzt.   



   Beispiel 13 : Wird im Beispiel 10 das   n-Valerylchlorid   durch 30 Teile Isoamylessigsäurechlorid ersetzt, so erhält man   Isoamylacetyl-k-strophantidin.   das aus Alkohol in farblosen, glänzenden Blättchen kristallisiert, die bei etwa 195-197  schmelzen. 



   Beispiel 14 : Zu   OO   Teilen Chloroform werden 10 Teile Dimethylanilin und 15 Teile Phenacetylchlorid gegeben. Hierauf werden 5 Teile Strophantidin eingetragen und die Mischung zwei Stunden lang geschüttelt. Man gibt dann 10 Teile absoluten Alkohol zu und   wäscht   nach einigem Stehen die Lösung nacheinander mit verdünnter Salzsäure und mit Wasser. 



  Nach Abdestillieren des Chloroforms wird der Rückstand mit Petroläther verrieben, die entstandene Fällung abfiltriert und aus Alkohol kristallisiert. Das erhaltene Phenacetyl-k-strophantidin bildet farblose, glänzende Nadeln, die bei etwa 207-208  schmelzen. 



   Beispiel 15 : 150 Teile Chloroform werden mit 15 Teilen Zimtsäurechlorid und 15 Teilen Pyridin versetzt. Nachdem 5 Teile gepulvertes Strophantidin eingetragen worden sind, wird bis zur Lösung geschüttelt und nach einigen Stunden mit absolutem Alkohol versetzt. Das ent-   standene Cinnamoyl-k-strophantidin wird   in   üblicher   Weise abgeschieden. Es kristallisiert aus Alkohol in farblosen   Blättchen,   die bei etwa   254 - 255 0 schmelzen.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von Acylderivaten des k-Strophantidins durch Umsetzung desselben mit Acylierungsmitteln nach üblichen Methoden, dadurch gekennzeichnet, dass aliphatische bzw. aromatisch-aliphatische Acylierungsmittel zur Anwendung gelangen.
AT123413D 1929-03-20 1929-03-20 Verfahren zur Darstellung von Acylderivaten des k-Strophantidins. AT123413B (de)

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