AT122412B - Distanzrelais. - Google Patents

Distanzrelais.

Info

Publication number
AT122412B
AT122412B AT122412DA AT122412B AT 122412 B AT122412 B AT 122412B AT 122412D A AT122412D A AT 122412DA AT 122412 B AT122412 B AT 122412B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
relay
lever
impedance
timer
time
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Aeg Union Elek Wien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from AT118158D external-priority patent/AT118158B/de
Application filed by Aeg Union Elek Wien filed Critical Aeg Union Elek Wien
Application granted granted Critical
Publication of AT122412B publication Critical patent/AT122412B/de

Links

Landscapes

  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Distanzrehus.   



   In dem Hauptpatent Nr. 118158 ist ein Distanzrelais angegeben, bei welchem eine von dem Quadrat der Spannung abhängige Kraft stetig abnimmt und einer von der Leistung abhängigen Kraft entgegenwirkt. Da die Abnahme der von der Spannung   abhängigen   Kraft durch die Stellung eines von einem Zeitwerk beeinflussten Hebels bedingt ist. so kommt eine   Abhängigkeit der Auslösezeit   von der Impedanz der Leitungsstrecke zwischen Relais und Fehlerstelle zustande. 



   Es ist nun erwünscht, den Zusammenhang   zwischen der Auslösezeit   und der Impedanz weitgehend zu variieren. In dieser   Hinsieht   ist bereits in dem Hauptpatent eine begrenzte Möglichkeit angegeben, 
 EMI1.1 
 in weitgehendem   Masse beeinflussen.   Einmal wird die Grundzeit dadurch verändert, dass das Zeitwerk nach dem Ansprechen zunächst einen toten Gang durchläuft, ehe die Stellung des Armes, auf den die beiden von der Leistung und von der Spannung beeinflussten Kräfte wirken, verändert wird. Ferner wird dafür gesorgt, dass durch Anbringen von Sperrungen die Auslösung in bestimmten Stellungen dieses Armes nicht erfolgen kann. 



   Die Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. a bedeutet eine   Ferraris-Scheibe,   die sich unter dem Einfluss der betriebsmässig vorhandenen Leistung im Uhrzeigersinne zu drehen sucht und bei dieser Drehung das von der Klinke b gehaltene Fallgewicht c freigibt, das durch seine Bewegung die Auslösekontakte des   Netzschalters   betätigt. Die Drehung der Scheibe wird. ebenso wie bei dem Ausführungbeispiel des Hauptpatentes, normalerweise durch die   Stange f verhindert, welche   im Punkt g mit der 
 EMI1.2 
 welche ihrerseits mit der von der Spannung beeinflussten   Ferrarisscheibe   k verbunden ist.

   Die Stellung der Stange f und damit auch der Rolle h wird nun mit Hilfe des Gestänges m   n   durch das Zeitwerk o beeinflusst, doch erfolgt die Einwirkung des Zeitwerks auf das Gestänge m   H   erfindungsgemäss indirekt durch den Hebel p, der an seinem freien Ende einen verstellbaren Anschlag q besitzt. Der Hebel p durchläuft nach dem Ansprechen des Relais einen nach Bedarf einstellbaren toten Winkel und trifft auf den Nocken)' der Stange n auf. Durch die Feder s wird der Hebel)   11   in seine Anfangsstellung gegen den verstellbaren Anschlag t zurückgezogen. Der tote Winkel ist durch die   Anschläge   q und t in weiten Grenzen einstellbar. 



  Zur weiteren Beeinflussung der   Auslösecharakteristik   ist noch ein Sperrblech u vorgesehen, das in der orts-   fest angeordneten Schiene v verschoben werden kann. Durch das Sperrblech u wird erreicht, dass der Hebel t   bei gewissen Stellungen, die er bei seiner Drehbewegung um den Punkt   g einnimmt, auch   dann keine Bewegung in Richtung der   Kraft pi ausführen kann.   wenn die Kraft Pi gegenüber der Kraft   P2   überwiegt. 



  Infolgedessen gilt erst von einer gewissen, durch das Ende des Sperrbleehes n bestimmten Stellung des Hebels f die Impedanz abhängige   Zeitoharaktersitik des Relais,   während bis zu dieser Stellung die Auslösezeit des Relais unabhängig von der Impedanz bleibt. 



   In den Fig. 2-5 sind verschiedene Charakteristiken des Relais angegeben, wie sie durch Anordnungen gemäss der Erfindung erreicht werden. Der kleinste Wert   t"   (Fig. 2) für die   Auslösezeit   des Relais ist durch die Trägheit des Systems bedingt. Dieser Wert to bleibt im ersten Bereich der Charakteristik 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Scheibe   k   nicht weiter genähert werden kann, d. h. der Hebel f ist von vornherein schon von dem Drehpunkt der Scheibe   X ; um   eine solche Strecke entfernt, dass für kleine Impedanzwerte die Kraft pi gegen- über der Kraft p2 überwiegt.

   Wenn daher das Sperrblech u während des ersten Teiles der Bahn des   Hebels/'   nicht verwendet wird, eine Annahme, die den Kennlinien der Fig. 2 zugrunde liegt, dann erfolgt die Auslösung des Relais bis zu einem gewissen Wert der Impedanz 20 immer in der   kürzest   möglichen Zeit f0. 



  Bei grösseren Werten der Impedanz muss aber die Rolle h weiter von dem Drehpunkt der Scheibe   7$ en-   fernt werden, um eine Verringerung der Kraft   P2 und   damit ein Auslösen des Relais zu bewirken. Diese Verstellung geschieht durch das Zeitwerk o, das sofort zu laufen beginnt, wenn ein Fehler sich einstellt. 



  Wirkt das Zeitwerk ohne toten Gang auf den Hebel f ein, d. h. liegt q schon im normalen Betrieb an r an. dann verläuft von dem Wert z0 an die Auslösezeit proportional mit der Impedanz, also nach Kurve 1 der Fig. 2. Wird dagegen durch Verstellen von q ein toter Gang zwischengesehaltet, dann löst von dem 
 EMI2.1 
 bzw. 3 sich einstellt. Nach einer gewissen Zeit te findet aber unter allen   Umständen eine Auslösung   statt, wenn die Bewegung des Hebels f nicht durch ein Sperrblech gehemmt ist. 



   Durch den Anschlag t kann die Anfangslage des Hebels   n   geändert werden. Dadurch ist es   möglieh,   die Impedanz   %,,   bis zu welcher die Auslösezeit   t,   konstant ist, zu vergrössern. 



   Eine Erhöhung der kleinsten Auslösezeit t0 kann durch Anordnung des Sperrbleehes   1t   am Anfang des Weges der Rolle   A   erreicht werden. Durch das Sperrbleeh wird der Hebel f gezwungen, selbst bei kleinen Impedanzwerten, also selbst wenn die Grösse der Kraft   P2   an sich ein Auslösen gestatten würde, erst das Sperrblech entlang zu laufen, bis eine Auslösung   möglich   ist. Dadurch entstehen die Charakteristiken 1, 2, 3 des Relais, die in Fig. 3 zur Darstellung gelangt sind. 



   In Fig. 4 ist die   Auslösecharakteristik   der Kurve 1 durch zwei Sperrbleche beeinflusst. Ein kurzes Sperrblech am Anfang des Weges der Welle h erhöht die Auslösezeit to für niedrige Impedanzwerte. Vom Wert   s an   beginnt dann die Kurve gradlinig anzusteigen, bis dieser Verlauf durch ein zweites Sperrbleeh 
 EMI2.2 
 Sperrblech entlang gelaufen ist, bleibt die Auslösezeit   f2   konstant, um dann wieder ihren normalen Verlauf bis zur Endauslösezeit   tp   anzunehmen. 



   In Fig. 4 ist noch eine gestrichelte Linie 2 eingezeichnet, die sich dann einstellt, wenn von einer Stellung des Hebels f an, die dem Impedanzwert   %   entspricht, ein Sperrblech von solcher Grösse vorgesehen ist, dass keine Auslösung mehr   möglieh wird. Für   alle Impedanzwerte, die grösser als   %   sind, nimmt dann die   Auslösezeit   den Wert Unendlich an. 
 EMI2.3 
 vorgesehen. Der Unterschied im Verlauf der drei Kurven wird durch Einstellen eines toten Ganges am Zeitwerk, also durch Änderung der Lage des Anschlages q, erhalten. Eine Auslösung ist dabei erst dann möglich, wenn das Zeitwerk den toten Gang durchlaufen und den   Hebel y über   das Sperrblech hinaus verdreht hat. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Distanzrelais nach Patent Nr. 118158, dadurch gekennzeichnet, dass Einstellvorrichtungen vorgesehen sind, welche innerhalb eines gewissen Impedanzbereiches die Auslösung des Relais oder die Kupplung des Zeitwerkes mit dem Relais verzögern.

Claims (1)

  1. 2. Distanzrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zeittriebwerk und dem von ihm bewegten System ein einstellbarer toter Gang vorhanden ist.
    3. Distanzrelais nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine verstellbare Sperrvorriehtung, welche in bestimmten Stellungen des von dem Zeitwerk angetriebenen Systems die Auslösung verhindert.
AT122412D 1929-01-31 1930-03-20 Distanzrelais. AT122412B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT118158D AT118158B (de) 1928-03-13 1929-01-31 Distanzrelais.
DE122412X 1929-03-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT122412B true AT122412B (de) 1931-04-25

Family

ID=25606438

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT122412D AT122412B (de) 1929-01-31 1930-03-20 Distanzrelais.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT122412B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT122412B (de) Distanzrelais.
DE580769C (de) Distanzrelais
DE507441C (de) Einstellbare Verzoegerungseinrichtung mit Zeitwerk fuer Elektromagnete, Relais usw
DE852558C (de) Empfangsschaltwerk fuer nach dem Start-Stop-Prinzip arbeitende Fernsteuergeraete, insbesondere Fernschreibgeraete
AT282994B (de) Mikrotom
DE814956C (de) Schaltwerk mit schwingendem Schaltglied
DE671821C (de) Ausloeseautomat fuer den Einzel- und Reihenabwurf von Lasten aus Luftfahrzeugen
DE844706C (de) Photographischer Schlitzverschluss mit zwei unabhaengig voneinander ablaufenden Vorhaengen
DE589367C (de) Fadensicherungskontakt in Verbindung mit einer Kugelanordnung
DE494079C (de) Weckerabstellvorrichtung
DE588660C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Abschalten beliebiger Anlagen bei abfallender Spannung
DE498150C (de) Distanzrelais
DE692296C (de) Unterspannungszeitrelais
DE559186C (de) Steuer- und Ausloesevorrichtung fuer Sprungschaltwerke von elektrischen Installations-Drehschaltern mit Rechts- und Linksschaltung
DE973825C (de) Zeitschalter fuer Roentgenapparate
DE461951C (de) Selbsttaetiger mehrpoliger Kniehebelschalter
DE918907C (de) Bei UEberlast ausklinkende Verbindung
DE542460C (de) Geschwindigkeitsmesser mit zeitweise eingeschaltetem Zeiger
AT159890B (de) Selbsttätige Wiedereinschaltvorrichtung.
DE574045C (de) Fahrtrichtungsanzeiger
DE961362C (de) Schaltuhr fuer Rundfunkgeraete od. dgl.
DE503834C (de) Mehrpoliger UEberstromschalter
DE574283C (de) Drahtzugdoppelhebel zum Stellen von dreibegriffigen Signalen oder Weichenriegeln
DE1008387B (de) Antriebsvorrichtung fuer Leistungsschalter
DE568443C (de) Abhaengiger Unterspannungszeitausloeser