DE692296C - Unterspannungszeitrelais - Google Patents

Unterspannungszeitrelais

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DE692296C
DE692296C DE1937A0083537 DEA0083537D DE692296C DE 692296 C DE692296 C DE 692296C DE 1937A0083537 DE1937A0083537 DE 1937A0083537 DE A0083537 D DEA0083537 D DE A0083537D DE 692296 C DE692296 C DE 692296C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
armature
voltage
escapement
undervoltage
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Expired
Application number
DE1937A0083537
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/12Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by voltage falling below a predetermined value, e.g. for no-volt protection

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  • Breakers (AREA)

Description

  • Unterspannungszeitrelais Größere Spannungsabsenkungen in elektrischen Anlagen können nachteilige Folgen haben, da besonders beim Wiederkehr der Nennspannung Stromstöße auftreten, die erhebliche Beschädigungen der betroffenen Anlägeteile und neuerliche Spannungsschwankungen hervorrufen.
  • Andererseits soll bei kurzzeitigen Spannungsabsenkungen auch dann keine.Abschaltung der Verbraucher erfolgen, wenn diese einen größeren Betrag erreichen als bei längerer Dauer zulässig wäre. Es muß daher eine Einrichtung getroffen werden, die bei entweder der Zeit oder der Größe nach geringfügigen Spannungsschwankungen eine Auslösung verhindert, d. h. das Spannungsrelais muß mit einem Hemmwerk versehen sein. Dies ist aber sehr nachteilig, wenn sehr große Spannungsabsenkungen sehr schnell auftreten. In solchen Fällen ist eine wesentlich schnellere Abschaltung erwünscht, als sie durch das Hemmwerk bedingt ist. Es ist bereits bekanntgeworden, die Laufdauer des Hemmwerks durch bestimmte Einstellungen vom =Spannungsrückgang abhängig zu machen.
  • Ferner sind auch Unterspannungszeitrelais bekannt, deren Auslösung bei starker Unterschreitung der Sollspannung sofort, bei geringer Unterschreitung jedoch erst nach Ablauf einer gewissen einstellbaren Zeit erfolgt. Diese Wirkung wird dadurch erreicht,. daß eine Bremsung des unter Einwirkung der Spannung stehenden Kerns bei starker Unterschreitung des Sollwertes sofort beseitigt wird, während bei geringerer Unterschreitung die Bremsung während einer gewissen einstellbaren Zeit zur Wirkung kommt.
  • Gemäß der Erfindung soll dagegen der bewegliche Teil eines solchen Relais mit einem Hemmwerk über eine Reibungskupplung verbunden sein, die so eingestellt ist, daß bei langsauren Spannungsabsenkungen der bewegliche Teil des Relais mit dem Hemmwerk gekuppelt ist, während bei schnellen' Absenkungen die Kupplung durchrutscht und somit eine Trennung des Relaisankers vom Hemmwerk erfolgt: Die Auslösung des Relais erfolgt durch. der. zwischen zwei Magnetpolen drehbaren Anker' über einen an diesem gelagerten doppelarmigen Zwischenhebel, dessen einer Arm mit einem einstellbaren Anschlag zusammenwirkt und dessen anderer die Auslöseklinke steuernde Arm eine konzentrisch zum Drehpunkt des Ankers verlaufende Kröpfung bildet.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
  • Das in der Abbildung gezeigte Unterspannungszeitrelais ist mit einem Drehanker P versehen, der durch eine Torsionsfeder aus seiner Normallage herausgezogen wird, wenn keine Spannung am Relais liegt. Bei Normalspannung ist die Lage des Drehankers so, -wie in der Zeichnung dargestellt. Auf dem Anker ist ein doppelarmiger Zwischenhebel a um den Punkt e drehbar gelagert. Eine Feder f drückt den einen Arm dieses Hebels gegen den Anschlag g. Sinkt die Spannung ünte° einen vorbestimmten Wert, so kommt der He'.:el a gegen einen einstellbaren Anschlag yn auf dem S egment 1. Der Hebel a hebt sich vom Anschlag g ab und löst über einen Auslösehebel b aus. Durch die Auslösung werden dann die Kontakte k geschlossen. Das Segment l ist mittels eines Drehknopfes n verdrehbar, so daß derAnschlagyn bei verschiedenem Ablenkwinkel des Ankers ein Auslösung bewirken kann. Hierdurch ist in einfacher Weise die Auslösespannung der Relais veränderbar.
  • Um für alle einstellbaren Spannungswerte eine möglichst gleiche Empfindlichkeit des Relais zu erzielen, ist der Hebel a an seinem Ende mit einer konzentrisch zur Drehachse des Drehankers verlaufenden Kröpfung versehen.
  • Zweckmäßig ist der Weg des Hebels a durch einen weiteren Anschlag begrenzt, da durch die besondere Ausbildung des Hebels a immer gleiche Auslösewege - für- den Hebel b in Frage kommen. Dieser selbst ist irn Punkt o drehbar gelagert und,'durch eine Feder i vorgespannt. Außerdem ist eine Einstellmöölichkeit durch eine Schraube da vorgesehen.
  • Am Drehanker P ist außerdem ein Zahnsegment q befestigt, das von dem Hemmwerk beeinflußt wird. Das@Zahnrad des Hemmwerks, das mit dem Segment q in Eingriff steht, ist andererseits mit einem Steigrad fest zusammengebaut, das über Sperrkegel t, Sperrklinke s und Feder zc die elastische Kupplung zum eigent-:aiehen Hemmwerk herstellt. Die Anordnung 'jder Sperrkegel ist so getroffen, daß die Bewuegung des Ankers irn Sinne einer Spannungssteigerung gehemmt ist. Der Anpreßdruck für die Sperrkegel ist hierbei so gewählt, daß bei langsamen Spannungsabsenkungen eine Mitnahme des Hemmwerkes über das Steigrad erfolgt, während bei plötzlichem Spannungsabfall die Reibung nicht ausreicht, das Hemmwerk mitzunehmen und eine schnelle Auslösung durch den Hebel b erfolgt.
  • Wesentlich für die Erfindung ist die Kupplung des Relaisankers mit einem Hemmwerk, die bei plötzlicher Bewegung des Relaisankers aussetzt, was beispielsweise auch durch andere Reibungskupplungen als die beschriebenen erreicht werden kann. Außerdem ist die Kröpfung des Hebels a in Verbindung mit der Einsteilbarkeit der Auslösespannung wesentlich, da durch sie eine praktisch gleichbleibende Empfindlichkeit der Auslösung über den gesamten einstellbaren Spannungsbereich des Relais ermöglicht wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unterspannungzeitrelais, dessen Auslösung bei starker Unterschreitung der Sollspannung sofort, bei geringer Unterschreitung erst nach Ablauf einer gewissen einsteilbaren Zeit erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (p) des Relais mit einem Hemmwerk (y) über eine Reibungskupplung verbunden ist, die so eingestellt ist, daß bei langsamen Spannungsabsenkungen der bewegliche Teil des Relais mit dem Hemmwerk gekuppelt ist, wäh-end bei schnellenAbsenkungen dieKupplung durchrutscht und somit eine Trennung des Relaisankers vom Hemmwerk erfolgt.
  2. 2. Unterspannungszeitrelais nach Anspruch i mit einem zwischen zwei Magnetpolen drehbaren Anker, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung durch den Anker (,x) über einen an diesem gelagerten doppelarmigen Zwischenhebel (a) erfolgt, dessen einer Arm mit einem einstellbaren Anschlag (m) zusammenwirkt und dessen anderer die Auslöseklinke (b) steuernde Arm eine konzentrisch zum Drehpunkt des Ankers (p) verlaufende Kröpfung bildet.
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