AT119979B - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schokoladebechern u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schokoladebechern u. dgl.

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Fred Bergere
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Fred Bergere
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  Verfahren und Maschine zur Herstellung von   Schokola. debechern u. dgl.   



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung von   Sehokoladegegen-   ständen, wie z. B. Sehokoladebechern, die eine solche Stärke und Bruchfestigkeit erhalten sollen, dass sie z. B. als Eiskremebehälter allen Beanspruchungen genügend standhalten, also nicht nur den Wirkungen der Füllung widerstehen, sondern auch einer besonderen stielförmigen Handhabe einen ausreichend festen Halt geben. 



   Geformte   Schokoladegegenstände   sind an sich allgemein bekannt, jedoch haben die nach den bisher üblichen Verfahren bzw. mit den bisher gebräuchlichen Maschinen hergestellten bzw. gegossenen Schokoladeartikel eine nur verhältnismässig geringe Festigkeit, oft sind sie porös, d. h. mit Luftblasen durchsetzt, so dass sehr leicht Bruch eintreten kann. 



   Vollkommen unzulänglich erwiesen sich in ihrer bisherigen Ausführung speziell Schokoladebecher für Eis u. dgl., da die Wandstärke der Becher an sich wohl stark genug war, um dem Eis widerstehen zu können, beim Halten des Ganzen mit der Hand bzw. mit einigen Fingern die Schokolade aber unter der Wärme der Finger mit der Zeit schmolz, wodurch die Finger beschmutzt wurden und schliesslich auch der Schokoladebecher im Ansehen mehr oder weniger unappetitlich wirken musste. Auf Grund dieser Tatsachen kam man zur Verwendung von Papier oder Stanniol ; vielfach wurde sogar beides gemeinsam verwendet. Sobald aber Papier und Stanniol oder irgend etwas anderes als Umhüllung verwendet wird, verliert die Schokolade den Zweck als Träger der Füllung ; sie wäre in all solchen Fällen wohl nur noch als Bestandteil der jeweiligen Füllung anzusehen.

   Aus diesem Grund muss die Herstellung derartiger Artikel aus der Betrachtung vorliegender Erfindung ausscheiden. 



   Bezüglich des Standes der Technik wäre zu bemerken, dass es bekannt ist, die Schokolade in offene Formen einzudrücken. Es genügt indes nicht, die Masse lediglich nur in die Form einzudrücken, da sie nach Aufhebung des Druckes sich sofort wieder ausdehnt. So hergestellte Gegenstände werden sich in der Dichte und Festigkeit der Schokolade nicht sonderlich auszeichnen. 



   Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dass während der Herstellung der Schokoladeartikel, also während die in halbteigigem Zustande gehaltene Schokolade mit konstantem Druck in die Form eingepresst wird, in der Form eine automatische Entlastung des Druckes herbeigeführt wird, sobald der Druck ein bestimmtes Maximum übersteigt. Das Innere der Form wird auf diese Weise von der Schokolade vollständig ausgefüllt und   Lufteinschlüsse   in dem betreffenden Artikel nicht entstehen lassen. Die Form selbst ist erfindungsgemäss aus zwei Teilen gebildet, aus einem Oberteil und einem Unterteil, die beide mit zueinander passenden Vertiefungen versehen sind, zwangläufig aufeinander geführt und mit nachgiebigen Spannvorrichtungen zusammengehalten werden. 



   Ein besonderes Kennzeichen besteht schliesslich in der Anordnung einer Vorrichtung zum Einsetzen von Stielen in den   Schokoladeguss.   Es besteht diese Vorrichtung aus einer Schiene, die für die erwähnten Stiele mit besonderen Führungen sowie mit Mitteln versehen ist, die über einen Teil der Form greifen und die Schienen zum Einsetzen der Stiele zur Form in fixer Lage halten. 



   Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. 



   Fig. 1 bringt eine Ansicht der neuen Maschine. Einige Maschinenteile sind zwecks Vereinfachung der Darstellung weggelassen worden. Fig. 2 gibt eine schematisehe Seitenansicht der Maschine. Fig. 3 stellt einen besonderen Teil der Maschine im Schnitt und in vergrössertem Massstabe dar. Fig. 4 stellt die Form zur Herstellung der Schokoladegegenstände im Schnitt dar. Fig. 5 stellt das Formenunterteil von oben gesehen dar. Fig. 6 stellt die fertig zusammengesetzte Form von oben gesehen dar. Fig. 7 stellt 

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 einen besonderen zur Form gehörigen Teil in Ansicht dar. Fig. 8'stellt eine auf der Maschine hergestellte
Schokoladeform dar. 



   Die hier gewählte und auf der Zeichnung dargestellte Ausführung der Maschine sieht Laufbänder 10 vor, die durch Schienen 12 gehalten und geführt werden. Die Schienen 12 dienen hier zugleich als Träger des   Schokoladebehälters   14, der an einem passenden Untergestell auf den Schienen aufgebaut wird. 



  Am Schokoladebehälter 14 ist eine Leiste 16 (Fig. 1, 3) befestigt, auf welcher Zylinder 18 mit Presskolben 20 sitzen. Die Presskolben 20 werden mittels einer Schiene 22 und mittels der Stange 24 durch irgendeine Vorrichtung bewegt. Die Verbindung zum   Schokoladebehälter   14 ist über die Durchgänge 18a hergestellt. Die unteren Enden der Zylinder 18 tragen Düsen 26. An den Düsen 26 sitzt je ein Schokoladeauslaufrohr 28. Das Ende 29 der Düsen 28 wird mit der Form unmittelbar in Berührung treten und einen dichten Abschluss gewährleisten (Fig. 3). 



   Auf der mit A bezeichneten Maschinenseite   (Fig.   2) werden die Formen 30 auf die Förderbänder 10 gesetzt und durch diese Förderbänder 10 absatzweise weiterbewegt, bis sie unter die Düsen 26 gelangen. 



  Die Bewegung der Förderbänder 10 geschieht in der oben angegebenen Weise durch irgendeine hiezu geeignete Vorrichtung. Sind die Formen unter die Düsen 26 gebracht, so werden sie gegen die Düsen 26 geschoben, also gehoben, u. zw. durch Vorrichtungen 32 (Fig. 1), die mit Gleitbolzen 34 in den mit 36   bezeichneten Augen einer Hubschiene 37 verschiebbar gehalten werden. Auf den Bolzen 34 sitzen Federn 38,   die gegen die Vorrichtungen 32 drücken und die Formen 30 nachgiebig hochhalten, solange überhaupt die Hubschiene 37 durch die Stange 39 hochgehalten wird. 



   Die Vorrichtung zur Bewegung der Stangen 24 und 39 ist hier nicht dargestellt worden, da sie an sich unwesentlich ist und auch nicht zur Erfindung gehört. Es ist selbstverständlich, dass irgendwelche Getriebe, Hubscheibe und ähnliche Vorrichtungen verwendet werden könnten, um erstens die Förderbänder 10 absatzweise zu bewegen, ferner um die Hubschiene 39 mit den Formen 30 relativ zu den Düsen 26 zu heben und zu senken und um schliesslich auch die   Presskolbenschiene   22 in der erforderlichen Weise zu bewegen. Während die Formen 30 mit Schokolade gefüllt werden, stehen die Förderbänder 10 still.

   Dass die Bewegung der Hubschiene 32 und der Vorschub der Presskolben 20 aufhört, sobald die Formen 30 nicht mehr unter den Düsen stehen, ist ebenfalls selbstverständlich, da in diesem Augenblick ein Hervorquetschen der Schokolade aus den Zylindern 18 verhindert werden muss. 



   Die Konstruktion der Formen 30 ergibt sich aus den Fig.   3,   4 und 5. Der Unterteil 40 trägt auf seiner Oberseite mehrere Hohlkerne 42. An jedem Ende ist der Formenunterteil 40 mit einem Halter 43 versehen, an welchem ein Bolzen 45 mittels eines Stiftes 44 gelenkig gehalten wird. Die Bolzen 45 sind mit einem Kopf 46 versehen, unter dem eine Feder 47 auf eine mit 48 bezeichnete Scheibe drückt (Fig. 4). Der Formunterteil 40 besitzt des weiteren zwei Stifte 49 (Fig. 6), welche die Lage des Formoberteils 50 bestimmen. 



   Der Formoberteil 50 ist zur Verstärkung mit einem Flansch 51 versehen, an welchem Klemmbügel 52 gehalten werden. An den   Klemmbügeln   52 greifen die schon einmal erwähnten Scheiben 48 an, sobald beide Formteile 40,50 zusammengesetzt werden. Besondere Schlitze in den   Klemmbügeln   52 halten die Klemmbolzen 45 in aufrechter Stellung, sobald die Scheiben 48 mit den   Klemmbügeln   in Verbindung gebracht sind. Der Formoberteil 50 wird durch diese Verbindung stets fest auf dem Formunterteil 40 aufgedrückt. Die Federn 47 gewähren einen festen Sitz, werden aber einer relativen Verschiebung beider Formteile in senkrechter Richtung zulassen, sobald der Druck in der Form übermässig gross werden sollte.

   Die schon einmal   erwähnten   Stifte 49 gewährleisten, dass sich beide Formteile stets ganz genau miteinander decken. Der Formoberteil 50 trägt die hohlen Formen 54, deren Innenfläche der Form entspricht, welche die Aussenfläche des herzustellenden Gegenstandes jeweils aufweisen soll-Diese Körper 54 sind mit Öffnungen 55 zum Einfüllen der Schokolade versehen. Die Materialstärke der Körper 54 kann an den Füllöffnungen 55 gegebenenfalls mittels eines Ringes 56 verstärkt werden. Die Oberseite dieser Ringe liegt mit dem oberen Rande der Form in gleicher   Höhe,   so dass ein dicht abschliessender Sitz für die sich von oben aufsetzenden Düsen 26 gebildet wird. 



   Die Ringe 56 dienen des weiteren als Auflager für eine Schiene 60 mit Haltekörpern 61, 62 (Fig. 4). 



  Diese Körper   61,   62 treten mit den Ringen 56 in Verbindung und legen die Schiene 60 in beliebiger Lage fest. Die Schiene 60 wird aufgesetzt, nachdem die Formen gefüllt sind, indem sie durch die Körper 61, 62 in richtiger Lage zu den Formen gehalten wird, werden auch die Rohre a an den durch diese eingeführten Stielen 70 in richtiger Lage festgehalten. 



   Die Arbeitsweise der   hauptsächlich   für Massenherstellung bestimmten Maschine ist äusserst einfach. Schokolade wird im Behälter 14 unter der vorgeschriebenen Temperatur vorrätig gehalten. Die Temperatur wird normal so geregelt, dass die Masse in halbteigigem Zustand ist und von selbst durch die Düsen 26 nicht durchlaufen kann. Beim Anheben der Presskolben 20 wird eine entsprechende Schokolademenge über die Verbindungen 18a aus dem Behälter in jeden Zylinder 18 eingesaugt. Beim Niedergange der Schiene 22 wird die Schokolade dann wieder aus den Zylindern 18 über die Düse 26 herausgedrückt. Das Getriebe ist so konstruiert, dass die Schiene 22 immer nur dann abwärts geht, wenn Formen 30 mittels des Förderbandes 10 unter die Düsen gestellt und mit den Hubschienen   E2   gegen die Düsen hochgedrückt sind.

   Sind die Formen angehoben, d. h. gegen die Düsen gedrückt, so werden sich ihre Einlass- 

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 EMI3.1 


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