DE38382C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohl- und Vollgegenständen aus Papierstoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohl- und Vollgegenständen aus Papierstoff

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Publication number
DE38382C
DE38382C DENDAT38382D DE38382DA DE38382C DE 38382 C DE38382 C DE 38382C DE NDAT38382 D DENDAT38382 D DE NDAT38382D DE 38382D A DE38382D A DE 38382DA DE 38382 C DE38382 C DE 38382C
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DE
Germany
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sleeve
hollow
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punch
molding compound
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38382D
Other languages
English (en)
Original Assignee
P. HIERONYMUS in Karlsruhe. Nowaksanlage 19
Publication of DE38382C publication Critical patent/DE38382C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J3/00Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE §4: Papiererzeügnisse.
Die eigentliche ein- oder mehrtheilige durchbrqchene Form 5, Fig. 1 bis 5, Blatt II, sitzt lose in einer zur Aufnahme des breiartigen Papierstoffs, sowie als Führung für den aus einem oder mehreren in einander schiebbaren Bolzen bestehenden Stempel D bezw. D E, Fig: ι bis 5, dienenden Hülse C, in welche der Papierstoff durch ejne VOn aufsen abschliefsbare Röhre r aus dem Behälter eingeführt wird,. während Stempel D bezw. D E die Auspressung der Flüssigkeit' durch die Oeffnungen in Form und Stempel event, auch der Hülse, sowie die Formgebung bewirkt.
Die Durchbrechung der Form und Stempel, Stirn- und Seitenwände, event, auch der Hülse wird dadurch hergestellt, dafs Bündel aus Hohl- oder Massivdraht nach Bedürfnifs so in die betreffenden Wände eingesetzt werden, dafs sie bündig mit den den Formgegenstand einhüllenden Flächen dem Wasser in der. Längsrichtung der Drähte Abflufs gewähren, oder dafs Stempel und Form aus radial oder in anderen Richtungen geriffelten Ringen oder Schienen durch Löthung oder Nietung zusammengesetzt werden.
Selbstverständlich können bei einfachen Formen auch Ueberzüge von Drahtgewebe oder fein perforirtem Blech, angewendet werden.
Bei der Handformerei wird auf folgende Weise verfahren:
Nachdem Form B und Stempel D bezw. DE so in die Hülse C eingesetzt sind, dafs der zwischen B und D befindliche Hohlraum in der Hülse C dem erforderlichen Massequantum entspricht, wird durch Oeffnen eines Hahnes oder Ventiles die Massezuführungsröhre r geöffnet und die Masse unter Druck aus dem seitwärts befindlichen Behälter eingeführt, worauf dann durch Niedergehen des Stempels das Auspressen der Masseflüssigkeit und die Formgebung bewerkstelligt wird.
Das Oeffnen bezw. der Abschlufs des Massezuführungsrohres erfolgt von aufsen entweder mittelst eines Hahnes oder Ventiles von Hand oder selbstthätig; der Abschlufs mufs erfolgt sein, bevor der Stempel D die Füllöffnung erreicht hat, urri ein Zurücktreten der Masse zu verhindern.
Das Ausbringen des Formgegenstandes erfolgt dadurch, dafs Form B von Hülse C, welch letztere erforderlichenfalls auch zerlegbar gemacht wird, befreit und Form B zerlegt oder aufgeklappt wird.
Bei complicirten Formen wird nöthigenfalls die Ablösung des Formgegenstandes von der Form und dem Stempel durch Luftdruck bewerkstelligt.
Um Beschädigungen des Formgegenstandes beim Herausbringen aus der Form zu vermeiden, ist am Stempel D E die Einrichtung getroffen, dafs E vormöge der auf D ruhenden Spiralfeder s nach der Pressung sich zuerst vom Gegenstand abhebt, während D noch auf dem Rande des Gegenstandes ruht und denselben vor Deformation schützt.
Die^ gleiche Einrichtung befindet sich event, auch an der Form B, Fig. 4 und 5, Blatt II.
Form und Stempel erhalten nöthigenfalls beim Abheben vom Formgegenstand eine kleine Drehbewegung.
Die Formgegenstände können in der Weise verziert werden, dafs Verzierungen aus Metall, schleif baren Mineralien, Perlmutter, Holz etc. auf perforirtes Papier oder gazige Gewebe ge-
klebt werden und damit die Form ausgelegt wird, so dafs nach dem Formen die Verzierungen wie in den Gegenstand eingelegt erscheinen.
Die Form-Maschine (Blatt I, Fig. i).
Dieselbe hat im wesentlichen folgende Einrichtung: Die Hülse C (Blatt I, Fig. 2, und Blatt II, Fig. 4, 5 und 6) ist in den feststehenden Bock L eingespannt, während mit den beiden Schlitten RS, welche vermittelst der Flügelstangen O O und P von der rechts der Maschine gelagerten Excenterwelle (bezw. Unrundscheibe) aus hin- und herbewegt werden, die Form B bezw. die Stempel D E verbunden sind.
Der Behälter, in welchem sich die Masse unter Druck befindet, ist mit einem Rührwerk zur Vermeidung des Setzens der Masse versehen und steht durch ein Rohr mit der Hülse C in Verbindung.
Die Function der Maschine zerfällt in drei Hauptmomente:
1. Stellung zur Aufnahme der Formmasse. Die Form B "ist am Ende ihres Hubes rechts
angelangt, ebenso der Stempel DE, welch letzterer die Füllöffnung F auf dem Wege χ χ freigemacht hat, um die Formmassen eintreten zu lassen.
2. Formgebung.
Die Form -B behält ihre vorige Stellung bei.
Die Massezuführungsröhre wird gleich bei Antritt des Stempels D selbstthä'tig durch einen Schieber abgesperrt, während der Stempel D die Masse in die Form ' preist und damit die Formgebung bewirkt.
Die aus der Masse (ebenfalls durch den Druck des Stempels D) ausgepreiste Flüssigkeit fliefst durch die auf beschriebene Art durchbrochenen Form- und Stempelwände ab.
3. Auswerfen des Formgegenstandes.
Form B und Stempel D E bewegen sich
gemeinschaftlich nach links bis zur abgerundeten Erweiterung Q. der Hülse C. Der hier am Ende seines Hubes angelangte Stempel D E beginnt seine Rückwärtsbewegung, und zwar tritt, während der Stempel D durch die Spiralfeder s noch zurückgehalten wird, zunächst der Stempel E in Bewegung, bis vermittelst der Mitnehmerschrauben u u auch die Mitnahme von Stempel D, welcher in der Traverse ν befestigt ist, erfolgt; oder aber es nimmt der Stempel D E an der Bewegung der Form B bis zu deren Hubende Theil, worauf dann die Rückwärtsbewegung des Stempels DE erst nach Aufklappen der Form B erfolgt.
Form B bewegt sich in ersterem Falle weiter nach links.
In der Nähe des Hubendes treten die an dem Hohlkegel H befestigten Anschlagstifte m in mit den Stellschrauben κ η in Berührung, was eine Bewegung des Hohlkegels nach rechts zur Folge hat.
In der Richtung der Erzeugenden der Kegelfläche gleiten um Bolzen \ % % drehbare und mit den aufklappbaren Theilen der Form verbundene Scharnierhebelchen 111 und bewirken so das Oeffnen der Form und, durch die Erschütterung des Anschlages zugleich begünstigt, das Auswerfen des Formgegenstandes.
Im Falle die Ausschleuderung des Gegenstandes auf mechanischem Wege nicht immer thunlich, wird dieselbe durch Luftdruck bewirkt. .
Während der Bewegung des Stempels D nach rechts wird, sobald die Form B ihre äufserste Stellung rechts wieder eingenommen hat, der Masseschieber zum Einlassen der Masse selbstthätig geöffnet.

Claims (3)

Patent-AnSprüche: Bei Herstellung von Hohl- und Massivgegenständen· aus flüssig breiartiger Masse von Holzstoff, Cellulose, Strohstoff, Hadernzeug u. s. w.:
1. Durch eingesetzte Bündel oder Stäbchen von Hohl- oder profilirtem Draht (cannelirt, drei-, vier-, sechs- etc. kantig) oder durch Zusammensetzung aus geriffelten Scheiben (Schienen) durchbrochen gemachte, aus einem oder mehreren losen oder in einander verschiebbaren Theilen bestehende Formen B und Stempel D E (Fig. 1 bis 6, Blatt II), die durch eine event, in gleicher Weise durchbrochene, event, auch getheilte Hülse C, welche zur Aufnahme der seitlich in dieselbe eintretenden Formmasse, sowie als Führung für den Stempel B dient, während des Formprocesses zusammengehalten werden.
2. Die Anwendung der Spiralfedern s und ρ zur Erzielung ungleichzeitiger Bewegungen beim Vor- und Zurückgehen des Stempels, wie beschrieben.
3. Bemessung der nöthigen, seitlich unter Druck eintretenden Formmasse durch Bildung eines geschlossenen, von Form und Stempel begrenzten Hohlraumes in der Hülse C und Abschlufs des Massezuführungsrohres von aufsen oder Bemessung der Formmasse aufserhalb der Hülse in einem besonderen, seitlich in die Hülse einmündenden Kanal.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT38382D Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohl- und Vollgegenständen aus Papierstoff Expired - Lifetime DE38382C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5350276A (en) * 1992-04-17 1994-09-27 Gec Alsthom Electromecanique Sa High pressure modules of drum rotor turbines with admission of steam having very high characteristics

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5350276A (en) * 1992-04-17 1994-09-27 Gec Alsthom Electromecanique Sa High pressure modules of drum rotor turbines with admission of steam having very high characteristics

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