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Vorrichtung zur Erwärmung des Bettes mittels eingeleiteter Heissluft.
Es gibt eine Reihe von Vorrichtungen zur Erwärmung des Bettes, wie die bekannten Wärmeflaschen, elektrischen Heizkissen und ähnliche. Alle diese Apparate naben den Nachteil, dass das Bett nur dort erwärmt wird, wo sich der wärmende Gegenstand befindet und dass zu einer gleichmässigen Erwärmung des Bettes eine vielfache Verschiebung desselben nötig ist. Die mit Wasser gefüllten Apparate haben noch den Nachteil, dass leicht eine Durchnässung stattfindet, während die elektrischen Heizkissen schon häufig Verbrennungen des Bettzeuges hervorgerufen haben.
Die günstigste Durchwärmung des Bettes erfolgt zweifellos durch hineingeblasene Heissluft, die das ganze Bett durchströmt und eine gleichmässige Erwärmung bewirkt. Auch findet kein Feuchtwerden und keine Verbrennung des Bettes statt, dagegen wird durch den heissen Luftstrom das Bett durchlüftet und ausgetrocknet.
Die Erfindung bezweckt, heisse Luft aus bekannten Heissluftapparaten, beispielsweise Haartrocknern, in günstigster Weise dem Bette zuzuführen, da ein Hineinlegen der Wärmeapparate selbst wegen der damit verbundenen Nachteile, wie Verschmutzen des Ventilators durch Stoffasern, Ansaugen des Bettuches an die Einsaugeöffnungen usw., nicht in Betracht kommt.
Der bezeichnete Zweck ist dadurch erreicht, dass am Ende einer Leitung für die erwärmte Luft ein Spreizkörper vorgesehen ist, durch den das Bettzeug in die Höhe gehalten wird, so dass die Heissluft sich nach allen Seiten im Bett ausbreiten kann.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung. Ein Teil derselben ist fortgebrochen. Fig. 2 ist eine Ansicht von der Seite mit teilweisem Schnitt. Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung mit einer Einrichtung für die Rückführung der Luft aus dem Bett.
An dem Ende eines Schlauches 1, der an den Heissluftapparat anzuschliessen ist, befindet sich eine Düse 2, aus welcher die heisse Luft ausströmt. An der Düse sind oben und unten Platten 3 und 4 angeordnet. Sie stellen eine Spreizvorrichtung dar und bezwecken das Hochhalten der Bettdecke, so dass die heisse Luft genügend weit nach vorn, nach hinten und nach den Seiten vordringen kann. Die Platten können verschiedene Form und Grösse haben und auch mit Aussparungen für den Durchlass der Luft versehen sein. An Stelle der Platten können auch Stäbe Verwendung finden, die in Form eines T
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Das vordere Ende der Düse 2 erhält am besten eine halbkugelförmige oder halbellipsoide Gestalt und eine halbkreisförmige Öffnung 9, durch welche die heisse Luft nach allen Richtungen ausströmt. An der Seite der Düse 2 ist ein Handgriff 5 angebracht, mit dessen Hilfe die Vorrichtung leicht unter die Bettdecke gelegt und nach Bedarf verschoben werden kann. Damit ein Zusammendrücken der Platten 3 und 4 vermieden wird, sind sie durch Streben 6,7 gegeneinander abgestützt.
Gemäss Fig. 3 ist statt der Platten 3 und 4 ein aus Draht geflochtener Korb 10 an der Düse 2 angeordnet. Der Schlauch 1 ist ferner von einer Drahtspirale 8 umgeben, durch welche verhindert wird, dass sich die Bettdecke auf den Schlauch legt. Auf diese Weise wird ein Hohlraum geschaffen, durch den die in das Bett geleitete Luft zurück bzw. wieder aus dem Bett strömen kann. Es hat sich nämlich gezeigt, dass beim Fehlen eines Abzugskanals für die Luft, die sich dann unter Überwindung eines hohen Widerstandes selbst einen Weg sucht, eine Überlastung des Motors des Heissluftapparates eintritt, so
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dass derselbe aufhört zu arbeiten oder schadhaft wird. Die Spirale 8 ermöglicht es auch. der austretenden Heissluft einen Weg genau vorzuschreiben, damit diejenige Stelle des Bettes erwärmt wird, auf welcher der Körper zu liegen kommt.
Der Schlauch 1 wird so in des Bett gelegt, dass das hintere, dem Heissluftapparat zugekehrte Ende der Spirale 8 unter der Bettdecke hervorragt.
Statt der Spirale könnte natürlich auch ein mit Löchern versehenes Rohr oder eine andere Leitung zur Rückführung der Luft vorgesehen sein. Es ist auch nicht nötig, dass die ückleitung den Schlauch 1 umgibt. Sie kann vielmehr unabhängig von diesem vorgesehen sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Durchwärmung und Durchlüftung von Betten mittels durch eine Rohrleitung in das Bett geführter warmer Luft, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits die Rohrleitung an eine Druckvorrichtung für die Heissluft angeschlossen, anderseits an dem Ende der Rohrleitung eine Spreizvorrichtung (3, 4, 10) vorgesehen ist, durch welche das Bettzeug in die Höhe gehalten wird, so dass sich die Luft in dem dadurch gebildeten freien Raum nach allen Seiten ausbreiten kann.