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Anordnung zur Kraftübertragung bei Fahrzeugen mittels zweifacher Kegelrad- Übersetzung.
Es ist bekannt, dass bei elektrischen Lokomotiven der Raum zwischen den Triebrädem für die Motoren'und das Getriebe, insbesondere, wenn jede Achse einzeln angetrieben wird. sehr beschränkt ist.
Besonders macht sich dieser Übelstand bei Fahrzeugen mit Innenrahmen bemerkbar, so dass die Vorzüge dieser Anordnung nur schwer bei Einzelachsantrieb auszuwerten sind.
Auch ist jetzt bei elektrischen Bahnfahrzeugen vielfach die Tendenz vorhanden, schnellaufende Motoren zu verwenden. Die bisher bekannten Anordnungen sind im allgemeinen für Lokomotiven mit mehr als zwei Achsen, die gemeinschaftlich angetrieben werden, unmittelbar nicht geeignet. Gegenstand
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so weit oberhalb der Triebräder anzuordnen, dass Innenrahmen verwendet werden können, und damit eine höhere Sehwerpunktlage zu erreichen und endlich schnellaufende Motoren zum Antrieb zu verwenden.
Erfmdnrg ; gemäss wird das Drehmoment von der in der Längsrichtung der Lokomotive gelegenen Motorwelle mit Hilfe zweier Kegelradübersetzungen (allfälFg mittels einer Hohlwelle mit Gelenkhebelkupplung bekannter Bauart) auf die Achse des Radsatzes, die senkrecht zur Längachse der Lokomotive liegt, übertragen.
Bisher wurden Lokomotiven und Fahrzeuge, welche die elektrischen Antriebsmotoren in der Längsachse der Fahrzeuge haben, meist mit Schrauben oder Schneckenrädern ausgeführt. Diese Getriebe haben einen ziemlich schlechten Wirkurigsgi P d und kommen für grosse Leistungen auch aus konstruktiven Rücksichten kaum in Betracht.
Die Zeichnung stellt die beispielsweise Anordnung des Getriebes einer elektrischen Lokomotive mit Innenrahmen und hochgelegtem Motor dar. Auf der Achse 11 des Radsatzes sitzt eine kurze Hohlwelle 9, die an dem einen Ende mit dem Kegels ad 4 verschraubt ist und an dem andern die Kraft in bekannter Weise durch eine Gelenkhebelübersetzung auf die direkt auf der Achse 11 sitzende Scheibe 10 überträgt.
Das Kegelrad 4 kann so angebracht werden, dass man mit dem vorhandenen Platz das Auslangen findet, ohne dass sich das Hauptgewicht der Lokomotive aus der Längsachse verschiebt. In der Längsachse des Fahrzeuges liegt die Motorwelle 12, von der das Drehmoment für jede Achse durch eine zweimalige Kegelradübersetzung bis zur Hohlwelle 9 übertragen wird. Sämtliche vier Lager, das Hohlwellen- lager 6, die beiden Lager der Kegelradwelle 6 und 7 und das Lager 8 der Motorwelle sind in einem Gussstück untergebracht, das an den Querversteifungen verschraubt ist.
Am Ende der Motorwelle 12, die ganz durchgeführt sein kann, sitzt der Motor 14. -
Sollten zwei Motoren erforderlich sein, so kommt an das zweite Ende gleichfalls ein Motor 15. Die Anzahl der Triebachse kann beliebig vermehrt werden, indem entweder die Motoren an den Wellenenden verstärkt werden oder zwischen zwei Triebrädern ein weiterer (oder dritter usw. Motor) angebaut wird, oder indem je zwei oder drei oder mehr Achsen zusammengefasst und von je einem Motor angetrieben werden. Die Wellenteile der verschiedenen Motoren haben hiebei keine Verbindung. Sollte diese erwünscht sein, so könnte sie gelenkig (mittels Kardan) erfolgen.
Will man die Hohlwelle 9 vermeiden, so könnten die ganzen Kegeltriebe samt Lagern mit der
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Kardangelenke verbunden werden müssten. Das auf der Achse lagernde ungefederte Gewicht wird bei dieser Anordnung bedeutend vermehrt.
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Durch längere oder kürzere Ausführung der Kegelradwelle 13 kann die Höhenlage der Motoren und damit die des Schwerpunktes der ganzen Lokomotive in beliebigen Grenzen verschoben werden.
Auf der Motorwelle 12 oder auf der Kegelradwelle 13 kann auch eine Getriebebremse 18 angebracht werden, welche im Rahmen 16 oder im Gusskörper 17 gelagert werden kann und so die wünschenswerte Vorgelegebremse ermöglicht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zur Kraftübertragung bei Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft- übertragung von einer in der Längsachse des Fahrzeuges angeordneten Welle auf die rechtwinkelig dazu liegende Triebachse oder eine um diese angeordnete Hohlwelle oder sonst eine dazu parallele Achse mittels doppelter Kegelradübersetzung, deren Zwischenachse vertikal angeordnet ist, erfolgt, wodurch es möglich ist, die Längswelle samt den Motoren im Fahrzeuge beliebig hoch zu legen.