AT102888B - Relaiswähler. - Google Patents

Relaiswähler.

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AT102888B
AT102888B AT102888DA AT102888B AT 102888 B AT102888 B AT 102888B AT 102888D A AT102888D A AT 102888DA AT 102888 B AT102888 B AT 102888B
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Zwietusch E & Co Gmbh
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Relaisw hler.   



    Die Erfindung bezieht sich auf Nummernstromstossempfänger in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, u. zw. auf solche, die nur aus Relais bestehen. Ein früher schon bekannt gewordener Gedanke (D. R. P. Nr. 262509) soll auf Wähler für mehrere Ziffernreihen angewendet werden. Die Aufgabe besteht darin, dass sich eine Mindestzahl von Relais mit einfachster Kontaktanordnung ergeben soll, auch soll die Ge ? amtanordnung möglichst übersichtlich und gleichmässig sein, weil solche Relaiswähler häufig einem wenig geübten Pflegepersonal überlassen werden. Die Lösung besteht darin, dass für jede Ziffernreihe (Hunderter, Zehner, Einer) eine Relaiskette vorgesehen wird, dass aber die meisten Steuerrelais im Wähler nur einer dieser Ketten, u. zw. der durch die letzte Ziffernreihe einzustellenden zugeordnet sind.

   Diese eine Kette empfängt die Stromstösse jeder Ziffer, überträgt die Einstellung auf die andern Ketten und löst sich stets wieder aus, um für erneuten Empfang bereit zu sein, ausgenommen nach der letzten Ziffernreihe (Einerreihe). 



  Die Figur stellt einen Wähler für drei Ziffernreihen mit den entsprechenden Relais H, Z, J, etwa Hunderten, Zehner und Einer dar. 



  Die Ziffernrelais schliessen Kontakte h 12, 22 ...... z 12, 22 ... i 15, 25, ..., deren Verwendung, da für die Erfindung ohne Belang, hier nicht näher angegeben wird. Z. B. können Lampen zur Nummernanzeige eingeschaltet werden. 



  Der Arbeitskontakt a ist ein Stromstosskontakt, der in bekannter Weise (Patent Nr. 98628) durch ein Linienrelais gesteuert wird, welches von einem Nummernschalter einer Sprecbstelle oder von einem Arbeitsplatz aus stossweise betätigt werden kann. IVb ist ein Relais, das erregt ist, so lange der Wähler belegt sein soll, z. B. also so lange ein Teilnehmer die Leitung belegt hält. Diese Einzelheiten gehören nicht zur Erfindung.   
 EMI1.1 
 von Relais J 0 kurz, so dass es in den nachfolgenden kurzen Pausen zwischen den Stromstössen seinen Anker nicht fallen lässt.

   Auch die zweite Wicklung des Relais T 1 wird über seinen Arbeitskontakt t 15 geschlossen und es kommt folgender Haltestromkreis zustande :   2.   Erde, Relais T 1 Wicklung   II,   Arbeitskontakte t 15, i c   3   und   l < ' b 1,   Batterie. 



   Ferner schliesst der Kontakt t 12 des Relais T 1 einen Haltestromkreis für das Relais J 1 über : 
 EMI1.2 
 kontakt hh 3 und zh 2, Arbeitskontakt ub 2, Erde. Das Relais P spricht an und öffnet mittels Ruhekontakt p 1 den Erregerstromkreis für das Relais J 1 ; die übrigen Kontakte von P haben vorläufig noch keine Wirkung hervorgerufen. Ferner schliesst das Relais T 1 den Doppelarbeitskontakt   t 13, t 14 und   legt Batterie an beide Wicklungen des Relais U. Solange der   Stromstoss   dauert, also Arbeitskontakt a geschlossen ist, führen beide Wicklungen des Relais U Strom ; dasselbe kann aber nicht ansprechen, da seine Wicklungen   I   und II differential angeordnet sind.

   Erst, wenn der Kontakt a zum erstenmal öffnet, verschwindet der Strom in der Wicklung I und das Relais U wird über seine Wicking II erregt, wobei es den Ruhekontakt   u   1 öffnet und den Arbeitskontakt   u   3 schliesst. 



   Zweiter   Hunderterstromstoss   :
Der Arbeitskontakt a wird wieder geschlossen und es kommt folgender Stromkreis zustande :
4. Erde, Arbeitskontakt a, Relais Ja, Arbeitskontakt   1t   3, Relais J 2, Wicklung 1, Arbeitskontakt   i   14, Batterie. Parallel zu Relais J 2 wird Relais T 2 erregt. Letzteres schaltet durch seinen Arbeitskontakt t 22 die Gegenwicklung   III   des Relais   T 1   ein, so dass dieses abfällt und seine Kontakte t 12 wieder öffnet und t 11 schliesst.   Ersterer (t 12)   unterbricht den Haltekreis für Relais J   1,   welches darauf abfällt. Das Relais U bleibt über :
5. Erde, Relais   U Wicklung II, Arbeitskontakt t 21,   Batterie, weiter erregt.

   Relais J 2 spricht an und schliesst den   Haltekreis   :
6. Batterie,   Arbeitskontakt i 23,   Relais   J 2 Wicklung II, Ruhekontakt t 11,   Relais P, Ruhekontakte   lzh   3 und   zip   2, Arbeitskontakt wb 2, Erde. Das Relais P bleibt erregt. Wenn der   Arbeics-   kontakt a sich zum zweiten Male öffnet, fällt Relais T 2 sofort ab, dadurch wird auch Relais U stromlos und seine Kontakte   1t   1,   u   2 werden wieder geschlossen. 



   Der dritte Hunderterstromstoss verläuft über : 
 EMI1.3 
 Batterie ; und parallel   dazu über   Relais   T 7 Wicklung 7.   Die Relais J 3 und   T 7 sprechen   an. Relais   T 1     schliesst   wieder   seinen Haltestromkreis über   : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 beide abfallen. Dadurch wird beim Arbeitskontakt P 2 auch der Haltestromkreis für das Relais T 1 über Relais T 2   Wicklung 11   geöffnet, und somit sind alle Relais der   Stenerkette   J, JC, T und U in Ruhe. 



   Der ertse Zehnerstromstoss verläuft über : 
 EMI2.2 
 Relais J 1   schliesst   nun einen   Haltekreis   für sich :
14. Batterie, Arbeitskontakt i 13, Relais J 1 Wicklung II, Arbeiskontakt i 12, Relais P, Arbeitskontakt y 4, Ruhekontakt   zit   2, Arbeitskontakt sb 2, Erde. 



   Das Relais T 1 hält sich über : 
 EMI2.3 
 16. Batterie, Arbeitskontakt i 14, Relais U Wicklung II, Erde. 



  Das   -Relais   öffnet seine Ruhekontakte a 1 und u 2 und   schliesst   seinen Arbeitskontakt u 3. 



  Der zweite   Zehnerstoss   verläuft : 
 EMI2.4 
 kontakt i 14, Batterie und parallel dazu Relais T 2. 



   Die Relais J 2 und T 2 sprechen an. Letzteres schaltet mittels Arbeitskontakt t 22 die Gegenwicklung des Relais T 1 Weklung III ein, so dass Belais T 1 abfällt. Der Arbeitskontakt t 21 hält die 
 EMI2.5 
 
18. Batterie, Arbeitskontakt i 23, Relais J 2 Wicklng II, Ruhekontakt i II, Relais P, Arbeitskontakt y 4, Ruhekontakt zh 2, Arbeitskontakt ub 2, Erde. 



   Das Relais J 1 fällt ab, weil sein halterkreis durch den Arbeitskontakt t 12 geöffnet wird. 
 EMI2.6 
 dieser fällt das Relais J C ab und schliesst den Erregerkreis für das zweite Zehnerrelais Z 2 über :
19. Erde, Arbeitskolltakt   t 22, Relais   Z 2 Wicklung I, Ruhekontyakt zh 1, Arbeitskontakt y 2, Ruhekontakt ic 2, Arbeitskontakt ub 1, Batterie. 



   Das Relais z 2 schliesst seinen Haltekreis :
20. Erde, Arbeitskontakt z 2, Relais Z 2 Wicklung II, Zehnerhillfsrelais ZH, Arbeitskontakte y 1 und wb 1, Batterie, Das Zehnerhilfsrelais ZH spricht an und öffnet bei Ruhekontakt zh 1 den Erregerkreis für alle   Relais # Z,   so dass bei einer nachfolgenden audern Einstellung der Steuerrelaiskette J, T, U, P kein weiteres Zehnerrelais Z erregt werden kann. Durch Ansprechen des Relais ZH wird der Kontakt zh 2 geöffnet, der den   Haltekreis   der Relais J 2 und P unterbricht, weshalb beide abfallen. Der Relaiskontakt zh 3 bereitet den Erregerkreis eines Relais   WIr vor,   das anspricht, sowie das Relais P abgefallen ist. 



     21.   Batterie, Ruhekontakt p 3, Belais WW, Arbeitskontake zh 3 und ub 2, Erde. 



   Das Relais TllV schliesst seinen Arbeitskontakt xx und bereitet so einen   Erregerkreis für das   Relais P wieder vor. Damit ist die Steuerrelaiskette J, JC, U, T und P wieder empfangsbereit gemacht. 
 EMI2.7 
 nach Ablauf des fünften   Einerstromstosses   ist Relais J   5   erregt und hält sich in folgendem Stromkreis :
Batierie,   ArbeiHwntakt i 33,   Relais J   5   Wicklung II, Arbeitskontakt t 12, Relais P, Arbeitskontakt   ww,   Erde. In der darauffolgenden Pause fällt Relais J C wieder ab. Für die bereits beendete Einstellung des Wählers ist dieser Vorgang ohne   Bedeutung. Man   kann ihn aber für die weiteren Zwecke des Wählers benutzen. Bei Beginn der Einereinstellung ist ihr Kennzeichen, d. h.

   Relais WW erregt. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Im Verlauf der   Einercinsiellung   ist Relais P erregt worden, und am Ende der   Einereinstellung   fällt Relais JC ab, die Stellung der Relais ist daher folgende :
Relais WW und P erregt, Relais JO abgefallen.   Dieu zist   das Kennzeichen der Beendigung aller Einstellvorgänge. Die erregten Relais H 3, Z 2, J ci haben die   Arbeitskonta1.   h 32, z 22 und   i   55 geschlossen, über welche beispielsweise Lampen zur   Nummernanzeige eingeschaltet   oder ein Anreizkreis in einem Kreislaufsystem' (wie z. B. im Patent Nr. 98628 angegeben) geschlossen wird. Zur Auslösung 
 EMI3.1 
 dass alle Relais in die Ruhelage   zmüekgehen.   Für die vorzeitige Auslösung gilt der gleiche Vorgang. 



   Die beschriebenen Vorgänge sind zwangsläufig, d. h. der Augenblick, wenn ein Vorgang eintreten soll, wird stets durch ein sicheres Schliessen oder Öffnen eines Kontaktes festgelegt, man verlässt sich nicht auf die unsicheren Verschiedenheiten und Ansprechzeiten von Relais oder deren Kontakte ; z.   B.   die Umsteuerung von Relais   HH   auf ZH vollzieht sich wie folgt : Das Relais   ZH   wird erst während der Zehnerstossreihe eingeschaltet, so dass nicht etwa ein Zehnerrelais Z durch die Hunderterwahl mit eingestellt werden kann.

   Ein anderes Beispiel zeigt das Spiel der Kontakte   ?   3 und y 4, wobei reichlich 
 EMI3.2 
 und   visu.   Das Relais   Tow kans   erst das Relais P wieder vorbereitend über den Arbeitskontakt ww an Erde legen, nachdem Relais P mit Sicherheit stromlos geworden war. Ein anderes Beispiel ist das Spiel der Kontakte t 14 und t 21. Das Relais T 2 muss das Relais T 1 ausschalten, soll aber das über Arbeitskontakt t 14 gehaltene Relais U über den Arbeitskontakt t 21 weiter halten. Um bei einem zu schnellen Öffnen von Kontakt   t   14 und zu spätem Schliessen von Kontakt t 21 einen Abfall von Relais U zu verhindern, wird Relais t 1 durch einen Arbeitskontakt t 22 von Relais T 2 entmagnetisiert, also erst zum Abfall gebracht, nachdem Relais T 2 seinen Arbeitskontakt geschlossen hatte. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Relaiswähler für den Empfang von Nummernstromstössen in Fernsprechanlagen, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Relaisketten (H, Z,   J),   welche der Anzahl der zu empfangenden Ziffern (Hunderter, Zehner, Einer) gleich ist, wobei die   Stromstösse   (a) auf nur eine Kette (J) einwirken, welche ihre Einstellung für alle, ausser der letzten Ziffer auf die andern Relaisketten (H, Z)   überträgt   und sich auslöst, um für die nachfolgenden Stromstossreihen wieder empfangsbereit zu sein.

Claims (1)

  1. 2. Wähler nach Anspruch 1, bei dem die durch Stromstösse zu erregenden Relais (J) an zwei abwechselnd wirksam gemachten Einsehalteleitungen (u 2, u 3) liegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Relais (T 1, T 2, U, P, WIf), welche die Umsteuerung der Stromstossleitung fa, JC) von einer zur andern Einschalteleitung beherrschen, nur einmal angeordnet und der Relaiskette (J) zugeordnet sind, welche alle Stromstösse empfängt.
    3. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ablauf der Stromstösse, die ein Relais der ihnen zugeordneten Kette (J) erregen, ein während der Stromstossgabe bereit gehaltenes Relais (JC) die Übertragung der Einstellung (i 31 geschlossen) in der empfangenden Kette (J) auf die erste Ziffernkette (H) bewirkt, worauf in einem durch das erregte Ziffernrelais (H) geschlossenen Stromkreis (A 31 geschlossen) ein Relais (HH) erregt wird, welches die Umsteuerung (Relais Y) der Übertragung der Einstellung auf die nachfolgende Relaiskette (Z) vorbereitet, wobei aber die Umsteuerung erst vorgenommen wird (Y erregt), nachdem der die Wählereinstellung übertragende Anreiz (i o 2 geschlossen)
    verschwunden ist (i c 2 wieder geöffnet und i c 4 geschlossen).
    4. Wähler nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ablauf der Stromstösse, durch die ein Relais (J 2) erregt worden ist, ein während des Ablaufes der Stromstösse bereitgehaltenes Relais (J C) die Übertragung der Einstellung der Stromstosskette (J) auf die vorletzte Ziffernkette (Z 2 erregt) bewirkt, worauf in einem durch das erregte Ziffernrelais (Z 2) geschlossenen Stromkreis (z 2 geschlossen) ein Relais (Z H) erregt wird, welches einerseits die Auslösung (z h 2 geöffnet) der Stromstosskette (J) bewirkt, anderseits einen Stromkreis vorbereitet (zh 3, WW), welcher die Auslösung der Stromstosskette nach der letzten Stromstossreihe verhindert.
    5. Wähler nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch dieAnschaltung jeder Einschalteleitung (u2, u3) EMI3.3 auf die andere (M 3) Einschalteleitung während des Verlaufes einer Stromstossreihe vorbereiten, worauf die Umschaltung selbst bei Beendigung des Stromstosses eintritt.
AT102888D 1925-01-19 1925-01-19 Relaiswähler. AT102888B (de)

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