AT102777B - Handstickvorrichtung. - Google Patents

Handstickvorrichtung.

Info

Publication number
AT102777B
AT102777B AT102777DA AT102777B AT 102777 B AT102777 B AT 102777B AT 102777D A AT102777D A AT 102777DA AT 102777 B AT102777 B AT 102777B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
needle
guide sleeve
needle holder
stitch
embroidery device
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Paula Fischer
Wilhelm Brestak
Original Assignee
Paula Fischer
Wilhelm Brestak
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Paula Fischer, Wilhelm Brestak filed Critical Paula Fischer
Application granted granted Critical
Publication of AT102777B publication Critical patent/AT102777B/de

Links

Landscapes

  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Handstickvorlichtung.   



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur leichteren und schnelleren Herstellung von sogenannten   Reliefstickereien",   bei denen die zu bestickende Unterlage einseitig mit stehenden, mehr oder minder hohen Wollfadenschleifen bestickt wird, welche dann noch weiter mit der Schere bearbeitet werden können, so dass   elief-oder leppichähnliche Muster   entstehen. 



   Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass zum selbsttätigen   Vorwärtsschreiten   des Apparates eine regulierbare Verschiebung des Nadelhalters an einer Führungshülse unter Vermittlung einer schiefen Ebene benutzt wird, während eine Hand nur die Auf-und Abbewegung des Nadelhalters besorgt und die andere die   Führungshülse leicht   gegen den Stiekgrund hält. 



   In der Zeichnung veranschaulicht Fig.   l   einen senkrechten Schnitt durch die Nadel in der Richtung 
 EMI1.1 
 Ausführungsbeispiel. Fig. 5 zeigt eine Einzelheit. 



   In Fig. 1 und 2 ist a der Nadelhalter, welcher in den Schlitzen e und   d   der Führungshülse b auf und abbewegt werden kann. Die Führungshülse b geht am unteren Ende in eine Verlängerung bl über, die mit dem gegabelten und gebogenen Fuss   b.   auf dem Stickgrund aufsteht. 



     Der Nadelhaltei   a besitzt an seinem unteren Ende eine Bohrung e, in welcher die Nadel t mittels 
 EMI1.2 
 früher oder später auf die   Führungshülse   b, was ein mehr oder weniger tiefes Eindringen der Nadel in die Unterlage zur Folge hat. 



   Zum Zwecke der   selbsttätigenFortbewegung desApparates   besitzt der Nadelhalter a an der Vorder- 
 EMI1.3 
 abgerundeten Ende der Stellschraube p abgleitet, wodurch der Nadelhalter die Tendenz erhält, nach   rückwärts   in die strichlierte Stellung (Fig. 1) auszuweichen. Da aber mittlerweile die   Nadel t in   den gespannten und daher unnachgiebigen   Stichgrund   eingedrungen ist, so verbleibt die Achse des Nadelhalters in ihrer senkrechten Lage, dafür aber wird die Führungshülse, welche mit der linken Hand nur leicht gegen die Unterlage gehalten wird, nach vorwärts bewegt, wobei die Feder q in die strichlierte Lage q' (Fig. 1) gedrückt wird. 



   Während des Hinaufziehens des Nadelhalters a verbleibt sowohl dieser, wie auch die   Führung-   hülse b infolge der genügend grossen Reibung zwischen dem Fuss b2 und der Unterlage k in ihrer nunmehr erreichten Stellung solange, bis die Spitze der Nadel den Stoff verlassen hat. 



   In diesem Augenblick schnellt sie unter der Wirkung der Blattfeder q nach vorn in ihre ursprüngliche Lage. Beim abermaligen Hinunterdrücken des Knopfes 1 beginnt das Spiel von Neuem. Wie aus der Zeichnung leicht ersichtlich, hängt die Grösse   des Aufschlages   des Nadelhalters beim   Hinunterdrücken   
 EMI1.4 
 geschraubt oder von ihr entfernt wird. Wäre sie ganz herausgeschraubt, so würde die Fläche o nirgends Widerstand finden, der Nadelhalter also sich parallel zu sich selbst verschieben und keine Fortbewegung des Apparates eintreten. Würde sie hingegen vollends hineingesehraubt werden, bis zur Berührung mit 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 gewünscht wird.

   Zwischen diesen beiden Extremen lässt sieh die Stichweite beliebig   verändern.   Die Fläche o darf nur so lang sein, wie die kleinste Stichtiefe, damit beim tieferen Eindringen der Nadel dieselbe Stichweite erhalten bleibt, ohne dass man die Schraube p verstellen müsste. Zum Fixieren dieser Stellschraube dient eine am Rand geriffelte Scheibe r als eine Art   Gegenmutter.   Eine Ausführungsform desselben Prinzips ist in Fig. 3 und 4 dargestellt. Der Nadelhalter a ist hier zu einem Blechrohr von viereckigem Querschnitt umgebildet, in welches am unteren Ende ein Metallkörper   a1   zur Befestigung der Nadel f eingesetzt ist. 



   Der obere Teil des Rohres enthält ein   Gleitstück s, das   mit einer Nase   s   die Vorderwand der Führungshülse b berührt, und mittels der Schraubenspindel t durch einfaches Drehen des Knaufes   I   in vertikaler Richtung verschoben werden kann. Die schiefe Ebene ist bei dieser Ausführung an dem unteren Ende   der Vorderwand derFührungshülse   angebracht und besitzt ebenfalls   die Länge der kleinsten Stichtiefe.   



   Die Wirkungsweise dieses Apparates ist folgende : Durch Hinunterdrücken des Knopfes 1 gleitet die Nase   s'längs   der Vorderwand der   Führungshülse   und würde durch die Fläche o aus ihrer senkrechten 
 EMI2.2 
 die   Führungshülse b   zum Vorwärtsgleiten gezwungen würde. Beim Hinaufziehen bleiben wieder beide Teile a und b in Ruhe, infolge der Reibung des Fusses b2 an der Unterlage, solange bis die Nadel den Stoff verlässt, worauf der Nadelhalter durch die Wirkung der Feder q wieder in die Anfangsstellung geschnellt 
 EMI2.3 
 gebracht wird, wenn das Gleitstück s in die unterste Stellung geschraubt und später, wenn es höher verstellt wird.

   Da aber bei gleicher Stichtiefe der Weg der Nase s'immer gleich lang ist, so wird im ersteren Falle die Ablenkung des Nadelhalters bzw. der   Führungshülse   eine grössere, in letzterem Fall eine kleinere sein, und im gleichen Verhältnis wird auch die Nadel grössere oder kleinere Stiche machen. 



   Die Veränderung der Stichtiefe wird hier durch einfaches   Höher-oJer Tieferstellen   der Nadel t erzielt. Da diese ebensolang ist wie die Entfernung zwischen dem Fusse b2 und dem unteren Ende der Führungshülse b, so wird bei höherer Einstellung der Nadel t eigentlich nur der Nadelhalter a in eine 
 EMI2.4 
 immer an demselben Punkt der Fläche o ihre Endstellung erreicht, der ja bei gleichbleibender Stichweite für alle Stichtiefen derselbe sein muss. Hat man z. B. die Nase   s   für eine mittlere Stichweite eingestellt, 
 EMI2.5 
 Stellung eingeschraubt, so erreicht die Nase si ihre Endstellung in der Mitte der Fläche o bei 11.

   Will man nun dieselbe Stichweite beibehalten, aber eine geringere Stichtiefe erzielen, weil kürzere Faden-   schleifen i gewünscht werden,   so wird die Nadel t höher eingeschraubt, oder vielmehr weil diese in Hochstellung mit dem oberen Ende immer an die   Führungshülse   b   anstösst,   der Nadelhalter a in tiefere Lage gebracht. Dadurch wird die Nase SI um dasselbe Stück tiefer gestellt, um welches die Stichtiefe verkleinert worden ist und hat daher von der gleichbleibenden Endstellung   11   eine der neuen Stichtiefe gleiche Entfernung. Somit wird man beim   Hinunterdrücken   des Nadelhalters a nur die gewünschte geringere Stichtiefe erlangen, die Weite der Stiche aber nicht geändert werden.

   Statt durch eine Schraubenspindel könnte das Gleitstück   a   auch auf eine andere Weise, z. B. mittels einer in Löcher des Rohres a eingreifenden Federzunge verstellt werden. 



   Ausser den bereits genannten Einrichtungen ist für diesen Apparat auch eine neue Nadel vorgesehen. 



  Die bisher üblichen   Rohrnadeln   eignen sich nicht für feinere Stickereien, da sie wegen ihres starken Querschnittes zu grosse Löcher hinterlassen und den Stoff beschädigen. Die statt ihrer häufig verwendeten Maschinennadeln bedingen wieder eine besondere Vorrichtung zum Festhalten des Fadens beim Herausziehen aus der Unterlage und gestatten wegen des engen Öhres nur die Verwendung sehr feiner, möglichst glatter Wolle. 



   Für feinere Muster werden daher bei vorliegender Erfindung neue Nadeln verwendet. Es sind dies   Metallröhrchen   von etwa 1 mm Querschnitt, die statt des bisher üblichen Öhres, welches bei diesem Rohrdurchmesser die Reibung unnötig vermehren und den Faden zurückhalten würde, eine eigentümlich geformte Spitze besitzen, wie dies Fig. 5 in doppelter Naturgrösse zeigt. Diese Spitze   u   hat eine schiffsschnabelartige Gestalt und die untere   Rohrmündung ? bekommt dadurch   das Aussehen eines umgekehrten Tropfens. Diese Öffnung v ist nicht enger, als der innere Rohrquerschnitt und lässt daher den Wollfaden ungehindert durchlaufen, wenn dieser nicht so grosse Dicke besitzt, dass er sich schon im   Nadelröhrchen t   zu stark reibt.

   Diese Nadeln müssen, im Gegensatz zu dem bisher Gebräuchlichen, mit der Öffnung v entgegen der Bewegungsrichtung des Apparates eingesetzt werden, welche in Fig. 5 durch einen Pfeil angedeutet ist. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Handstickvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass deren selbsttätige Fortbewegung durch eine EMI2.6 <Desc/Clms Page number 3> 2. Handstickvorrichtul1g nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse der, der Verschiebung des Nadelhalters (a) entsprechenden Stichweite durch eine in der Führungshülse (b) einstellbare Schraube (p) verändert werden kann.
    3. Handstiekvorriehtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schiefe Ebene (o) EMI3.1 EMI3.2
AT102777D 1924-07-12 1924-07-12 Handstickvorrichtung. AT102777B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT102777T 1924-07-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT102777B true AT102777B (de) 1926-03-10

Family

ID=3621235

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT102777D AT102777B (de) 1924-07-12 1924-07-12 Handstickvorrichtung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT102777B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2527163A (en) * 1949-03-10 1950-10-24 Dyke Textigraph Company Van Turfing device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2527163A (en) * 1949-03-10 1950-10-24 Dyke Textigraph Company Van Turfing device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT102777B (de) Handstickvorrichtung.
DE682051C (de) Vorrichtung zum Aufnaehen von ueber eine Werkstueckkante gefalteten Einfassungsstreifen aus Strick- oder Wirkware
DE569931C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen der Kanten von Florgewebe ohne Webkante
DE465287C (de) Naehvorrichtung, besonders fuer chirurgische Zwecke
DE835977C (de) Naehmaschinennadel
DE683189C (de) Kantenpresservorrichtung fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen
DE669690C (de) Fingerhut mit Einfaedelvorrichtung
DE1015307B (de) Vorrichtung zum Naehen feinster Falten auf Naehmaschinen
DE407221C (de) Handstickvorrichtung
DE888195C (de) Einrichtung zum Einstellen der Einstichtiefe der Nadel von Blindstichnaehmaschinen
AT155721B (de) Kulierplüschwirkware, Verfahren zu deren Herstellung auf der flachen Kulierwirkmaschine und flache Kulierwirkmaschine zur Anwendung des Verfahrens.
DE393022C (de) Einrichtung zum mechanischen Aufsticken von auf den Stickfaeden aufgereihten Perlen
DE492190C (de) Einrichtung zum Einfassen einer Einlage, z. B. einer Schnur o. dgl., mittels eines Bandes und einer Naeheinrichtung
AT155090B (de) Dreifaden-Flachtisch-Überwendlichnähmaschine, insbesondere zum Nähen von Handschuhen.
AT152091B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Blindstich- und Pikierarbeiten an Nähmaschinen.
DE533738C (de) Verfahren und Vorrichtung zum stumpfen Aneinandernaehen von Spitzen und Stoffen
DE922320C (de) Doppelsteppstichnaehmaschine
DE946679C (de) Senkrecht auf- und abgehender Stoffheber fuer Blindstichnaehmaschinen
DE620277C (de) Vorrichtung zum Einziehen von losen Fadenschleifen
DE575451C (de) Einrichtung an Zickzacknaehmaschinen mit ausschwingbarer Nadelstange
DE801001C (de) Nadel mit geschlitztem OEhr
DE598742C (de) Greifer fuer Einfachkettenstichnaehmaschinen
AT159748B (de) Vorrichtung zur Herstellung gehäkelter Garne.
DE484615C (de) Ausrueckbarer Stoffschieber an Naehmaschinen
DE1835277U (de) Naehmaschine mit verbessertem schleifenablenker.