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Schuphutzvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Vorrichtungen zum mechanischen Putzen von Schuhwerk, bei welchen auf einer gemeinsamen. drehbaren Welle verschiedene Bürsten angeordnet sind und sieh an dem die Bürsten umschliessenden Gehäuse eine abnehmbare Plattform zum Aufstellen der Schuhe befindet. Die vorliegende Erfindung besteht darin, dass der im Bereich der Auftragbürste herausnehmbar angebrachte, die Schuhglänzmasse enthaltende. offene Kasten in seiner Entfernung zur Auftragbürste verstellbar eingerichtet ist. um die Einstellung des Kastens für die Glänzmasse dem Verbrauch der Glanzmasse und der Abnutzung der Borsten anpassen zu können.
Der Kasten für die Glänzmasse ruht dabei lose auf einer Rast auf und besitzt zwei Stäbe, die mit mehreren Ausschnitten versehen sind, mittels welchen die Stäbe in die Bürstenwelle eingehängt werden. Der Kasten nimmt auf diese Weise an der Verstellung der Bürstenwelle teil und kann gleichzeitig bei abnehmendem Vorrat an Glänzmasse näher an die Bürsten herangebracht werden. Ferner ist die Bürstenwelle in der Querrichtung des Gehäuses verstellbar, um die sich abnutzenden Bürsten gegen den Schuh bzw. die im Gehäuse vorgesehene Öffnung vorschieben und dadurch die Bürsten möglichst lange ausnutzen zu können, ohne den Schuh zu weit in das Gehäuse hinein halten zu müssen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen Ausführungsformen
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eine Stirnansicht und Fig. 4 einen Grundriss der Schuhputzvorriehtung.
Die Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 ist zum Anhalten der Schuhe mit der Hand. die Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 ist zum Putzen der am Fuss befindlichen Schuhe bestimmt.
Die Vorrichtung besitzt einen Kasten oder Gehäuse a aus Holz. Gusseisen, Blech oder sonst geeignetem Material, in dessen Stirnwänden b die Bürstenwelle e drehbar gelagert ist. Auf der Bürstenwelle
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zur Entfernung des Schmutzes, die Bürste e zum Auftragen der Glänzmasse und die Biirste 'zum Erzeugen des Glanzes bestimmt. Die Borsten der einzelnen Bürstenwalzen sind in bekannter Weise in einem Nabenholz g befestigt. Die Bürstenachse c ragt auf der rechten Seite aus dem Gehäuse a ein Stück hervor und trägt eine Handkurbel h, die eventuell abnehmbar angebracht sein kann.
Der Kasten oder das Gehäuse a ist an der Vorderseite offen bzw. mit einem Ausschnitt i versehen, durch den die Bürstenwalzen freigelegt sind, so dass der Schuh k mit den Bürstenwalzen in Berührung gebracht werden kann. u. zw. alle Seiten des Schuhes. Der hiebei sich entwickelnde Staub und abfallende Schmutz wird vom Kasten a aufgenommen. Zur Entfernung des Schmutzes aus dem Kasten kann im Kastenboden eine Klappe 1 angebracht sein, die durch einen Vorreiber verschliessbar ist.
Das Gehäuse a ist mit Augen nu versehen, in denen sich Löcher befinden, um das Gehäuse auf einer Platte oder am Boden befestigen zu können. Will man eine Rechtsdrehung der Kurbel h haben, so kann man eine Vorlegewelle im Gehäuse a lagern, die mit der Bürstenwelle c durch Zahnräder verbunden ist.
Innerhalb des Kastens a ist an der Stelle, wo sich die Auftragbürste e befindet, ein Kasten a angebracht, der die Glänzmasse enthält. Dieser Kasten ist so angeordnet, dass er von den rotierenden Borsten der Auftragbürstenwalze bestrichen wird und bei deren Drehungen Glänzmasse an den Borsten haften
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nach unten offene Ausschnitte p besitzen, mit welchen sie in die Bürstenachse c eingehängt werden können.
Die Nachgiebigkeit und Dmlegbarkeit der Borsten ermöglicht eine leichte Verstellung des Kastens n, so dass zwei Einstellungen genügen. Der Kasten n ruht auf einer Rostplatte q auf. Zum Anheben der Stäbe o sind an diesen Arme r angebracht, die umlegbar eingerichtet sein können. Der Gehäusedecekl a' ist an der Stelle über der Auftragbürste e um den Bolzen a'' drehbar und aufklappbar, um den Kasten für die Glänzmasse n einsetzen und verstellen zu können.
Um die sich abnutzenden Bürsten möglichst lange benutzen zu können, ist die Bürstenwelle c verstellbar und ruht daher in Längsschlitzen s der Gehäusestirnwände b. Die Verschiebung erfolgt durch zwei gegeneinandergerichtete Schrauben t, wobei die eine Schraube zurückgedreht, die andere vorgedreht wird. Zur Erzielung einer guten Lagerung der Bürstenachse c kann diese in Blockstücken u ruhen. Die Schrauben t sitzen in an den Stirnwänden befindlichen Rahmenleisten v. Beim Verstellen der Bürstenwelle c wird der Kasten von den eingehängten Stäben o mitgenommen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 und 6 ist auf dem Gehäuse a eine Säule 10 befestigt, in welcher eine VorlegeweDe x drehbar gelagert ist, auf welcher ausser der Handkurbel h eine Seilrolle y sitzt, die durch einen geschränkten Riemen oder eine Schnur mit einer auf der Bürstenwelle c befindlichen Seilrolle z verbunden ist. Anstatt des Riementriebes können auch andere geeignete Kraftübertragungsmittel Verwendung finden, z. B. Kette, Zahnräder u. dgl. Die Kurbel befindet sich in Handhöhe, wodurch sieh die Person beim Putzen der an den Füssen habenden Schuhe nicht zu bücken braucht. Am Gehäuse a ist vor den Bürsten eine Plattform j angebracht, auf welche man den Fuss aufsetzen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schuhputzvorrichtung, bei welcher auf einer gemeinsamen drehbaren Welle verschiedene Bürsten angeordnet sind und sich an dem die Bürsten umschliessenden Gehäuse eine abnehmbare Plattform zum Aufstellen der Schuhe befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der im Bereich der Auftragbürste (e) herausnehmbar angebrachte, die Glänzmasse enthaltende, offene Kasten (n) in seiner Entfernung zur Auftragbürste (e) verstellbar eingerichtet ist, um die Einstellung dieses Kastens (n) dem Verbrauch der Glänzmasse und der Abnutzung der Borsten anpassen zu können.