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Einrichtung zum Wachsen von Skiern
Es sind bereits Einrichtungen zum Wachsen von Skiern bekannt, welche ein vom Skifahrer mit angeschnallten Skiern betretbares Gehäuse besitzen, in dessen vorderen und hinteren Teil durch einen Motor angetriebene Tragwalzen gelagert sind, zwischen welchen hintereinander eine Bürstenwalze zum Reinigen und eine Trocknungvorrichtung zum Trocknen der Lauffläche der Skier sowie eine in einen beheizbaren Wachsbehalter tauchende Wachsauftragwalze zum Auftragen von Wachs auf die Lauffläche der Skier angeordnet sind.
Bei Benützung einer derartigen Einrichtung geht das Wachsen der Skier rasch und mühelos vonstatten, da der Skifahrer seine Skier nicht mehr abzunehmen braucht und lediglich die Einrichtung zu betreten hat, worauf er, ohne Schreitbewegungen ausführen zu müssen, über diese Einrichtung, welche zuerst die Laufflächen der Skier reinigt, dann trocknet und schliesslich mit dem gewünschten Wachsauftng versieht, befördert wird. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist jedoch die Bedienung des Wachsbehälters umständlich, insbesondere dann, wenn von den Skifahrern verschiedene Wachsarten verlangt werden, und es besteht keine Gewähr dafür, dass die Laufflächen der Skier mit einer gleichmässigen Wachsschicht versehen werden. Dieser Mangel kann durch die vorliegende Erfindung behoben werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Wachsen von Skiern mit einem vom Skifah- rer mit angeschnallten Skiern betretbaren Ge- häuse, in dessen vorderem und hinterem Teil durch einen Motor angetriebene'Tragwalzen gelagert sind, zwischen welchen hintereinander eine Bürstenwalze zum Reinigen und eine Trock- lungsvorrichtung zum Trocknen der Lauffläche ler Skier sowie eine in einen beheizbaren Wachsbe- hälter tauchende Wachsauftragwalze zum Auftragen von Wachs auf die Lauffläche der Skier an- s'ordnet sind, bei welcher gemäss der Erfindung ler Wachsbehälter, in welchen die mit einer Abtreifvorrichtung zur Regulierung der Wachs- chichtdicke versehene, an sich bekannte Wachsauftragwalze eintaucht,
auf einem Träger höhen- verstellbar und auswechselbar angeordnet ist, wobei mindestens in der einen Seitenwand des Gehäuses der Einrichtung. eine öffnung zur Bedienung dieses Wachsbehälters vorgesehen ist.
Bei dieser Einrichtung ist das Nachfüllen, das Auswechseln und gegebenenfalls. auch ein Umstellen eines verschiedene Arten von Wachs enthaltenden Wachsbehälters äusserst einfach und ohne Zeitverlust vorzunehmen und es ist Gewähr dafür geboten, dass das Wachs stets in einer Schicht gleichmässiger Dicke auf die Laufflächen der Skier aufgetragen ! wird.
Diese Prozedur erfolgt in einem Bruchteil der Zeit, die bis an : hin zum Wachsen der Skis erforderlich war.
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Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Einrichtung zum Wachsen von Skiern besitzt ein Gehäuse 1 von rechteckigem Querschnitt, dessen Länge min- destens das Anderthalbfache der Länge eines Skis und'dessen Breite etwa 50 cm beträgt. In den Seitenwänden dieses Gehäuses 1 sind die Achsen von vier Tragwalzen 2 gelagert, von welchen zwei im vorderen Teil und zwei im hinteren Teil des Gehäuses 1 angeordnet sind. Diese auf gleicher Höhe angeordneten Tragwälzen 2 stehen über ein mit entsprechenden Schlitzen 3 versehenes, das Gehäuse abdeckendes Deckblech 4 vor.
Im mittleren Teil des Gehäuses 1 ist eine Wachsauf- tragwalze 5 angeordnet, deren Achse ebenfalls in den Seitenwänden des Gehäuses 1 gelagert ist, welche durch einen im Deckblech 4 vorgesehenen Schlitz über dieses letztere vorsteht. Unterhalb dieser Wachsauftragwalze 5 ist im Gehäuse 1 eine elektrische Heizplatte 6 angeordnet, welche durch eine öffnung in der einen Seitenwand des Gehäuses 1 entfernt werden kann. Ferner ist auf umklappbaren Füssen 7 ein Träger 8, in welchem
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ein schubladenrtig ausgebildeter Wachsbehälter 9 auswechselbar angeordnet ist, gelagert. Es sind zweckmässig drei Wachsbehälter 9 vorgesehen, welche verschiedene Wachsarten enthalten, so dass je nach den herrschenden Schneeverhältnissen das geeignete Wachs in der Einrichtung verwendet werden kann.
Zum Auswechseln des Wachsbehälters 9 wird zuerst der Träger 8 in seine höchste Stellung gebracht und seine Füsse 7 eingerastet. Hierauf kann die elektrische Heizplatte 6 entfernt und der Träger 8 durch Umklappen der wieder ausgerasteten Füsse 7 abgesenkt werden, worauf der Wachsbehälter 9 durch die öffnung in der Seitenwand des Gehäures 1 herausgezagen werden kann. In Betriebssteihmg, d. h. in angehobener Stellung des Wachsbehälters taucht die Wachsauftragwalze 5 mit ihrem untersten Teil in das im Wachsbehälter 9 befindliche, durch die elektrische Heiz- platte 6 in flüssigem Zustand gehaltene, zum Auftragen auf die Skier geeignete Wachs. Der oberste Teil der Wachsauftragwalze 5 liegt etwas höher als die obersten Teile der Tragwalzen 2.
Zwischen den vorderen Tragwalzen 2 und der Wachsauftragwalze 5 sind zwei Walzen 10 und zwischen diesen eine höher liegende, durch einen Schlitz im Deckblech 4 hervortretende Walze 11 angeordnet. Über diese Walzen 10 und 11 ist ein endloses Filzband 12 geführt. Unten im vordersten Teil des Gehäuses 1 ist ein Elektromotor 13 eingebaut, welcher über ein Kettenrad 14 und eine Kette 15 ein auf der Achse der ersten Tra : gw. alze 2 sitzendes Kettenrad 16 und damit diese Tragwalze 2 antreibt. Über Kettenräder 17 und eine Kette 18 werden von der ersten Tragwalze 2 die folgende Tragwalze 2, die Walze 11 und die Wachsauftragwalze 5 angetrieben.
Zweckmässig ist ein verstellbarer Abstneifer 19 für die Wachsauftragwalze 5 vorgesehen, welcher es ermöglicht, die Dicke des auf die Skier aufzutragenden Wachsfilmes zu regulieren.
Diese beschriebene Einrichtung zum Wachsen von Skiern wirkt wie folgt : Die zu wachsenden Skier werden, ohne von den Schuhen gelöst zu werden, auf die Tragwalzen 2 im vorderen Teil des Gehäuses 1 der Einrichtung aufgesetzt. Durch diese Tragwalzen 2 werden die Skier fortbewegt und gelangen zuerst auf das über die Walze 11 laufende Filzband 12, von welchem sie getrocknet werden.
Hierauf erreichen die Skier die Wachsauftragwalze 5, welche einen Wachsfilm auf ihre Laufflächen aufträgt. über die im hinteren Teil des Gehäuses 1 angeordneten Tragwalzen 2 verlassen die nunmehr gewachsten Skier die Einrichtung. Die gewünschte Umlaufsgeschwindigkeit, des Filzbandes 12 und die Umlaufgeschwindigkeit der Wachsauftragwalze J werden durch die Wahl von Kettenrädern entsprechender Zähnezahl erriel.
Mit Vorteil wird eine Vorrichtung zum Fortlaufenden Trocknen des Filzbandes vorgese- ien.
Die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung zun Wachsen von Skiern besitzt ebenfalls ein Cehäu. se 21 von rechteckigem Querschnitt, dessen Län. ge mindestens das Anderthalbfache der Länge ei nes Skies und dessen Breite etwa 70 cm beträgt Im vorderen Teil dieses Gehäuses 21 sind zwe
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re Anzahl nebeneinander angeordneter Keilriemen 23 geführt sind, die zusammen einen Laufteppich bilden. Weiter gegen die Mitte des Ge- häuses 21 zu ist in ; diesem eine mit Nylonborster besetzte Walze 24 gelagert.
Noch weiter gegen die Mitte des Gehäuses 21 zu ist in diesem eine mit saugfähigem Hirschleder überzogene Walze 25 angeordnet, an deren untersten Teil eine Anfeuchtwalze 26, welche ebenfalls im Ge- häuse 21 gelagert ist, satt anliegt. Diese Walze 26 taucht mit ihrem untersten Teil in ein im Gehäuse 21 angeordnetes Wassergefäss 27, welches durch einen elektrischen Heizkörper 28 warm gehalten wird. Etwa in der Mitte des Gehäuses 21 ist eine mit einem hitzebeständigen überzug aus Gummi, Kunststoff od. dgl. versehene Wachsauftragswalze 29 gelagert, Im Gehäuse 21 ist ein
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beneinander liegende, über seine ganze Breite sich erstreckende Abteile 30a, 30b und 30c besitzt, die zur Aufnahme von drei verschiedenen Wachsar- ten bestimmt sind.
In jedem der Idr, ei Abteile 30a,
30b und 30c ist ein elektrischer Heizstab 3 an- geordnet. Der Wachsbehälter 30 besitzt vorne und hinten auf jeder Seite einen Achszapfen, auf welchen je eine Rolle 32 gelagert ist. Innenseitig an beiden Seitenwänden des Gehäuses 21 ist je ein Flacheisenträger 33 fest angeordnet.
Diese
Flacheisenträger 33 besitzen an ihren oberen
Kanten halbrunde Ausschnitte 34, wobei auf den erhöhten Teilen zwischen den Ausschnitten 34 und an'beiden Enden der Flacheisenträger 33
Rasten 35 für die Rollen 32 des Wachsbehälters
30 vorgesehen sind, derart, dass der Wachsbehäl- ter 30 in einer vorderen, einer mittleren und einer hinteren Arbeitsstellung auf den Flacheisen- trägern 33 gelagert werden kann, wobei die Wachsauftr. agrolle 29 jeweils in das vordere, mitt- lere oder hintere Abteil 30a, 30b bzw. 30c ein- taucht.
Zum Verbringen des Wachsbehälters 30 aus einer Arbeitsstellung in eine andere kann) eri dank der Ausschnitte 34, in welche die Rol- len 32 eintreten können, abgesenkt werden, so dass die die Abteile 30a, 30b und 30c trennenden
Wände unter der Wachsauftragrolle 29 durch- treten können. Mit der Wachsauftragwalze 29 steht eine im Gehäuse 21 gelagerte, geriffelte Abstreifw, alze 36 in Berührung, welche bezweckt, die auf der Wachsauftragwalze 29 haftende Wachsmenge zu regulieren. Im hinteren Teil des Gehäuses 21 sind zwei Tragwalzen 37 gelagert.
Das Gehäuse 21 ist durch ein Deckblech 38 abgedeckt, in welchem Schlitze vorgesehen sind, durch welche die Tragwalzen 22 mit den Keilriemen 23, die Walze 24, die Walze 25 und Wachsauftrag-
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walze 29 sowie die Tragwalzen 37 nach oben vorstehen. Im vorderen Teil des Gehäuses 21 ist ein Elektromotor 3. 9 angeordnet, welcher über ein Getriebe 40 und einen Kettentrieb 41 die eine Tragwalze 22, die Walze 25 und die Wachs- auftragwalze 29 mit der gewünschten Geschwin- digkeit antreibt. Ober einen zweiten Kettentrieb
42 wird die Walze 24 in entgegengesetzter Dreh- richtung von der Welle des Elektromotors 39 angetrieben.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung zum
Wachsen von Skiern nach Fig. 3 entspricht im wesentlichen der Wirkungsweise der Ausführungs- form der Einrichtung nach Fig. 1 und 2. Der
Skifahrer betritt mit den angeschnallten Skiern den durch die Keilriemen 23 gebildeten Lauf- teppich und wird nun, ohne selbst Irgendwelche Schrei1 : lbewegungw auszuführen, über die Ein- richtung befördert. Dabei kommt zuerst die mit
Nylonborsten besetzte Walze 24 zur Wirkung, welche die Skier reinscheuert und von allfällig anhaftenden Schnee- oder Eisteilen befreit. Hier- auf werden die Laufflächen der Skier durch die mit dem saugfähigen Hirschlederüberzug verse- hene Walze 25 getrocknet.
Der Hirschlederüber- zug der Walze 25 wird dabei durch die Walze
26 ausgequetscht, aber immer so feucht gehalten, dass er maximale Saugkraft besitzt. Durch den elektrischen Heizkörper 27 wird dabei ein Ein- frieren verhindert. Durch die Wachsauftragwal- ze 29 wird hernach das den herrschenden Schnee- verhältnissen entsprechende Wachs'aus einem der Abteile 30a, 30b oder 30c des entsprechend eingestellten Wachsbehälters 30 auf. die Laufflä- chen der Skier. aufgetragen und der Skifahrer verlässt die Einrichtung über die Tragwalzen 37.
Die beschriebenen Einrichtungen zum Wachsen von Skiern können mit einer Absperrung versehen sein, die mit einem Münzautomaten ver- dunden serin kann, derart, dass die Einrichtung nur nach Einwurf einer Münze in den Münzautö maten betreten und benützt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Wachsen von Skiern mit einem vom Skifahrer mit angeschnallten Skiern betretbaren Gehäuse, in dessen vorderem und hin- terem Teil durch einen Motor angetriebene Tragwalzen gelagert sind, zwischen welchen hintereinander eine Bürstenwalze zum Reinigen und eine Trocknungsvorrichtung zum Trocknen der Lauffläche der Skier sowie eine in einen beheizbaren Wachsbehälter tauchende Wachsauftragwalze zum Auftragen von Wachs auf die Lauffläche
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zeichnet, dass der Wachsbehälter (9 ; 30), in wel- chen die mit einer Abstreifvorrichtung (19 ; 36) zur Regulierung der Wachsschichtdicke versehe- ne, an sich bekannte Wachsauftragwalze (5 ; 29) eintaucht, auf einem Träger (8 ;
33) höhenver- stellbar und auswechselbar angeordnet ist, wo- bei mindestens in der einen Seitenwand des Gshäu- ses der Einrichtung eine öffnung zur Bedienung dieses Wachsbehälters (9 ; 30) vorgesehen ist.