DE374217C

DE374217C - Vorrichtung zur Beleuchtung von Glasmalereien

Info

Publication number: DE374217C
Application number: DEM75101D
Authority: DE
Original assignee: MAX MOOSBAUER
Current assignee: MAX MOOSBAUER
Publication date: 1923-04-20

Description

Vorrichtung zur Beleuchtung von Glasmalereien. Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Beleuchtung von Glasmalereien auf Wandgemälden, Möbeln und Grabdenkmälern, die in auffallendem Licht betrachtet werden sollen. Die Erfindung besteht darin, daß das durch die Glasmalerei hindurchfallende flicht von einem drehbaren Spiegel mit gegeneinander geneigten Streifen aufgefangen und in wirkungsvoller Weise wieder durch die Glasmalerei hindurchgesandt wird.
Abb. i zeigt eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung nach der Erfindung; Abb. 2 zeigt eine Aufsicht auf den Reflektor; Abb. 3 zeigt eine Ansicht derselben schräg von der Seite; Abb. 4 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung; Abb. 5 zeigt einen Schnitt nach Linie A-B in Abb. i, und Abb. 6 zeigt einen Querschnitt durch ein Spiegelglas.
Das Gemälde l befindet sich in dem Rahmen c und auf dessen Rückseite ein Kasten e zum Schutz gegen Staub, Feuchtigkeit und Beschädigungen der Malerei sowie zur Aufnahme des Reflektors. Letzterer ist auf einem Brettchen d angebracht, das in dem Schutzkasten mittels eines Zapfens und Knopfes f drehbar befestigt ist, so daß je nach der Richtung der einfallenden Lichtstrahlen der Reflektor durch Drehen eingestellt werden kann. Der Reflektor selbst besteht aus einer Reihe paralleler Rippen und jede Rippe wiederum aus vier schmalen Spiegelstreifen, die unter verschiedenen Winkeln zueinander angeordnet sind. Der Erfindung gemäß erhält der Spiegelstreifen g eine Neigung von 45', der benachbarte h schließt sich unter einem Winkel von 3o° an, an diesen der nächste i ebenfalls unter Neigung von 30°, während der letzte Streifen k auf seiner Unterlage lotrecht steht. Die Spiegelstreifen g, h, i haben eine Breite von etwa 7 mm, diese I richtet sich im übrigen nach der Größe des Reflektors bzw. des Bildes, diese Spiegelstreifen haben eine wellige Oberfläche (vgl. Quer-, schnitt Abb. 6) und werden versetzt aneinandergefügt, damit eine Erhöhung neben einer Vertiefung und umgekehrt zu liegen kommt. Der senkrecht stehende Spiegelstreifen k ist etwas schmäler und von glatter Oberfläche.
Diese Anordnung ermöglicht es, je nach ! der Richtung, von welcher das Licht von außen auf das Glasbild fällt, den Streifenspiegel durch Drehung so einzustellen, daß die für die Betrachtung günstigste und wirkungsvollste Verteilung des durch das Glas-, Bild hindurchgesandten und wieder zurück-! geworfenen Lichtes entsteht. Zweckmäßig wird die Glasmalerei in lebhaften Farben aus-; geführt und die nicht bemalten Stellen des Bildes leicht mattiert, um etwaige störende Reflexwirkungen zu verhindern.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Vorrichtung zur Beleuchtung von durchsichtigen Glasmalereien in auffallendem Licht, gekennzeichnet durch einen hinter dem Gemälde angebrachten drehbaren aus mehreren Rippen bestehenden Reflektor, dessen Rippen wieder aus einzelnen unter verschiedenen Winkeln zueinander angeordneten Spiegelstreifen zusammengesetzt sind.