DE467042C

DE467042C - Vorrichtung zur Beleuchtung der Schrift mit Hilfe eines Spiegels fuer Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE467042C
Application number: DEB127419D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ BERGNER
Current assignee: FRITZ BERGNER
Publication date: 1928-10-17

Description

Vorrichtung zur Beleuchtung der Schrift mit Hilfe eines Spiegels für Schreibmaschinen Ein Linearspiegel zur Beleuchtung der Schrift ist bei Schreibmaschinen, wie z. B. der Underwood-Maschine oder ,ähnlichen Ausführungen, bei welchen sich rechtwinklig gegen die Gummiwalze ein beweglicher Finger zum Halten von Postkarten o. dgl. legt, wirkungslos, weil dieser in der Mitte des Spiegels sitzende Fingereinen Schatten auf das Reflexlicht wirft. Man hat deshalb wohl schon den Spiegel in der Mitte mit einer öffnung versehen, durch die der Finger hindurchtreten kann, jedoch wurde dadurch an dieser Stelle die Spiegelwirkung unterbrochen. Der Gegenstand der Erfindung beseitigt diesen Mangel und gestattet eine ununterbrochene Schriftbeleuchtung. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an Stelle eines durchgehenden Linearspiegels zwei schräg zur Walze und zueinander gestellte schwenkbare Linearspiegel, je einer zu beiden Seiten des Fingers, ,angeordnet sind. Hierdurch entsteht eine Reflexwirkung derart über Kreuz, daß sie den Fingerschatten sowie die dunkle Stelle, welche durch Trennung der Linearspiegel oder durch die erwähnte, in einem durchgehenden Spiegel vorgesehene öffnung hervorgerufen wird, beseitigt. Die Befestigung geschieht (einfach durch Klammern und Schraubkloben, ohne daß Teile der Maschine angebohrt werden müßten.
Die Zeichnung stellt eine- beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar.
Abb. i zeigt eine Unterwood-Maschine mit dem angebrachten neuen, zweiteiligen Spiegel in perspektivischer Ansicht.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch den Spiegel, Abb. 3 eine Ansicht des Spiegels und Abb. q. eine Draufsicht auf den an der Maschine angebrachten Spiegel.
Jeder der zwei Spiegelteile besteht aus einem Befestigungskloben, i mit Klemmschraube 2 und Klemmplatte 3 und einem an den Kloben angebrachten Führungsblech q. mit Klammer 5. Schräg zu diesen Teilen ist der eigentliche, mit Tragklammern für den Spiegel ausgerüstete ,Spiegelhalter 6 angeordnet. Er sitzt mit federndew Laschen schwenkbar auf dem schräg gestellten Drahtbügel 8, dessen eines Ende mit .einer Schlaufe um die Klemmschraube, 2 greift und durch eine auf dem Schraubenschaft unter dem Schraubenkopf sitzende Schraubenfeder gegen den Kloben i gepreßt wird, während das andere Bügelende durch eine am Führungsblech angebrachte Durchstanzung geführt und um die Blechkante derart umgebogen ist, daß das Ganze festen Zusammenhalt bekommt. Durch die beiden so und mit gewissem Abstand angeordneten Spiegelteile ragt der Finger io. Abb. q. zeigt, wie sich in der Nähe desselben die Reflexstrahlen überkreuzen.
Es ist klar, daß bei ,einer anderen Maschinenausbildung die Befestigungsart der Spiegelhalterteile und diese selbst zweckentsprechend ausgebildet werdenkönnen. Die-Spiegel können aus Metall oder Glas hergestellt und in ihrer Quer- oder Längsrichtung auch hohl oder gewölbt oder im stumpfen Winkel gebrochen sein, wodurch sich in gewissen Fällen noch bessere Beleuchtung erreichen läßt.

Claims

.PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Beleuchtung der Schrift mit Hilfe eines Spiegels für Schreibmaschinen, bei denen vor der Papierwalze ein Haltefinger mit einer Papierführungsrolle angeordnet ist, dadurch ,gekennzeichnet, da.ß zu beiden Seiten des Fingers schräg zur Walze und zueinander gestellte schwenkbare Linearspiegel angeordnet sind.