<Desc/Clms Page number 1>
Dampfkochgefäss mit durch Löcher im Innentopf miteinander in Verbindung stehendem Innen- und Aussentopf.
Die Erfindung betrifft ein Dampfkochgcfäss mit Innen-und Aussentopf, welche mittels Durchbohrungen im Innentopf miteinander in Verbindung stehen. Um eine bessere und wesentlich schnellere Kochwirkung durch bessere Ausnutzung der Verdampfungswärme zu erreichen, ist nach der Erfindung der Innentopf in einiger Entfernung von seinem Oberrand mit einem Sitz-oder Stützrand für einen Deckel versehen und in der Seitenwandung des Innentopfes sind oberhalb sowie unterhalb dieses Sitzes Durchbohrungen vorgesehen.
Dabei kann nach der Erfindung der Aussentopf von einem Heizmantel umgeben sein, der unten offen, oben aber und nach aussen hin vollständig geschlossen ist, so dass die darin aufsteigende heisse Luft nicht, wie bisher, nach aussen entweichen kann, sondern durch die in der Wandung des Aussentopfes vorgesehenen Bohrungen in den Verdampfungsraum geleitet wird, wodurch eine Kondensation des aufsteigenden und durch die mit Durchbohrungen oder Abzugsöffnungen versehenen Deckel des Innen-und Aussentopfes entweichenden Dampfes verhindert wird. Gleichzeitig kann die Heizluft aber auch infolge der vorhandenen Bohrungen in der Seitenwand des Innentopfes ober-und unterhalb seines Deckels in diesen eintreten und auch darüber hinwegstreichen.
Es wird somit eine gute Oberhitze zur Heizung des Innentopfes verwendet, wie überhaupt in dem Zutritt der heissen Luft zum Innentopfe einer der wesentlichsten Vorteile zur Abkürzung des Dampf-oder Kochverfahrens in diesen Gefässen liegt.
Von Bedeutung ist weiter die erfindungsgemässe Anordnung eines Kragens unter dem Boden in der Mitte des Innentopfes, wobei in diesem Bohrungen vorgesehen sind. Dadurch wird ein Teil des sich im Aussentopf bildenden Dampfes direkt zentral in den Innentopf geleitet, während der von der ausserhalb des Kragens liegenden Wasserfläche aufsteigende Dampf von aussen her durch die Bohrungen in der Seitenwand des Innentopfes in diesen gelangen kann. Die Dampfzirkulation ist daher eine äusserst gute, welche für das Garwerden des Kochgutes im Innenkessel von grossem Einfluss ist.
Eine Kondensation des Dampfes ist in allen Teilen des Innen-und Aussentopfes durch den beständigen Zutritt der äusseren heissen Luft unmöglich, so dass daher ein Abgiessen des Innentopfes beim Garsein des gekochten Gutes
EMI1.1
bereits bekannte Etagentopf mit zwei oder mehreren Töpfen in dieser Ausführungsform erfolgreich benutzen.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen, u. zw. ist Fig. 1 eine Ansicht, teils Schnitt eines Dampf-oder Kochtopfes gemäss dar Erfindung. Fig. 2 stellt einen Etagentopf, teils in Ansicht, teils im Schnitt dar.
In Fig. 1 ist 1 der Aussentopf, der mittels eines umgebörtelte Randes mit einem Aussenmantel 3 verbunden ist, wobei der Innentopf mit dem oberen Rande 4 am Rande 2 hängt. Der Innentopf besitzt eine durchlochte Seitenwand 5, welche in einen dichten Bodenteil 6 übergeht. Der zentrale Teil des Bodens 7 ist mit Durchbohrungen versehen. An der Stelle, wo die Bodendurchbohrungen beginnen, ist ein Kragen 8 angeordnet, der sich nach unten kegelförmig erweitert, während die Seitenwand des Innentopfes einen ringförmigen Sitz oder Stützrand 9 besitzt, worauf ein mit Löchern 10 versehener Deckel 11
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
besitzen Handgriffe zum Herausnehmen, während der Aussontopf Henkel 14 hat, um ihn verstellen zu können.
Der Mantelraum steht durch Öffnungen 15 im Aussen- und Innentopf mit dem Raum zwischen den beiden Deckeln in Verbindung. Der Innentopf hat also Durchbohrungen in einem zentralen Bodenteil, in der Seitenwand unterhalb des Sitzes 9, sowie oberhalb dieses Sitzes in einem ringförmigen Randtdl.
Wenn der Innentopf z. B. mit Kartoffeln gefüllt ist und im Aussentopf eine Wassersäule steht, deren Spiegel unter dem Boden des Innentopfes liegt und das Ganze z. B. auf einem Gasbrenner angeheizt wird, so steigt der Dampf, der sich nach einiger Zeit entwickelt, auf und wird durch den Kragen 8 zentral in den Innentopt geführt. Ein anderer Teil des Dampf es nimmt seinen Weg durch den ringförmigen Raum und die Durchbohrungen in der Seitenwand, um darauf durch die Öffnungen 10 des Innmdeckds zu entweichen. Auf diese Weise kann die Wassermenge schnell verdampf werden, wobei aber die Kar-
EMI2.2
entweichen. Auf diese Weise wird Kondensierung von Dampf zwischen Innen- und Aussentopf vermieden, während die erzeugte Hitze möglichst vollständig ausgenutzt wird.
Es sei noch bemerkt, dass der kegel- förmige Kragen 8 auch anders geformt sein kann.
Wünscht man den Dampf nur durch den Boden und die Seitenwand 5 in den Innentopf strömen zu lassen, so kann unterhalb der Stelle, wo der Deckel aufliegt, eine ringförmige Querwand angeordnet sein, so dass der Dampf nicht durch die Öffnungen 15 in den Raum zwischen den beiden Deckeln ent- weichen kann, sondern gezwungen ist, sdnen Weg durch den Innentopf zu nehmen. Um zu vermeiden, dass der zentrale Kern im Innentopf ungeachtet der getroffenen Massnahmen doch noch zu heiss ist, kann der zentrale Bodenteil dicht sein, so dass nur zwischen diesen Teilen und dem ringförmigen Umfangsstreifen 6 ein ringförmiger gelochter Strcifen vorhanden ist.
In Fig. 2 ist ein Etagentopf dargestellt. In einem mit einem Mantel 17 versehenen Aussentopf 18 sind übereinander drei Innentöpfe 19, 20 und 21 angeordnet, die in der Hauptsache mit dem Innentopf gemäss Fig. 1 übereinstimmen. Der Ausssntopf M ist mit an der Innenwand befestigten Trag-oder Stützringen 22, 23, 24 versehen, worauf die Innentöpfe mit dem oberen Rand aufgehängt sind. Auch kann ein ? Tragplatte 25 benutzt werden, welche auch auf einem Stützrand 26 ruht und worauf ein Innentopf mit Fiissen gestellt werden kann. Die Tragplatte besitzt eine oder mehrere Durchbohrungen 27 für den Damptdurchlass. Die Deckel des unteren und mittleren Innentopfes sind umgekehrt angeordnet und können Kondenswasser auffangen und durchlassen.
Der Mantel 17 Erstreckt sich vom oberen Rand des Aussen- topfes 18 bis nahe zum unteren Ende, so dass ein Heizmantel den ganzen Topf umgibt. Die Wand des Aussentopfes 18 ist mit Öffnungen 28 für Wärmedurchlass versehen. Auf dem Aussentopf ist ein Deckel entsprechend dem Deckel 2 in Fig. 1 angeordnet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Dampfkochgefäss mit durch Löcher im Innentopf miteinander in Verbindung stehendem Innen-
EMI2.3
Rande mit einem Sitz- oder Stützrande (9) für den Deckel (11) versehen ist, und die Seitenwandung ober-und unterhalb des Sitzes (9) durchbrochen ist.