Warenautomat
Die Erfindung bezieht sich auf einen Warenautomat, der einem Warenvorrat zugeordnet ist. Solche Warenautomaten sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt, beispielsweise Zigarettenautomaten, Getränke-automaten, Snackautomaten und dergleichen. Nach Geldeinwurf, Produktauswahl und gegebenenfalls, bei Zigarettenautomaten, einer Altersverifizierung über die Benutzerschnittstelle, wird das ge- wünschte Produkt aus dem Warenvorrat über die Warenausgabevorrichtung dem Benutzer zugänglich gemacht.
Viele Waren, beispielsweise Tintenpatronen für Drucker, können nach Benutzung recycelt werden. Hierzu gibt es Sammelstellen, in die die Ware nach Benutzung eingeworfen werden kann. Dem Benutzer fehlt hierzu jedoch häufig ein Anreiz, so dass zahlreiche wertvolle Waren nach deren Benutzung über den Hausmüll entsorgt werden und somit dem Materialkreislauf nicht mehr zur Verfügung stehen. Darüber hinaus stellt sich dem Benutzer bei solchen Produkten, die in zahlreichen verschiedenen Ausführungen angeboten werden, das Problem, dass er kaum ohne fachmännische Beratung und/oder zeitaufwendiges Studium der verschiedenen Produktausführungen beurteilen kann, welche dieser Produktausführungen er nun tatsächlich benötigt und wel- che Produktausführung für ihn einen Fehlkauf darstellen könnte.
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen Warenautomaten der eingangs genannten Art zu schaffen, der dem Benutzer auch ohne fachmännische Beratung und zeitaufwendiges Studium der
BESTÄTIGUNGSKOPIE
verschiedenen Produktausführungen die Auswahl der von ihm tatsächlich benötigten Ware erleichtert. Dabei kann es von Vorteil sein, wenn der Warenautomat dem Benutzer auch einen Anreiz zur Rückgabe einer Ware nach deren Benutzung bietet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den Merkmalen des geltenden Patentanspruchs 1.
Der erfindungsgemäße Warenautomat ist einem Warenvorrat zuge- ordnet, der an einer Mehrzahl von Warenträgern geordnet bevorratet ist. Der erfindungsgemäße Warenautomat weist einen Wareneingabebereich auf, der zum Einlegen einer Altware vorgesehen ist, welche zum Austausch, zur Rückgabe oder zum Nachkauf bestimmt ist. Der erfindungsgemäße Warenautomat weist eine auf den Wareneingabereich ausgerichtete Identifizierungsvorrichtung auf, die mit einer Datenverarbeitungseinrichtung und einem Datenspeicher derart zusammenwirkt, dass eine in den Wareneingabebereich eingelegte Altware mittels der Identifizierungsvorrichtung beispielsweise optisch anhand bestimmter Erkennungsmerkmale oder mit Hilfe eines 3D-Files erfasst und mit Erkennungsmerkmalen oder 3D-Files abgeglichen wird, die im Datenspeicher einer bevorrateten Ware oder dem ihr zu Bevorratung bestimmten Warenträger zugeordnet sind. Der erfindungsgemäße Warenautomat hat Signalgeber, die einem Warenträger oder einer Gruppe von Warenträgern zugeordnet sind. Diese Signalgeber stehen mit der Datenverarbeitungseinrichtung derart in SignalVerbindung, dass nach Identifizierung einer in den Wareneingabebereich eingelegten Altware der Signalgeber eines Warenträgers oder einer Gruppe von Warenträgern aktiviert wird, wel- eher/welche Signalgeber zur Bevorratung einer der Altware zugeordneten Ware bestimmt ist/sind. Der erfindungsgemäße Warenautomat erleichtert dem Benutzer somit anhand der zum Austausch, zur Rückgabe oder zum Neukauf bestimmten Altware die
Auswahl der dazu entsprechenden bevorrateten Ware selbst bei solchen Produkten, die in einer Vielzahl von, teils auch nur schwer unterscheidbaren Ausführungen angeboten werden. Die einfache Handhabbarkeit und Benutzerführung am erfindungsgemäßen Warenautomaten wird erleichtert, wenn der Warenautomat optische und/oder akustisch signalisierende Signalgeber hat.
Um eine Vielzahl unterschiedlicher Waren bevorraten zu können, ist es zweckmäßig, wenn der Warenautomat Warenträger hat, die einen vorstehenden Haltesteg oder Haltebügel haben, an welchem Haltesteg oder Haltebügel die Ware oder deren Verpackung einhängbar ist. An solchen, als Warenträger dienenden Haltestegen oder Haltebügeln kann die bevorratete Ware beispielsweise mit- tels ihrer, eine Aufhängelasche mit Durchstecköffnung aufweisenden Verpackung derart befestigt werden, dass sie für den Benutzer leicht erreichbar und entnehmbar ist.
Um den Benutzer vor Entnahme einer als geeignet signalisierten Ware noch einige warenspezifische Daten, wie beispielsweise Preis, Produktbezeichnung, Hersteller und die Zuordnung zu einem übergeordneten Gerät mitteilen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Warenautomat Warenträger hat, die ein Display zur Anzeige warenspezifischer Daten der mittels dem Warenträger jeweils bevorrateten Ware aufweisen.
Die exakte Signalisierung der als geeignet oder als passend erkannten Ware wird begünstigt, wenn der Warenautomat Warenträger hat, die zumindest einen optischen Signalgeber aufweisen.
Der erfindungsgemäße Warenautomat kann eine nahezu unbegrenzte Vielzahl unterschiedlicher Waren bevorraten und zur Auswahl anbieten, wenn der Warenautomat zumindest eine Stellwand hat, an
welcher Stellwand Warenträger vorzugsweise lösbar befestigt sind .
Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform, die sich auch über große Wandflächen erstrecken kann, ohne die Zielführung des Anwenders zu beeinträchtigen, vor, dass die Stellwand des Warenautomaten in Stellwandabschnitte unterteilt ist, welche Stellwandabschnitte eine Gruppe von Warenträgern aufweisen, und dass jedem Stellwandabschnitt ein optischer und/oder ein akustischer Signalgeber zugeordnet ist.
Damit der erfindungsgemäße Warenautomat auf einfache Weise mit den jeweils zu bevorratenden Waren bestückt werden kann, ohne dass jede geänderte Bestückung eine geänderte Verdrahtung des erfindungsgemäßen Warenautomaten erfordert, sieht eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung vor, dass der Warenautomat Warenträger mit einem Display und/oder einem Signalgeber hat, welches Display und/oder welcher Signalgeber von der Datenverarbeitungseinrichtung über eine drahtlose Verbindung ansteuerbar ist.
Damit die Warenträger mit der Datenverarbeitungseinrichtung des erfindungsgemäßen Warenautomaten wechselseitig Informationen austauschen können, ist es vorteilhaft, wenn der Warenautomat Warenträger hat, die über eine Sender-/Empfänger-Einheit mit einer korrespondierenden Sender-/Empfänger-Einheit der Datenverarbeitungseinrichtung verbunden sind.
Dabei kann es beispielsweise vorteilhaft sein, wenn die Sender- /Empfänger-Einheit der Warenträger akku- oder batteriebetrieben ist, und wenn die Sender- /Empfänger-Einheit eines Warenträgers bei Unterschreiten eines Ladezustands an die Datenverarbeitungseinrichtung ein dort auslesbares Wiederaufladesignal
sendet .
Um dem Benutzer einen Anreiz zur Rückgabe einer Ware nach deren Benutzung zu bieten, sieht eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung vor, dass der Warenautomat zumindest einen Sammelbehälter zur Aufnahme der zurückgegebenden Waren nach deren Identifizierung aufweist, und dass die Datenverarbeitungseinrichtung mit einer Benutzerschnittstelle für eine Benutzereingabe in Abhängigkeit des Identifizierungs-Ergebnisses der Identifizierungseinrichtung verbunden ist.
Eine Person kann eine zurückzugebende Ware, insbesondere eine leere Drucker-Tintenpatrone, in den Wareneingabebereich einle- gen. Mit der Identifizierungsvorrichtung wird erkannt, um welche Ware, beispielsweise um welchen Patronen-Typ hinsichtlich Hersteller, Druckermodell und Farbe, es sich handelt. Wird die Ware als eine in dem Datenspeicher hinterlegte und in dem Warenvorrat bevorratete Ware erkannt, so kann an einer Anzeige der Benutzerschnittstelle ein für diese Ware zu vergütender Betrag angezeigt werden. Dieser kann beispielsweise in Form einer Geldausgabe ausgezahlt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass der Person der Kauf einer entsprechenden, neuen Ware angeboten wird, wobei der Kaufpreis um den zu vergütenden Betrag für die zurückgegebene Ware reduziert wird. Die Person kann dann entscheiden, ob er sich den entsprechenden Betrag auszahlen lassen oder eine neue Ware zu einem reduzierten Preis kaufen möchte. Denkbar ist auch eine Auswahlmöglichkeit, wonach die Person den zu vergütenden Betrag ablehnt und die Ware wieder aus dem Wa- reneingabebereich entnimmt. Ebenso kann die Person zur Entnahme der Ware aus dem Wareneingabebereich aufgefordert werden, wenn die eingelegte Ware nicht identifiziert werden konnte.
Wenn sich die Person für eine Vergütung für die Ware entschieden hat, wird die Ware aus dem Wareneingabebereich in einen Sammelbehälter überführt, damit der Wareneingabebereich für den nächsten Eingabevorgang wieder frei ist . Dabei können auch mehrere Sammelbehälter vorgesehen sein, die wechselweise angesteuert werden, um verschiedenartige Waren vorsortiert sammeln zu können oder nicht identifizierte Waren, die von der Person nicht wieder entnommen wurden, als Abfallartikel getrennt von den Waren, für die eine Vergütung durchgeführt wurde, zu sam- mein.
Somit ergibt sich eine universelle Einsatzmöglichkeit des erfindungsgemäßen Warenautomates . Es können in herkömmlicher Weise Waren gekauft werden, ohne die Rückgabefunktionalität zu nutzen. Zudem können Waren zurückgegeben werden, um sich einen Vergütungsbetrag auszahlen oder gutschreiben zu lassen, oder es kann die Rückgabe in Verbindung mit einem Neukauf genutzt werden, wobei hierbei der Kaufpreis für die neue Ware um einen Gutschriftsbetrag für die zurückgegebene Ware reduziert wird.
Es ist somit ein Anreiz geschaffen, wiederverwertbare Waren wie insbesondere leere Drucker-Tintenpatronen, an den Warenautomaten zurückzugeben und einer Wiederverwertung zuzuführen, wodurch auch ein Beitrag zur Müllvermeidung geleistet wird.
Die Datenverarbeitungseinrichtung kann auch dazu ausgelegt sein, mehrere Waren nacheinander innerhalb eines Benutzervorgangs einlegen und erkennen zu lassen, so dass die Rückgabe mehrerer Waren unter Auszahlung oder Gutschrift des summierten Vergütungsbetrages und/oder der Kauf mehrerer Waren schneller und komfortabler durchgeführt werden können.
Der erfindungsgemäße Warenautomat kann insbesondere zur Rück-
nähme und zum Verkauf von Drucker-Tintenpatronen ausgebildet sein. Möglich ist der Einsatz eines entsprechenden Warenauto- mates jedoch auch für eine Vielzahl unterschiedlicher Waren, beispielsweise für Mobiltelefone, Elektro-Kleingeräte , Batte- rien usw. , so dass für diese Waren ein Kreislaufsystem gebildet werden kann. Verschiedene zurückgebbare Waren müssen sich lediglich in zumindest einem visualisierbaren Merkmal unterscheiden. Zwar kennt man auch bereits Rückgabeautomaten für Pfandflaschen. Diese ermöglichen jedoch nur eine Rückgabe der Flaschen, ohne direkt einen neuen Artikel kaufen zu können. Zudem erfolgt an diesen Rückgabeautomaten lediglich eine Ausgabe eines Pfandbons, der an der Kasse eines Ladengeschäfts, in dem der Rück- gabeautomat aufgestellt ist, eingelöst werden kann. Ein autonomer Betrieb eines solchen Rückgabeautomates ist somit nicht möglich und auch nicht vorgesehen. Der erfindungsgemäße Warenautomat kann hingegen unabhängig von einem Ladengeschäft betrieben werden und somit auch an öffentlichen Plätzen aufge- stellt und betrieben werden und ermöglicht dabei wahlweise den Kauf, die Rückgabe oder die Kombination einer Rückgabe mit dem Kauf einer Ware.
Es ist zweckmäßig, wenn der Wareneingabebereich eine mittels eines zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verstellbaren Schließelements verschließbare Einführöffnung aufweist. Die Einführöffnung ermöglicht einerseits ein einfaches Einlegen der Ware. Andererseits kann der Wareneingabebereich durch das Schließelement verschlossen werden, so dass der Wareneingabebereich nur dann zugänglich ist, wenn eine Person die Rückgabe einer Ware dem Warenautomat über die Benutzerschnittstelle mitgeteilt hat und ansonsten bleibt der Wareneingabebereich durch das Schließelement verschlossen und somit ge-
schützt. Ein Verschließen des Wareneingabebereichs kann auch sinnvoll sein, um Störeinflüsse wie Undefinierten Lichteinfall während der Waren- Identifizierung zu vermeiden. Die Identifizierungseinrichtung kann ein optisches Erkennungs- system, beispielsweise eine Kamera, aufweisen.
Dabei kann die Identifizierungsvorrichtung insbesondere für eine Barcode-Erkennung, eine dreidimensionale Oberflächenana- lyse, ein 3D-Matching, eine Logo-Erkennung, eine OCR-Erkennung und/oder eine Farberkennung ausgebildet sein.
Die einzelnen Erkennungssysteme können jeweils einzeln oder vorzugsweise in Kombination miteinander vorgesehen sein, um die jeweilige Ware zuverlässig und eindeutig identifizieren zu kön- nen. Eine Vielzahl von Produkten trägt an der Außenseite einen Barcode, der eine eindeutige Identifizierung ermöglicht. Falls ein solcher Barcode nicht vorhanden oder nicht lesbar ist, kann die Identifizierung beispielsweise durch eine Logo-Erkennung erfolgen. Mit einer Kamera wird die Oberfläche der Ware erfasst und auf das Vorhandensein von Logos oder dergleichen Erkennungsmerkmalen untersucht. Wird von der Datenverarbeitungseinrichtung eine Übereinstimmung mit einem im Datenspeicher hinterlegten Logo oder einer Erkennungsmarke ermittelt, so kann die Ware eindeutig identifiziert werden. Ebenso kann Text mit- tels einer OCR-Erkennung analysiert und die Ware so identifiziert werden. Bestimmte Waren können auch farbige Markierungen aufweisen, die zur eindeutigen Identifizierung herangezogen werden können, wenn solche Farb-Markierungen erkannt werden. Die Waren- Identifizierung kann auch über eine Oberflächenanalyse erfolgen, indem die Oberfläche der Ware dreidimensional abgetastet und ein Vergleich dieses 3D-Modells mit entsprechenden Daten des Datenspeichers verglichen wird. Dabei kann eine
exakte Abtastung der Konturen erfolgen oder eine Ermittlung der lichten Abmessungen der Ware in allen drei Raumkoordinaten durchgeführt werden, wodurch praktisch ein kleinstmöglicher , virtueller Quader um die Ware gelegt wird. Dieses 3D- atching kann auch als Plausibilitätskontrolle eingesetzt werden, um beispielsweise gegenzuprüfen, ob ein erkannter Barcode zu der eingelegten Ware passt, oder ob ein Betrugsversuch durch Anbringen eines gefälschten Barcodes an einem wertlosen Gegenstand vorliegt. Dabei kann ein gewisser Toleranzbereich zuge- lassen sein. Wenn die Abweichungstoleranzen zwischen der erkannten Ware und einer Waren- Information im Datenspeicher zu groß sind, so kann die betreffende Ware als nicht erkannt klassifiziert werden. Es ist vorteilhaft, wenn der Wareneingabebereich ein drehbar gelagertes Auflageelement mit zumindest zwei etwa V- oder L- förmig angeordneten Auflageplatten für eine Ware aufweist.
Die Ware kann so in den Wareneingabebereich eingelegt werden, dass sie mit einer Seite auf einer der Auflageplatten aufliegt. Wenn die Identifizierungsvorrichtung die Ware in dieser Lage nicht identifizieren kann, so kann das Auflageelement gedreht werden, bis die Ware an der anderen Auflageplatte anliegt und somit die zuvor verdeckte Seite der Ware für die Identifizierungsvorrichtung sichtbar wird. Somit ist es auf konstruktiv einfache und somit kostengünstige Weise möglich, die Ware von mehreren Seiten abtasten zu können.
Zudem ist es möglich, durch Drehen des Auflageelements in die eine oder die andere Richtung die aufgelegte Ware wahlweise in einen von zwei, unterhalb des Wareneingabebereichs nebeneinander angeordneten Sammelbehältern fallen zu lassen, und so Gutteile, die wiederverwendet werden können und Schlechtteile, die von der Identifizierungseinrichtung nicht erkannt werden konn-
ten und/oder die nicht wieder verwendbar sind, getrennt sammeln zu können.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Auflageelement vier etwa kreuzförmig angeordnete Auflageplatten zur Bildung von vier in Drehrichtung hintereinander angeordneten Eingabefächern aufweist. Dies ermöglicht ein Kippen der Ware, um diese von verschiedenen Seiten abtasten zu können, mit einer geringen Drehbewegung, wodurch die Erkennungsgeschwindigkeit erhöht werden kann. Ebenso ist nur eine kurze Stellbewegung erforderlich, um das Auflageelement nach dem Abwerfen einer Ware in einen Sammelbehälter wieder in eine zum Einlegen einer neuen Ware geeigneten Position zu bringen. Es ist vorteilhaft, wenn die Oberflächen der Auflageplatten weiß sind. Durch die sich dadurch ergebenden Kontraste der Ware gegenüber den Auflageplatten ist ein verbessertes Ergebnis bei der optischen Identifizierung der Ware möglich. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das Auflageelement und das Schließelement um eine gemeinsame Drehachse drehbar sind, und dass dazu eine Hohlwelle und eine darin gelagerte Welle vorgesehen sind, die jeweils mit dem Auflageelement oder dem Schließelement verbunden sind. Dies ermöglicht eine einfa- che und platzsparende Konstruktion und eine einfache Positionierung des Auflageelements und des Schließelements.
Es ist auch möglich, dass das Auflageelement eine Waage aufweist, um die Ware anhand ihres Gewichtes zu identifizieren be- ziehungsweise eine Plausibilitätskontrolle durchzuführen.
Ein weiterführender Erfindungsgedanke sieht vor, dass eine Netzwerkschnittstelle zur Anbindung des Warenautomaten an ein
Netzwerk vorgesehen ist.
Dies ermöglicht zahlreiche Anwendungen. Beispielsweise kann der Warenautomat mit einem Datenbank-Rechner verbunden oder ver- bindbar sein zum Abrufen von Verfügbarkeitsinformationen zu einer jeweiligen Ware. Der Warenautomat kann dem Datenbank-Rechner den jeweiligen Status des Warenvorrates übermitteln, so dass ein gezieltes Versorgen des Warenautomates mit fehlenden Waren möglich ist.
Ebenso können Status- und Störungsmeldungen des Warenautomates übermittelt oder von dem Datenbank-Rechner abgefragt werden. Es ist auch möglich, mehrere Warenautomaten miteinander zu vernetzen, um einen Kunden an einen anderen Warenautomaten mit entsprechender Waren-Verfügbarkeit zu verweisen, falls die von ihm gewünschte Ware an dem jeweiligen Warenautomaten vergriffen sein sollte. Die einzelnen Warenautomaten können dabei entweder direkt oder indirekt über einen zentralen Datenbank-Rechner miteinander kommunizieren. Denkbar ist auch eine Anbindung an ein Internet -Bestellsystem, bei dem ein Kunde über das Internet einen bestimmten Artikel reservieren und an einem gewünschten Warenautomaten abholen kann.
Die Benutzerschnittstelle kann ein Display, eine Tastatur, ein Touchscreen, einen Münzeinwurf, eine Scheinzuführung, ein Kartenlesegerät und/oder ein Geldausgabefach aufweisen. Somit sind vielfältige Bedienungsarten möglich. Über ein Display können mögliche Bedienungsschritte angezeigt werden, und über eine Tastatur können entsprechende Eingaben getätigt werden. Das Display kann auch als Touchscreen ausgebildet sein, so dass eine separate Tastatur als Eingabemedium entfallen kann. Für Bezahlvorgänge können in üblicher Weise ein Münzeinwurf, eine Scheinzuführung für Geldscheine und/oder ein Kartenlesegerät
zur bargeldlosen Bezahlung vorgesehen sein. Wechselgeld kann über ein Geldausgabefach zurückgegeben werden.
Das Kartenlesegerät kann auch zum Auslesen von Kundenkarten vorgesehen sein. Dies ermöglicht eine individuelle Steuerung des Warenautomates . Anhand der Daten eines Nutzerprofils, die auf der Kundenkarte oder in einer zentralen Datenbank gespeichert sein können und im letzteren Fall durch Einstecken der Kundenkarte in das Kartenlesegerät und vorzugsweise nach Ein- gäbe einer PIN abgerufen werden können, ist es möglich, beispielsweise von dem jeweiligen Kunden häufig gekaufte oder die zuletzt gekaufte Ware erneut anzubieten, um den Einkaufsvorgang zu beschleunigen. Gegebenenfalls kann auch ein Treue-Bonus -System vorgesehen sein, um beispielsweise nach einer bestimmten Anzahl von Einkäufen einen Sonderrabatt zu gewähren.
Es kann zweckmäßig sein, wenn der Warenvorrat mehrere, miteinander kaskadierbare Warenvorrats-Module aufweist. Der Warenautomat kann so hinsichtlich Warenverfügbarkeit und Anzahl der verschiedenen angebotenen Waren an die jeweiligen Erfordernisse angepasst werden. Es können beispielsweise bis zu 64 Warenvorrats -Module miteinander gekoppelt werden, um eine breite Produktpalette anbieten zu können. Zum Aufstellen eines Warenautomates an Standorten mit beengten Platzverhältnissen können dagegen weniger oder auch nur ein einziges Warenvorrats-Modul vorgesehen sein.
Dabei ist es möglich, dass jedes Warenvorrats-Modul einen eigenen Warenausgabe -Bereich aufweist. Es ist jedoch auch mög- lieh, dass die Warenausgabevorrichtung eine Einrichtung zum Transportieren der gewünschten Ware von dem jeweiligen Warenvorrats-Modul hin zu einem zentralen Warenausgabe-Bereich, insbesondere im Bereich der Benutzerschnittstelle aufweist, so
dass ein Kunde die gekaufte Ware dort aus dem Warenautomat entnehmen kann.
Die Erfindung bezieht sich zudem auf einen Wareneingabebereich für einen Warenautomat .
Hinsichtlich des Wareneingabebereiches ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Wareneingabebereich ein drehbar gelagertes Auflageelement mit zumindest zwei etwa V- oder L- förmig angeordneten Auflageplatten für eine Ware aufweist.
Wie bereits zuvor beschrieben, kann die Ware so in den Wareneingabebereich eingelegt werden, dass sie mit einer Seite auf einer der Auflageplatten aufliegt. Wenn eine Identifizierungsvorrichtung die Ware in dieser Lage nicht identifizieren kann, so kann das Auflageelement gedreht werden, bis die Ware an der anderen Auflageplatte anliegt und somit die zuvor verdeckte Seite der Ware für die Identifizierungsvorrichtung sichtbar wird. Somit ist es auf konstruktiv einfache und somit kostengünstige Weise möglich, die Ware von mehreren Seiten abtasten zu können.
Zudem ist es möglich, durch Drehen des Auflageelements in die eine oder die andere Richtung die aufgelegte Ware wahlweise in einen von zwei, unterhalb des Wareneingabebereichs nebeneinan- der angeordneten Sammelbehältern fallen zu lassen, und so Gutteile, die wiederverwendet werden können und Schlechtteile, die von der Identifizierungseinrichtung nicht erkannt werden konnten und/oder die nicht wieder verwendbar sind, getrennt sammeln zu können.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Auflageelement vier etwa kreuzförmig angeordnete Auflageplatten zur Bildung von vier in Drehrichtung hintereinander angeordneten Eingabefächern auf-
weist. Dies ermöglicht ein Kippen der Ware, um diese von verschiedenen Seiten abtasten zu können, mit einer geringen Drehbewegung, wodurch die Erkennungsgeschwindigkeit erhöht werden kann. Ebenso ist nur eine kurze Stellbewegung erforderlich, um das Auflageelement nach dem Abwerfen einer Ware in einen Sammelbehälter wieder in eine zum Einlegen einer neuen Ware geeigneten Position zu bringen.
Es ist vorteilhaft, wenn die Oberflächen der Auflageplatten weiß sind. Durch die sich dadurch ergebenden Kontraste der Ware gegenüber den Auflageplatten ist ein verbessertes Ergebnis bei der optischen Identifizierung der Ware möglich.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Warenautomates und eines Wareneingabebereichs anhand der Zeichnungen näher erläutert .
Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Warenautomates,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Wareneingabebereichs
Warenautomates aus Figur Fig. 3 bis
Fig . 6 verschiedene Seitenansichten des Wareneingabebereichs aus Figur 2,
Fig 7 und
Fig 8 perspektivische Ansichten des Auflageelement
Wareneingabebereichs mit einem Schließelement,
Fig. 9 bis
Fig. 11 verschiedene Seitenansichten des Auflägeelernents mit Schließelement ,
Fig. 12 eine Schnittdarstellung des Auflageelements mit
Schließelement,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht des Auflageelements unter Weglassung der Auflageplatten, Fig. 14 eine Schnittdarstellung des Auflageelements mit
Schließelement ,
Fig. 15 einen Warenautomaten, der zur Bevorratung einer Vielzahl von Waren eine Mehrzahl von Warenträgern hat, wobei der Warenautomat eine Identifizierungs-vorrichtung zur Erkennung von, in einen Wareneingabebereich eingelegter Altware hat, und wobei den Warenträgern oder einer Gruppe von Warenträgern jeweils zumindest ein Signalgeber zugeordnet ist, derart, dass nach Identifizierung einer in den Wareneingabebereich des Warenautomaten eingelegten Altware der Signalgeber oder die Signalgeber eines Warenträgers oder einer Gruppe von Warenträgern aktiviert wird/aktiviert werden, der/die zur Bevorratung einer der Altware zugeordneten Ware bestimmt ist/sind, und
Fig. 16 einen der Warenträger des in Fig. 15 gezeigten
Warenautomaten in einer perspektivischen Darstellung. Ein im Ganzen mit 1 bezeichneter Warenautomat weist gemäß Figur 1 einen Warenvorrat 2, eine Benutzerschnittstelle 3 und einen Wareneingabebereich 4 auf. Der Warenvorrat 2 ist durch zwei Warenvorrats-Module 5 gebildet, die jeweils eine Warenausgabevor-
richtung 6 aufweisen. Die Warenvorrats-Module 5 weisen jeweils eine Tür 7 auf, die zum Bestücken der Warenvorrats-Module 5 mit Waren geöffnet werden können. Die Benutzerschnittstelle 3 weist insbesondere ein Touchscreen 8 auf, über das Benutzereingaben sowie die Anzeige von Informationen für einen Benutzer erfolgen. Zudem sind seitlich weitere Bestandteile der Benutzerschnittstelle 3 schematisch dargestellt, insbesondere ein Münzeinwurf 9, eine Scheinzuführung 10 für Geldscheine, ein Kartenlesegerät 11 für Kredit- oder Kundenkarten sowie ein Geldausgabefach 12.
Der Warenautomat 1 ermöglicht es, eine Ware 13, beispielsweise eine verbrauchte Drucker-Tintenpatrone, über den Wareneingabe- bereich 4 zurückzugeben, eine neue Ware zu kaufen oder diese beiden Vorgänge miteinander zu kombinieren.
Der jeweilige Vorgang, Neukauf oder Rückgabe einer Ware, oder die Kombination beider Vorgänge, kann über das Tochscreen 8 ausgewählt werden.
Zur Rückgabe einer Ware 13 wird diese durch eine Einführöffnung 14 des Wareneingabebereichs 4 auf ein Auflageelement 15 gelegt. Nach einer nachstehend näher erläuterten Identifizierung der Ware 13 kann dem Benutzer über das Touchscreen 8 ein Vergütungspreis für die Ware 13 angeboten werden, die der Benutzer über eine entsprechende Eingabe am Touchscreen 8 akzeptieren kann. Der Vergütungsbetrag kann dem Benutzer dann über das Geldausgabefach 12 bar ausbezahlt werden. Möglich ist auch eine Gutschrift auf einer Kundenkarte, die über das Kartenlesegerät 11 ausgelesen werden kann.
Denkbar ist auch eine Konstellation, in der der Benutzer das Vergütungsangebot ablehnt und die Ware 13 ohne Auszahlung eines Vergütungsbetrages aus dem Wareneingabebereich 4 wieder entnehmen kann.
Bevorzugt findet jedoch eine Rückgabe einer Ware 13 in Verbindung mit einem Neukauf statt. Dabei wird über eine nicht näher dargestellte Datenverarbeitungseinrichtung geprüft, ob die zurückgegebene Ware 13 als Neu-Produkt in dem Warenvorrat 2 vor- rät ig ist und diese dann am Touchscreen 8 zum Kauf angeboten, wobei sich der Kaufpreis für diese Ware um den Vergütungsbetrag für die zurückgegeben Ware 13 reduziert. Wenn der Benutzer dieses Kaufangebot über entsprechende Eingaben am Touchscreen 8 annimmt, so wird er zur Bezahlung über den Münzeinwurf 9, die Scheinzuführung 10 oder für eine bargeldlose Zahlung durch Eingabe einer entsprechenden Bankkarte am Kartenlesegerät 11 aufgefordert. Nach erfolgter Bezahlung wird die gekaufte Ware an einer der Warenausgabevorrichtungen 6 ausgegeben. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine neue Ware aus dem Warenvorrat 2 zu kaufen, ohne zuvor eine Ware 13 über den Wareneingabebereich 4 zurückzugeben. Ebenso ist es möglich, mehrere Waren in einem Einkaufsvorgang zu kaufen, zurückzugeben und/oder einen anderen Warentyp als die zurückgegebene Ware (n) 13 neu zu kaufen.
In den Figuren 2 bis 13 ist der Wareneingabebereich 4, der innerhalb des Automaten-Gehäuses 30 (Figur 1) angeordnet ist, genauer dargestellt. Hinter einer Blende 16 (Figur 3) mit einer die Einführöffnung 14 bildenden Ausnehmung ist das Auflageelement 15 zum Auflegen einer zurückzugebenden Ware 13 drehbar gelagert angeordnet (Fig.7 bis 12) .
Das Auflageelement 15 weist vier etwa kreuzförmig angeordnete Auflageplatten 17 auf, durch die vier in Drehrichtung hinter- einander angeordnete Eingabefächer gebildet sind, von denen jeweils eines in Einlege-Posit ion im Bereich der Einführöffnung 14 anordenbar ist.
Eine zurückzugebende Ware 13 wird in den Wareneingabebereich 4 eingelegt, so dass die Ware 13 mit einer Seite an einer der Auflageplatten 17 anliegt (Fig.3) . Oberhalb des Wareneingabebereichs 4 ist eine Identifizierungsvorrichtung 18 mit einem trichterartigen Gehäuse 19 zur Abschirmung von Störeinflüssen, insbesondere unkontrolliertem Lichteinfall, und einer im oberen Bereich des Gehäuses 19 angeordneten, nicht näher dargestellten Kamera vorgesehen. Gegebenenfalls kann eine Lichtquelle zur gezielten Ausleuchtung der Ware 13 vorgesehen sein. Mit der nach unten gerichteten Kamera kann die Ware 13 erfasst und auf bestimmte Merkmale untersucht werden. Insbesondere kann ein auf der Ware 13 angebrachter Barcode erkannt und die Ware 13 somit eindeutig identifiziert werden. Die Identifizierungsvorrichtung 18 wirkt hierzu mit einer nicht dargestellten Datenverar- beitungseinrichtung und einem Datenspeicher zusammen. Möglich ist die Identifizierung der Ware 13 auch anhand anderer Merkmale. Beispielsweise können Farbmarkierungen oder aufgedruckte Texte erkannt werden. Es kann auch eine dreidimensionale Oberflächenanalyse durchgeführt werden, indem die Außenkontur der Ware 13 erfasst wird oder eine Erfassung der maximalen Ausdehnung der Ware 13 in allen drei Raumebenen durchgeführt und so virtuell ein Quader um die Ware 13 gelegt wird. Eine solche Oberflächenanalyse und/oder Konturerfassung kann insbesondere zur Plausibilitätskontrolle benutzt werden. Beispielsweise kann überprüft werden, ob die Kontur und die Abmessungen der Ware 13 mit der gemäß einem Barcode ermittelten Ware übereinstimmt. Werden hier Abweichungen festgestellt, so kann dies als Betrugsversuch durch Aufbringen eines Barcodes auf einen wertlosen Dummy-Gegenstand interpretiert und die Auszahlung eines Vergütungs-Betrags verweigert werden.
Falls die Ware 13 zunächst nicht identifiziert werden kann, beispielsweise weil der Benutzer die Ware 13 mit dem Barcode
auf die Auflageplatte 17 gelegt hat, kann das Auflageelement 15 soweit gedreht werden, bis die Ware 13 kippt und auf der an¬ deren Auflageplatte 17 des jeweiligen Eingabefachs aufliegt. Somit kann die zunächst verdeckte Seite der Ware 13 von der Ka- mera erfasst werden. Zudem kann die LageVeränderung der Ware 13 bei der dreidimensionalen Konturerfassung helfen.
Damit zwischen Auflageplatte 17 und Ware 13 ein guter Kontrast besteht und umso die Erkennungsrate zu optimieren sind die Oberflächen der Auflageplatten 17 weiß.
Nach dem Identifizierungsvorgang kann das Auflageelement 15 soweit gedreht werden, dass die aufliegende Ware 13 in einen un¬ terhalb des Auflageelements 15 angeordneten, nicht dargestell- ten Sammelbehälter fällt. Somit ist das Auflageelement 15 frei zum Einlegen einer weiteren Ware und die gesammelten Waren können einfach über den Sammelbehälter aus dem Warenautomat 1 entfernt werden.
Dabei ist es möglich, zwei Sammelbehälter nebeneinander anzu- ordnen, in die Waren wahlweise zugeführt werden. Dies kann erreicht werden durch Drehen des Auflageelements 15 wahlweise in die eine oder die andere Richtung. Somit ist es beispielsweise möglich, unterschiedliche Waren getrennt zu sammeln, oder solche Waren, für die eine Vergütung ausbezahlt oder verrechnet wurde, getrennt von solchen Waren zu sammeln, die nicht identifiziert werden konnten und somit für den Recyclingprozess ungeeignet sind.
Um einerseits störende Lichteinflüsse über die Einführöffnung 14 bei der Identifizierung der Ware 13 und andererseits Verletzungen durch Eingreifen eines Benutzers durch die Einführöffnung 14 während dem Drehen des Auflageelements 15 zu vermeiden, ist ein Schließelement 20 vorgesehen, das zwischen der
Blende 16 und dem Auflageelement 15 angeordnet ist und mit dem die Einführöffnung 14 verschlossen werden kann. Die Anordnung des Schließelements 20 im Wareneingabebereich 4 ist insbesondere in Figur 4 deutlich zu erkennen.
Wie insbesondere in Figuren 7, 8, 9 und 11 gut zu erkennen ist, ist das Schließelement 20 als Kreisscheibe mit zwei Ausnehmungen 21 ausgebildet. Befindet sich wie in den Figuren gezeigt eine der Ausnehmungen 21 im Bereich der Einführöffnung 14 be- ziehungsweise des zur Aufnahme einer zurückzugebenden Ware 13 positionierten Eingabefaches des Auflageelements 15, so ist das Schließelement 20 in seiner Offenstellung und eine Ware 13 kann in den Wareneingabebereich 4 eingelegt werden. Durch Drehung des Schließelements 20 um 90° wird die Einführöffnung 14 durch das Schließelement 20 verschlossen.
Das Auflageelement 15 und das Schließelement 20 sind um eine gemeinsame Drehachse 22 verdrehbar (Figur 14). Hierzu ist das Schließelement 20 an einer Welle 23 angeordnet, die in einer Hohlwelle 24 des Auflageelements 15 gelagert ist. Die Welle 23 ist über ein Getriebe 25 mit einem Antriebsmotor 26 verbunden, ebenso ist die Hohlwelle 24 über ein separates Getriebe 27 mit einem entsprechenden Antriebsmotor 28 verbunden. Dadurch lassen sich das Auflageelement 15 und das Schließelement 20 unabhängig voneinander bewegen. Die innere Welle 23 ist an ihrem dem Antriebsmotor 26 abgewandten Ende an einem Wellenlager 29 gelagert. Die Wellen-Anordnung mitsamt der Antriebe ist auch in Figur 12 gut zu erkennen. Figur 13 zeigt eine Ansicht der Wellen- Anordnung mit Welle 23, Hohlwelle 24, den Getrieben 25, 27 und den Antriebsmotoren 26, 28 unter Weglassung der Auflageplatten des auf der Hohlwelle 24 angeordneten Auflageelements sowie des auf der inneren Welle 23 angeordneten Schließelements.
In Figur 15 ist ein anderer Warenautomat 40 gezeigt, der zur geordneten Bevorratung auch einer Vielzahl unterschiedlicher Waren bestimmt ist. Der Warenautomat 40 ist einem Warenvorrat 2 zugeordnet, der mittels einer Mehrzahl von Warenträgern 41 ge- ordnet bevorratet werden kann. Der Warenautomat 40 hat einen Wareneingabebereich 4, der zum Einlegen einer zum Austausch, zur Rückgabe oder zum Neukauf bestimmten Altware vorgesehen ist. Zur Identifizierung einer Ware 13 wird diese durch eine Einführöffnung 14 des Wareneingabebereichs 4 auf ein Auf- lageelement 15 gelegt. Der Warenautomat 40 weist eine auf den Wareneingabebereich 4 ausgerichtete Identifizierungsvorrichtung auf, die mit einer Datenverarbeitungseinrichtung und einem Datenspeicher derart zusammenwirkt, dass eine in den Wareneingabebereich 4 eingelegte Altware mittels der Identifizierungsvor- richtung beispielsweise optisch anhand bestimmter Erkennungsmerkmale oder mit Hilfe eines 3D-Files erfasst und mit den Erkennungsmerkmalen oder 3D-Files abgeglichen wird, die im Datenspeicher einer bevorrateten Ware oder den ihr zur Bevorratung bestimmten Warenträgern 41 zugeordnet sind. Der Wareneingabebe- reich 4 des in Figur 15 gezeigten Warenautomaten 40 ist so ausgestaltet, wie derjenige Wareneingabebereich 4 des in Figur 1 dargestellten Warenautomaten 1. Zwar ist der in Figur 15 gezeigte Warenautomat auch in Verbindung mit einem anderen geeigneten Wareneingabebereich verwendbar, - bevorzugt wird jedoch die hier dargestellte Ausführung. Der Warenautomat 40 hat Signalgeber 42, 43, die einem Warenträger 41 oder einer Gruppe von Warenträgern 41 zugeordnet sind. Diese Signalgeber 42, 43 stehen mit der Datenverarbeitungseinrichtung derart in Signal - Verbindung, dass nach Identifizierung einer in den Wareneinga- bebereich 4 des Warenautomaten 40 eingelegten Altware der Signalgeber 42, 43 eines Warenträgers 41 oder einer Gruppe von Warenträgern 41 aktiviert wird, welcher/welche Signalgeber 42, 43 zur Bevorratung einer der Altware zugeordneten, beispielsweise
baugleichen Ware bestimmt ist/sind. Die auf den Wareneingabebereich 4 des Warenautomaten 40 ausgerichtete Identifizierungseinrichtung ist zur Erkennung der in den Wareneingabebereich 4 bestimmten Altware vorgesehen und wirkt dazu mit der Datenver- arbeitungseinrichtung sowie mit dem Datenspeicher zusammen. Der Warenautomat 40 erleichtert dem Benutzer anhand der zum Austausch, zur Rückgabe oder zum Neukauf bestimmten Altware die Auswahl der dazu entsprechenden, bevorrateten Ware, und zwar selbst bei solchen Produkten, die in einer Vielzahl von, teils auch nur schwer voneinander unterscheidbaren Ausführungen angeboten werden.
Die den Warenträgern 41 zugeordneten Signalgeber 42, 43 signalisieren die der Altware entsprechende Neuware durch ein opti- sches oder akustisches Signal der diese Neuware tragenden Warenträger 41.
In Figur 16 ist einer der Warenträger 41 des Warenautomaten 40 dargestellt. Der Warenträger 41 weist einen Haltebügel 44 auf, an dem beispielsweise in einer Blisterpackung verpackte Ware 13 oder die Verpackung der Ware eingehängt werden kann. Um dem Interessenten weitere warenspezifische Daten zu den auf den Warenträgern 41 bevorrateten Produkten 13 anzeigen zu können, weisen die Warenträger 41 hier ein Display 45 auf, auf dem die Daten durch einen Stromimpuls angezeigt werden und vorzugsweise solange ablesbar sind, bis diese Daten durch einen weiteren Stromimpuls geändert werden. An jedem der Warenträgern 41 ist zumindest eine blinkende Lichtquelle 42 als optischer Signalgeber 42 vorgesehen. In Figur 15 ist gezeigt, dass der Warenauto- mat 40 eine Stellwand 46 hat, an welcher Stellwand 46 die Warenträger 41 vorzugsweise lösbar befestigbar sind. In Figur 15 ist auch erkennbar, dass die Stellwand 46 in Stellwandabschnitte 47, 48 beidseits des Warenautomaten 40 unterteilt ist,
welche Stellwandabschnitte 47, 48 eine Gruppe von Warenträgern 41 aufweisen. Jedem der Stellwandabschnitte 47, 48 ist ein akustischer Signalgeber 43 zugeordnet. Hat der Anwender eine bestimmte Altware in den Wareneingabebereich des Warenautomaten 40 eingelegt, kann der Warenautomat 40 mittels der auf den Wareneingabebereich 13 ausgerichteten Identifizierungsvorrichtung mit der Identifizierung der eingelegten Altware beginnen. Sobald der Warenautomat 40 die Altware identifizieren konnte, signalisiert der Warenautomat 40 die der Altware entsprechende und im Warenvorrat bevorratete Neuware. Dabei wird mit Hilfe des akustischen Signalgebers 43 der Stellwandabschnitt 47, 48 akustisch angezeigt, an dem auch der die ausgewählten Neuwaren tragende Warenträger 41 angeordnet ist. Dieser, im Bereich des entsprechenden Stellwandabschnittes 47 oder 48 befindliche Wa- renträger 41 wird zusätzlich mit einem optischen Signalgeber 42 signalisiert, wobei der optische Signalgeber 42 vorzugsweise an dem entsprechenden Warenträger 41 vorgesehen ist. An dem entsprechenden Warenträger 41 ist zumindest eine der der Altware entsprechende, beispielsweise baugleiche Neuware aufgehängt. Solange die Signalgeber 42, 43 den Standort des die entsprechenden Neuware tragenden Warenträgers 41 signalisieren, kann der Benutzer des Warenautomaten 40 die von ihm benötigte Neuware aus dem Warenautomaten 40 und seinem hier offen zugreifbaren Warenvorrat 2 entnehmen.
Der in den Warenautomaten 40 integrierte Wareneingabebereich kann lediglich zur Identifizierung einer nur vorübergehend eingelegten Altware bestimmt sein, möglich ist aber, dass auch hier die Altware noch ihrer Identifizierung einem Sammelbehäl- ter zugeführt und dem Anwender gegebenenfalls gutgeschrieben wird .
In Figur 16 ist erkennbar, dass die Warenträger 41 jeweils ein
Display 45 zur Anzeige warenspezifischer Daten zu der mittels dem betreffenden Warenträger 41 jeweils bevorrateten Ware haben. Dabei sind das Display 45 und der Signalgeber 42 eines jeden Warenträgers 41 von der Datenverarbeitungs-einrichtung des Warenautomaten 40 über eine drahtlose Verbindung ansteuerbar. Jeder Warenträger weist dazu eine Sender- /Empfänger-Einheit auf, die mit einer korrespondierenden Sender-/Empfänger-Einheit der Datenverarbeitungseinrichtung verbunden ist. Die in den Warenträgern 41 vorgesehenen Sender-/Empfänger-Einheiten sind akku- oder batteriebetrieben, wobei die Sender-/Empfänger-Einheit der Warenträger 41 bei Unterschreiten eines Ladezustands an die Datenverarbeitungseinrichtung ein dort auslesbares Wiederaufladesignal sendet. Läuft also ein Warenträger 41 Gefahr, dass sein Akku oder seine Batterie nicht mehr über eine ausreichende elektrische Energie verfügt, sendet die Sender- /Empfänger-Einheit des betreffenden Warenträgers 41 ein Wiederaufladesignal an die Sender-/Empfänger-Einheit der Datenverarbeitungseinrichtung, wo der betreffende Warenträger 41 mit einem Hinweis identifiziert wird, dass demnächst sein Akku auf- geladen oder seine Batterie ausgetauscht werden muss.
Dem Warenautomaten 40 kann auch eine Verwaltungssoftware zugeordnet werden, über die der Anwender und insbesondere ein Retailer Verkaufsartikel, Daten und Preise für einen oder auch viele Warenautomaten einspielen kann. Über ein fein abgestuftes Rechtesystem können die Zugriffsrechte auf die Warenautomaten 40 an Shop-Mitarbeiter vergeben oder auf Regionalebene beziehungsweise Konzernebene verteilt werden. In Figur 16 ist erkennbar, dass an jedem Display auch ein Barcode 50 oder der- gleichen Kennzeichen vorgesehen sein kann. Auf diese Weise können die zuständigen Shop-Mitarbeiter mittels einer Scaneinheit den betreffenden Warenträger einscannen, so dass anschließend die Scaneinheit den Barcode des betreffenden Warenträgers 41 an
den Warenautomaten 40 und dessen Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt, damit anschließend der betreffende Warenträger 41 mit dem vom Shop-Mitarbeiter daran befestigten Produkt sowie den dazugehörigen Informationen verknüpft werden können. Die Datenverarbeitungseinrichtung des Warenautomaten 40 kann anschließend die zu dem betreffenden Produkt gehörenden warenspezifischen Daten auf das Display 45 des ausgewählten Warenträgers 41 aufspielen, und auch in der Datenverarbeitungseinrichtung ist anschließend eingespeichert, welcher Warenträger 41 anschließend angesteuert werden muss. Dabei ordnet die Datenverarbeitungseinrichtung den betreffenden Warenträger 41 auch einer Gruppe von Warenträgern sowie dem dazugehörigen Stellwandabschnitt 46 oder 47 zu, so dass jeweils auch der der Warengruppe zugeordnete akustische Signalgeber 43 angesteuert werden kann.
/ Ansprüche