WO1989000454A1 - Device for husking and seeding maize grains - Google Patents
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Description
Vorrichtung zum Schälen und Entkeimen von Maiskörnern
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vor- richtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mais wird heute in grossen Mengen zu den verschiedensten Endprodukten verarbeitet. Ausser der Nassentkeimung der Maiskörner für die Stärkeherstellung erfolgt deren Entkeimen und Mahlen für die übrigen Verwendungszwecke auf müllerischem Weg. Die Endprodukte der müllerischen Verarbeitung werden im wesentlichen der Futtermittel- und Ölindustrie, der Brauereiindustrie, der Polenta- griessherstellung, der Snackprodukteindustrie oder der Cornflakesherstellung zugeführt. Jeder dieser Verwen¬ dungszwecke stellt unterschiedliche Anforderungen an die müllerische Verarbeitung, wobei in der Reihenfolge der genannten Verwendungszwecke der Investitions- und der Verarbeitungsaufwand für die müllerische Verar- beitung steigen.
Die erfindungsgemasse Vorrichtung dient der Herstellung von Flaking Grits, die das Ausgangsprodukt für die Cornflakesherstellung darstellen. Hier sind die An- forderungen an die Müllerei am höchsten. Seit Jahrzehn¬ ten erfolgt hierfür die Maisentkeimung und -schälung im "Bea11-Entkeimer". Dieser weist einen Stator auf, in dessen Statorgehäuse ein Rotor drehbar gelagert ist. Das Statorgehäuse und der Rotor bilden einen wenigstens näherungsweise im Querschnitt ringförmigen Behandlungs¬ raum und haben an ihren einander zugewandten Seiten Noppen. Die Statorinnenseite ist in Umfangsrichtung zudem abwechselnd in mit Noppen bzw. in mit einer Sieb- lochung versehene Durchfallsegmente unterteilt. Diese bekannte Vorrichtung hat weiter ein zweiteiliges
Statorgehäuse, dessen beide Hälften durch eine hori¬ zontale Ebene getrennt und um eine Scharnierachse gegeneinander schwenkbar und im geschlossenen Zustand miteinander verschraubbar sind. Wird die obere Hälfte des Statorgehäuses entfernt (hochgeklappt) , bildet die untere Hälfte eine im Querschnitt halbkreisförmige Mulde, in der der in endseitigen Lagerhalbschalen ge¬ haltene Rotor liegt. Durch ein Hochklappen der oberen Statorgehäusehälfte wird die untere Hälfte des Behand- lungsraumes daher nicht zugänglich. Der Rotor muss hierfür zusätzlich ausgebaut werden. Der Beall-Ent- keimer hat weiter einen konischen Arbeitsraum, der sich vom Eintrittsende zum Abwurfende im Durchmesser ver- grössert und entsprechend sind das Statorgehäuse und der Rotor konisch ausgebildet. Ist der Arbeitsraum in Richtung des Rotorradius entsprechend der Beschaffen¬ heit des zu verarbeitenden Mais zu verändern, so wird der Rotor achsial im Statorgehäuse verschoben. Dies erfordert eine vergleichsweise aufwendige Lagerung. Müssen solche Maschinen für grössere Leistungen mit längeren Behandlungsräumen gebaut werden, wird zwangs¬ weise auch der Durchmesser von Rotor und Statorgehäuse gegen das Abwurfende hin entsprechend vergrössert. Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung ist die Tatsache, dass der Maisstaubanteil in den Flaking Grits hoch ist, was die Ausbeute verschlechtert.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung der erwähnten Art derart zu verbessern, dass der Behandlungsraum im Störungsfall leicht zugäng¬ lich und der Schäl- und Entkeimvorgang optimal führbar ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merk¬ male des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die lösbaren Gehäusewandteile können bei laufen¬ der Maschine Verstopfungen im Behandlungsraum behoben werden. Insbesondere kann durch die Merkmale des An¬ spruchs 3 der Querschnitt des Behandlungsraumes ohne achsiale Verschiebung des Rotors der Beschaffenheit des Verarbeitungsgutes angepasst werden.
Hat der im Querschnitt ringförmige Behandlungsraum über seine ganze Länge den gleichen oder mindestens näherungsweise gleichen Durchmesser, so kann dessen Länge vergrössert werden, ohne dass die Maschine in Breite und Höhe raumbeanspruchender wird. Zudem wird durch diese Massnahme der Staubanfall im Abwurf stark reduziert und die erforderliche Antriebsleistung wird bei gleichem Produktsdurchsatz kleiner. Der geringe Staubanteil im Abwurf hat den Vorteil, dass dieser nicht wie bisher gemeinsam mit dem Durchfall den weite¬ ren Sichtern zugeführt werden muss. Der Aufwand für die nachfolgende Sichtung wird dadurch geringer. Ein wei- terer Vorteil ergibt sich dadurch, dass bei gleicher Rotorlänge wie beim Beall-Entkeimer und bei gleicher Arbeitsqualität die Leistung bei halbem Kraftbedarf verdoppeln lässt.
Weist die erfindungsgemasse Vorrichtung die Merkmale der Ansprüche 8 und 9 auf, kann der Behandlungsraum im Störungsfalle mit wenigen Handgriffen über einen Umfangs- winkel von zirka 270° freigelegt und die Störung behoben werden.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 8 besteht die Mög¬ lichkeit, in den Endbereichen des Behandlungsraumes den radialen Abstand der verstellbaren Noppensegmente unter¬ schiedlich einzustellen und damit die Arbeitsweise der Vorrichtung optimal einzustellen.
Ist der Rotor entsprechend dem Anspruch 15, gestaltet, können die einem starken Verschleiss unterworfenen Noppensegmente sowohl statorseitig als auch rotorseitig ausgewechselt werden, ohne dass der Rotor ausgewechselt werden muss. Dadurch werden die Stillstandzeiten der Maschine und der Unterhaltsaufwand stark verringert.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung, wobei Teile des Statorgehäuses weggelassen sind, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 und 4 einen Ausschnitt aus Fig. 2, Fig. 5 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbei- spiels einer Vorrichtung, Fig. 6 ein Schema einer Maisverarbeitungsanlage, und Fig. 7 bis 11 Darstellungen entsprechend der Fig. 3 von weiteren Ausführungsbeispielen.
Der Stator 1 der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrich¬ tung weist ein Statorgehäuse 2 auf, das einen darin drehbar gelagerten Rotor 3 umgibt und auf den horizon¬ talen Tragrahmen 5 eines Ständers 4 montiert und nach unten in einen anschliessenden Trichter 6 offen ist.
Durch diesen wird der Durchfall abgeführt. Eine Längs¬ strebe 7, auf der ein Noppenseg ent 8 mit gegen den Behandlungsraum 9 gerichteten Noppen befestigt ist, überbrückt den Rahmen 5 in Längsrichtung. Das Stator- gehäuse 2 ist endseits je durch eine Stirnplatte 10 und 11 geschlossen deren Oberseiten durch eine Längs- strebe 12 verbunden und versteift sind. Diese trägt ein weiteres Noppensegment 13, dessen in den Behand¬ lungsraum 9 gerichtete Noppen jenen des Noppensegmen- tes 8 diametral gegenüber liegen. Zudem ist sie mit
zwei einstellbaren Aspirationsschlitzen A) versehen, damit der Raum des Durchfalls hinreichend belüftbar ist. Die Schraubverbindung zwischen der Längsstrebe 12 und dem Noppensegment 13 kann durch Verstellschrauben erfolgen, mit denen der radiale Abstand des Noppenseg¬ ments 13 vom Rotor 3 einstellbar ist.
Zwischen den beiden Stirnplatten 10 und 11 und zu gegenüber liegenden Seiten der Längsstreben 7 und 12 sind weiter zwei lösbare Gehäusewandteile 14 und 15 des Statorgehäuses 2 vorhanden. An deren Enden befinden sich Winkelprofile 16, die mit den Stirnplatten 10 bzw. 11 verschraubt sind. An die beiden Stirnplatten 10 und 11 grenzen die Gehäusewandteile 14 und 15 mit End- platten 17, die unter sich durch zwei Winkelprofil¬ leisten 18 und 19 und eine U-Profilstrebe 20 fest ver¬ bunden sind. In die U-Profilstrebe 20 ist ein weiteres Noppensegment 21 eingeschraubt. Weiter ist zwischen der U-Profilstrebe 20 einerseits und den L-Profil- leisten anderseits je ein Durchfallsegment 22 in Form eines Lochblechs befestigt. Die L-Profilleisten 18, 19, die U-Profilstrebe 20 mit dem Noppensegment 21 sowie die Endplatten 17 bilden eine bauliche Einheit. Diese bildet mit den Winkelprofilen 16 einen Gehäusewandteil 14 oder 15 mit denen sie an den Enden je durch eine Versteilschraube 23 verbunden sind. Bei einem Drehen der Versteilschrauben 23, wozu der manuelle Kraftauf¬ wand gering ist, wird die ganze Baueinheit gegen die Längsmittelachse des Behandlungsraumes hin oder von dieser weg verschoben. Wird die Verschraubung zwischen den Winkelprofilleisten 16 und den anliegenden Stirn¬ platten 10, 11 gelöst, können beide Gehäusewandteile 14, 15, das heisst, die Baueinheit 17 bis 21 ein- schliesslich die Winkelprofilleisten 16 nach der Seite weggenommen und der Behandlungsraum 9 mit dem Rotor 3 weitgehend frei gelegt werden.
Ein im Querschnitt achteckiges Hohlprofil mit endsei- tigen Achsstummeln 25 bildet den Kern 24 des Rotors 3. Mit diesen ist er in Drehlagern des Statorgehäuses 2 antreibbar gelagert. Über die Länge des Kerns 24 sind auf dessen ebenen Abschnitten im Querschnitt kreisseg¬ mentartige Noppenplatten 26 lösbar aufgeschraubt. Diese Noppenplatten 26 sind stachelartig mit Noppen besetzt, wobei die Noppen im Eintrittsbereich (Fig. 1, links) wendeiförmig angeordnet oder strukturiert sind.
Die Umhüllungsfläche des Rotors 3 ist ein Zylindermantel. Entsprechend weist der Behandlungsraum 9 angenähert eine im Querschnitt ringzylindrische Form auf. Die re¬ lative Geschwindigkeit zwischen stator- und rotorsei- tigen Noppen ist daher über die ganze Länge des Behand¬ lungsraumes gleich. Die Umhüllungsfläche kann indessen auch leicht konisch sein, ohne dass dadurch die Vor¬ teile der Erfindung insgesamt in Frage gestellt wären. Wie die Fig. 3 zeigt, kann durch ein Drehen der Ver- Stellschrauben 23 in radialer Richtung die Breite des Behandlungsraums 9 verändert werden, indem die sich gegenüber liegenden Noppenplatten 21 der beiden Ge¬ häusewandteile 14, 15 mit den angrenzenden Durchfall¬ segmenten 22 gegen den Rotor 3 bzw. von diesem weg be- wegt werden. Zweckentsprechend kann durch eine Ein¬ stellung der Verstellschrauben 23 die Breite des Be¬ handlungsraumes 9 im Eintrittsbereich grösser oder kleiner als im Abwurfbereich eingestellt werden. Die Form des Behandlungsraumes 9 ist daher in optimaler Weise der Qualität der zu verarbeitenden Maissorte anpassbar.
Der zu behandelnde Mais wird durch einen Einlaufstutzen 27 im Statorgehäuse 2 in den Behandlungsraum 9 ge¬ schüttet. Durch die wendeiförmig strukturierte Ober¬ fläche des Rotors im Eintrittsbereich werden die Mais- körner in den Behandlungsraum eingezogen, zwischen den Noppen zerrieben und gegen das entferntere Ende ge¬ drückt, wo die den Abstoss bildenden Endosper teile in eine Kammer 28 zwischen dem Rotor 3 und der Stirnplatte 11 gelangen. Die Stirnplatte 11 ist von einer Austritt- Öffnung 29 durchsetzt, durch die der Abstoss in einen Austragtrichter 30 fällt und die mit einer Klappe 31 verschliessbar ist. Deren Schliesskraft ist durch ein Verstellgewicht 32 einstellbar, das auf einem mit der Klappe 31 fest verbundenen Waagarm 33 verschoben werden kann. Mit der Lage des Verstellgewichts 32 wird die
Durchlaufzeit der Endospermteile durch den Behandlungs¬ raum 9 beeinflusst.
Während des Zerreibens des Maiskorns im Behandlungs- räum 9 werden Schale, Keim und Endospermteile getrennt und die gelösten Schalen, die Keime und ein geringer Anteil der Endospermteile fallen durch die Durchfall¬ segmente 22 in den Trichter 6. Die grösseren Endo¬ spermteile durchwandern die Behandlungszone 9 und treten als Abstoss durch die Austrittsöffnung 29 in den Austragtrichter 30.
Tritt im Betriebszustand der Maschine im Behandlungs¬ raum 9 eine Verstopfung auf, so kann diese dadurch be- seitigt werden, dass auf einer Seite das Noppensegment 21 mit den angrenzenden Durchfallsegmenten 22 durch ein Drehen der Versteilschrauben 23 radial nach aussen bewegt wird, bis sich die Verstopfung löst. Anschlies- send wird das Noppensegment wieder in seine Arbeits- läge gebracht.
Durch den im Behandlungsraum stattfindenden Reibprozess sind sowohl die Noppenplatten 26 als auch die Noppen¬ segmente 8, 13 und 21 einem starken Verschleiss unter¬ worfen. Sind am Rotor 3 die Noppenplatten 26 zu er- setzen, so genügt es, eines der beiden Gehäusewand¬ teile 14 oder 15 nach dem Lösen der Schraubenverbin¬ dungen 34 vollständig zu entfernen. Danach kann eine der Noppenplatten 26 nach der andern am Rotor 3 gelöst und ersetzt werden. Sind die vier Noppensegmente 8, 13 und 21 zu ersetzen, werden beide Wandteile 14 und
15 in der beschriebenen Art nach dem Lösen der Schrau¬ benverbindungen 34 entfernt und die verschlissenen Noppensegmente ausgewechselt.
Eine Verdoppelung der Leistung bei geringstem konstruk¬ tiven Aufwand und Platzbedarf ergibt sich bei der Aus¬ führungsform nach Fig. 5. Hier sind sowohl der Stator als auch der Rotor symmetrisch mit Bezug auf eine ver¬ tikale, zur Rotorachse rechtwinklige Symmetrieebene ausgebildet, in der der Einlaufstutzen 27 liegt. Der
Produkteinzug erfolgt durch eine sich aus der Symmetrie ergebende entgegengerichtete WendelStruktur am Rotor 3 im Eintrittsbereich und ebenso erfolgt der Abwurf der grösseren Endospermteile an beiden Enden des Rotor- gehäuses in entsprechende Austragtrichter 30 bzw. 30".
Das durch den Einlaufstutzen 27 zugeführte Korngut wird im Behandlungsraum aufgeteilt und in zwei ent¬ gegengesetzte Richtungen umgelenkt. Nach beiden Rich- tungen wird das Korn der gleichen Behandlung unter¬ worfen und der Durchfall entsprechend in zwei getrenn¬ ten Trichtern 6, 6' aufgefangen und für die weitere Verarbeitung wieder zusammengeführt. Auch der aus den Trichtern 30 und 30' ausgetragene Abstoss, das heisst, die grösseren Endospermteile werden für die weitere Verarbeitung vereinigt.
Fig. 6 zeigt eine Herstellungsanlage für Flaking Grits, in die eine erfindungsgemasse Vorrichtung 35 zum Schälen und Entkeimen der Maiskörner integriert ist. Nach den speziellen Aggregaten 36 für die Vorbereitung der Mais- körner mittels Wasser und/oder Dampf gelangen die Kör¬ ner in die erfindungsgemasse Vorrichtung 35. Dank des mehl- und schalenfreien Abstosses, kann dieser direkt über einen Zyklon 37 einem Plansichter 38 zugeführt werden. Eine Vereinigung des Abstosses mit dem Durch- fall, wie dies bei der Verwendung bekannter Vorrich¬ tungen (wegen des Mehl- und Schalenanteils von bis zu 7 % im Abstoss) erforderlich ist, ist nicht notwendig. Der Durchfall gelangt über weitere Zyklone 39 und 40 zu einem Turbosichter 41, der die im Durchfall enthaltenen Endospermteile ausscheidet und über eine Wägevorrich¬ tung 42 einem zweiten Plansichter 43 zuführt. Der kon¬ struktiv aufwendigere Reinigungsweg für den Durchfall mit einem Turbosichter kann, da er durch den Abstoss nicht mehr wie bisher belastet ist, kleiner und daher preisgünstiger dimensioniert werden.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 7 bis 11 bezeichnen gleiche Hinweisziffern gleiche Teile wie bei den Beispielen nach den Fig. 1 bis 5. Das Beispiel nach Fig. 7 unterscheidet sich von jenen dadurch, dass der radiale Abstand zwischen den Durchfallsegmenten 22 einerseits und dem Rotor 3 anderseits ebenfalls ver¬ stellbar ist. Zu diesem Zweck sind die Durchfallsegmente 22 endseits durch Flanschplatten 36, welche von einem Schlitzloch 37 durchbrochen sind, versteift. Diese
Flanschplatten 36 liegen gegen die Endplatten 17 an. Weiter ist der an die Profilleiste 18 angrenzende Be¬ reich des Durchfallsegmentes 22 nach aussen zurückge¬ bogen, so dass er gegen diese eine Anlagefläche 38 bil- det. Die Flanschplatte 36 ist an der Endplatte mittels
einer durch das Schlitzloch 37 geführten Schraube 39 fest schraubbar und übergreift zudem den anderen, nach aussen abgewinkelten Endbereich des Durchfallsegmentes 22 mit einer Abkröpfung 40. Diese, wie auch das Durch- fallsegment 22 sind mit einem Schlitzloch 41 versehen, durch die ein fest im Schenkel der U-Profilstrebe 20 sitzender Gewindeschaft 42 greift. Durch das Festziehen einer Mutter 43 auf dem Gewindeschaft 42 wird die Flanschplatte 36 mit der U-Profilstrebe 20 fest verbun- den. Für die Verstellung des radialen Abstandes des
Durchfallsegmentes 22 vom Rotor 3 brauchen somit ledig¬ lich die Schrauben 39 und die Muttern 40 gelockert und das Durchfallsegment verschoben zu werden.
Beim Beispiel nach Fig. 8 ist das Statorgehäuse 2 gleich ausgebildet wie beim Beispiel nach Fig. 7. Verschieden ist die Gestaltung des Kernes 3. Nicht auf jedem ebenen Abschnitt des im Querschnitt achteckigen Kernes 24 son¬ dern nur auf jedem zweiten ist eine Noppenplatte 26 an- gebracht. Die dazwischen liegenden Abschnitte sind mit einer ebenen Blindplatte 24 besetzt. Das Ausführungsbei¬ spiel nach Fig. 9 unterscheidet sich von jenem nach Fig. 7 dadurch, dass die Durchfallsegmente 22 nicht parallel zum Umhüllungsmantel des Rotors 3 gebogen son- dern eben sind.
Beim Beispiel nach Fig. 10 fehlen (im Unterschied zu den vorangehenden Beispielen) statorseitig die Noppen¬ segmente. Die Noppensegmente 8 und 13 sind durch Blind- platten 45 und die Noppensegmente 21 durch Durchfall- segmente 46 ersetzt. Zudem weist der Behandlungsraum 9 einen achteckigen Ringquerschnitt auf.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 sind die Noppen- segmente 8 und 13 des Statorgehäuses vorhanden, wogegen die Noppensegmente 21 durch Durchfallsegmente ersetzt sind.
Claims
1. Vorrichtung zum Schälen und Entkeimen von Mais- körnern mit einem Stator (1), in dessen Statorgehäuse (2) ein Rotor (3) drehbar gelagert ist, der im Bereich des Behandlungsraumes (9) wenigstens teilweise mit Noppen besetzt ist, wobei die den Behandlungsraum (9) begrenzen¬ de Innenseite des Statorgehäuses mit einer Sieblochung versehene Durchfallsegmente (21, 22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Statorgehäuse (2) wenigstens zwei lösbare Gehäusewandteile (14, 15) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Rotor (3) im Bereich des Behandlungs¬ raumes (9) in grober Näherung den gleichen Durchmesser aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass am Statorgehäuse (3), dem Behandlungsraum (9) zugewandt abwechselnd Noppensegmente (8, 13, 21) und Durchfallsegmente (21, 22) vorhanden sind, und dass min¬ destens eines der Noppensegmente (21) am Statorgehäuse (2) radial verstellbar zur Drehachse des Rotors (3) ge- lagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die zwei lösbaren Gehäusewandteile (14, 15) symmetrisch mit Bezug auf eine die Rotordrehachse enthaltende Ebene angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der An¬ sprüche 1 bis 4.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass wenigstens die lösbaren Gehäusewandteile (14, 15) je mindestens ein Noppensegment (21) aufweisen, welche radial verstellbar zur Drehachse des Rotors sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass an der Statorgehauseaussenseite Versteli- mittel (23) für das Verstellen der Noppensegmente (21) vorhanden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Verstellmittel (23) in den Endbe¬ reichen des Behandlungsraums (9) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der der
Stator eine horizontale Standebene aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Ebene rechtwinklig zur Standebene orientiert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Statorgehäuse (2) in vier Gehäuse¬ sektoren unterteilt ist, und dass zwei dieser Gehäuse¬ sektoren lösbare Gehäusewandteile (14, 15) bilden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die die beiden lösbaren Gehäusewand¬ teile (14, 15) bildenden Gehäusesektoren nebst dem Noppensegment (21) zwei Durchfallsegmente (22) aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass zwei sich gegenüberliegende und die Ebene schneidende Gehäusesektoren fest mit dem Stator (1) verbunden sind. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die mit dem Stator (1) fest verbundenen Gehäusesektoren je ein Noppensegment (8,
13) aufweisen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass wenigstens eines der beiden Noppenseg¬ mente (8, 13) zur Rotordrehachse achsial verstellbar am Gehäusesektor angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Rotor (3) einen im Querschnitt ein gleichmässiges Vieleck bildenden Kern (24) aufweist, an dem lösbar mit Noppen besetzte, im Querschnitt kreis- segmentförmige Noppenplatten (26) befestigt sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass sich die Noppenplatten (26) einstückig über die ganze Länge des Behandlungsraumes (9) er¬ strecken.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Noppenplatten (26) im Eintritts¬ bereich des Behandlungsraumes (9) mit wendeiförmig ver¬ laufenden Noppen oder Rippen versehen sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllungsfläche des Rotors (3) eine Zylinderfläche ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllungsfläche des Rotors (3) eine Konusflache ist, welche sich gegen das Eintritts- oder das Abwurfende des Behandlungsraumes (9) verjüngt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, bei der das Statorgehäuse (2) eine Eintrittsöffnung (27) an einem Ende des Behandlungsraumes (9) und eine Abwurf- Öffnung (29) am anderen Ende aufweist, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Rotor (3) und das Statorgehäuse (2) symmetrisch zu einer die Rotorachse im Bereich der Ein¬ trittsöffnung (27) rechtwinklig schneidenden Ebene aus¬ gebildet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der radiale Abstand der Durchfallsegmente (22, 46) zum Rotor (3) verstellbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn- zeichnet, dass die lösbaren Gehäusewandteile (14, 15) als Durchfallsegmente ausgebildet sind (Fig. 10 und 11).
23. Verfahren zum Schälen und Entkeimen von Mais¬ körnern, bei dem die Maiskörner in einem Behandlungsraum (9) auf einem wendeiförmigen Weg zwischen mit Noppen besetzten Flächen hindurch geführt und aufgebrochen werden, wobei die Keime abgelöst, die Schale abgetrennt und die Kleinteile (Schalenteile und Keime) ausgesiebt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativge- schwindigkeit zwischen den mit Noppen besetzten Flächen über die ganze Länge des Behandlungsraumes im wesent¬ lichen konstant ist.
24. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Relativgeschwindigkeit entlang dem
Behandlungsraum leicht zu- oder abnimmt.
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