DE1938328C3 - Vorrichtung zum Schälen und Reinigen von Körnerfrüchten - Google Patents
Vorrichtung zum Schälen und Reinigen von KörnerfrüchtenInfo
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- B02B—PREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
- B02B3/00—Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
- B02B3/04—Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of rollers
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schälen und Reinigen von Körnerfrüchten, mit einer um
eine horizontale Achse drehbar gelagerten, axial verstellbaren Trommel, deren Mantel unter Belassung
eines axialen Ringspaltes von einem gehäusefesten Zylinder umgeben ist und gegenüber von deren einer
Stirnseite unter Belassung eines radialen Ringspaltes eine Gehäuseringfläche angeordnet ist, durch deren
zentrale öffnung das zu reinigende Gut zuströmt und nacheinander den radialen und axialen Ringspalt
durchläuft.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die französische Patentschrift 622438 bekannt. Diese bekannte
Vorrichtung dient zum Schälen und Polieren von Getreidekörnern, die über einen radialen, gekrümmt
verlaufenden Arbeitsspalt, der einstellbar ist, nach dem zylindrischen Ringspalt gelangen. Außer der
Einstellung der Breite des Radialspaltes sind keine
so weiteren Einstellmöglichkeiten vorgesehen, so daß
, jeweils nur für eine Gattung von Körnern optimale Ergebnisse erzielt werden können.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, bei einer mit radialem und axialem Arbeitsspalt
ausgerüsteten Vorrichtung zum Schälen und Abreinigen von Körnerfrüchten die den Arbeitsspalt begrenzenden
Oberflächen so auszubilden, daß für die verschiedensten Körnerfrüchte optimale Schäl- und
Abreinigungsergebnisse erzielt werden können, wobei außer dem Schalvorgang noch weitere Abreinigungsfunktionen
durchgeführt werden können, für die bisher mehrere hintereinandergeschaltete Einzelaggregate
erforderlich waren.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einei Vorrichtung der eingangs genannten Bauart dadurcl
gelöst, daß an der Stirnseite der Trommel im Bereicl der zentralen öffnung der Gehäuseringfläche meh
rere radiale Gebläseschaufeln befestigt sind, daß dei
1936 328 ' 3 4
radiale Ringspalt beidseitig begrenzt ist von ringför- Fig. 6 einen Gehäuseteil gemäß Fig. 5 in anderer
migen Gummibelägen, daß die äußere Begrenzung Ausführung, ....
des gekrümmten Umlenkspaltes zwischen radialem Fig. 7 und 8 Teilansichten verschiedener Austun-
und axialem Ringspalt von einem Ring aus elektrisch rungsformen der stirnseitig auf die Trommel aufgeleitendem
Metall gebildet ist, daß der Zylinder im 5 setzten Reib- bzw. Reinigungsbeläge,
oberen Teil seines Umfanges mit einem auswechsel- Fig. 9 eine radiale Teilansicht der Trommel,
baren Reibbelag ausgekleidet ist und im übrigen Teil Fi g. 10 als Einzelteil eines der außenseitig an der
aus einem Siebblech besteht, und daß auf dem äußeren Trommel sitzenden Schlagmessers,
Umfang der Trommel im wesentlichen achsparallel Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI gemau
verlaufende Schlagmesser angeordnet sind. 10 Fig. 10, .
Durch rtie erfindungsgemäße Vorrichtung wird es F i g. 12 eine Ansicht des Schlagmessers in Richtung
beispielsweise möglich, folgende Früchte zu behan- des Pfeiles XII, gemäß Fig. 10 betrachtet,
dein: Rohgerste, Rohgerste zur Herstellung von Ger- Die Reinigungsvorrichtung weist eine in einem au-
stengries, Malzgerüte für Brauereien, Hafer für Saat- fieren Gehäuse umlaufende, von einer horizontal hezwecke,
Hafer für Nahrungszwecke, Reis auch mit 15 genden Welle 10 getragene Trommel 12 auf. Die
langem oder übertrocknetem und empfindlichem Welle 10 ist in ihrem sich nach rechts gemäß tig Korn,
Mais, Weizen, Roggen, Hartweizen zur Star- erstreckenden Teil über Lager 14, 16 am Gehäuse
keerzeugang, Sojabohnen, Rapssaat, Sonnenblumen- abgestützt und sie wird in ihrem hinteren Teil über ein
kerne, Sesamsaat und andere. Lager 18 von einem Gehäusedeckel 20getragen, bine
Eine derartige vielfältige Benutzung war bei keiner ao auf die Welle aufgezogene Schraubenfeder 22 spannt
der bisher bekannten Vorrichtungen möglich, was diese gemäß Fig. 2 nach links vor. Diese teder Lt
darauf zurückzuführen ist, daß die bekannten Maschi- stützt sich rechts an einem gehäusefesten Ring 24 und
nen speziell jeweils nur für ein bestimmtes Mahlgut links an einem in der Lagerausnehrnung axial vervorgesehen
waren. Der Erfindung liegt die Erkenntnis schieblichen Ring 26 ab, der axial über das Lager 1*
zugrunde, daß mit den leicht auswechselbaren Reib- a5 an einem auf der Welle 10 festsitzenden Ring ze aobelägen,
insbesondere aus Hartgummi, optimale Er- gestützt ist. ,,,··« α α t rW
gebnisse erlangt werden können. Die erfindungsge- Die axiale Stellung der Welle IU und damn aer
maß vorgesehene Anordnung eines elektrisch leiten- Trommel 12 relativ zum Gehäuse kann durcn eine
den Ringes am Umlenkspalt vermeidet die bei Spannvorrichtung festgelegt werden, die innJecmen
bekannten Maschinen durch statische Aufladungen 30 Teil der Fig. 2 ersichtlich ist. Ein aut der weue au
bewirkte Verstopfung des Spaltes. sitzender Anschlagring 30 stützt sich axial gegen das
Begünstigt wird der angestrebte Abreinigungsvor- Lager 16 ab, das seinerseits durch die Anscniageang
durch die erfindungsgemäß vorgesehenen hülse 32 axial festgelegt ist. Hierdurch wird die Ver-Schlagmesser,
die bei einer nur mit einem axialen Ar- Schiebung der Welle 10 durch die Feder «nach links
beitsringspalt arbeitenden Vorrichtung gemäß der 35 begrenzt. Diese Hülse 32 ist in "nt.er^ni^"e"
französischen Patentschrift I 262 437 an sich bekannt Axialstellungen, beispielsweise durch ein Handrad *t,
sind. Es ist bereits eine Getreidespitz- und -schälma- fixierbar. Eine Justierung kann über seinen v™*™
schine mit einer konischen Trommel bekannt Gehäusestirnfläche vorstehenden Flansch JöDewirKi
(deutsche Patentschrift 258 196), die um eine verti- werden, indem über den Umfang verteilte Meuscnraukale
Achse umläuft und bei der ein konischer Ring- 40 ben 38 eingestellt werden. Der Antrieb der weile iu
spalt über einen Aufgabekegel mit dem zu reinigenden erfolgt von ihrem Ende 40 aus. _
Gut versehen wird. Dabei erfolgt zwar die Förderung Das Gehäuse weist eine Einf ulloff nung «tür das
des Gutes in radialer Richtung nach außen, jedoch zu reinigende bzw. zu schalende Gut auf, inder eine
erfolgt hierbei keine Einwirkung auf die Körner. mittels Handhebel 44 verschiebbare Dosierklappe 46
Durch die schweizerische Patentschrift 887/85 ist 45 vorgesehen ist. Die Einf ulloff nung;42 fuhrt nach einer
weiter eine Getreideschälmaschine mit einer um eine die Welle 10 umgebenden zentralen Öffnung 48, de
horizontale Achse umlaufenden Trommel bekannt, nach der Stirnseite der Trommel 12 bffljDBLDB
welche einen axialen Arbeitsspalt aufweist. der Stirnse.te 49 der Trommel 12 g^n^erstehende
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, Gehäuseringflache 50 ist mit einem G"™™^»fit "
daß die Vorrichtung bei kompaktem Aufbau insbe- 5o versehen, der mit einem entsprechenden Ounmröe ag
sondere eine relativ kurze Baulänge besitzt und bei 54 auf der Stirnseite 49 der[Trommel 12«»^»«η
verhältnismäßig einfacher i lerstellung einen dauer- Ringspalt 56 bildet, der sich ^r^m "^gj"™
haften Betrieb gewährleistet. fang hin verjungt. In der Hohe der zentralen Öffnung
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Er- 48 tragt die Trommel Geblaseschaufeln^58 die das
ZeSung S5? der 2^*1"1"1 beSChrieben· In der " zSatnÄ
F i g Uine sßchematische Ansicht zweier hinterein- radial äußeren Abschnitt ™^*«r«dige £
ander geschalteter Stufen, ausgerüstet mit erfindungs- spalt 56 in äSä^^
XWSSEÄ SSSffft, ^»ÄÄ Trommel Π ist durch d«
schnift der ^füllvorrichtung und des benachbarten ^J^«^
?mC e?ne axiale Ansicht der Stirnfläche der S5 Ringauslaß 68, der sich nach einer Sammelkammer
abgeschälte Teilchen gelangen können, die dann nach unten über einen Trichter 74 abgezogen werden können.
Die Sammelkammer 70 mündet in einen Behälter 78 (Fig. 1), aus dem das gereinigte Getreide in einen
Trichter 79 gelangt, der es zur Weiterverarbeitung einer entsprechenden Maschine zuführt. In dem Behälter
78 mündet die Saugleitung 80 eines Zyclon-Sichters 82, in welchem durch Zentrifugalkraft die festen
Bestandteile ausgeschieden werden.
Aus Fig. 3 ergibt sich deutlicher die Ausbildung der den radialen Ringspalt 56 begrenzenden Wandungen.
Der Gummibelag 54 ist auf einer Schaumgummischicht 84 abgestützt, wodurch sich besonders
günstige Verarbeitungseigenschaften ergeben.
Die äußere Begrenzung des Umlenkspaltes 60 wird von einem Ring 86 gebildet, der am festen Gehäuseteil
verschraubt ist una vorzugsweise aus rostfreiem Stahl
besteht. Diesem Ring kommt eine besondere Bedeutung im Hinblick auf eine Vermeidung einer Verstopfung
und Zusammenballung zu. Es hat sich gezeigt, daß Ursache solcher Zusammenballungen und Verstopfungen
elektrostatische Aufladungen sein können, wenn auch für diesen Teil der Schlitzbegrenzung
elektrisches Isolierstoff material benutzt wird. Durch Verwendungeines Ringes aus rostfreiem Stahl werden
diese Aufladungserscheinungen mit Sicherheit vermieden. An Stelle eines Ringes aus rostfreiem Stahl
könnte auch ein Ring aus anderem elektrisch leitfähigem Material eingesetzt werden, der in gleicher Weise
statische Aufladungen verhindert.
Der Umfang der Trommel 12 ist mit Schlagmessern
88 bzw. 89 in Gestalt von Leisten versehen, die am Trommelumfang angeschraubt sind und von denen
sich die Schlagmesser 88 lediglich über den äußeren Trommelumfang erstrecken, während die Schlagmesser
89 mit einem abgebogenen radialen Abschnitt 90 über die Stirnfläche der Trommel greifen. Die bevorzugte
Ausbildung dieser Schlagmesser ergibt sich aus den Fig 10 his 12. Die in Drehrichtung vornliegenden
Ränder 92 der Messer sind erhöht und sie fallen nach hinten über eine Schrägfläche 94 ab. Die Trommel
dreht sich in der in Fig. 4 durch den Pfeil A gekennzeichneten Richtung. Die Schlagmesser 88 bzw.
89 können achsparallel verlaufend am äußeren Trommelumfang angeordnet werden, jedoch ist es auch
möglich, diese schräg zu stellen oder sogar schraubenlinienförmig verlaufen zu lassen.
Der Gummibelag 54 der Stirnseite der Trommel kann außen glatt sein, jedoch ist es für verschiedene
Anwendungsfälle auch zweckmäßig, diesen Belag mit radial verlaufenden Nuten 96 zu versehen oder/und
Bürsten 98 vorzusehen (vgl. Fig. 7 und 8).
Der die Trommel umgebende Zylinder 64 kann gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 aus
einem gelochten Blechschirm bestehen, wobei die Lochungen vorzugsweise oval oder elliptisch ausgebildet
sind und die Hauptachsen dieser Öffnungen in benachbarten Lochreihen im Winkel gegeneinander angestellt
sein körinen.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 erstreckt
sich der gelochte Zylinder 64 nur über den unteren 180°-Umfang, während der obere 180°-Umfang
von einem Zylindermantel 100 umschlossen ist, der an seiner Innenseite einen Gummireibbelag 102
trägt, der den axialen Ringspalt 62 begrenzt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 weist dieser
Reibbelag 102 axiale Nuten 104 auf. Statt dessen können gemäß F i g. 5 in den Belag 102 auch Bürsten 106
eingesetzt sein. Schließlich ist es gemäß Fig. 6 möglich, eine glatte Fläche 108 aus Gummi vorzusehen.
Die Wahl der Ausführung der Begrenzungsflächen der Ringspalte richtet sich nach der Natur des zu reinis
genden Materials. Sämtliche Reibungsflächen und andere Teile sind zur Anpassung an das jeweils zur Verarbeitung
kommende Material leicht auswechselbar gehaltert.
Leicht auswechselbar sind auch die Trommel selbst to und die ihr zugeordneten Teile. Zur Erleichterung des
Ausbaus weist das Gehäuse öffnungen 110 bzw. 112 zum Einsatz entsprechender Werkzeuge auf.
Je nach der Art und Weise des zu reinigenden Gutes erfolgt die Einstellung der axialen Breite des radialen
RingspalU» 56 und entsprechend wird der Reibbelag zur jeweiligen Anpassung ausgewechselt. Dabei ist es
auch möglich, sowohl die stirnseitigen Gummibeläge 52 bzw 54 als auch die umfangsmäßigen Reibflächen
abschnittsweise über verschiedene Winkelbereiche to verschieden auszubilden. So kann teilweise als Reibfläche
ein glatter Gummiringabschnitt Verwendung finden, an den gewellte, geriffelte oder mit Nuten versehene
Abschnitte anschließen, wobei gleichzeitig abschnittsweise Bürsten vorgesehen werden können.
Die Größe des wirksamen axialen Ringspaltes 62 ist durch Auswechslung der Schlagmesser möglich, indem
solche von größerer oder kleinerer radialer Erstreckung eingebaut werden.
Außerdem und statt dessen kann die Trommel als Ganzes zur Anpassung ausgewechselt werden.
Die Abmessungen der Abreinigungsvorrichtung nach der Erfindung können relativ klein gehalten werden,
wobei gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Länge der Trommel etwa 400 mm beträgt
und der Durchmesser der Trommel etwa 520 mm. Nachstehend werden beispielsweise einige Verfahrensgänge
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung veranschaulicht:
A. Rohgerste
Das Abschälen muß sehr sanft geschehen, um die maximale Keimfähigkeit für industrielle Anwendung
oder für Saatgut zu gewährleisten. Für dieses Verfahren wird kaltes Wasser in einer
Menge von etwa 6 bis 7 Gewichtsprozent hinzugefügt, wobei die Befeuchtung innerhalb von 30
bis 40 Minuten stattfindet. Das Abschälen wird in zwei Stufen durchgeführt, wobei geschlitzte
Stahlschirme die gesamte Trommel umgeben. Es werden 6 bis 8 % Schalen (berechnet vom Gesamtgewicht)
entfernt, wobei die Keimfähigkeil mit 97 bis 98 % erhalten bleibt.
Bei einer dreistufigen Bearbeitung und Entfernung von 10 bis 12% Schalen (Gewichtsprozente) beträgt die Keimfähigkeit 91 bis 93 %. B. Rohgerste zur Herstellung von Gerstengries Die Herstellung für Brauereizwecke als tierische Nahrung u. dgl. wird einstufig im trockenen Verfahren durchgeführt. Als Schirm kommt eine Kombination von Schmirgelmaterial und einerr geschlitzten Material in Betracht.
Bei einer dreistufigen Bearbeitung und Entfernung von 10 bis 12% Schalen (Gewichtsprozente) beträgt die Keimfähigkeit 91 bis 93 %. B. Rohgerste zur Herstellung von Gerstengries Die Herstellung für Brauereizwecke als tierische Nahrung u. dgl. wird einstufig im trockenen Verfahren durchgeführt. Als Schirm kommt eine Kombination von Schmirgelmaterial und einerr geschlitzten Material in Betracht.
C. Malzgerste für Brauereien
Hier erfolgt die gleiche Behandlung wie untei »A«, jedoch nur in einer Stufe.
D. Hafer für Saatzwecke
Einstufige Behandlung wie unter »A«.
E. Hafer für Nahningszwecke
Einstufige Bearbeitung und sonst die gleiche Bc handlung wie unter »B«.
F. Reis
Hin vollständiges Abschälen kurzer Reiskörner
geschieht durch zweistufige Behandlung aiii einer
trockenen Basis, aber der Reis sollte nicht zu trocken sein. Der Schirm sollte aus Gummi
bestehen, wobei Nuten vorhanden sind, und die Scheiben sollten die gleiche Ausbildung aufweisen.
Ci. Reis (langes Korn)
Die Scheiben werden voll geöffnet und die Geschwindigkeit
wird reduziert. Es erfolgt eine zweistufige Abschälung auf trockener Basis, wobei
die Lineargeschwindigkeit auf wenigstens M)Qm/min vermindert wird.
H. Reis (übcrlrocknet und empfindliches Korn)
Es erfolgt eine Befeuchtung mit heißem Wasser oder mit Dampf, wobei die Befeuchtung nicht länger als 5 Minuten stattfindet. Das Abschälen erfolgt einstufig und die Scheiben sind, wie oben erwähnt, ausgebildet und die Drehzahl ist ebenfalls vermindert.
1. Mais
Es erfolgt eine Befeuchtung mit heißem Wasser oder mit Dampf, wobei die Befeuchtung nicht länger als 5 Minuten stattfindet. Das Abschälen erfolgt einstufig und die Scheiben sind, wie oben erwähnt, ausgebildet und die Drehzahl ist ebenfalls vermindert.
1. Mais
Bei der Maisabschälung müssen verschiedene Gesichtspunkte berücksichtigt werden und die
Behandlung richtet sich nach dem Anwendungs-/weck
im einzelnen. Bevor der Schälvorgang eingeleitet wird, werden Teile durch einen Luftstrom
oder mechanisch abgeführt. Das Abschälen erfolgt dreistufig und mit drei unterschiedlichen
Kombinationen von Schirmen, nämlich Gummi, Gummibürsten und geschlitzter Schirm.
In der Stufe 3 ist eine sich über 180" erstrekkendc Gummibürstenanordnung vorgesehen
und der Rest besteht aus einem geschlitzten Schirm. Auf diese Weise wird ein Aufbrechen
des Korns verhindert und es werden mit Sicherheit alle Schalen u.dgl. abgeführt.
J. Weizen
Es werden alle Verunreinigungen und Haare und die meisten Bakterien sowie die Epidermis und
Unreinheiten sowie Insektenlarven entfernt. Eine partielle Abschalung findet unter Anwendung
eines trockenen Verfahrens oder unter Zusatz von nur 1 % Wasser statt, wobei die maximale
Weizenfeuchtigkeit 13 bis 14% beträgt.
Die Entfernung eines Teils der Schalen bis zu 4 % erfolgt ohne Beschädigung des Mehlkörpers.
Der Mantel wird, wie unter »Λ« ausgeführt, gewählt und das Verfahren wird zweistufig durchgeführt.
K. Weiz.cn (weitere Abreinigung)
Für den Mantel wird eine Kombination von
Gummi, Bürsten und geschlitztem Metall benutzt. Es erfolgt eine Befeuchtung mit Wasser
von 2 bis 2 V2 %, aber nicht über 15 T insgesamt.
Die Befeuchtungszeit beträgt 15 Minuten, sollte jedoch 30 Minuten nicht übersteigen.
Weizen (weitere Abreinigung)
line weitere Befeuchtung über 30 Minuten erfolgt
bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 16 ^.
der Mantel ist wie unter »B« ausgeführt. Für harten Weizen ist eine zwei- bis dreistufige Bearbeilung
erforderlich und nach zwei Stufen erfolgt eine /weite Befeuchtung, die drei bis fünf Stunden
lang durchgeführt werden kann.
M. Roggen
M. Roggen
Die Feuchtigkeit wird bis zu 14 '/, % erhöht und die Befeuchtung findet in 20 Minuten statt. Es
wird ein Mantel, wie unter »B« beschrieben, benutzt und das Verfahren wird einstufig durchgeführt.
ι·· N. Hartweizen zur Starkeerzeugung
Der Feuchtigkeitsgehalt wird bis zu KS bis 20 ' \
erhöht und es erfolgt eine dreistufige Abschälung, wobei ein Mante!(der Type B benutzt wird.
Dann findet eine Befeuchtung fünf Stunden lang statt bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von Id rA
und weiter ei folgt eine einstufige Abschälung.
Die Seheiben sind Gummischeiben und der Mantel ist von der Bauart wie unter »A«.
O. Sojabohnen
O. Sojabohnen
2" Eine Aufbereitung wird durch heißes Wasser in
Spriihform durchgeführt und nach einer Minute wird kaltes Wasser eingespritzt und zwar während
einer kontinuierlichen Bewegung. Das gesamte zugeführte Wasser beträgt 2 % maximal.
Es erfolgt eine Abschälung in zwei Stufen und es wird ein Gummimantel in Kombination mit
einem geschlitzten Mantel benutzt. Das gleiche Verfahren wird für andere Bohnen durchgeführt.
Jedoch bei härteren Schalen wird mehr heißes
.to Wasser benötigt.
P. Rapssaat
Diese Saat, die rasch eine toxische Wirkung ergibt
und gleichzeitig Enzymaktivitäten besitzt, erfordert eine trockene Reinigung zur Neutralisation.
Während der Abschälung muß die Temperatur auf 70 bis 80° C erhöht werden. Der
Mantel ist hierbei ein Gummi-Bürstenmantel und auch die Scheiben bestehen aus Gummi mit
eingesetzten Bürsten. Hierbei wird eine zweistu-
4<> fige Abschälung benutzt.
0· Sonnenblumcnkerne
Eine trockene Abschälung des Manteis erfolgt durch groben Schmirgel am Schirm, kobiniert mit
einem Schlitzschirm. Die Scheiben bestehen aus Gummi, es wird eine zweistufige Abschälung bewirkt.
R. Sesamsaat
R. Sesamsaat
In einer ersten Stufe muß eine Befeuchtung bei Raumtemperatur in fünf bis acht Stunden auf 30
Gewichtsprozent der Saat durchgeführt werden.
Nach der Befeuchtung wird die Saat mit kaltem Wnsscr gemischt und der Reinigungsvorrichtung
in flüssiger Form zugeführt. Die Scheiben dei Reinigungsvorrichtung bestehen aus Gummi und
der Mantel aus Gummi mit eingesetzten Bürsten Es wird eine zweistufige Abschälung benutzt unc
nach der Abschälung wird die Saat durch heißt Luft getrocknet. Eine Abreinigung erfolgt durcr
Luftsichter. Das Wesen dieses Abschälprozesse!
besteht darin, daß kein Salzwasser benutzt wire
und daß die Saat daher nach der Abschälunj noch die natürliche weiße Farbe besitzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Schälen und Reinigen von Körnerfrüchten mit einer um eine horizontale
Achse drehbar gelagerten, axial verstellbaren Trommel, deren Mantel unter Belassung eines
axialen Ringspaltes von einem gehäusefesten Zylinder umgeben ist und gegenüber von deren einer
Stirnseite unter Belassung eines radialen Ringspaltes eine Gehäuseringfläche angeordnet ist,
durch deren zentrale öffnung das zu reinigende Gut zuströmt und nacheinander den radialen und
axialen Ringspalt durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite (49) der
Trommel (12) im Bereich der zentralen Öffnung (48) der Gehäuseringfläche (50) mehrere radiale
Gcbläseschaufeln (58) befestigt sind, daß der radiale Ringspalt (56) beidseitig begrenzt ist von
ringförmigen Gummibeiägen (52,54), daß die äußere
Begrenzung des gekrümmten Umlenkspaltes (60) zwischen radialem und axialem Ringspalt (56
bzw. 62) von einem Ring (86) aus elektrisch leitendem Metall gebildet ist, daß der Zylinder (64)
im oberen Teil seines Umfanges mit einem auswechselbaren Reibbelag (102) ausgekleidet ist
und im übrigen Teil aus einem Siebblech besteht, und daß auf dem äußeren Umfang der Trommel
im wesentlichen achsparallel verlaufende Schlagmesser (88, 89) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummibelag (54) der
Trommel (12) durch eine Schaumgummischicht (84) elastisch abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die äußere Begrenzung
des Umlenkspaltes (60) bildende Ring (86) aus rostfreiem Stahl besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibbelag
(102) des Zylinders (64) aus Gummi besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibbelag (102) mit axial
verlaufenden Nuten (104) ausgestattet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Reibbelag (102) Bürsten
(106) eingesetzt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibbelag (102) abschnittsweise mit Nuten (104), Bürsten
(106) und glatten Flächen (108) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß ein JTeil der
Schlagmesser (88, 89) mit einem etwa radialen Abschnitt (90) über die Stirnseite (49) der Trommel
(12) bis in den radialen Ringspalt (56) eingezogen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagmesser (88,89) schräg zur Achsparallele oder schraubenlinienförmig
angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Abschnitte
(90) der Schlagmesser (89) in einer von der Radialrichtung abweichenden Richtung angestellt
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in Laufrichtung
vorne liegenden Ränder (92) der Schlagmesser (88, 89) erhöht ausgebildet sind und nach
hinten über eine Schrägfläche (94) abfallen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummibelag
(54) der Stirnseite (49) der Trommel (12) mit radial verlaufenden Nuten (96) ausgestattet
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummibelag
(54) zumindest abschnittsweise mit Bürsten (98) versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Trommel (12) tragende Welle (10) im Sinne einer Vergrößerung des radialen Ringspaltes (56) mittels
einer Frder (22) axial vorgespannt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (22) auf die Trommeiwelle
aufgezogen Ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnt, daß die durch die Feder (22) bewirkte axiale Verschiebung der Welle (10)
durch einen axial einstellbaren Anschlag (30, 16, 32) begrenzt ist.
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---|---|---|---|
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