LU83872A1 - Deckel aus folienmaterial fuer rechteckige behaelter sowie verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
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Description
» - 3 -
Be Schreibung
Die Erfindung betrifft einen Deckel aus Folienmaterial zum allseitigen Verbördeln mit einem umlaufenden, an den Ecken abgerundeten Eandflansch eines rechteckigen Behälters, insbesondere einer Menüschale. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren * zur Herstellung eines derartigen Deckels.
Durch die DE-OS 21 39 588 ist ein dünnwandiger Behälter für Fertiggerichte bekanntgeworden, dessen aus Aluminiumfolie bestehender Deckel an den Schmalseiten Griffzungen hat, die auf die Oberseite des Deckels zurückgefalzt sind. Zur Bildung der Griffzungen wird bei der Herstellung dieses Deckels von einem rechteckigen Eolienzuschnitt ausgegangen, dessen vier Ecken abge-schnitten werden. Außerdem ist der Umbördelungsbereich dieses bekannten Deckels an vier paarweise gegenüberliegenden Stellen eingeschnitten, wobei die Einschnitte paarweise durch Khicklinien verbunden sind. Dadurch soll erreicht werden, daß beim Öffnen des Behälters nach dem Aufziehen der beiden Griffzungen diese an den vorbereiteten Khicklinien nach oben abgebogen werden können, worauf der Deckel vom Behälter in der Deckelebene abgezogen werden soll, wobei die Eandflansche an den beiden Längsseiten des Behälters als Führungen wirken sollen.
Nachteilig bei der bekannten Ausführung ist, daß für die Bildung der Griff zungen' der Folienzuschnitt zunächst einer Schneidoperatio unterworfen werden muß. Außerdem hat sich herausgestellt, daß die Umbördelungen des Deckels an den beiden Längsrändem in den meisten Fällen so eng an dem Bandflansch des Behälters anliegen, daß ein schubfachähnliches Abschieben des Deckels nur schwer oder gar nicht möglich ist. Im übrigen würde ein derartiges Abziehen des Deckels unvermeidlich zu Beschmutzungen des Eßplatzes führen, da an der Unterseite des Deckels Speisereste hängen, die während des Ab ziehvorganges ab tropf en.
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Gegenstand der DE-AS 1$ 00 061 ist ein Deckel aus Eolienmaterial, der aus einem rechteckigen Eolienzuschnitt hergestellt wird.
Zur Bildung von drei Aüfreißlaschen wird der Eolienzuschnitt vor dem Auf setzen des Deckels auf den Behälter an einer Schmalseite’ in Längsrichtung eingegehnitten, so daß nach dem Verbördeln mit dem Randflansch des Behälters an der Oberseite des Deckels die drei Aufreißlaschen abgtehen, mit deren Hilfe der Deckel zum öffnen des Behälters zërstôrt werden kann. Abgesehen davon, daß dieser bekannte Deokel für seine Herstellung ebenfalls einer Schneidoperation unterworfen werden muß, muß er zum öffnen des Behälters zerstört werden, wobei es sich nie vermeiden läßt, daß durch die Rückoriehtierungskräfte an der Deckelunterseite anhaftende Speisereste verspritzt.werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckel aus Eolien-material der gattungsgenäßen Art so auszubilden, daß dieser zerstörungsfrei von dem durch ihn verschlossenen Behälter gelöst werden kann, ohne daß dabei Verschmutzungen durch abtropfende, Speisereste oder Abspritzen von Elüssigkeiten durch schwergängiges Öffnen zu befürchten sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Deckel aus einem an sich bekannten, im wesentlichen rechteckigen, jedoch nicht eingeschnittenen Eolienzuschnitt besteht, dessen vier Ecken * , zur Bildung von Aufziehlaschen um schräg zu den Rändern des • Eolienzuschnitts verlaufende Ealzlinien auf dessen Oberseite umgefalzt sind.
Durch diese Lösung wird das Öffnen des Deckels Wesentlich erleichtert, ohne daß dieser däbei zerstört wird. Es genügt nämlich zum Öffnen, die jeweils paarweise gegenüberliegenden Ecken zu erfassen und diagonal zueinander anzuziehen, damit sich durch allmähliches Aufziehen der unter der Randflansch des Behälters umgebördelte Rand des Deckels löst, bis dieser vom Behälter frei wird und nach oben abgenommen werden kann.
h « • - 5 -
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Deckels gelöst, das darin besteht, daß man bei einem im wesentlichen rechteckigen nicht eingeschnittenen Folienzuschnitt zunächst die vier'Ecken' um schräg zu den Bändern des Folienzuschnittes verlaufende Falzlinien auf dessen Oberseite falzt und dadurch Auf ziehlasch en * bildet, worauf man in an sich bekannter YJeise und unter Bildung abgerundeter Ecken den Eandbereich nach unten abwinkelt.
. Dieses Verfahren hat gegenüber der bekannten Herstellungsweise den Vorzug, daß bei der Bearbeitung des Folienzuschnittes weder ’ eine Schneidoperation notwendig ist noch Abfall anfällt, weil die Ecken nicht abgeschnitten, sondern umgefälzt und in diesem Zustand als Auf ziehlaschen verwendet werden. Außerdem wird durch das Umfalzen der Ecken eine nachteilige Materialzusammenballung beim Umbördeln der Bänder in den Eckbereichen vermieden.
Als vorteilhaft kommt ferner hinzu, daß keine zusätzlichen Griff-zungen mehr erforderlich sind, die auf die Oberseite des Deckels zurückgefalzt werden müßten, so'daß zur. Herstellung eine wesentlich einfachere und billigere Falt'Vorrichtung ausreicht.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. - \ * Es zeigen:
Fig. 1 eine·Draufsicht eines rechteckigen Folienzuschnitts für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Deckels,
Fig. 2 den anschließenden Bearbeitungsschritt zum Umfalzen der vier Ecken mit .dem darunter angedeuteten Behälter, '· Λ Fig. 3A und 3B eine Seitenansicht und eine Draufsicht eines durch einen Deckel gemäß der Erfindung verschlossenen Behälters und - 6 -
Eig; 4À und 4B entsprechende Darstellungen des Behälters heim öffnen.
Eig. 1 zeigt einen rechteckigen, an keiner Stelle eingeschnittene Eolienzuschnitt 10 aus Aluminium, aus dem der Deckel gemäß der .Erfindung hergestellt werden soll.
. Bei dem in Eig. 2 dargestellten Arheitsschritt werden die vier ' .Ecken 12 des Eolienzuschnitts 10 um Balzlinien 14 auf die Ober seite des Eolienzuschnitts 10 umgefalzt, welche schräg zu den Bändern 16 des Eolienzuschnitts 10 verlaufen. Auf diese Weise . . ergehen sich an den vier Ecken 12 Aufziehlaschen 18.
In einem zweiten Arheitsschritt wird der Randbereich 20 des gemäß
Eig. 2 hergestellten Deckels 22 unter Bildung abgerundeter Ecken ; * 24 nach unten abgewinkelt, wodurch der Deckel 22 zum Verschließen eines Behälters 26 einsatzbereit ist.
Die Eig. 3A und 3B zeigen die Befestigung eines derartigen Deckels 22 an einem Behälter 26 aus Aluminium, beispielsweise einer Menüschale. An der Oberseite des Behälters 26 läuft ein an den Ecken ebenfalls abgerundeter Eamdflansch 28 um. Um diesen Bandflansch 28 ist der Bandbereich 20 des Deckels 22 umgebördelt.
c · Zum Öffnen des Behälters 26 und zum Lösen des Deckels 22 von ’ diesem genügt es nun, die -'jeweils paarweise gegenüberliegenden
Aufziehlaschen 18 zu erfassen und durch diagonales Anziehen nach außen vom Bandflansch 28 des Behälters 26 zu lösen.
Dabei werden die Aufziehlaschen 18 zunächst etwa in der Behälter-• ebene nach außen und dann nach unten aufgezogen, bis sich allmählich der gesamte, unter den Bandflansch 28. umgebördelte Band-bereich 20 des Deckels 22 löst. Dann kann der Deckel 22 zer- . störungsfrei und mühelos nach oben'abgehoben werden.
h • - 7 - » ' Während des gesamten öffnungs vor ganges "bleibt der Behälter 26 ständig an seinem Platz stehen. Aufgrund des Abhebens des Deckels • 22 über den Behälter 26 tropfen an der Unterseite des Deckels 22 haftende Füllgutreste nur in den Behälter 26 zurück und verschmutze dadurch nicht den Eßplatz.
Wie bereits erwähnt, fällt bei der Herstellung des Deckels 22 kein Abfall an, weil die Ecken i2 des rechteckigen Folienzuschnittes 10 zur Bildung der Auf ziehlaschen 18 auf die Oberseite des Folienzuschnittes umgefalzt werden. Die umgefalzten Ecken 12 haben ferner den Vorteil, daß gerade.in den Eckbereichen des Behälters 2i in denen sich die stärkste Plissierung und damit die stärkste 2arülenbildung ergibt, durch die mehrfache Faltung mehr Deckel-material vorhanden ist und damit die Abdichtung verbessert wird.
' h · .
I , » M .
Claims (2)
1. Deckel aus Po lienmaterial zum allseitigen Verbördeln mit c einem umlaufenden, an den Ecken abgerundeten Randflansch eines rechteckigen Behälters, insbesondere einer Menüschale, dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel (22) aus einem an sich bekannten, im wesentlichen rechteckigen, jedoch nicht eingeschnittenen Folienzuschnitt (10) besteht, dessen vier Ecken (12) zur Bildung von Auf ziehlaschen (18) um schräg zu den Rändern des Polienzuschnitts (10) verlaufende Ealzlinien auf dessen Oberseite umgefalzt sind. - 2 - *
2. Verfahren zur Herstellung eines Deckels für einen Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man hei einem im wesentlichen rechteckigen, nicht einge-schnittenen kolienzuschnitt (10) zunächst die vier Ecken (12) um schräg zu den Bändern (16) des Eolienzuschnittes (10) verlaufende Ealzlinien (14) auf dessen Oberseite falzt und da-^ durch Aufziehlasehen (18) bildet, worauf man in an sich be kannter Weise und unter Bildung abgerundeter Ecken (24) den Bandbereich (20) nach unten abwinkelt. VAXXU) V
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