Die Erfindung betrifft einen Zigarettenspender, der aus einem Vorratsbehälter
und einer mit einer verschließbaren Austrittsöffnung versehenen
abnehmbaren Abschlußkappe besteht, wobei eine Transportvorrichtung für
das teilweise Ausschieben der Zigarette vorgesehen ist, die von einem
federelastischen Rückstellelement beaufschlagt ist.
Ein solcher Zigarettenspender ist aus der DE 24 06 038 A1 bekannt. Bei
dem bekannten Zigarettenspender wird der untere Bereich von einer gleitbar
auf ihm gehaltenen Hülse umschlossen, deren Boden in der Ausgangsstellung
vom Boden des Vorratsbehälters beabstandet ist. Zwischen dem
Boden des Vorratsbehälters und dem Boden der Hülse ist eine Schraubendruckfeder
gehalten; außerdem ist auf dem Boden der Hülse ein mit der
Austrittsöffnung koaxialer Stift angeordnet, der den Boden des Vorratsbehälters
durchdringt.
Dieser bekannte Zigarettenspender weist in mehrfacher Hinsicht Mängel
auf. Einer dieser Mängel ist die komplizierte Handhabung; ein weiterer
Mangel besteht in der visuellen Beanspruchung bei der Bedienung. Dafür
sind folgende Handgriffe erforderlich:
1. Ergreifen des Zigarettenspenders durch Umfassen von dessen Mantelfläche. 2. Aufgrund der symmetrischen Außenkontur des Zigarettenspenders, die
keine Orientierung mittels des Tastsinns erlaubt, visuelle Kontrolle und
Korrektur der Griffhaltung dergestalt, daß die Zigaretten vor die Austrittsöffnung
rollen. 3. Umgreifen durch Überführen mindestens je eines Fingers auf jede
Stirnseite des Zigarettenspenders, wobei auf der oberen Stirnseite die Abschlußkappe
der Austrittsöffnung freibleiben muß, was wiederum visuelle
Kontrolle erfordert. 4. Zusammendrücken der beiden relativverschieblichen Teile, wobei sich
die durch die Hülse bedingte Verlängerung des Zigarettenspenders vor
allem bei Personen mit kleinen Händen ungünstig auswirkt. 5. Nachlassen der Druckausübung, Hinführen des ausgeschobenen Zigarettenbereichs
zum Mund und Entnehmen der Zigarette. 6. Weglegen des Zigarettenspenders. 7. Ergreifen des Feuerzeugs. 8. Betätigen des Feuerzeugs. 9. Weglegen des Feuerzeugs.
Es handelt sich also um eine sehr komplexe, außer dem Tastsinn auch den
Gesichtssinn erfordernde Bedienung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zigarettenspender zu
schaffen, der ohne Zuhilfenahme der Augen durch weniger Handgriffe und
aus einer Handstellung heraus bedienbar ist und darüber hinaus eine Abkürzung
der Rauchvorbereitungsphase bewirkt.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen bekannten Zigarettenspender
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Vorratsbehälter
eine Bedienungstaste vorgesehen ist, die auf ein Federelement wirkt,
das einen die Austrittsöffnung verschließenden Schieber betätigt und die
Transportvorrichtung trägt sowie an einem Einschubteil gehalten ist, das im
Vorratsbehälter einen weiteren Raum zur Aufnahme eines Feuerzeugs bereitstellt,
wobei die unsymmetrische Außenkontur und die Anordnung der
Bedienungstaste der Anatomie der menschlichen Hand angepaßt sind.
Zunächst ermöglicht die unsymmetrische Außenkontur die Ermittlung der
richtigen Griffhaltung allein durch den Tastsinn. Die Anpassung der unsymmetrischen
Außenkontur und der Anordnung der Bedienungstaste an die
Anatomie der menschlichen Hand gewährleistet einen sicheren Griff und
zwingt den Daumen bzw. den Zeigefinger in den Bereich der Bedienungstaste.
Da die Stirnseiten des Zigarettenspenders für dessen Bedienung nicht
benötigt werden, spielt die Baulänge keine Rolle, so daß diese auch auf Zigaretten
mit Überlänge oder auf lange Zigarillos eingestellt werden kann.
Schließlich bewirkt die Integration eines Feuerzeugs eine wesentliche
Abkürzung der Rauchvorbereitungsphase. Folgende Handgriffe sind für die
Bedienung des erfindungsgemäßen Zigarettenspenders erforderlich:
1. Ergreifen des Zigarettenspenders durch Umfassen von dessen Mantelfläche,
wobei durch Ertasten sofort die richtige Griffhaltung gewählt
wird. 2. Betätigung der Auslösevorrichtung. 3. Nachlassen der Druckausübung, Hinführen des ausgeschobenen Zigarettenbereichs
zum Mund und Entnehmen der Zigarette. 4. Betätigen des Feuerzeugs. 5. Weglegen des Zigarettenspenders.
Demnach ist die Zahl der Handgriffe von 9 auf 5 reduziert, wobei die verbliebenen
Handgriffe außerdem noch weniger Armbewegungen erfordern.
Darüber hinaus ist keinerlei Einschaltung des Gesichtssinns erforderlich.
Das schafft wesentliche Vorteile beim Rauchen am Steuer eines Kraftfahrzeugs,
aber auch am Arbeitsplatz (Maschinenbedienung, Telefonieren usw.)
oder bei Arm- und Handbehinderungen, da keine Blickrichtungsänderung
zur Fahrbahn erfolgt und eine Einhandbedienung möglich ist. Außerdem
bilden Zigaretten und Feuerzeug eine Einheit, was für Ordnung sorgt und
Suchen erspart. Schließlich kann der erfindungsgemäße Zigarettenspender
für Selbsthersteller von Zigaretten als Vorratsbehälter dienen.
Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist die Bedienungstaste
auf einer der beiden Schmalseiten des Vorratsbehälters unterhalb
der Abschlußkappe angeordnet. Diese Anordnung der Bedienungstaste stellt
die beste Anpassung an die Anatomie der menschlichen Hand dar, bei welcher
der Daumen (bei Rechtshändern) bzw. der Zeigefinger (bei Linkshändern)
zwangsläufig auf der Bedienungstaste zu liegen kommt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Bedienungstaste als ein aus
federelastischem Werkstoff bestehender Hebel ausgebildet ist, der in Richtung
auf sein freies Ende eine Querschnittszunahme aufweist. Aufgrund dieser
Ausgestaltung kann bei der Wahl des Materials Kunststoff die Bedienungstaste
einstückig mit dem Vorratsbehälter sein, was wirtschaftliche
Vorteile mit sich bringt. Die Querschnittszunahme erleichtert das tastende
Erfassen und gewährleistet die Funktionstüchtigkeit der Bedienungstaste
unabhängig von Toleranzen der Wandung, des Federelements usw.
Zweckmäßigerweise ist das Federelement als einstückiges Kunststoffspritzteil
und als Flachbauteil ausgebildet. Daraus resultieren niedrige Herstellungs- und
Montagekosten bei geringem Raumbedarf.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Federelement drei schwenkbeweglich miteinander verbundene
Schenkel aufweist, die Z-förmig zueinander angeordnet sind. Das schafft die
Voraussetzung dafür, daß mit einem sehr kurzen Verstellweg der Bedienungstaste
die drei Funktionen, nämlich Öffnen des Schiebers, Fördern der
Zigarette und Festhalten der Zigarette in der teilausgeschobenen Stellung,
bewirkt werden können.
Diese Wirkung wird durch die weiteren Merkmale der Erfindung unterstützt,
wonach der eine Außenschenkel an seinem freien Ende mit dem Schieber
versehen ist, wobei der obere, den Schieber tragende Endbereich des einen
Außenschenkels in Richtung auf den anderen Außenschenkel eingezogen
und der untere Bereich des einen Außenschenkels gegen die Innenwand des
Vorratsbehälters abgestützt und in diesem unteren Bereich außen ein gegen
die Innenwand des Vorratsbehälters anliegender Nocken vorgesehen ist.
Gleiches gilt dafür, daß der andere Außenschenkel in seinem oberen Bereich
einen mit der Bedienungstaste in Eingriff stehenden Nocken sowie an seinem
freien Ende
a) ein mit dem die Außenschenkel verbindenden Mittelschenkel in Wirkverbindung
stehendes Betätigungsglied, b) einen schwerkbeweglich gelagerten, über einen Federbügel angelenkten
Förderhebel und c) ein den Förderhebel beaufschlagendes Betätigungselement aufweist,
wobei der Förderhebel an seinem freien Ende die Transportvorrichtung
trägt, die aus einem an dem Förderhebel federgelenkig angeschlossenen,
zwangsgeführten Schieber und einem an dessen Innenseite gehaltenen, in
den Vorratsbehälter vorstehenden Stift besteht.
Zweckmäßigerweise ist der die Außenschenkel diagonal verbindende Mittelschenkel
über stark querschnittsverminderte Bereiche an die Außenschenkel
angeschlossen, wobei das Maß der Querschnittsverminderung in
Abhängigkeit von der gewünschten Federwirkung gewählt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Federelement
zwei Schwenkpunkte aufweist, und zwar einen am oberen Ende des
anderen Außenschenkels oberhalb der Bedienungstaste und den anderen am
Förderhebel.
Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung besteht das
Einschubteil aus einer der Innenkontur des Vorratsbehälters entsprechenden
Basis, einer von deren langer Rückseite in geringem Abstand von der Rückwand
des Vorratsbehälters aufragenden Zwischenwand und einer von deren
Vorderseite rechtwinklig vorstehenden Trennwand. Diesem Einschubteil
kommen vor allem drei Funktionen zu: Bildung eines ersten Raums zur
Aufnahme und Fixierung des Federelements, eines davon getrennten zweiten
Raums zur positionierten förderbereiten Unterbringung der Zigaretten
und eines vom ersten und zweiten Raum getrennten dritten Raums zur
Aufnahme des Feuerzeugs.
Um eine geordnete Zuführung der Zigaretten in den Förderbereich zu gewährleisten,
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn eine von der Trennwand
ausgehende, rechtwinklig in den Innenraum des Vorratsbehälters
vorstehende Rückhaltewand vorgesehen ist, deren Abstand von der Zwischenwand
etwas größer als der Zigarettendurchmesser ist.
Gemäß weiteren vorteilhaften Merkmalen der Erfindung nimmt der zwischen
Rückwand des Vortatsbehälters und Zwischenwand gebildete Raum
das Federelement auf, wobei auf der diesem Raum zugewandten Seite der
Zwischenwand die Schwenkpunkte zur Lagerung des Federelements, ein
Anschlag für dessen einen Außenschenkel und Distanzhalter vorgesehen
sind. Diese Ausgestaltung schafft eine raumsparende und funktionssichere
Unterbringung des Federelements.
Zur Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Zigarettentransports ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß in dem der Trennwand benachbarten, der
Rückhaltewand gegenüberliegenden Bereich der Zwischenwand ein zur Basis
hin offener, lotrecht zu dieser verlaufender Schlitz angeordnet ist, der
den Stift der Transportvorrichtung aufnimmt, wobei der Stift der Transportvorrichtung
in der Ausgangsstellung in einer Ausnehmung der Basis gehalten
ist.
Um das Feuerzeug in dem ihm zugewiesenen Raum zu fixieren, bildet der
Zwischenwandbereich im oberen Bereich des das Feuerzeug aufnehmenden
Raums eine Klemmzunge, die am oberen Rand einen in den das Feuerzeug
aufnehmenden Raum vorstehenden Steg aufweist.
Gemäß weiteren vorteilhaften Merkmalen der Erfindung weist die Basis
entlang der dem Innenraum des Vorratsbehälters zugewandten Seite der
Zwischenwand einen schlitzartigen Durchlaß auf, wobei der daran angrenzende,
außenliegende Bereich der Basis gegenüber deren Außenfläche
zurückspringt und an dem Ende des schlitzartigen Durchlasses in dem Vorratsbehälter
ein Durchbruch vorgesehen ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung
können lose Tabakreste, die im Zigarettenspender anfallen, nach unten aus
diesem austreten.
Um Feuerzeuge unterschiedlicher Länge verwenden zu können, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß von der Basis in den das Feuerzeug aufnehmenden
Raum ein Steg vorsteht, auf den ein Adapter zur Anpassung an die
Feuerzeuglänge aufsteckbar ist.
Für die Anpassung der unsymmetrischen Außenkontur und der Anordnung
der Bedienungstaste an die Anatomie der menschlichen Hand hat sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Vorratsbehälter im wesentlichen
quaderförmig ausgebildet ist, wobei einer seiner langen Eckbereiche wesentlich
stärker als die drei anderen langen Bereiche abgerundet ist und die
Bedienungstaste von diesem stärker abgerundeten langen Eckbereich ausgeht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Federelements ist dieses aus
mehreren Kunststoffspritzteilen zusammengesetzt und bildet ein Flachbauteil.
Diese Ausgestaltung ermöglicht eine flachere Bauweise des Zigarettenspenders,
da das Federelement neben dem Feuerzeug angeordnet werden
kann, so daß die Dicke des Zigarettenspenders nur noch der Breite des Feuerzeugs
zu entsprechen braucht. Ein solcher Zigarettenspender eignet sich
besonders für Personen mit kleinen Händen.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel dieser weiteren Ausführungsform der
Erfindung besteht das Federelement aus drei miteinander getrieblich gekuppelten
Hebeln, von denen jeder in einem Schwenkpunkt gelagert ist, wobei
der erste mittels der Bedienungstaste beaufschlagbare Hebel einen unterhalb
der Taste befindlichen Schwenkpunkt aufweist, von dem sich eine gegen die
Innenwand des Vorratsbehälters abstützende Rückstellfeder in Richtung auf
sein freies Ende erstreckt, das mit einem Gelenkteil zum Anschluß des
zweiten Hebels versehen ist, welches als Gelenkkopf ausgebildet ist, der in
eine entsprechende Gelenkpfanne des zweiten Hebels eingreift, welcher
einen unterhalb der Gelenkverbindung mit dem ersten Hebel befindlichen
Schwenkpunkt, etwa in seinem mittleren Bereich einen Führungsdorn und
an seinem freien Ende einen in dem Vorratsbehälter vorstehenden Stift als
Bestandteil der Transportvorrichtung aufweist. Zweckmäßigerweise weist
der dritte Hebel einen unmittelbar über der Basis des Einschubteils befindlichen
Schwenkpunkt, eine den Führungsdorn des zweiten Hebels aufnehmende
Kurvenbahn und an seinem freien Ende den Schieber auf, wobei
zweiter und dritter Hebel sich überkreuzen und die Kurvenbahn an ihrem
unteren Ende einen gegenüber der Kurvenlinie seitlich nach innen versetzten
Rücksprung zur Aufnahme des Führungsdorns in der Ausgangsstellung aufweist.
Der Vorteil dieses ersten Ausführungsbeispiels besteht darin, daß zur
Betätigung des Federelements ein nur geringer Druck auf die Bedienungstaste
ausreicht.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel dieser weiteren Ausführungsform
besteht das Federelement aus zwei miteinander getrieblich gekuppelten Hebeln,
wobei der erste mittels der Bedienungstaste beaufschlagbare Hebel einen
unterhalb der Taste befindlichen Schwenkpunkt aufweist, von dem sich
eine gegen die Innenwand des Vorratsbehälters abstützende Rückstellfeder
in Richtung auf sein freies Ende erstreckt, das in der Ausgangsstellung gegen
den zweiten Hebel anliegt, wobei an dem ersten Hebel mittels eines
Federstegs ein in einem zweiten Schwenkpunkt gelagerter, den Stift der
Transportvorrichtung tragender Förderhebel schwenkbeweglich angelenkt
ist und der an seinem freien Ende den Schieber tragende zweite Hebel in
einer an der Basis des Einschubteils vorgesehenen Klemmhalterung fixiert
ist derart, daß er aufgrund einer ihm erteilten Vorspannung in Richtung auf
den ersten Hebel gedrückt wird.
In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die eine der
beiden langen Schmalseiten des Vorratsbehälters als aufklappbare Bedienungstaste
ausgebildet. Bei dieser ästhetisch sehr ansprechenden Form entfällt
die Abschlußkappe, so daß eine Reduzierung der erforderlichen Einzelbauteile
erreicht wird. Die Aufklappbarkeit der Bedienungstaste ermöglicht
den Einbau der anderen Bauteile, die als vorgefertigte Einheit eingeschoben
werden, und das Befüllen mit Zigaretten.
Es empfiehlt sich, die Schwenkachse der Bedienungstaste sich entlang des
einen Eckbereichs erstrecken zu lassen. Zweckmäßigerweise weist das Einschubteil
auf seiner der Basis gegenüberliegenden Seite eine obere Abdeckung
auf, in welcher eine mit der im Vorratsbehälter vorgesehenen Austrittsöffnung
korrespondierende Öffnung zuzüglich einer den Verstellweg
des Schiebers ausmachenden Öffnung sowie das obere Lager der Schwenkachse
angeordnet sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielhaft dargestellt.
Es zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Zigarettenspenders,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch den in der Ausgangsstellung befindlichen
Zigarettenspender im Förderbereich,
- Fig. 3a - 3c
- drei Betriebszustände eines einteiligen Federelements,
- Fig. 4a - 4c
- eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Vorderansicht des
Einschubteils,
- Fig. 5a und 5b
- zwei Betriebszustände eines dreiteiligen Federelements,
- Fig. 6a und 6b
- zwei Betriebszustände eines zweiteiligen Federelements und
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch einen Zigarettenspender mit aufklappbarer
Bedienungstaste.
Der in Fig. 1 dargestellte Zigarettenspender 1 besteht aus einem etwa quaderförmigen
Vorratsbehälter 2 mit Abschlußkappe 3, in welcher eine Austrittsöffnung
4 für eine Zigarette 5 vorgesehen ist. Neben der Austrittsöffnung
4 ist eine Aufnahme 6 für ein Feuerzeug 7 zu erkennen. Die vertikalen
Eckbereiche 8a - 8d des Vorratsbehälters 2 sind abgerundet, wobei der Eckbereich
8a eine stärkere Abrundung als die Eckbereiche 8b - 8d aufweist.
Unterhalb der Abschlußkappe 3 sitzt am Eckbereich 8a eine Bedienungstaste
9 an, die in den an dieser Stelle ausgeschnittenen Vorratsbehälter 2 hineinbewegbar
ist.
Der Längsschnitt der Fig. 4 zeigt alle Teile in der Ausgangsstellung. Unterhalb
der Austrittsöffnung 4 ist ein diese verschließender Schieber 10 angeordnet,
der Bestandteil eines Federelements 11 ist, das sich zwischen der
Rückwand des Vorratsbehälters 2 und der Zwischenwand 12 eines Einschubteils
13 (s. Fig. 4a - 4c) befindet. Dem Schieber 10 gegenüberliegend
ist an dem Federelement 11 ein die Zigarette 5 untergreifender Stift 14 angeordnet,
der sich in einer Ausnehmung 15 der Basis 16 des Einschubteils 13
befindet. Mit 17 ist ein in der Unterseite des Vorratsbehälters 2 vorgesehener
Durchbruch bezeichnet.
Fig. 3a zeigt das Federelement 11 in seiner Stellung gemäß Fig. 2 bei nicht
beaufschlagter Bedienungstaste 9 (= Ausgangsstellung). Das Z-förmige Federelement
11 besteht aus drei schwenkbeweglich miteinander verbundenen
Schenkeln 18, 19, 20, von denen die Schenkel 18, 19 die Außenschenkel
und der Schenkel 20 der diese diagonal verbindende Mittelschenkel sind/ist.
Der Außenschenkel 19 ist an seinem freien Ende mit dem Schieber 10
versehen. Der den Schieber 10 tragende obere Bereich des Außenschenkels
19 ist in Richtung auf den Außenschenkel 18 eingezogen, während sein unterer
Bereich über einen Nocken 21 gegen die Innenwand des Vorratsbehälters
2 abgestützt ist. Die Verbindung des Außenschenkels 19 mit dem
Mittelschenkel 20 ist durch einen stark querschnittsverminderten, Federwirkung
entfaltenden Bereich 22 dargestellt.
Der Mittelschenkel 20 verläuft im wesentlichen diagonal. Lediglich in seinem
unteren Bereich ist er um einen vertikalen Schlitz 23 in der Zwischenwand
12 des Einschubteils 13 herumgeführt. Der obere Bereich des Mittelschenkels
20 ist wieder über einen stark querschnittsverminderten, Federwirkung
entfaltenden Bereich 24 mit dem Außenschenkel 18 verbunden.
Der Außenschenkel 18 ist in seinem oberen Bereich in einem Schwenkpunkt
25 gelagert. An seiner Außenseite befindet sich ein mit der Bedienungstaste
9 zusammenwirkender Nocken 26. An seinem freien Ende sitzen ein mit
dem Mittelschenkel 20 in Wirkverbindung stehendes Betätigungsglied 27,
ein über einen Federbügel 28 angelenkter Förderhebel 29 und ein diesen
Förderhebel 29 beaufschlagendes Betätigungselement 30 an. Der Förderhebel
29 ist in einem Schwenkpunkt 31 gelagert und trägt an seinem freien
Ende eine Transportvorrichtung 32, die mit dem im Schlitz 23 verschieblichen
Stift 14 versehen ist. Die Verbindung zwischen Förderhebel 29 und
Transportvorrichtung 32 ist ein Federbügel 33.
Die Fig. 3b und 3c zeigen das Federelement 11 nach leichter und starker
Druckausübung auf die Bedienungstaste 9.
Im Betriebszustand der Fig. 3b nach leichter Druckausübung auf die Bedienungstaste
9 ist der Außenschenkel 18 nur geringfügig um den Schwenkpunkt
25 einwärts verschwenkt, wodurch gegenüber dem Betriebszustand
der Fig. 3a zwei Veränderungen eingetreten sind: Das Betätigungselement
30 ist gegen den Förderhebel 29 zur Anlage gekommen und das Betätigungsglied
27 hat den Mittelschenkel 20 auf den Außenschenkel 19 zubewegt,
so daß dieser unter Vermittlung des federnden Bereichs 22 und des
Nockens 21 eine einwärts gerichtete Kippbewegung ausgeführt hat, wodurch
der Schieber 10 die Austrittsöffnung 4 freigegeben hat. Der Schieber
10 rückt in eine Ausnehmung 34 der Unterseite der Abschlußkappe 3 ein. In
diesem Betriebszustand nehmen Zigarette 5, Förderhebel 29 und Transportvorrichtung
32 nach wie vor die Ausgangsstellung ein.
Im Betriebszustand der Fig. 3c nach starker Druckausübung auf die Bedienungstaste
9 ist der Außenschenkel 18 maximal um den Schwenkpunkt
25 einwärts verschwenkt, wodurch gegenüber dem Betriebszustand der Fig.
3b eine Veränderung eingetreten ist: Das Betätigungsglied 27 ist auf dem
Mittelschenkel 20 weiter in Richtung auf den Schwenkpunkt 25 abgeglitten
und hat dadurch den Schwenkweg des Förderhebels 29 freigegeben, so daß
dieser von dem Betätigungselement 30 um den Schwenkpunkt 31 weit nach
oben verschwenkt worden ist und dabei die Transportvorrichtung 32 mit
dem im Schlitz 23 geführten Stift 14 nach oben mitgenommen hat. Durch
dieses Hochfahren des Stifts 14 ist die Zigarette 5 nach oben durch die
Austrittsöffnung 4 teilweise hinausbewegt worden; es ist die Endstellung
erreicht. Beim Loslassen der Bedienungstaste 9 versucht das Federelement
11, in seine Ausgangsstellung zurückzukehren, woran es jedoch durch die
Zigarette 5 gehindert wird, die den Schieber 10 nicht in seine Sperrstellung
einrücken läßt; das ist erst nach Entnahme der Zigarette 5 möglich.
Das in den Fig. 4a - 4c dargestellte Einschubteil 13 besteht aus der der Innenkontur
des Vorratsbehälters 2 angepaßten Basis 16, der von deren langer
Rückseite aufragenden Zwischenwand 12, einer von deren Vorderseite
rechtwinklig vorstehenden Trennwand 35 und einer von dieser ausgehenden,
rechtwinklig in den Vorratsbehälter 2 vorstehenden Rückhaltewand 36. Mit
37 sind Distanzhalter bezeichnet. Der Zwischenwandbereich 12a begrenzt
die Aufnahme 6 für das Feuerzeug 7. Der obere Abschnitt 38 des Zwischenwandbereichs
12a bildet eine Klemmzunge 39 mit einem am oberen Rand in
die Aufnahme 6 vorstehenden Steg 40, der federnd gegen das Feuerzeug 7
anliegt. Von der Basis 16 steht in die Aufnahme 6 ein Steg 41 vor. Entlang
der Basis 16 verläuft auf der dem Innenraum des Vorratsbehälters 2 zugewandten
Seite der Zwischenwand 12 ein schlitzartiger Durchlaß 42; der
an diesen angrenzende außenliegende Bereich der Basis 16 springt gegenüber
deren Außenfläche zurück.
Die Fig. 5a und 5b zeigen ein Federelement 11, das aus drei getrieblich miteinander
gekuppelten Hebeln 43, 44, 45 besteht. Der erste mittels der Bedienungstaste
9 beaufschlagbare Hebel 43 weist einen unterhalb der Taste 9
befindlichen Schwenkpunkt 46 auf, von dem sich eine gegen die Innenwand
des Vorratsbehälters 2 abstützende Rückstellfeder 47 abwärts erstreckt. Das
untere freie Ende des ersten Hebels 43 ist mit einem Gelenkteil 48 zum Anschluß
an eine Gelenkpfanne 49 des zweiten Hebels 44 versehen, der einen
unterhalb des Gelenks 48, 49 befindlichen Schwenkpunkt 50, in seinem
mittleren Bereich einen Führungsdorn 51 und an seinem freien Ende einen
in den Vorratsbehälter 2 vorstehenden Stift 14 aufweist. Der dritte Hebel 45
besitzt einen unmittelbar über der Basis 16 des Einschubteils 13 befindlichen
Schwenkpunkt 52. Der Führungsdorn 51 des zweiten Hebels 44 wird
von einer Kurvenbahn 53 des dritten Hebels 45 aufgenommen, die an ihrem
unteren Ende einen gegenüber der Kurvenlinie seitlich nach innen versetzten
Rücksprung 54 aufweist. An seinem freien Ende ist der dritte Hebel 45 mit
dem Schieber 10 versehen. Der zweite Hebel 44 und der dritte Hebel 45
überkreuzen sich.
Fig. 5a zeigt die Ausgangsstellung ohne Beaufschlagung der Bedienungstaste
9, Fig. 5b die Endstellung bei vollbetätigter Bedienungstaste 9, in der
die Verstellung der Hebel 43, 44 und 45 den Stift 14 in seiner oberste Lage
überführt hat.
In den Fig. 6a und 6b ist ein Federelement 11 dargestellt, das aus zwei
getrieblich miteinander gekuppelten Hebeln 55, 56 besteht. Der erste mittels
der Bedienungstaste 9 beaufschlagbare Hebel 55 weist einen unterhalb der
Taste 9 befindlichen Schwenkpunkt 57 auf, von dem sich eine gegen die
Innenwand des Vorratsbehälters 2 abstützende Rückstellfeder 58 abwärts
erstreckt. Das untere freie Ende des ersten Hebels 55 liegt in der Ausgangsstellung
gemäß Fig. 6a gegen den zweiten Hebel 56 an; außerdem ist am
freien Ende des ersten Hebels 55 mittels eines Federstegs 59 ein in einem
zweiten Schwenkpunkt 60 gelagerter, den Stift 14 tragender Förderhebel 61
schwenkbeweglich angelenkt. Der an seinem freien Ende mit dem Schieber
10 versehene zweite Hebel 56 sitzt in einer an der Basis 16 des Einschubteils
13 vorgesehenen Klemmhalterung 62.
Fig. 6a zeigt wieder die Ausgangsstellung ohne Beaufschlagung der Bedienungstaste
9, Fig. 5b die Endstellung bei vollbetätigter Bedienungstaste 9, in
der die Verstellung des ersten Hebels 55 den Stift 14 in seine oberste Lage
überführt hat.
Die Querschnittsansicht der Fig. 7 stellt einen Zigarettenspender 1 dar, bei
dem die eine der beiden langen Schmalseiten des Vorratsbehälters 2 als um
eine Schwenkachse 63 aufklappbare Bedienungstaste 9 ausgebildet ist.