EP0410141B1 - Spannringverschluss für Behälter aus Blech, wie Eimer, Hobbock oder dgl., mit einem Eindrückdeckel - Google Patents
Spannringverschluss für Behälter aus Blech, wie Eimer, Hobbock oder dgl., mit einem Eindrückdeckel Download PDFInfo
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- EP0410141B1 EP0410141B1 EP90111844A EP90111844A EP0410141B1 EP 0410141 B1 EP0410141 B1 EP 0410141B1 EP 90111844 A EP90111844 A EP 90111844A EP 90111844 A EP90111844 A EP 90111844A EP 0410141 B1 EP0410141 B1 EP 0410141B1
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- B65D45/00—Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members
- B65D45/32—Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members for applying radial or radial and axial pressure, e.g. contractible bands encircling closure member
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- B65D45/345—Lever-operated contractible or expansible band, the lever moving in the plane of the band
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Description
- Die Erfindung betrifft einen kniehebelbetätigten Spannringverschluß für Behälter aus Blech, wie Eimer, Hobbock oder dergleichen mit einem Eindrückdeckel, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Ein kniehebelbetätigter Spannringverschluß mit den Merkmalen des Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der DE-U-76 11 482 bekannt. Der Spannhebel ist dabei an dem einen Ende des Spannringes schwenkbar gelagert, während die mit dem Spannhebel verbundene Zuglasche an dem dem Spannhebel zugewandten Ende des Überbrückungsstückes schwenkbar angelenkt ist. Das andere Ende des Überbrückungsstückes ist mit dem von dem Spannhebel abgewandten Ende des Spannringes fest verbunden. Das Überbrückungsstück ist in Draufsicht gesehen entsprechend der Krümmung des Spannringes gekrümmt und im Querschnitt halbkreisförmig gekrümmt und zur Mitte des Spannringes hin offen. Die Krümmung des Überbrückungsstückes entspricht der Querschnittsprofilierung des Spannringes. Das Überbrückungsstück kann sich somit satt an der Außenfläche des freien Endes des Spannringes anlegen und bildet für dieses Ende eine Führung, wenn das Spannringende bei Spannen des Verschlusses in dem Überbrückungsstück verschieblich gleitet. Das Überbrückungsstück weist an seinem dem Spannhebel zugewandten Ende einseitig einen über die Längskante vorspringenden, einstückig angeformten Lappen auf, der um die eine Längskante des in dem Überbrückungsstück verschieblichen Endes des Spannringes zur Sicherung dieses Endes in dem Überbrückungsstück umgelegt werden kann. In der Schließstellung liegt somit der Spannhebel direkt über dem Spannring in einem Umfangsabstand von dem die Umfangsenden des Spannringes aufnehmenden Überbrückungsstückes. Bei diesem bekannten Verschluß sind zwar beide Umfangsenden des Spannringes in dem Überbrückungsstück ständig angeordnet, wobei das eine, frei bewegliche Umfangsende in dem Überbrückungsstück geführt und gesichert ist. Diese Sicherung reicht jedoch in vielen Fällen bei der teilweise hohen Beanspruchung des Randes eines solchen Behälters durch Einwirkung äußerer Kräfte nicht aus, um ein seitliches Ausweichen der Umfangsenden des Spannringes oder eine Verformung des Überbrückungsstückes auszuschließen.
- Auch das halbkreisförmige Profil von Spannring einerseits und Überbrückungsstück andererseits gewährleisten keinen ausreichend hohen Verformungswiderstand gegenüber den möglichen hohen Beanspruchungen des Spannringverschlusses.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Spannringverschluß mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß besser als bisher gewährleistet ist, daß der Spannring in jeder Phase des Schließ- oder Öffnungsvorganges und auch bei starken äußeren Beanspruchungen seine Kreisform beibehält und Spannring und Verschluß einen gegen die Einwirkung äußerer Kräfte hohen Verformungswiderstand und eine hohe Festigkeit zeigen und im Verschlußbereich die Umfangsenden des Spannringes zuverlässig und, wie der Verschluß selbst, wiederstandsfähiger gegen äußere Einwirkungen geschützt sind.
- Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
- Bei dem Verschluß gemäß der Erfindung sind die beiden Umfangsenden des Spannringes wie im bekannten Fall ständig in dem profilierten Überbrückungsstück aufgenommen. Darüberhinaus ist jedoch das freie, bewegliche Umfangsende des Spannringes in jeder Phase des Schließ- oder Öffnungsvorganges über seine ganze Eingriffslänge am Überbrückungsstück gehalten und zuverlässig geführt. Ein seitliches Ausweichen des Umfangsendes des Spannringes ist daher bei Betätigung des Verschlusses unter keinen Umständen zu befürchten. Die Formstabilität des Verschlußbereiches wird dabei ganz wesentlich dadurch erhöht, daß in der Schließstellung der dem Profil des Spannringes und des Überbrückungsstückes angepaßte Spannhebel zusätzlich die Enden des Spannringes und des Überbrückungsstückes auf dessen ganzer Länge an allen freien Seiten zuverlässig übergreift. Damit ist eine zweifache Überlappung und eine zweifache Sicherung der Stoßstelle des geschlitzten Spannringes gewährleistet.
- Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen des Spannringverschlusses gemäß der Erfindung.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiele näher erläutert.
- Es zeigen:
- Figur 1
- den offenen Spannringverschluß gemäß der Erfindung mit Blick in Richtung der Verschluß- bzw. Behälterachse.
- Figur 2
- in gleicher Darstellung wie Figur 1 den Verschluß in der Schließstellung.
- Figur 3
- den Verschluß nach Figur 1 und 2 in Draufsicht und
- Figur 4
- im größeren Maßstabe und im Ausschnitt einen senkrechten Schnitt durch den Veschlußbereich entlang der Schnittebene IV-IV der Figur 2.
- Der Spannringverschluß gemäß der Erfindung ist bestimmt zur Verwendung bei Behältern aus Blech, wie Eimer, Hobbock oder dergleichen. Eine bevorzugte Ausführungsform eines solches Behälters ist in Figur 4 angedeutet. Der Behälter 1 weist einen Behälterrumpf 8 auf, dessen Randbereich zu einer spiralförmigen Bordierung 9 mit unter Flankenpressung anliegenden Windungsbereichen ausgebildet und somit versteift ist. Die freie Kante der Bordierung ist bei 14 angedeutet. Der Eindrückdeckel 2 weist einen Deckelspielge 3 auf, der über eine Kernwand 4 mit einem kreisbogenförmig nach außen gekrümmten Randflansch 5 verbunden ist. Die Kernwand kann, wie angedeutet, eine Stapelschulter 10 zum Stapeln der Deckel aufweisen. Der äußere Schenkel 6 ist zylindrisch nach unten verlängert und sein Rand ist bei 7 nach außen eingerollt. Die Einrollung 7 und die Bordierung 9 sind so angeordnet, daß ihre Unterkanten in einer gemeinsamen, senkrecht zur Behälterachse verlaufenden Ebene 12 liegen. Dabei weist die Bordierung 9 einen wesentlich größeren Durchmesser als die Einrollung 7 des Deckels auf, vorzugsweise ist er mindestens doppelt so groß.
- Der Deckel wird zum Verschließen des Behälters in das Rumpfende eingedrückt, so daß eine ursprünglich O-ringförmige Dichtung 11 den Freiraum zwischen Randflansch 5 und Bordierung 9 ausfüllt, wie dies in Figur 4 gezeigt ist. Die Teile werden in dem fest zusammengepreßten und abgedichteten Zustand durch den Spannring 15 gehalten.
- Der Spannring 15 weist bevorzugt ein etwa trapezförmiges Querschnittsprofil auf. Sein unterer Schenkel 16 verläuft parallel zu der Ebene 12 und liegt unter Flankenpressung an der Randeinrollung 7 und der Bordierung 9 von Deckel und Rumpf an. Die Innenkante 17 des unteren Schenkels 16 liegt fest an der Rumpfwand 8 an. Der Spannring 15 schmiegt sich dann unter Flankenpressung mit entsprechender Krümmung an die Randeinrollung 7 und die kreisbogenförmige Krümmung des Randflansches 5 an. Die gekrümmten Bereiche werden durch den Bereich 18 des Spannringes miteinander verbunden. Der obere Schenkel 19 ragt schräg nach innen und über die Kernwand 4 des Eindrückdeckels hinaus.
- Im Verschlußbereich sind die Umfangsenden 15a, 15b des Spannringes 15 nahezu über die ganze Querschnittslänge in dem annähernd trapezförmigen, gleichartigen Profil des Überbrückungsstückes 20 aufgenommen. Der untere Schenkel des Überbrückungsstückes endet etwa in der zur Behälterachse parallelen Mittellinie des Rollrandes, während der obere Schenkel über den Schenkel 19 des Spannringes 15 hinausragt und zur Bildung einer über die ganze Länge des Überbrückungsstückes 20 reichenden Führung 21 nach innen umgelegt ist, die in der ausgezogenen oder in der gestrichelten Form in Fig. 4 ausgeführt sein kann.
- In der Schließstellung wird wiederum das Überbrückungsstück 20 auf seiner ganzen Erstreckung und über im wesentlichen die ganze Umfangslänge mit einem gleichartigen trapezförmigen Profil des Spannhebels 22 umfaßt. Damit ergibt sich eine außerordentlich hohe Stabilität im Verschlußbereich.
- Die Figuren 1 bis 3 zeigen den Verschluß in verschiedenen Phasen und verschiedenen Ansichten. Das Überbrückungsstück 20 und der Spannhebel 22 sind der kreisförmigen Krümmung des Spannringes 15 angepaßt. Sie sorgen also auch in dem Unterbrechungsbereich des Spannringes für die exakte Einhaltung der Kreisform des Spannringes. Das Überbrückungsstück 20 ist an dem Umfangsende 15a des Spannringes 15 starr befestigt, z.B. festgeschweißt. An diesem Ende weist das Überbrückungsstück eine außenliegende, in Umfangsrichtung auskragende Zunge 29 mit nach außen vorspringendem Hakenelement 30 auf, das in der Schließstellung nach Figur 2 und 3 durch ein Fenster 32 des Spannhebels 22 ragt und den Spannhebel verriegelnd übergreift. Der Verschluß kann nur geöffnet werden, wenn das hakenförmige Ende 30, das im Bereich 31 nach Figur 1 eine Soll-Bruchstelle aufweist, abgebrochen wird. Der Verschluß wirkt so als Garantieverschluß. Der Sicherungshaken ist so ausgeführt, daß alle handelsüblichen Plombierungseinrichtungen eingesetzt werden können.
- Am anderen Ende des Überbrückungsstückes 20 sind aus diesem Lappen ausgeformt, durch die ein nietförmiger Schwenkzapfen 25 ragt, an dem der Spannhebel 22 mit Hilfe aus dem Spannhebel ausgeformten Lappen schwenkbar gelagert ist. Aus dem Spannhebel 22 sind weiter Lappen für einen nietförmigen Zapfen 28 herausgeformt, an dem das eine Ende der z.B. als Blattfeder ausgebildeten Spannzunge 26 verankert ist. Das andere Ende der Spannzunge oder Spannlasche ist am Umfang des Spannringes 15 bei 27 befestigt, z.B. durch Punktschweißen.
- Die Funktion des Spannverschlusses ist aus den Figuren 1 bis 3 und der vorhergehenden Beschreibung ohne weiteres ersichtlich. Aus Figur 2 erkennt man, daß der Spannhebel 22 das Überbrückungsstück 20 und die darin aufgenommenen Enden 15a, 15b des Spannringes 15 über mindestens die ganze Länge des Überbrückungsstückes 20 von außen sicher umgreift, wie dies anhand der Figur 4 bereits erläutert ist.
Claims (3)
- Kniehebelbetätigter Spannringverschluß für Behälter (1) aus Blech, wie Eimer, Hobbock oder dergleichen mit einem Eindrückdeckel (2), bei dem der Behälterrand nach außen eingerollt oder bordiert (9) ist, der Deckel (2) einen nach unten offen Randflansch von etwa U-förmigem Querschnitt aufweist und die Bordierung und der Randflansch (5) unter Zwischenschaltung eines Dichtringes (11) mit Hilfe des Spannringes (15) abdichtend zusammenpreßbar sind, wobei der Spannverschluß einen Spannhebel (22) und eine Zuglasche (26) aufweist, die jeweils an einem Umfangsende des geschlitzten Spannringes bzw. an einem dem Spannring entsprechend gekrümmten, profilierten Überbrückungsstückes befestigt sind, welches einen die freie Längskante des Spannringes umgreifenden Steg aufweist und in dem das andere Ende des Spannringes stets verschieblich geführt aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Längskante (19) des Spannringes (15) umgreifende Steg als eine sich über die ganze freie Länge des Überbrückungsstückes (20) erstreckende Führung (21) ausgebildet ist und der dem Profil des Überbrückungsstückes (20) entsprechend profilierte Spannhebel (22) an dem Überbrückungsstück (20) so angelenkt ist (bei 25), daß der Spannhebel (22) in der Schließstellung des Überbrücksstückes (20) dieses über dessen ganze Länge von außen umfaßt.
- Spannringverschluß nach Anspruch 1, bei dem Spannring, Überbrückungsstück und Spannhebel einander entsprechende Profile aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Teile (15,20,22) jeweils einen etwa trapezförmigen Querschnitt aufweisen, der axial äußere Schenkel (19) des Spannringes (15) über den Deckel (2) hinweg radial nach innen greift und der freie Längsrand des äußeren Schenkels des Überbrückungsstückes (20) über seine ganze Länge unter Bildung der Führung (21) nach innen umgelegt ist.
- Spannringverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Überbrückungsstückes (20) mit einem Umfangsende (15a) des Spannringes (15) fest verbunden ist und eine in Umfangsrichtung auskragende Zunge (29) mit einem rastenförmig abgebogenen Ende (30) aufweist, das in der Schließstellung durch ein Fenster (32) des Spannhebels (22) ragt und den Spannhebel verriegelnd übergreift und zum Öffnen mit einem Sollbruch-Bereich (31) ausgebildet ist.
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