DE3924594A1 - Spannringverschluss fuer behaelter aus blech, wie eimer, hobbock oder dgl., mit einem eindrueckdeckel - Google Patents
Spannringverschluss fuer behaelter aus blech, wie eimer, hobbock oder dgl., mit einem eindrueckdeckelInfo
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- B65D45/32—Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members for applying radial or radial and axial pressure, e.g. contractible bands encircling closure member
- B65D45/34—Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members for applying radial or radial and axial pressure, e.g. contractible bands encircling closure member lever-operated
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spannringverschluß für Behälter aus Blech, wie Eimer,
Hobbock oder dgl. mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Derartige Behälter mit Spannringen und Spannringverschlüssen sind seit langem all
gemein bekannt. So zeigt das deutsche Gebrauchsmuster 19 90 800 einen Spannring
verschluß, bei dem der Verschluß abweichend von der allgemeinen Krümmung des
Spannringes auf seiner Länge geradlinig ausgebildet ist. Dies gilt auch für ein
profiliertes Überbrückungsstück, das an dem einen Umfangsende des Spannringes
fest angebracht ist und das andere Umfangsende des Spannringes verschieblich auf
nimmt. Die beweglichen Elemente des Verschlusses sind so an den Teilen angelenkt,
daß sie in einer Ebene beweglich sind, die senkrecht zu der Ebene des Spannringes
verläuft. Das Überbrückungsstück weist einen Rastbügel auf, der in ein Fenster am
freien Ende des Betätigungshebels des Verschlusses in der Schließstellung eingreift,
um einVerschwenken des Hebels in Richtung Offenstellung zu verhindern. Es sind
auch Spannringverschlüsse bekannt, bei denen die beweglichen Elemente des
Verschlusses um Achsen schwenkbar sind, die senkrecht zu der Ebene des Spann
ringes verlaufen, wobei die Elemente der Umfangskrümmung des Spannringes
angepaßt sind, sodaß sie satt an der Außenfläche des Spannringes in der Verschluß
stellung des Behälters anliegen (vgl. deutsche GM-Schriften 72 10 719, 75 12 896
oder 76 11 482). Bei den Spannringverschlüssen gemäß den beiden zuerst ge
nannten Gebrauchsmustern sind die Umfangsenden des Spannringes weder in der
Offenstellung noch in der Schließstellung noch in irgendeiner dazwischenliegen
den Stellung geführt. Bei dem Verschluß nach dem zuletzt genannten Gebrauchs
muster ist ebenfalls ein profiliertes Überbrückungsstück vorhanden, in dem in
jeder Phase der Verschlußbewegung beide Umfangsenden des Spannringes
aufgenommen und geführt sind, wobei das Überbrückungsstück mit dem einen
Umfangsende fest verbunden ist. Im Bereich seines anderen Endes weist das
Überbrückungsstück einseitig einen über die Längskante vorspringenden Lappen
auf, der um die Längskante des beweglichen Umfangsendes des Spannringes zur
Bildung einer Führung umgelegt ist. An diesem gleichen Ende des Überbrückungs
stückes ist die Zuglasche angelenkt, während der Spannhebel im Abstand davon
am Spannring selbst schwenkbar gelagert ist. In der Schließstellung liegt somit
der Spannhebel direkt über dem Spannring in einem Umfangsabstand von dem die
Umfangsenden des Spannringes aufnehmenden Überbrückungsstück. Bei diesem
bekannten Verschluß sind zwar die Umfangsenden des Spannringes im
Überbrückungsstück geführt und gesichert. Diese Sicherung reicht jedoch in
vielen Fällen bei der teilweise hohen Beanspruchung des Randes eines solchen
Behälters durch Einwirkung äußerer Kräfte oft nicht aus, um ein seitliches
Ausweichen der Umfangsenden des Spannringes oder eine Verformung des
Überbrückungsstückes auszuschließen. Auch das halbkreisförmige Profil von
Spannring und Überbrückungsstück setzt darüber hinaus den möglichen hohen
Beanspruchungen des Spannringverschlusses keinen ausreichend hohen
Verformungswiderstand entgegen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden und einen
Spannringverschluß mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so
weiterzubilden, daß besser als bisher gewährleistet ist, daß der Spannring in
jeder Phase des Schließ- oder Öffnungsvorganges und auch bei starken äußeren
Beanspruchungen seine Kreisform beibehält und Spannring und Verschluß einen
gegen die Einwirkung äußerer Kräfte hohen Verformungswiderstand und hohe
Festigkeit zeigen und im Verschlußbereich die Umfangsenden des Spannringes zu
verlässig und wie der Verschluß selbst widerstandsfähiger gegen äußere
Einwirkungen geschützt sind.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Die Umfangsenden des Spannringes sind bei dem Verschluß gemäß der Erfindung
nicht nur ständig in dem profilierten Überbrückungsstück aufgenommen, sondern
das bewegliche Umfangsende ist stets über seine ganze Eingriffslänge am Über
brückungsstück zuverlässig geführt, so daß während der Betätigung des Ver
schlusses ein seitliches Ausweichen der Umfangsenden des Spannringes nicht zu
befürchten ist. Gleichzeitig wird durch diese Ausbildung eine exakte Kreisform
des Spannringes zwangsweise aufrechterhalten, wodurch die Betätigung des Ver
schlusses erleichtert wird. Die Formstabilität des Verschlußbereiches wird dabei
ganz wesentlich dadurch erhöht, daß in der Schließstellung der dem Profil des
Spannringes und Überbrückungsstückes angepaßte Spannhebel die Enden des
Spannringes und das Überbrückungsstück auf dessen ganzer Länge an allen freien
Seiten zuverlässig übergreift. Damit ist eine zweifache Überlappung und damit
eine zweifache Sicherung der Stoßstelle des geschlitzten Spannringes erreicht.
Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen des Spannringver
schlusses gemäß der Erfindung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den offenen Spannringverschluß gemäß der Erfindung mit Blick in Rich
tung der Verschluß- bzw. Behälterachse.
Fig. 2 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 den Verschluß in der Schließstellung.
Fig. 3 den Verschluß nach Fig. 1 und 2 in Draufsicht und
Fig. 4 im größeren Maßstabe und im Ausschnitt einen senkrechten Schnitt durch
den Verschlußbereich entlang der Schnittebene IV-IV der Fig. 2.
Der Spannringverschluß gemäß der Erfindung ist bestimmt zur Verwendung bei
Behältern aus Blech, wie Eimer, Hobbock oder dergleichen. Eine bevorzugte Aus
führungsform eines solches Behälters ist in Fig. 4 angedeutet. Der Behälter 1
weist einen Behälterrumpf 8 auf, dessen Randbereich zu einer spiralförmigen
Bordierung 9 mit unter Flankenpressung anliegenden Windungsbereichen ausgebil
det und somit versteift ist. Die freie Kante der Bordierung ist bei 14 angedeu
tet. Der Eindrückdeckel 2 weist einen Deckelspielge 3 auf, der über eine
Kernwand 4 mit einem kreisbogenförmig nach außen gekrümmten Randflansch 5
verbunden ist. Die Kernwand kann, wie angedeutet, eine Stapelschulter 10 zum
Stapeln der Deckel aufweisen. Der äußere Schenkel 6 ist zylindrisch nach unten
verlängert und sein Rand ist bei 7 nach außen eingerollt. Die Einrollung 7 und
die Bordierung 9 sind so angeordnet, daß ihre Unterkanten in einer gemeinsamen,
senkrecht zur Behälterachse verlaufenden Ebene 12 liegen. Dabei weist die Bor
dierung 9 einen wesentlich größeren Durchmesser als die Einrollung 7 des
Deckels auf, vorzugsweise ist er mindestens doppelt so groß.
Der Deckel wird zum Verschließen des Behälters in das Rumpfende eingedrückt,
so daß eine ursprünglich O-ringförmige Dichtung 11 den Freiraum zwischen
Randflansch 5 und Bordierung 9 ausfüllt, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Die
Teile werden in dem fest zusammengepreßten und abgedichteten Zustand durch
den Spannring 15 gehalten.
Der Spannring 15 weist bevorzugt ein etwa trapezförmiges Querschnittsprofil
auf. Sein unterer Schenkel 16 verläuft parallel zu der Ebene 12 und liegt unter
Flankenpressung an der Randeinrollung 7 und der Bordierung 9 von Deckel und
Rumpf an. Die Innenkante 17 des unteren Schenkels 16 liegt fest an der Rumpf
wand 8 an. Der Spannring 15 schmiegt sich dann unter Flankenpressung mit ent
sprechender Krümmung an die Randeinrollung 7 und die kreisbogenförmige
Krümmung des Randflansches 5 an. Die gekrümmten Bereiche werden durch den
Bereich 18 des Spannringes miteinander verbunden. Der obere Schenkel 19 ragt
schräg nach innen und über die Kernwand 4 des Eindrückdeckels hinaus.
Im Verschlußbereich sind die Umfangsenden 15a, 15b des Spannringes 15 nahezu
über die ganze Querschnittslänge in dem annähernd trapezförmigen, gleichartigen
Profil des Überbrückungsstückes 20 aufgenommen. Der untere Schenkel des
Überbrückungsstückes endet etwa in der zur Behälterachse parallelen Mittellinie
des Rollrandes, während der obere Schenkel über den Schenkel 19 des
Spannringes 15 hinausragt und zur Bildung einer über die ganze Länge des Über
brückungsstückes 20 reichenden Führung 21 nach innen umgelegt ist, die in der
ausgezogenen oder in der gestrichelten Form in Fig. 4 ausgeführt sein kann.
In der Schließstellung wird wiederum das Überbrückungsstück 20 auf seiner
ganzen Erstreckung und über im wesentlichen die ganze Umfangslänge mit einem
gleichartigen trapezförmigen Profil des Spannhebels 22 umfaßt. Damit ergibt
sich eine außerordentlich hohe Stabilität im Verschlußbereich.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen den Verschluß in verschiedenen Phasen und verschie
denen Ansichten. Das Überbrückungsstück 20 und der Spannhebel 22 sind der
kreisförmigen Krümmung des Spannringes 15 angepaßt. Sie sorgen also auch in
dem Unterbrechungsbereich des Spannringes für die exakte Einhaltung der
Kreisform des Spannringes. Das Überbrückungsstück 20 ist an dem Umfangsende
15a des Spannringes 15 starr befestigt, z.B. festgeschweißt. An diesem Ende
weist das Überbrückungsstück eine außenliegende, in Umfangsrichtung auskragen
de Zunge 29 mit nach außen vorspringendem Hakenelement 30 auf, das in der
Schließstellung nach Fig. 2 und 3 durch ein Fenster 32 des Spannhebels 22 ragt
und den Spannhebel verriegelnd übergreift. Der Verschluß kann nur geöffnet
werden, wenn das hakenförmige Ende 30, das im Bereich 31 nach Fig. 1 eine
Soll-Bruchstelle aufweist, abgebrochen wird. Der Verschluß wirkt so als Garan
tieverschluß. Der Sicherungshaken ist so ausgeführt, daß alle handelsüblichen
Plombierungseinrichtungen eingesetzt werden können.
Am anderen Ende des Überbrückungsstückes 20 sind aus diesem Lappen
ausgeformt, durch die ein nietförmiger Schwenkzapfen 25 ragt, an dem der
Spannhebel 22 mit Hilfe aus dem Spannhebel ausgeformten Lappen schwenkbar
gelagert ist. Aus dem Spannhebel 22 sind weiter Lappen für einen nietförmigen
Zapfen 28 herausgeformt, an dem das eine Ende der z.B. als Blattfeder ausgebil
deten Spannzunge 26 verankert ist. Das andere Ende der Spannzunge oder Spann
lasche ist am Umfang des Spannringes 15 bei 27 befestigt, z.B. durch Punktschweißen.
Die Funktion des Spannverschlusses ist aus den Fig. 1 bis 3 und der vorherge
henden Beschreibung ohne weiteres ersichtlich. Aus Fig. 2 erkennt man, daß der
Spannhebel 22 das Überbrückungsstück 20 und die darin aufgenommenen Enden
15a, 15b des Spannringes 15 über mindestens die ganze Länge des Über
brückungsstückes 20 von außen sicher umgreift, wie dies anhand der Fig. 4
bereits erläutert ist.
Claims (5)
1. Spannringverschluß für Behälter aus Blech, wie Eimer, Hobbock oder dgl., mit
einem Eindrückdeckel, bei dem der Behälterrand nach außen eingerollt oder
bordiert ist, der Deckel einen nach unten offenen Randflansch von etwa
U-förmigem Querschnitt aufweist und die Bordierung und der Randflansch unter
Zwischenschaltung eines Dichtringes durch den Spannring abdichtend
zusammenpreßbar sind, wobei der Spannverschluß in Form eines
Kniehebelverschlusses einen Spannhebel und eine Zuglasche aufweist, die jeweils
an einem Umfangsende des geschlitzten Spannringes bzw. an einem dem
Spannring entsprechend gekrümmten, profilierten Überbrückungsstückes befestigt
sind, in welche das andere Umfangsende des Spannringes stets unverschieblich
geführt aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine die
Längskante (19) des Spannringes (15) umgreifende Führung (21) sich über die
ganze freie Länge des Überbrückungsstückes (20) erstreckt und der dem Profil
des Überbrückungsstückes (20) entsprechend profilierte Spannhebel (22) an dem
Überbrückungsstück (20) so angelenkt ist (25), daß der Spannhebel (22) in der
Schließstellung des Überbrückungsstückes (20) diesen über dessen ganze Länge
von außen umfaßt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Spannring
(15), Überbrückungsstück (20) und Spannhebel (22) jeweils einander ent
sprechende, etwa trapezförmige Querschnitte aufweisen (Fig. 4).
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere
Schenkel (16) des trapezförmigen Spannringes (15) in einer Ebene (12) etwa senk
recht zur Behälterachse bis zum Rumpf (8) des Behälters (1) und der obere
Schenkel (19) über den Randflansch (15) des Deckels (2) hinweg nach innen
ragen.
4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
nach innen ragende freie Kante des oberen Schenkels (19) des Spannringes
(15) in den auf der ganzen Länge umgelegten Längskantenbereich (21) des
Überbrückungsstückes (20) verschieblich eingreift.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß das mit einem Umfangsende (15a) des Spannringes (15) fest
verbundene Ende des Überbrückungsstückes (20) eine in Umfangsrichtung
auskragende Zunge (29) mit einem rastenförmig abgebogenen Ende (30) auf
weist, das in der Schließstellung durch ein Fenster (32) des Spannhebels (22)
ragt und den Spannhebel verriegelnd übergreift und zum Öffnen mit einem
Soll-Bruchbereich (31) ausgebildet ist.
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