DE8031258U1

DE8031258U1 - Aus Blech gefertigter Deckel

Info

Publication number: DE8031258U1
Application number: DE19808031258
Authority: DE
Original assignee: NIESTRATH HANS
Current assignee: NIESTRATH HANS
Priority date: 1980-11-24
Filing date: 1980-11-24
Publication date: 1981-03-12

Description

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Hans Niestrath, Hiddenhauser Str. 162, 4904 Enger

Aus Blech gefertigter Deckel

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen aus Blech gefertigten Deckel zum Verschließen eines ebenfalls aus Blech hergestellten Eimers, wobei der Deckel den umgebördelten Eimer-) rand mit einer im Querschnitt etwa hutförmigen Wulst mit innenliegender Dichtung übergreift.

Deckel der vorerwähnten Art sind an sich bekannt.

Hinsichtlich der Befestigung des Deckels am Eimer sind bislang zwei Konstruktionen verwirklicht worden.

Eine dieser Konstruktionen besteht darin, daß am Eimer selbst Haltelaschen befestigt sind, die nach dem Aufsetzen des Deckels über dessen äußeren Rand umgebogen werden. Abgesehen davon, daß damit der Nachteil verbunden ist, daß zusätzliche Teile am Eimer befestigt werden müssen, beinhaltet diese Konstruktion auch noch den Nachteil, daß für das Verschließen

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und Festsetzen des Deckels ein gesonderter Arbeitsvorgang erforderlich ist. Darüberhinaus bilden die am Eimer angebrachten Klemmlaschen eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr, dann nämlich, wenn der Eimer geöffnet ist und somit die Klemmlaschen nach außen abstehen.

Weiterhin ist es bekannt, die Wulst des Deckels so eng auszubilden, daß ein Festklemmen des Deckels am umgebördelten Eimer rand stattfindet.

(' Die letztgenannte Deckelkonstruktion ist insofern nachteilig, als das Öffnen ebenso schwierig ist wie das Wiederverschließen des Eimers.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckel der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß ein Eimer mit einem umgebördelten Rand nicht nur einfach und sicher verschlossen, sondern ebenso einfach auch wieder geöffnet werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Neuerung darin, daß der Deckel im Bereich seines äußeren, nach unten gerichteten Randes mit mehreren, durch Ausstanzungen ge- ^u bildeten und zom Wulstinneren hin verlaufenden, federnden Klemmlaschen versehen ist, wobei die freien Enden der Klemmlaschen nach oben weisen.

Ein derart gestalteter Deckel erlaubt sowohl ein einfaches Verschließen eines Eimers wie auch eine einfache Öffnung desselben, da zum Verschließen lediglich der Deckel auf den oberen Eimerrand aufgedrückt werden muß, wobei durch die Elastizität der eingelegten Dichtung der Deckel zunächst soweit nach unten gedruckt werden kann, daß die Klemmlaschen unter dem umgebördelten Eimerrand liegen und sich anschließend an diesen im Sinne des Festsetzens abstützen und da zum Öffner eines derart verschlossenen Eimers es lediglich erforderlich

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ist, den Deckel in den Bereichen, in denen sich die Klemmlaschen befinden, geringfügig nach unten zu drücken und unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges die Klemmlaschen nach außen zu hebeln, so daß einem Abziehen des Deckels nun nichts mehr im Wege steht.

Da die Klemmlaschen durch Ausstanzungen gebildet sind, entfällt die Notwendigkeit der Anbringung zusätzlicher Befestigungsteile, so daß die Herstellkosten eines neuerungsgemäßen Deckels nicht größer sind als die für herkömmliche Deckel mit entsprechenden Nachteilen.

Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Eimers, der mit einem neuerungsgemäßen Deckel verschlossen ist, Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Eimer gemäß Fig. 1, Fig. 3 die in Fig. 2 mit III bezeichnete Einzelheit in

vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 1.

Der in den Fig. 1 und 2 vollständig dargestellte Eimer 1 ist ebenso aus Blech hergestellt wie der Deckel 2, mit dem er verschlossen ist.

Wie die Fig. 2 und 3 sehr deutlich zeigen, ist der obere Eimerrand 3 umgebördelt.

In diesem Bereich wird der Eimer 1 vom Deckel 2 übergriffen, zu welchem Zweck der Deckel 2 mit einer im Querschnitt etwa hutförmigen Wulst 4 versehen ist. In die Wulst ist eine Dichtung 5 eingelegt.

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Der äußere, nach unten gerichtete Rand 6 des Deckels 2 ist mit mehreren, am Umfang verteilten Klemmlaschen 7 versehen, die durch Ausstanzungen im Bereich des Randes 6 gebildet sind.

Die Klemmlaschen 7 ragen in das Wulstinnore hinein und die freien Enden der Klemmlaschen 7 weisen nach oben, so daß sie sich nach dem Aufsetzen des Deckels 2 auf den Eimer 1 unter den umgebördelten Eimerrand 3 legen.

Wie insbesondere Fig. 3 sehr deutlich zeigt, ist durch die Verformbarkeit der Dichtung 5 die Möglichkeit gegeben, den Deckel 2 so weit auf den Eimer 1 zu schieben, daß die Klemmlaschen 7 unter den Eimerrand 3 greifen können. Im unbelasteten Zustand des Deckels 2 wird durch die Elastizität der Dichtung 5 der Deckel 2 wieder geringfügig nach oben bewegt, wodurch sich die Klemmlaschen 7 noch fester unter den umgebördelten Eimerrand 3 anziehen, so daß der Einer 1 einwandfrei und sicher verschlossen ist.

Bei eventuell auftretendem inneren Schalldruck besteht keinerlei Gefahr, daß der Deckel 2 vom Eimer 1 entfernt wird, da sich bei auftretendem inneren Druck auf den Deckel 2 die Klemmlaschen 7 ebenfalls noch fester unter den umgebördelten Eimerrand 3 ziehen.

Ein bewußtes Abnehmen des Deckels 2 hingegen bereitet keinerlei Schwierigkeiten, da es lediglich erforderlich ist, in den Bereichen, in denen sich die Klemmlaschen 7 befinden, geringfügig auf den Deckelrand zu drücken, so daß die Klemmlaschen 7 nicht mehr im Eingriff mit dem Eimerrand 3 sind, anschließend mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges, beispielsweise eines Schraubenziehers, die Klemmlaschen 7 vom Eimer 1 wegzudrücken, so daß nunmehr ein ungehindertes Abziehen des Deckels 2 nach oben erfolgen kann.

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Um zu verhindern, daß die Klemmlaschen 7 mit ihren freien Enden zwischen den umgebördelten Eimerrand 3 und die Wandung des Eimers 1 eindringen können, ist vorgesehen, die Klemmlaschen 7 geringfügig um ihre Mittelachse 8 zu verformen im Sinne eines Abknickens um die besagte Mittelachse 8, wie dies insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist. Durch diese einfache Deforrnierung der Klemmlaschen 7 wird die wirksame Stützfläche der Klemmlaschen 7 erheblich vergrößert, so daß sich die Klemmlaschen 7 nicht mehr unter den umgebördelten Eimerrand 3 schieben können.

Claims

Schutzansprüche

1. Aus Blech gefertigter Deckel zum Verschließen eines ebenfalls aus Blech hergestellten Eimers, wobei der Deckel den umgebördelten Eimerrand mit einer im Querschnitt etwa hutförmigen Wulst mit innenliegender Dichtung übergreift, d adurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) im Bereich seines äußeren, nach unten gerichteten Randes (6) mit mehreren, durch Ausstanzungen gebildeten und zum Wulstinneren hin verlaufenden, federnden Klemmlaschen (7) versehen ist, wobei die freien Enden der Klemmlaschen (7) nach oben weisen.

2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmlaschen (7) um ihre Mittelachse (8) im Sinne eines Abkantens geringfügig deformiert sind.