DE29681271U1 - Faß mit einem Deckelverschluß nach dem Doppeldeckelprinzip und einem Bördelrand - Google Patents
Faß mit einem Deckelverschluß nach dem Doppeldeckelprinzip und einem BördelrandInfo
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-
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Description
Faß mit einem Deckelverschluß nach dem Doppeldeckelprinzip und einem Bördelrand
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Faß mit einem Deckelverschluß
nach dem Doppeldeckelprinzip zum kontaminationsfreien Ein- und Ausschleusen radioaktiver oder toxischer
Stoffe und einem Bördelrand sowie einer zwischen dem inneren Deckel des Doppeldeckelsystemes und dem Faß liegenden ringförmigen,
verformbaren Dichtung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Das kontaminationsfreie Ein- und Ausschleusen von radioaktivem
oder toxischen Material von einem Faß oder einem sonstigen Behälter in eine kontaminierte Anlage oder umgekehrt
wird unter Anwendung der sogenannten Doppeldeckeltechnik durchgeführt. Ein Deckelverschlußsystem basierend auf dieser
Technik ist aus der DE-PS 38 23 593 bekannt. Nachteilig ist bei dieser Konzeption, daß die Verriegelungselemente des
inneren Deckels eines solchen Systemes bei Fässern mit glatten, sickenlosen Wänden, wie z.B. bei DOT-Fässern, zum
einen an der glatten Wand anliegen und halten müssen und zum anderen damit unter die auf dem Bördelrand aufliegende und
ins Faß einragende Faßdichtung greifen müssen. Dadurch ist einerseits der Halt des Deckels im Faß beeinträchtigt, wodurch
andererseits, die Gefahr einer Beschädigung der Dichtung besteht, wenn das Faß über den inneren Deckel angehoben
werden soll.
Die vorliegende Erfindung hat daher zur Aufgabe, diesem Nachteil abzuhelfen und ein Faß der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, bei welchem die Verriegelungselemente des inneren Deckels eines Doppeldeckelsystemes an der Faßinnenseite einwandfreien
Halt finden, ohne die Faßdichtung zu beeinträchtigen.
Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung die Merkmale vor, die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angeführt
sind. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche
angeführt.
Die erfindungsgemäße Konstruktion des Fasses erlaubt es nun,
bei der Doppeldeckel- Schleustechnik durch eine Schleuse auch Fässer mit glatter Wand ohne Sicken mit Bördelrand ohne die
erwähnten Nachteile verwenden zu können.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden im folgenden und anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert. Es
zeigen:
Die Fig.l einen Schnitt durch den oberen Faßrand mit eingesetztem
Innendeckel,
die Fig.2 eine vergrößerte Detaildarstellung der Dichtung und
des Stützringes.
In der Fig 1. ist der obere Teil der Wand 1 eines DOT-Abfallfasses
nach amerikanischer oder englischer Norm dargestellt. Diese Fässer bestehen normalerweise aus Stahlblech und besitzen
einen nach außen ringförmig eingerollten Bördelrand 2, der aus der glatten Wand 1 nahtlos herausgezogen ist und der
später mit einem um ihn umlaufenden nicht dargestellten Spannring zum Festhalten eines äußeren Schutzdeckels versehen
wird. Über den Bördelrand 2 ist eine um den Faßrand herumlaufende Formdichtung 3 aus elastischem Dichtungsmaterial gestülpt
und dort festgeklebt, deren unteres Ende 4 an der Innenseite der Wand 1 ins Faß einragt und mit einer Endfläche
5 abschließt. Das Faß ist gas- bzw. alphadicht mit einem Deckel 6 verschlossen, der den inneren Deckel eines Doppeldeckelsystemes
zum kontaminationsfreien Ein- und Ausschleusen
radioaktiver oder toxischer Stoffe in das Faß bildet. Die Funktion solcher Doppeldeckelsysteme ist bekannt, bei der
vorliegenden Erfindung spielt jedoch nur der innere Deckel eines solchen eine Rolle.
An der Unterseite des Deckels 6 sitzt ein an ihm befestigtes Verriegelungssystem zum Verriegeln des Deckels 6 an der Wand
1, das neben anderen Teilen zu seiner Betätigung aus dem um den Drehpunkt 7 an einem Verriegelungskreuz 10 schwenkbaren
Hebel 8 besteht, der sich mit seinem abgerundeten Ende 9 unterhalb der Endfläche 5 der Dichtung 3 gegen die Wand 1
schwenken läßt und damit den Deckel 6 an der Wand 1 festklemmt. Der Hebel 8 ist in der Fig.l in den beiden Stellungen
"auf" und "zu" gezeichnet, wobei der Übergangsbereich des Endes 9 dabei durch mehrere Kreise dargestellt ist. Dazu wird
das zum Verriegelungssystem gehörige Verriegelungskreuz 10 mit dem Drehpunkt 7 auf nicht näher dargestellte Weise auf-
und abbewegt. Ein auf der Deckelunterseite mit Abstand zu dem Verriegelungskreuz 10 sitzendes Zwischenblech 12, durch
dessen Schlitze 13 die Hebel 8 hindurchragen, begrenzt dabei die Schwenkbewegung der Hebel 8 nach oben und unten.
Bei der eingangs erwähnten, herkömmlichen Bauweise faßte der Hebel 8 unter die Endfläche 5 der Dichtung 3, wodurch diese
beschädigt werden konnte. Wesentliches Element der hier vorliegenden Erfindung ist daher der an der Klemmstelle ins Faß
eingesetzte und an der Wand festgelegte nicht verformbare Stützring 11, dessen zum Faßinneren gerichtete Ausnehmung 14
das Widerlager für das abgerundete Ende 9 des Hebels 8 bildet. Der Stützring 11 ist mit seinem oberen Rand 18 vorteilhafterweise
direkt unter der Endfläche 5 der Dichtung 3 gelegen, so daß sich diese darauf abstützen kann und die Endfläche
5 geschützt ist.
Der Stützring 11, der in der Fig.2 zusammen mit der Dichtung
3 im Querschnitt vergrößert dargestellt ist, besteht aus Metall, z.B. Eisen, Aluminium oder deren Legierungen und kann
an der Innenseite der Wand auf verschiedene Art wie z.B. durch Kleben, Einpreßen oder Anschweißen befestigt werden.
Die bereits erwähnte Ausnehmung 14 läuft ringförmig an der Innenseite 15 des Stützringes 11 um und besitzt die Querschnittsform
einer flachen Nut mit ebener Grundfläche 17 und stark abgerundeten Ecken, deren Rundung 16 etwa der Bahn der
abgerundeten Enden 9 der Hebel 8 beim Andrücken entspricht, so daß diese beim Verriegeln bzw. Einschwenken formschlüssig
in die Ausnehmung 14 eingreifen können. Dadurch wird ein ebenso fester und definierter Sitz des Deckels 6 im Faß erzielt,
wie bei den Verriegelungen von Deckeln in Fässern mit Sicken in der Wand.
1 Faßwand
2 Bördelrand
3 Formdichtung
4 unteres Ende
5 Endfläche
6 Deckel
7 Drehpunkt
8 Hebel
9 abgerundetes Ende
10 Verriegelungskreuz
11 Stützring
12 Zwischenblech
13 Öffnung
14 Ausnehmung
15 Innenseite
16 Rundungen
17 Grundfläche
18 oberer Rand
Claims (4)
1. Faß mit einem Deckelverschluß nach dem Doppeldeckelprinzip zum kontaminationsfreien Ein- und Ausschleusen radioaktiver
oder toxischer Stoffe und einem Bördelrand sowie einer zwischen dem inneren Deckel des Doppeldeckelsystemes
und dem Faß liegenden ringförmigen, verformbaren Dichtung
mit den folgenden Merkmalen:
a) der innere Deckel (6) weist einen schwenkbaren Hebel (8) mit abgerundetem Ende (9) als Verriegelungselement mit
dem Faß auf, der in seiner Verriegelungsposition mit seinem abgerundeten Ende (9) an der Innenwand (1) des
Fasses unterhalb der Dichtung (3) angreift,
b) die Dichtung (3) liegt an der Innenwand (1) des Fasses im Bereich der Faßöffnung an und umgreift formschlüssig
mindestens teilweise den Bördelrand (2), gekennzeichnet durch das weitere Merkmal:
c) auf die in dem Bereich des Hebelangriffes glatte Wand
(1) des Fasses ist dort unterhalb der Dichtung (3) ein Stützring (11) eingesetzt, der eine zum Faßinneren gerichtete
Ausnehmung (14) aufweist, in welche das abgerundete Ende (9) des schwenkbaren Hebels (8) bei der Verriegelung
eingreift.
2. Faß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das weitere Merkmal:
d) Die Ausnehmung (14) läuft ringförmig an der Innenseite (15) des Stützringes (11) um und besitzt die Querschnittsform
einer flachen Nut mit ebener Grundfläche (17) und stark abgerundeten Ecken, deren Rundung (16) etwa der Bahn
der abgerundeten Enden (9) der Hebel (8) beim Andrücken entspricht.
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3. Faß nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch das weitere Merkmal:
e) der Stützring (11) ist mit seinem oberen Rand (18) direkt unter der Endfläche (5) der Dichtung (3) gelegen.
4. Faß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützring (11) aus Metall, z.B. Eisen, Aluminium oder deren Legierungen besteht und an der Innenseite der
Wand (1) durch Kleben, Einpreßen oder Anschweißen befestigt ist.
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