DE29506187U1 - Verschlußkappe - Google Patents
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Description
Verschlußkappe
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe aus Kunststoff nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem Stand der Technik sind Verschlußlösungen für ggf. flexible flaschen- oder dosenartige Behälter bekannt, bei
denen der Verschluß aus einem Grundkörper und einem daran über Scharnier befestigten Deckel (DE 41 28 622 Al), einer
Kappe (DE 36 32 057 Al) oder einem Dichthebel (DE 87 15
138 Ul) besteht.
Gemeinsames kennzeichnendes Merkmal dieser Lösungen ist, daß die Klappe einteilig ausgeführt ist und direkt die Behälteröffnung
verschließt und bei jedem Gebrauch geöffnet und anschließend wieder verschlossen werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verschlußkappe im Sinne einer Abdeckung bzw. Abdichtung des eigentlichen
darunter liegenden Ventilverschlusses zu entwickeln, die nach ausschnittsweiser öffnung den Zugang zum
Ventil und damit die Produktentnahme freigibt und während der Benutzungszeit des Behälters im Prinzip immer offen
bleibt und in diesem Zustand als Einhandverschluß gehandhabt wird. Dabei soll dieser Kappenausschnitt beim erstmaligen
öffnen herausgeschwenkt und nachfolgend so in der Kappe deponiert werden können, daß er bei längerer Nichtbenutzung
des Produktbehälters oder als Tranport-oder Reiseschutz wieder den Ausschnitt in der Verschlußkappe
verschließen kann.
Zusätzlich soll in diesen herausschwenkbaren Kappenaus-
Zusätzlich soll in diesen herausschwenkbaren Kappenaus-
schnitt ein Originalitätsverschluß integriert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Die neue Verschlußkappe besteht aus einem zylindrischen Grundkörper, der über Stirn- und Mantelfläche verlaufend
winkelförmig ausgeschnitten und/oder abgesenkt ist. Diesen Ausschnitt verschließt ein in der Grundposition des
verschlossenen Behälters winkelförmiger Klappriegel, der zweiteilig mit einer Riegelzunge in der Stirnwand des
Grundkörpers und einem Riegelunterteil in der Außenwand des Grundkörpers ausgeführt ist und mittels zweier Gelenke
bzw. Scharniere (zweckmäßigerweise Filmscharniere) aus dem winkelförmigen Ausschnitt herausgeschwenkt werden kann.
Die Scharniere sind dabei so angeordnet, daß das erste Scharnier die beiden Riegelelemente miteinader verbindet
und das zweite Scharnier die Ankopplung des Klappriegelunterteils an die Unterkante des winkelförmigen Ausschnitts
in der Außenwand des Grundkörpers übernimmt.
Anordnung und Aufbau der beiden Scharniere erlauben und fördern dabei das z.T. selbstätige Herausschwenken des
Klappriegels und das nachfolgende Zusammenfalten der Riegelzunge auf das Riegelunterteil in der Weise, daß die
Innenseiten der beiden Riegelelemente aufeinander zu liegen kommen. Der so zusammengefaltete Klappriegel wird im
Gebrauchsstatus des Behalters in den Ausschnitt der Außenwand des Grundkörpers eingefügt.
Rastelemente an der Riegelzunge sowie am Riegelunterteil oder im Ausschnittbereich der Außenwand des Grundkörpers
sorgen für eine gebrauchs- oder verschlußstatus-richtige
Position des Klappriegels.
Dazu weist die Riegelzunge an den Seitenflächen Raststege
auf, die bei Fingerdruck auf den oberen Bereich des Riegelunterteils aus der Führung/Fassung der Stirnwand des
Grundkörpers springen und damit den Klappriegel zum Verschwenken freigeben.
Bei diesem Öffnungsvorgang wird durch das Gleiten der
entsprechend abgeschrägten Riegelzunge auf dem in Form einer schiefen Ebene profilierten Randbereich im hinteren
Ausschnittbereich der Stirnwand des Grundkörpers die Riegelzunge in Verbindung mit der Öffnungswirkung der beiden
Scharniere herausgeschwenkt und das Riegelunterteil aus der Gehäusewandung nach außen bewegt.
Das zweite Rastelement befindet sich entweder am Riegelunterteil oder im Ausschnittbereich der Außenwand des Grundkörpers.
Das zweite Rastelement wird beim Öffnungsvorgang des Klappriegels ebenfalls durch den o.g. Fingerdurck
gelöst, dieses Rastelement dient aber in zweiter Funktion zum Einklinken des am Ende des Öffnungsvorganges zusammengefalteten
Klappriegels in den Ausschnitt der Außenwand des Grundkörpers.
Mit der Anwendung der erfindungsgemäßen Verschlußkappe hat
der Verbraucher die Möglichkeit, den Produktbehälter, beispielsweise eine Tube, im geöffneten Zustand der Verschlußkappe
dem Dauerverbrauch zu unterziehen, d.h. auf dem Verschluß stehend zu lagern und - ohne einen weiteren
Verschluß zu betätigen - den jeweiligen Dosiervorgang vorzunehmen sowie anschließend ohne weitere Handhabe den
Behälter wieder auf dem Verschluß abzustellen.
Im Gegensatz zu den bekannten Verschlußlösungen verschließt die neue Kappe nicht direkt die Behälteröffnung,
sondern das Behälterventil. Dadurch ist der Verschluß dafür geeignet, in der Gebrauchsstellung immer offen zu
sein.
Als Reiseschutz sorgt der in die Ausgangsposition eingeklinkte Klappriegel für eine Lagefixierung des darunter
liegenden Ventils zusammen mit einer Blockierung der Ventilfunktion.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörige
Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 Draufsicht auf den zylindrischen Grundkörper der Verschlußkappe mit eingerastetem Klappriegel,
Fig. 2 Vorderansicht des zylindrischen Grundkörpers,
Fig. 3 Detaildarstellung der erfindungsgemäßen Verschlußkappe
mit herausgeschwenktem Klappriegel.
Fig. 1 veranschaulicht die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Verschlußkappe. Zu erkennen ist die Stirnwand 6 des
zylindrischen Grundkörpers 2 mit dem winkelförmigen Ausschnitt
3, in den der Klappriegel 8 mit seihen beiden Teilen Riegelzunge 8.1 und Riegelunterteil 8.2 eingreift.
Die beiden Segmente des Klappriegels sind durch das Filmscharnier 9.1 miteinander verbunden.
Fig. 2 zeigt die Außenwand 7 des zylindrischen Grundkörpers 2 der Verschlußkappe.
Der in dieser Außenwand 7 eingebrachte Teil des winkelförmigen
Ausschnitts 3 wird durch das Riegelunterteil 8.2 verschlossen. Die Fußpunktbefestigung des Riegelunterteils
8.2 erfolgt dabei an der Unterkante 11 des winkelförmigen Ausschnitts mit Hilfe des Filmscharniers 9.2.
Durch den Originalitätsverschluß 14 ist eine quasi punktförmige
Verbindung des Riegelunterteils 8.2 mit der Außenwand 7 des Grundkörpers 2 gegeben. Bei auf das Riegelunterteil
8.2 entsprechend der Kennzeichnung in Fig. 2 aufgebrachtem Fingerdruck reißt der Originalitätsverschluß
ab und die Riegelzunge 8.1 gleitet aus der Stirnwand 6 (Rastelement 12.1 in Fig. 3) heraus, so daß der Klappriegel
8 herausgeschwenkt werden kann.
Fig. 3 stellt im Detail den bereits beschriebenen Aufbau der Verschlußkappe und des Bewegungsablaufs beim Herausschwenken
des Klappriegels 8 und anschließender Zusammenfaltung und Deponierung im in der Außenwand 7 des Grundkörpers
2 befindlichen Teil des winkelförmigen Ausschnitts 3 dar.
Eingezeichnet ist der unter der Verschlußkappe befindliche eigentliche Ventilverschluß 1, der nach Ausschwenken des
Klappriegels 8 durch den winkelförmigen Ausschnitt 3 frei
zugänglich wird. Die Geometrie des winkelförmigen Ausschnitts
3 wird vorgegeben vom halbkreisförmigen Ausschnittbereich
5 und den zueinander parallelen tangentialen Umfangslinien 4.
Das Filmscharnier 9.2 zur Verbindung der Riegelzunge 8 mit
dem zylindrischen Grundkörper 2 der Verschlußkappe ist aufgrund der Wölbung von Außenwand 7 und Riegelunterteil
8.2 über einen relativ schmalen Verbindungsbereich 10 an
der Unterkante 11 des Außenwandausschnitts befestigt.
Die Profilierung des Klappriegels 8 wird durch die Schnittdarstellungen A-A bis D-D deutlich. Dabei zeigt
der Schnitt A-A die Aussparungen 13 zur Aufnahme des Rastelementes 12.1 .
Der Schnitt B-B zeigt den Querschnitt des Riegelunterteils 8.2 im Bereich des Originalitätsverschlusses 14.
Der Schnitt C-C veranschaulicht die Ausbildung des sektoralen
hakenartigen Rastelements 12.2 im Riegelunterteil 8.2 .
In einer modifizierten Ausführungsform sind die Rasthaken
12.2 nicht im Riegelunterteil 8.2, sondern im Ausschnittbereich der Gehäusewandung 7 angeordnet. Dadurch ist beim
Öffnungsvorgang durch Herausschwenken des Riegels 8 nach Druck auf das Riegelunterteil 8.2 das freie Ausschwenken
des Riegels aus der Gehäusewandung 7 möglich.
Die Ausbildung des Rastelementes 12.1 in der Riegelzunge 8.1 geht aus dem Schnitt D-D hervor. Dieses Rastelement
ist hier als kreisförmiger Flansch mit konzentrischer Rastverdickung ausgebildet, der in den halbkreisförmigen
Ausschnittbereich 5 der Stirnwand 6 eingepaßt ist und in Wechselwirkung mit den Rasthaken 12.2 eine zuverlässige
Verankerung des Klappriegels 8 im Ausschnittbereich 3 der Verschlußkappe gewährleistet.
Die Rastelemente 12.1 an der Riegelzunge 8.1 können auch als kleine, an den Seitenflächen der Riegelzunge vorhandene
Raststege ausgebildet sein, wobei unter Fingerdruck die Riegelzunge sich etwas nach vorn bewegt und in Folge der
schiefen Ebenen im Randbereich des bogenförmigen Ausschnitts in der Stirnwand 6 und der gleichen bogenförmigen
Gestaltung der Riegelzunge 8.1 nach oben gedrückt wird und
die Rastposition verläßt.
Im Gebrauchsstatus des Behälters verkörpert und ergänzt der zusammen gefaltete Klappriegel 8 im betreffenden
Ausschnittbereich 3 die Außenwand 7 des Grundkörpers 2.
Liste der Bezugszeichen
1 - Ventilverschluß
2 - zylindrischer Grundkörper
3 - winkelförmiger Ausschnitt
4 - tangentiale Umfangslinien
5 - halbkreisförmiger Ausschnittbereich
6 - Stirnwand des Grundkörpers
7 - Außenwand des Grundkörpers
8 - Klappriegel
8.1 - Riegelzunge
8.2 - Riegelunterteil
9 - 9.1/9.2 - Scharniere
10 - Verbindungsbereich
11 - Unterkante
12 - 12.1/12.2 - Rastelemente
13 - Aussparungen
14 - Originalitätsverschluß
Claims (7)
1. Verschlußkappe aus Kunststoff zur Verwendung als Abdeckung
bzw. Abdichtung eines darunter liegenden Ventilverschlusses (1) für einen flexiblen Behälter sowie als
Originalitätsverschluß und im weiteren Gebrauch als Transport- und Reiseschutz, bestehend aus
einem zylindrischen Grundkörper (2) mit einer durchgehenden winkelförmigen öffnung und/oder Absenkung (3), die vom
vorzugsweise konzentrisch ausgeschnittenen Mittelbereich entlang der parallel verlaufenden tangentialen Umfangslinien
(4) des halbkreisförmigen Ausschnittbereiches (5) der Stirnwand (6) des Grundkörpers (2) in die angrenzende,
etwa rechtwinklig abfallende Außenwand (7) des Grundkörpers übergeht
und einem zweiteiligen Klappriegel (8), der mittels eines ersten Scharnieres (9.1) verschwenkbar so angekoppelt
ist, daß die beiden Riegelelemente (8.1, 8.2) nach dem Herausklappen aus der öffnung (3) nach innen über
einander gelegt werden können
und einem zweiten Scharnier (9.2), mit dem der zweiteilige Klappriegel (8) über einen Verbindungsbereich (10) an der
Unterkante (11) der ausgeschnittenen Außenwand (7) befestigt ist, wobei Form und Größe des zweiteiligen Klappriegels
der Geometrie der öffnung und/oder Absenkung (3) entsprechen
und Rastelementen (12), die eine bei Druck auf das Riegelunterteil
(8.2) lösbare Verbindung der Riegelzunge (8.1) mit der Stirnwand (6) des Grundkörpers (2) als Rastelement
(12.1) und des Riegelunterteils (8.2) mit der angrenzenden Außenwand (7) des Grundkörpers (2) als Rastelement (12.2)
gewährleisten.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelzunge (8.1) eben und das Riegelunterteil (8.2) mit dem Krümmungsradius der
Außenwand (7) des Grundkörpers (2) ausgeführt ist.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (12.1) in der
Riegelzunge (8.1) zumindest an den Seitenflächen kleine Raststege aufweist und der vordere Teil der Riegelzunge
(8.1) sowie der bogenförmige Ausschnitt (5) der Stirnwand (6) des Grundkörpers (2) in ihren Randbereichen als
schiefe Ebenen geformt sind.
4. Verschlußkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (12.2) im Riegelunterteil als sektoraler Rasthaken ausgebildet ist.
5. Verschlußkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (12.2) im Ausschnittbereich der Außenwand (7) des Grundkörpers (2)
angeordnet sind.
6. Verschlußkappe nach einem Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Auflage der im
Gebrauchsstatus des Behältnisses übereinander liegenden und in die Außenwand (7) des Grundkörpers (2) eingerasteten
Riegelelemente (8.1, 8.2) in die Innenseite des gewölbten Riegelunterteils (8.2) zur Aufnahme des Rastelementes
(12.1) Aussparungen (13) eingebracht sind.
7. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Riegelunterteil (8.2) ein
Originalitätsverschluß (14) vorgesehen ist, der bei Druck auf das Riegelunterteil abreißt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29506187U DE29506187U1 (de) | 1995-04-10 | 1995-04-10 | Verschlußkappe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29506187U DE29506187U1 (de) | 1995-04-10 | 1995-04-10 | Verschlußkappe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29506187U1 true DE29506187U1 (de) | 1995-06-01 |
Family
ID=8006710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29506187U Expired - Lifetime DE29506187U1 (de) | 1995-04-10 | 1995-04-10 | Verschlußkappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29506187U1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4344545A (en) * | 1981-04-13 | 1982-08-17 | The Continental Group, Inc. | Pilferproof closure with mechanical interlock |
DE3632057A1 (de) * | 1985-12-14 | 1987-06-25 | Vedder & Comp Gmbh | Verschluss |
DE8715138U1 (de) * | 1987-11-13 | 1988-02-04 | Bielsteiner Verschlußtechnik GmbH, 5270 Gummersbach | Einteiliger Schnappverschluß |
CH674831A5 (en) * | 1987-11-13 | 1990-07-31 | Alfatechnic Ag | Hinged plastic closure cap for bottles - has integrally moulded cap, guarantee band and a lower part |
DE4128622A1 (de) * | 1990-12-13 | 1992-06-17 | Feichtinger Ernst Expan | Verschluss |
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1995
- 1995-04-10 DE DE29506187U patent/DE29506187U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19950713 |
|
R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19950620 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19980604 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20020201 |