DE10005299A1 - Verschließen von eimerförmigen Behältern - Google Patents
Verschließen von eimerförmigen BehälternInfo
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Abstract
Es ist ein Verfahren anzugeben, mit dem Behälter vollautomatisch verschlossen werden können, insbesondere soll die dieses Verfahren ausführende Maschine Spannringe und Deckel oder solche Kombinationen sicher auf bereits befüllte Behälter auflegen können und die Behälter transpsortfest verschließen. Vorgeschlagen wird dazu eine Verschließmaschine zum Verschließen der Behälter (1, 2, 3, 4) mit Deckeln (10) durch Spannen eines Spannringverschlusses (S, V) um den oberen Behälterrand und den Deckelrand. Es ist eine Fördereinheit (8) vorgesehen, welche die offenen Behälter (1) in einer Förderlinie (9; 100) taktweise in einen Auflegebereich (B) der Maschine hineinbewegt. Der Auflegebereich (B) weist einen der Förderlinie (9; 100) benachbarten Magazinbereich (C, C') für Deckel und Spannringverschlüsse (10, S, V) auf. Eine Verschiebeeinrichtung (21) führt jeweils einen Deckel (10) mit jeweils einem Spannring (S) aus dem Magazinbereich (C) zu und legt sie auf die Öffnung des Behälters (2) auf. Ein Schließbereich (D, E, F) ist dem Auflegebereich (B) in Richtung der Förderlinie (9; 100) nachgeordnet, in welchem eine den Spannringverschluß (S, V) umfänglich ausrichtende Einrichtung (31) vorgesehen ist. Eine Vorrichtung ist dort vorgesehen, um den Deckel (10) in den oberen Rand des Behälters einzudrücken (43, 44; 45, 46) und den geöffneten Spannring (S) um den oberen Rand des Behälters und den Rand des Deckels in umfänglich ausgerichtetem Zustand (=) transportfest zu verschließen ...
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Verschließen
von eimerförmigen Behältern, die mit Deckeln zu verschließen sind und mittels eines
radial zu spannenden Spannringverschlusses transportfest verschlossen werden
sollen, was das stärkere Andrücken des Deckelrandes mit einer darin vorgesehenen
Dichtung an einen bordierten (eingerollten) Behälterrand betrifft.
Spannringverschlüsse sind beispielsweise aus eP 410 141 (Schmalbach-Lubeca) oder
der DE-U 88 15 876 (Mauser) "bekannt". Sie bestehen aus einem ringförmigen Element
zum Umgreifen des Randbereiches von Deckel und Behälter und einem Spannhebel,
der meist als "Verschluß" oder kurz "Schloß" bezeichnet wird, und mit dem der
Durchmesser des Spannringes verringert und das Spannen nach radial innen zum
Behälterrand veranlaßt wird. Der Verschluß hat zumeist eine Totpunktlage, über der er
am Spannring selbst anschlägt und die transportfeste Position einnimmt. Zusätzlich
kann eine Verriegelung vorgesehen sein, die durch Nasen, Zungen oder sonstige
Rastelemente den Hebel am Ring für einen Originalitätsschutz festlegt. Der Spannring
hat also drei Betriebsstellungen; den offenen Zustand, den geschlossenen Zustand und
den verriegelten Zustand. Der offene und der geschlossene Zustand unterscheiden
sich im Durchmesser des Spannringes. Der geschlossene und der verriegelte Zustand
unterscheiden sich nicht im Durchmesser, dagegen in der Art der Befestigung oder
Plombierung des Spannhebels (Schloß, Verschluß) am Spannring.
Spannringe werden von radial außen durch radiales Einwärtsbewegen des Hebels
verschlossen. Jeder Spannring ist dabei genau auf den Durchmesser des zu
verschließenden Behälters abgestimmt, um die Federkraft der elastischen Dichtung
beim Spannen mitverwenden zu können und ohne Federelement am Umfang des
Spannringes auskommen zu können. Die dabei am Spannring vorgesehenen beiden
Krägen, die sich zumeist schräg oder trapezförmig im Querschnitt erstrecken, liegen an
der Oberkante der Deckelbordierung und an der Unterkante der Rumpfbordierung an
und erzeugen eine axial gerichtete Kraft bei einer radialen Einwärtsbewegung, die
wiederum durch eine umfängliche Kraft bei der Hebelverstellung entsteht. Das Auflegen
eines Deckels oder das Auflegen eines Spannringes führt demgemäß erst dann zu
einem Untergreifen des unteren Kragen (oder Schenkels) des Spannringes unter die
Behälterbordierung, wenn er zuvor geöffnet worden ist. Oft ist es deshalb einfacher,
schon vorgefertigte Verschlußkombinationen aus einem verschlossenen (aber nicht
verriegelten) Spannring in Verbindung mit einem vom ihm umgriffenen Deckel zu
verwenden, die gemeinsam (von Hand) auf einen zu verschließenden Behälter
aufgelegt werden. Nach Öffnen des Spannrings wird der Deckel in den Behälter
eingedrückt und der Spannringverschluß durch Spannen des Hebels verschlossen, um
den Behälter transportfest zu verschließen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Maschine vorzuschlagen und ein Verfahren
anzugeben, mit dem eimerförmige Behälter vollautomatisch verschlossen werden
können, insbesondere soll die Maschine Spannringe und Deckel oder solche
Kombinationen sicher auf befüllte Behälter auflegen können und die Behälter
transportfest verschließen. Ebenfalls soll die Maschine vielseitig verwendbar sein, um
Veränderungen von Deckel- und Spannringgeometrien zu erlauben und auch das
Verschließen unterschiedlicher Gebinde, also solcher Behälter, die eine
unterschiedliche Höhe oder unterschiedliche Durchmesser besitzen, zu ermöglichen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 13.
Aus einem Magazinbereich werden den über eine Fördereinrichtung zugeführten
Behältern, die im befüllten Zustand die Verschließmaschine erreichen, Deckel
zugeführt. Es werden auch Spannringe zugeführt, insbesondere können
Spannring/Deckel-Kombinationen gemeinsam zugeführt werden. In einem
Schließbereich der Maschine, der aus zwei funktionellen Abschnitten besteht, wird der
Spannring umfänglich orientiert, also so ausgerichtet, daß er anschließend von einer
immer gleichbleibenden Richtung aus mit einer Spanneinrichtung gespannt
(verschlossen) oder vor dem Verschließen von Behälter/Deckelrand zuvor geöffnet
werden kann. Eine Einrichtung ist vorgesehen, die das Spannen des Spannrings
automatisch vornimmt. Vor dem Verschließen wird der Deckel in den oberen
Behälterrand eingedrückt, bei welchem Eindrücken sich auch der am Deckelrand
aufliegende Spannring mit auf ein Höhenniveau absenkt, das demjenigen Höhenniveau
entspricht, auf dem er seine Schließlage am vollständig verschlossenen Gebinde
einnimmt. Das anschließende Spannen des Verschlusses des Spannringes führt zu
einem radialen Einwärtsverstellen, namentlich einer Veränderung des Durchmessers
des Spannringes, so daß die transportfeste Verschlußstellung und das
Zusammenhalten von Deckel/Behälter-Rand erreicht ist.
Werden Deckel und Spannringe gemeinsam aus dem Magazinbereich zugeführt, wobei
ein geschlossener Spannring, der noch nicht verriegelt ist, um den Deckel gelegt ist
und gleichzeitig mit dem Deckel auf den in der Förderlinie wartenden Behälter aufgelegt
wird, kann die umfängliche Ausrichtung des Spannringes zur Orientierung des
Verschlusses (des Spannhebels) nach dem Auflegen auf den Behälter erfolgen. Ein
Sensor, insbesondere als Tastschalter, erfaßt die richtige umfängliche Orientierung
(Anspruch 10), so daß der Spannring nach dem Auflegen und Ausrichten immer die
richtige Lage besitzt, wenn der Behälter mit dem aufgelegten Spannring und dem
aufgelegten Deckel anschließend in einem Transportschub weitergefördert wird und im
nächsten Abschnitt des Schließbereiches transportfest verschlossen wird, z. B. von
einer gegen den Verschluß drückenden Kraft einer Spanneinrichtung und/oder von
mehreren Schließbacken, die umfänglich verteilt am Spannring angreifen. An dieser
Kraftangriffsstelle, bei Einwirken durch den Verschluß, ist die Position des Sensors im
wesentlichen orientiert (Anspruch 11). Auch das Öffnen kann durch den Hebel kurz vor
dem Schließen geschehen, so daß auch dazu die Ausrichtung des Verschlusses von
Vorteil ist.
Vor dem Spannen des Spannringes wird der Deckel in den oberen Rand des Behälters
eingedrückt, was durch Stempelvorrichtungen erfolgen kann. Die Stempelvorrichtungen
drücken den Deckel abwärts und der Spannring, der auf dem Deckelrand aufliegt, wird
bei dieser Abwärtsbewegung des Deckels mit abwärts abgesenkt. Demzufolge kann die
Funktion der Ausrichtung des Spannringes sowohl nach dem Eindrücken des Deckels
erfolgen, weil der Spannring hierbei noch umfänglich beweglich ist, andererseits kann
der Spannring aber auch dann umfänglich ausgerichtet werden, wenn er noch nicht in
Axialrichtung abgesenkt ist. Diese beiden Funktionalitäten sind in der
Verschließmaschine austauschbar und betreffen den Verschließbereich, in dem die
umfängliche Ausrichtung des Spannringes und das axiale Eindrücken des Deckels in
der einen oder anderen Ablauffolge vorgesehen sein können.
Die umfängliche Ausrichtung des Spannringes hinsichtlich seines Verschlusses kann
auch gemeinsam mit dem Deckel erfolgen (Anspruch 3). Es empfiehlt sich hierbei, den
Spannring nicht zu öffnen, bevor er ausgerichtet ist. Beim Ausrichten sollte der Deckel
zentriert sein.
Die Transporteinrichtung kann eine Klinkenvorschub-Einrichtung sein, die aufrecht
stehende Zapfen in einem vorgegebenen Abstand besitzt, der größer ist als der
Abstand der Mittelachsen der zu transportierenden Behälter. Jeweils zumindest zwei
aufrecht stehende Klinken greifen am Boden des Behälters nahe seines unteren
Bodenfalz an und schieben den Behälter nach vorne. Es können auch zwei Paare von
Förderzapfen Verwendung finden, die im rückwärtigen Bereich des Behälters an
dessen Außenseite und dem vorderen Bereich des Behälters an dessen Innenrand bei
einem nach oben gewölbten Boden angreifen (Anspruch 4). Diese Zapfen geben dem
Behälter auch rückwärtig Haltekraft, wenn der Spannring verschlossen wird. Es hat sich
dabei als vorteilhaft erwiesen, die Spannkraft in einer Richtung aufzubringen, die von
insbesondere schräg vorwärts auf den Spannringverschluß, bzw. dessen Schloß
(Hebelverschluß) einwirkt (Anspruch 8). Die Transportrichtung bleibt somit frei von der
Spanneinrichtung und die von ihr erzeugte Kraft kann von den Transportzapfen
aufgefangen werden, ohne daß die Behälter kippen.
In der Auflegestation werden insbesondere von der Seite aus einem Magazinbereich
Deckel zugeführt. Der Magazinbereich kann zwei oder mehrere Stapel von Deckeln
besitzen, wobei die Deckel und/oder die Spannringe gestapelt werden. Aufgrund der
Stapelung und der axialen Breitenunterschiede der Spannringschlösser (der
Verschlußhebel) am Spannring werden die Spannringe umfänglich gestaffelt gelagert,
um die Stapelhöhe zu reduzieren. Das Zuführen dieser so umfänglich
verschiedenstartig gelagerten Spannringe wird durch die Ausrichteinrichtung im Zuge
der Förderlinie kompensiert, die die Spannringe hinsichtlich ihres Verschlußhebels
immer in eine fest vorgegebene Lage bringt und dabei den Spannring um
unterschiedliche Umfangswinkel dreht, abhängig davon, in welcher Drehlage er im
Auflegebereich auf den dort wartenden Behälter aufgelegt worden ist.
Die zwei oder mehr Magazine erlauben ein schnelles Wechseln eines geleerten
Spannringstapels aus Deckel/Spannring-Kombinationseinheiten. Funktionell betrachtet
enthält die Verschließeinrichtung demgemäß die Zufuhr eines Deckels mit
umgreifendem Spannring und das Auflegen dieser Kombination, die Ausrichteinrichtung
zum Ausrichten der Deckel/Spannring-Kombination, oder nur des Spannringes als
solchem in Bezug auf die Stellung des Spannringschlosses, insbesondere des Hebels
zum Schließen des Spannringes, und zumindest eine Station zum Öffnen des
Spannringes (Anspruch 20), zum Eindrücken des Deckels unter Mitnahme des
geöffneten Spannringes oder vice versa (Anspruch 21), wobei der Deckel in den
oberen Rand des Rumpfes eingedrückt wird, und abschließend eine Vorrichtung zum
radial orientierten Aufbringen von Kraft zum Spannen (Schließen) des Spannringes
(Anspruch 22, 23, 24).
Nachdem die Verschließkombination aus Spannring und Deckel nicht immer
gemeinsam zugeführt werden muß, kann sie auch einzeln und nacheinander zu dem
transportfest zu verschließenden Behälter zugeführt werden. Die Arbeitsschritte, also
die Funktionalitäten der Verschließeinrichtung sind dann wie folgt: Der Behälter wird
einen Taktschub vorwärts in Förderrichtung gefördert, der Deckel wird zugeführt und
auf den Behälter aufgelegt. Danach wird der Spannring aufgelegt und im Zuge seiner
Zuführung bis zum Auflegen wird der Spannring geöffnet, so daß der Deckel
anschließend eingedrückt werden kann und sich der Spannring zusammen mit dem
Deckel auf das axiale Niveau seiner Spannlage absenken kann. Danach wird der
Spannring durch die radial wirkende Kraft verschlossen, die insbesondere schräg von
vorne oder direkt von vorne (bezogen auf die Förderrichtung des Transportbandes)
orientiert ist.
Zur Verbesserung der Vielseitigkeit der Maschine ist es möglich, zwei oder mehr
Schließbereiche vorzusehen, die dann jeweils eine Eindrückvorrichtung für den Deckel
besitzen (Anspruch 6). Diese beiden Schließeinrichtungen können unterschiedlich
gestaltet sein, um unterschiedliche Behälter durch Eindrücken des Deckels zu
verschließen. So können mit derselben Fördereinrichtung zum Beispiel zwei oder drei
verschiedene Typen von Behältern unter Vermeidung von "Rüstzeiten" verschlossen
werden. "Verschiedene Behältertypen" können unterschiedliche Durchmesser oder/und
unterschiedliche Höhen besitzen. Werden diese zwei oder mehr Schließstationen im
Zuge der Förderrichtung vorgesehen, so ist immer nur eine dieser Schließstationen in
Betrieb, während die andere oder die weiteren anderen nur in Bereitschaftstellung
stehen. Wechselt die Zufuhr des Behältertyps, wird die soeben in Betrieb befindliche
Schließstation nach Verschließen des letzten Behälters des bisherigen Typs in
Ruhestellung bewegt und eine der weiteren Schließstationen nimmt ihren Betrieb dann
auf, wenn der erste Behälter des neuen Typs in Förderrichtung den Schließbereich
nach dem Auflegebereich erreicht.
Eine andere Variante, variabel auf unterschiedliche Behältertypen zu reagieren, ergibt
sich aus Anspruch 12. Die Spanneinrichtung zum Spannen des Spannringes wird
hierbei in ihrem Höhenniveau zusammen mit dem Höhenniveau des Auflegebereichs,
insbesondere auch mit dem Höhenniveau der Ausrichteinrichtung, das dem
Auflegebereich nachgeordnet ist, verändert. Dieses Höhenniveau der Bereiche B, D, E
oder B, D, E, F kann zentral verändert werden, beispielsweise durch Vertikalbewegen der
von oben einwirkenden Elemente der vorgenannten funktionellen Bereiche der
Maschine, so daß das Transportband auf derselben Höhe verbleiben kann und
unterschiedlich hohe Behälter verschlossen werden können. Die Spanneinrichtung zum
Spannen des Verschlusses muß aber nicht vertikal verschoben werden; da sie mit der
Zentralverstellung der Behälterhöhe angepaßt wird.
Zur Verbesserung des Verschließvorgangs kann der umfänglichen Ausrichtung noch
eine Zentriereinrichtung zugeordnet werden (Anspruch 17). Deckel/Spannring-
Einheiten werden dabei ausgerichtet und zentriert. Dabei wird die Einheit kurz zentriert,
leicht angehoben und das Spannringschloß ausgerichtet (Anspruch 9). So kann die
Reibung des Deckelrandes im Behälterrand reduziert werden (Anspruch 9, 18, 19).
Soweit im Zuge der gegenständlichen Patentansprüche "Verfahrensmerkmale"
enthalten sind, beziehen sie sich auf Funktionalitäten der Vorrichtung, also die
"Verfahrensmerkmale" ausführenden Einheiten oder Vorrichtungen. Der Fachmann
kann sich aufgrund der Beschreibung leicht vorstellen, welche Vorrichtung die im
einzelnen beschriebenen Funktionen ausführen. Das "Eindrücken" des Deckels
übernimmt zum Beispiel eine Eindrückvorrichtung, die als Platte ausgestaltet ist und
den Deckspiegel abwärts drückt. Das umfängliche "Ausrichten" wird von einer
Klemmeinrichtung übernommen, die am Spannring angreift und umfängliche Kräfte auf
ihn aufbringt. Das "Erfassen" der bestimmten Drehlage wird beispielsweise durch einen
mechanischen Anschlag oder Taster (allgemein Sensor) erreicht, an den der geöffnete
Verschluß anschlägt.
Eine Ergänzung der automatischen Verschließeinrichtung ist eine weitere Station nach
der einen oder zwei oder mehreren Verschließstationen, in welcher eine
Originalitätssicherung des Spannringes realisiert wird (Anspruch 29, 30, 31). Dazu kann
ein Ausrichtelement gegen das Ende des geschlossenen Hebels des
Spannringverschlusses anstoßen und den Spannring im geschlossenen Zustand
zusammen mit dem eimerförmigen Behälter in eine Drehlage bringen, die so
positioniert ist, daß ein axial von oben sich abwärts bewegender Stift an eine genau
vorgegebene Position des Spannrings an seinem oberen Flansch angreifen und
eingreifen kann. Beim Eingreifen wird eine freigestanzte Lasche so umgebogen, daß
sie in eine weiter unten liegende Ausnehmung am Spannring hereingebogen wird, so
daß ein Öffnen des Spannringverschlusses zum Abscheren der umgebogenen Lasche
führt. Der insbesondere konisch ausgebildete Zapfen zum Einbiegen der freigestanzten
Lasche fährt vor dem Weitertransport des Behälters wieder axial nach oben.
Vorteilhaft ist eine weitere Zentrierung des Deckels - hier mit Behälter -, die im
wesentlichen paßgenau in den Deckel so eingreift, daß das umfängliche Ausrichten des
Spannringschlosses zum konischen Raststift nicht zu einem Umkippen oder Neigen
des Behälters führt.
Ausführungsbeispiele erläutern und ergänzen die Erfindung.
Fig. 1 ist eine schematische Aufsicht auf eine in einer Hauptachse 100
orientierte Förderlinie 9 mit sechs dargestellten Stationen A bis F einer
Verschließmaschine, von denen die Stationen E und F funktionsgleich
sind.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Station E und F mit zwei unterschiedlichen
Behältertypen 4, 5, die hier aber nicht gleichzeitig bearbeitet werden,
sondern zur Veranschaulichung gleichzeitig dargestellt sind. Verschlossen
wird von der Verschließeinrichtung im Zuge der Fig. 1 eine Reihe von
gleichen Behältertypen, die hintereinander auf dem Förderband taktweise
herangefördert werden.
Fig. 3,
Fig. 3a veranschaulichen den in den anderen Figuren nur schematisch
erkennbaren Spannring S in Schnittdarstellungen, wie er auf dem Rand
aufsitzt und unter die Behälterbordierung mit einem seiner zwei Schenkel
80, 81 zu greifen vermag, wenn er axial abgesenkt wird.
Fig. 4 veranschaulicht schematisch die Station A bis F von Fig. 1 und
ergänzend G mit den jeweiligen Funktionselementen und unter
Beibehaltung der Transportrichtung 9, die die Achse 100 der
Fördereinrichtung 8 bildet.
Fig. 5,
Fig. 5a sind zwei Darstellungen des Verschließvorganges in der Station E oder F
von Fig. 1 oder Fig. 6, wobei Fig. 5 den offenen Zustand des
Spannringhebels V zeigt, während Fig. 5a den geschlossenen Zustand
dieses Spannringhebels V verdeutlicht.
Fig. 6 veranschaulicht die Arbeitsweise der zusätzlichen Station G entlang der
Förderrichtung 9 aus Fig. 4. Eine Ausrichteinrichtung 61 verdreht den
Behälter mit dem Spannring S so, daß sein Verschluß V in einer
bestimmten Drehlage zu liegen kommt.
Fig. 1 veranschaulicht die Förderlinie 9 mit hier dargestellten fünf aufeinander
folgenden Stationen zum Verschließen eines von oben schematisch ersichtlichen
Behälters, der in den unterschiedlichen Stationen aus den typidentischen
Behältern 1, 2, 3, 4, 5 in der Fig. 1 besteht. Neben der Förderlinie 9 ist ein
Magazinbereich C, C' vorgesehen, aus dem Deckel 10 und Spannringverschlüsse aus
einem im Durchmesser reduzierbaren Spannring S und einem ihn spannenden
Verschluß V zugeführt werden. Der in Fig. 1 nur schematisch dargestellte Spannring
ist in den einleitend beschriebenen Schriften ausführlich erläutert, eine
Ausschnittsvergrößerung seines profilierten Spannbereiches im Querschnitt ist in
Fig. 3 und 3a gezeigt, die kurz erläutert werden sollen.
Der Spannring S besteht im Profil aus zwei divergierenden Stegen 80, 81, ausgehend
von einem umfänglich verlaufenden Streifen 82. Der Spannring ist unterteilt und kann in
seinem Durchmesser durch Zusammenziehen an der Unterteilungsstelle reduziert
werden. Das so durchgeführte Spannen mittels beispielsweise eines
Kniehebelverschfusses V führt zu einem radial Einwärtsbewegen der trapezförmig
ausgebildeten Stege 80, 81 und einem Übergreifen des oberen Deckelrandes 11 des
Deckels 10 und einem Untergreifen des Behälterrandes 90 des Behälters 2. Deckel und
Behälter werden dabei durch die divergierend auseinanderlaufenden Stege 80, 81
zusammengespannt, elastisch verbunden durch eine im Deckelrand 11 vorgesehene
Dichtung 12, die auf der Randbordierung 90 des Behälters 2 aufliegt. Aus Fig. 3a sind
die Kraftrichtungen, die später bei der schematischen Erläuterung des Verschließens
des Behälters verwendet werden, eingezeichnet. Das Spannen des Verschlusses
geschieht durch eine Krafteinwirkung 41 von radial außerhalb nach radial innen, gezielt
auf den Verschluß und führt zu einem Reduzieren des Durchmessers und zu einem
Andrücken des Deckelrandes 11 auf den Behälterrand 90. Das Aufsetzen des
Spannringes in Richtung der Bewegung 23a geschieht von oben und kann bei
vorgefertigten Deckel/Spannring-Einheiten als "Schließkombination" zusammen mit
dem axialen Aufsetzen des Deckels 10 in Richtung 23 erfolgen. Dabei ist der untere
Steg 81 kürzer, als der obere Steg 80, so daß der Spannring S im geöffneten Zustand
an der Behälterbordierung 90 vorbeigleiten kann. Befindet sich der Spannring S aber in
der vorgefertigten Schließkombination im gespannten Zustand, so liegt der Steg 81
radial weiter innen, als der äußere Rand der Bordierung 90, so daß der Spannring auf
der Oberkante der Bordierung 90 zu liegen kommt, wie Fig. 3 zeigt. Er hält dabei
zwischen sich den Deckelrand 11, so daß die vorgefertigte Schließkombination
zunächst auf die Bordierung 90 des Behälters aufgelegt wird und der Schließzustand -
entsprechend dem Verlauf 24 (a), (b), (c) - nur vorbereitet wird.
Wird der Spannring gesondert vom Deckel 10 betrachtet, so kann zunächst der
Deckel 10 in Richtung 23 axial aufgelegt werden, dann das Auflegen des schon
geöffneten Spannringes folgen. Ausgehend von der geometrischen Situation der
Fig. 3 wird anhand der Fig. 1 der Ablauf in der Verschließeinrichtung erläutert.
Die Fördereinrichtung 8 besteht aus einem Klinkenförderer mit zwei Transportbändern
8a, 8b, die jeweils aufrecht ragende Zapfen 7 besitzen, mit denen der Behälter gehalten
und taktweise vorwärts verschoben wird. Ein Takt entspricht im wesentlichen dem
Abstand b zwischen zwei Behältern, die sich nicht direkt berühren, sondern aufgrund
der Klinken 7 einen festen vorgegebenen Abstand in Transportrichtung 9 besitzen.
Ein jeweiliges taktweises Vorschieben fördert jeden Behälter 1, 2, 3, 4, 5 in der hier
gradlinig durchgehenden Förderachse 100 in die nächste Verarbeitungsstufe, die hier
mit A, B, D, E bzw. F gezeigt sind.
Ausgehend von dem ersten Behälter 1, der mit der Geschwindigkeit vA in der
Förderrichtung 9 im befüllten, aber offenen Zustand in die Auflegestation B
hereingefördert wird, beginnt ein Verschließzyklus, der an dem Behälter 2 weiterverfolgt
werden könnte, der aber auch durch gleichzeitige Betrachtung von vier gleichartigen
beabstandeten Behältern 2, 3, 4, 5 erläutert werden kann. Der Behälter 2 nimmt dabei
taktweise den Zustand des Behälters 3 und 4 oder 3, 4 und 5 ein.
Im Auflegebereich B der Maschine wird von der Seite her eine Schließkombination,
bestehend aus einem Deckel 10 und einem Spannringverschluß S, V gemäß Fig. 3 in
Richtung 21 zugefördert und auf den offenen Behälter 2 aufgelegt. Der Behälter 2
wartet bis zum Auflegen in dem Auflegebereich B. Die in einem Magazin neben dem
Auflegebereich B wartenden Deckel 10 werden durch eine Saugvorrichtung 20 mit
Vakuum angesaugt, aus dem Magazin C in vertikaler Richtung entnommen und seitlich
in Richtung 21 verschoben, dann wieder abgesenkt und auf den Behälter 2 aufgelegt.
Mit dem seitlichen Verschieben des Deckels wird auch der Spannring gleichzeitig
herüberbewegt. Der Spannring befindet sich sowohl im Magazin C als auch bei der
Transportbewegung 21 in einem gespannten, aber noch nicht in einem verriegelten
Zustand; er kann also durch radiale Kräfte an dem Hebel (dem Verschluß) geöffnet und
geschlossen werden. Aufgrund des geschlossenen Zustandes liegt die
Spannring/Deckelkombination in der Auflegestation B auf dem oberen Randbereich der
Behälterbordierung 90 gemäß Fig. 3 auf.
Der Magazinbereich C ist im dargestellten Beispiel mit zwei beabstandeten
Deckelstapeln versehen, die auf zwei beabstandeten Schienen 22a, 22b entlang einer
Austauschrichtung 101 verschiebbar sind. So kann sichergestellt werden, daß bei
Entleeren des einen Stapels C unmittelbar darauffolgend der zweite Stapel C' in die
Position des bisherigen Stapels C bewegt werden kann, der von der
Saugeinrichtung 20 bedient wird und aus der die Deckel/Spannring-Kombination
seitlich in den Auflegebereich B der Verschließeinrichtung herüberbewegt werden.
Das Lagern im Magazinbereich ist aufgrund der unterschiedlichen axialen Dicke des
Spannringes entlang seines Umfanges so vorgesehen, daß der Verschluß des
Spannringes nicht immer an der gleichen umfänglichen Stelle liegt, vielmehr gestaffelt
entlang der Höhe des Magazinstapels angeordnet ist. Beim Herüberbewegen der
Deckel/Schließring-Kombination werden zwar typidentische Kombinationen auf den
Behälter 2 aufgelegt, aber nicht immer in der gleichen umfänglichen Lage, vielmehr
schlimmstenfalls statistisch verteilt, so daß ungewiß ist, mit welcher umfänglichen Lage
der Verschluß bei der Auflegeoperation auf dem Behälter zu liegen kommt.
Nicht direkt dargestellt, aber aus Fig. 1 unmittelbar ersichtlich ist die Möglichkeit, die
Verschließeinrichtung auch so zu betreiben, daß die beiden beabstandeten
Magazinstapel C und C' entlang der zur Hauptachse 100 parallelen Nachbarachse 101
getrennt Deckel und Spannringe lagern. Im Magazinbereich C können dabei nur die
Deckel liegen, während im Magazinbereich C' nur die Spannringe gestapelt sind. Das
Auflegen der Spannringe und der Deckel geschieht dann gesondert voneinander;
zuerst wird entlang der Zufuhrrichtung 21 der Deckel 10 im Auflegebereich B aufgelegt
und der Spannring wird anschließend aus dem Bereich C' in den dargestellten
folgenden Maschinenbereich D herüberbewegt und auf den dort wartenden Behälter 3
aufgelegt. Im Zuge der Bewegung 24a, 24b, 24c wird der Spannring dabei geöffnet, so
daß er beim axialen Abwärtsbewegen 24b gemäß den Fig. 3 zugleich über den
Deckelrand 11 herübergreift und mit seinem oberen Schenkel 80 auf dem oberen
Bereich des Deckelrandes 11 zu liegen kommt, wie in Fig. 3a gezeigt.
Weitere alternative Zuführvarianten sind auch in der Auflegestation B möglich, wenn
der Deckel gesondert von dem Spannring zugeführt wird. So kann beispielsweise der
Deckel seitlich zugeführt werden, während der Spannring S von oben zugeführt wird,
also zwei verschiedene Richtungen zum Zuführen von Deckel und Spannring
eingesetzt werden.
An den Auflegebereich B schließt sich der Verschließbereich D, E, F an. Dieser
Verschließbereich enthält alle Funktionen, um den Deckel mit den Spannring
transportfest an dem Behälter anzubringen. Im Schließbereich ist dabei zunächst
vorgesehen, den Spannring S, ggf. zusammen mit dem Deckel, wenn er im
verschlossenen Zustand noch um den Deckelrand 11 greift und auf der
Behälterbordierung 90 aufliegt, umfänglich zu orientieren. Dazu wird eine umfängliche
Kraft 31 auf den Spannring aufgebracht, der mit seinem Verschluß V aus einer
statistisch verteilten Drehlage herausbewegt wird und bis zum Anschlagen an einen
Sensor 32, der ein mechanisches Kontaktglied sein kann, bewegt wird. Dann hat der
Verschluß V eine vorbestimmte feste Drehlage, die sich an derjenigen Richtung
orientiert, die später dem Drehwinkel α entspricht, in welcher Richtung die radial
wirkende Schließkraft 41 in den Stationen E, F aufgebracht wird.
Bevor der aufgelegte Deckel aus der Station in die spannende Station E oder F mit
dem Schub vD weiter transportiert wird, kann auch der Deckel 10, der in den Stationen
D, E, F als behälterbedeckend schraffiert dargestellt ist, selbst ausgerichtet, d. h. zentriert
werden, was durch vier von radial außen angreifende Finger an den Deckelrand oder
den Spannring, ggf. auch durch vier innen am Rand 11 eingreifenden Finger erfolgt.
Nach Ausrichten des Spannringes hinsichtlich seines Verschlusses V und ggf. nach
Zentrierung des Deckels wird der Behälter 3 in die nächste Station des
Schließbereiches gefördert. Hier steht der Behälter 4 mit einem ausgerichteten
Verschluß so, daß er eine Drehlage α besitzt, die z. B α = 135° aus der Achse 100 der
Förderlinie 9 verlagert ist. Ebenso kann α = 180° gewählt werden. Zwei Einrichtungen
wirken in der Station E auf den Spannring und eine Einrichtung auf den Deckel ein.
Hierzu kann auch auf die Fig. 2 verwiesen werden, die den Bereich E und F in einer
Seitenansicht schematisch darstellt, orientiert an dem Förderband 8 mit den aufwärts
stehenden Klinken zum Transport von hier zwei unterschiedlichen Behältertypen 4, 5,
die in der Maschine aber nicht gleichzeitig transportiert werden, sondern nur zur
Veranschaulichung gleichzeitig dargestellt werden.
In anderer Betrachtung stellt die Fig. 2 den Übergang von Typ 5 zum Typ 4 dar; rechts
von Behälter 5 befinden sich nur solche Behälter, links von Typ 4 nur solche Behälter.
Auf den Spannring wird in der Station E eine radiale Auswärtskraft 33 über den
Verschluß V aufgebracht, die ihn öffnet. Das Öffnen führt bei den zugeführten
Schließkombinationen jetzt dazu, daß der Spannring in eine Lage versetzt wird, die es
ihm erlaubt, axial abwärts bewegt zu werden. Diese Abwärtsbewegung erfolgt durch
Eindrücken des Deckels 10 im Bereich E, wodurch gleichzeitig der Spannring, der mit
seinem Flansch 80 auf dem Deckelrand 11 aufliegt, mit abgesenkt wird. Das
Eindrücken geschieht durch einen Stempel 45a mit vorderseitig angeordneter Platte 45,
die angepasst als Zentrierplatte in den Deckel 10 eingreift und ihn in den Behälter in
Richtung 43 hereindrückt. Anschließend wird eine radial einwärts wirkende Kraft 41 auf
den Verschluß V aufgebracht, um den Durchmesser des Spannringes S wieder zu
verkleinern und den Deckel 10 mit seinem Rand 11 transportfest an der
Behälterbordierung 90 festzuspannen.
Anschließend kann mit dem nächsten Vorschubtakt VE der fertig verschlossene
Behälter aus dem Schließbereich E heraus verschoben werden.
Das Eindrücken des Deckels kann auch indirekt dadurch geschehen, daß nicht der
Stempel 45a mit vorderseitiger Zentrierplatte 45 in den Deckel eingreift und in
Richtung 43 herabdrückt. Das Eindrücken kann indirekt dadurch geschehen, daß der
Spannring mechanisch und in axialer Richtung so belastet wird, daß er mit seinem
oberen Steg 80 den Deckel an seinem Deckelrand 11 mitnimmt und indirekt in den
Behälterrumpf 4 von Fig. 1 eindrückt. Das Verschließen geschieht dann
folgendermaßen: Der Deckel 10 wird mit der Zentrierplatte 45 auf dem Unterteil fixiert.
Der Verschluß V wird mit einem schwenkbaren Spannhebel 57 bis zu einem maximalen
Durchmesser des Spannrings S geöffnet, wobei ein Magnethalter 57a am außen
liegenden Zughebel 57 den Verschluß V ergreift und öffnet. Zusätzlich zu dem Magnet
kann ein gefederter Stift 57b unter den Verschluß V greifen, der der Sicherheit beim
Öffnen des Verschlusses V dient.
Wenn der Spannring S seinen maximalen Durchmesser erreicht hat, sind mehrere, hier
drei Magnethalter 52 als Backen umfänglich verteilt vorgesehen, die den geöffneten
Spannring S in der Offenstellung in Position halten. Die Funktion der Backen 52
orientiert sich an ihrer festen Anordnung an der Zentrierplatte 55 in Fig. 5, die
derjenigen Zentrierplatte 45 von Fig. 2 entspricht. Mit Stellorganen 52a, die
Hydraulikzylinder oder Pneumatikzylinder sein können, sind die Magnethalter 52 in der
Lage, eine radiale Bewegung des Spannringes zu verfolgen und ihn sowohl mit öffnen
zu können, wie auch - was weiter unten beschrieben wird - durch nach innen
gerichteten radialen Druck schließen zu können.
Bevor der Spannring S geschlossen werden kann, bleibt er in der mit den
Magnethaltern 52 gehaltenen Position sowohl umfänglich wie auch radial in einer
unveränderten Lage, nur wird er mechanisch abwärts bewegt, durch in Fig. 5
eingezeichnete Druckzapfen 51, die axial ausgerichtet sind. Die Druckzapfen 51
befinden sich in der schematischen Darstellung fest an einer Kopfplatte 50 angeordnet,
und sind so positioniert, daß sie auf den oberen Steg 80 von Fig. 3a auftreffen, wenn
die Kopfplatte 50 abgesenkt wird. Durch Mitnahme wird der Deckel 10 mit seinem
Deckelrand 11 auf der Bordierung 90 von Fig. 3a aufgesetzt. Nach einem Einsetzen
und Zusammendrücken durch die Druckzapfen 51 drücken die bislang nur
Haltefunktion ausübenden Magnethalter 52 den Spannring radial zusammen und
wirken dabei als Schließbacken. Die Steuerung der Schließbewegung erfolgt über die
Pneumatikzylinder 52a. Unterstützend kann eine Schließbewegung von dem Hebel 57
und dem Magnethalter 57a auf den Verschluß V aufgebracht werden, dessen
Lagerstellen sich bei der Schließbewegung nicht, allenfalls geringfügig in der Drehlage
verändern.
Den geschossenen Zustand mit dem Schließhebel 57 von Fig. 5 zeigt die Fig. 5a.
Der Schließhebel 57 ist hier in einer geschlossenen Winkellage ausgehend von seinem
Lager 58 und hat die Schließkraft 24c gemäß Fig. 3 über den Magnethalter 57a
aufgebracht. Dieser ist über ein zusätzliches Gelenk am vorderen Ende des
Schließhebels 57 angeordnet. Sofern der Verschluß V eine Rasteinrichtung R besitzt,
z. B. einen Sicherungshaken, rastet dieser in Fig. 5a mit einer dafür ausgebildeten
Ecke an dem inneren Rand des Profils des Spannrings S ein.
In gleicher Weise, wie die Fig. 1, veranschaulicht die Fig. 4 die verschiedenen
Bereiche der Verschließmaschine. Den Einlaufbereich A. Den Auflegebereich B,
denjenigen Bereich D, in dem die Ausrichtung des Deckels und des Spannringes
erfolgt. In Laufrichtung 9 ist weiterhin die erste Verschließstation E und die zweite
Verschließstation F vorgesehen, hier mit den oben beschriebenen Schließbacken 52
und dem jeweils zugehörigen Verschließhebel 57. Eine nicht dargestellte weitere
Station G ist gesondert und vergrößert in Fig. 6 herausgezeichnet. Die in Station C
vorgesehene Deckelstapelung ergibt sich identisch aus Fig. 1.
In Fig. 1 und 2 ist dargestellt, daß der Schließbereich D, E, F eine weitere
Verschließstation F beinhaltet, die der oben beschriebenen Verschließstation E in
einem Abstand "b" der Behältermitten auf dem Transportband 7, 8 nachgeordnet ist.
Werden dieselben Behältertypen unmittelbar hintereinander folgend transportiert, so
geschieht in dieser Station F nichts. Werden aber andere Behältertypen transportiert,
die aufgrund ihrer Spannringgeometrie oder ihrer Höhe oder ihrem Druckmesser in dem
Verschließbereich E nicht bearbeitet werden können, so werden sie hier im
Verschließbereich F gemäß Fig. 2 so verschlossen, wie im Bereich E zuvor
beschrieben, dagegen findet in der Station E kein "operativer Eingriff" auf die Deckel-
und Spannringe statt.
In Fig. 2 ist veranschaulicht, daß zwei verschiedene Behältertypen zwei verschiedene
Durchmesser und gleichzeitig zwei verschiedene Höhen besitzen. Die beiden
Höhen h44 und h43 beziehen sich auf entweder die Hublänge der Stempel 45a, 45 und
46a, 46 zum Eindrücken des Deckels oder aber die Ruhestellung dieser Stempel.
Sichergestellt wird, daß der Stempel 45a, 45 eine Ruhelage besitzt, die höher ist, als die
Höhe des Behälters 5, so daß er in der Station E an dem Stempel 45 vorbeibewegt
werden kann, um von dem Stempel 46, 46a in Richtung 44 verschlossen werden zu
können.
In dem beschriebenen Beispiel gemäß Fig. 1, bei dem gesondert Spannringe
zugeführt worden sind, sind diese Spannringe bereits geöffnet, wenn sie aufgelegt
werden. Sie werden also im Zuge des Überführens aus dem Magazin C' geöffnet und
dann aufgelegt. Im aufgelegten Zustand haben sie noch nicht das Höhenniveau, das
sie für die Verschließlage benötigen. Sie können aber umfänglich bewegt werden, was
mit der Bewegungseinrichtung 31 zur Ausrichtung des Verschlusses V in der Station D
geschieht. Das Eindrücken des Deckels 10 entweder durch den (zentrierend
wirkenden) Stempel 45 oder den (zentrierend wirkenden) Stempel 46 in der Station E
oder F führt zu einem Absenken des schon geöffneten Spannringes über die
Behälterbordierung 90. Mit gleicher Wirkung kann die Kopfplatte 50 mit den verteilten
Druckzapfen 51 eingesetzt werden, wie in Fig. 5 und 5a gezeigt, wobei das Zentrieren
des Deckels von der gesonderten Zentrierplatte 55 ausgeht, deren Vertikalantrieb
unabhängig von demjenigen der Kopfplatte 50 ist.
Eine weitere Möglichkeit, sich auf unterschiedliche Behältertypen einzustellen, liegt in
einer vertikalen Verschiebung des Bereiches B und D der Maschine. Sind die Behälter
2, 3 höher, so wird durch eine zentrale Verstelleinrichtung das Höhenniveau der
Einrichtung 31 zusammen mit dem Sensor 32 verändert. Damit zusammen können
ebenfalls die von oben einwirkenden Saug- und Transportelemente 20, 21 des
Auflegebereiches B, C ihr vertikales Niveau verändern, so daß ein einfaches Anpassen
an unterschiedliche Behältertypen möglich ist. Im Verschließbereich E, F ist durch eine
zentrale Höhenverstellung Sorge getragen, daß die radial wirkende Öffnungskraft 33
und die Schließkraft 41 jeweils in den verschiedenen Höhen unterschiedlicher
Behältertypen aufgebracht werden kann.
Aus der Zusammenschau der Fig. 4 und 6 ergibt sich die letzte Station G, die zur
Ausführung einer Orginalitätssicherung am Spannring dient. Soweit bereits
beschrieben, sind gleiche Bezugszeichen für dieselben Gegenstände vorgesehen. Eine
Zentrierplatte 56 greift in den Deckel(spiegel) ein und fixiert den bereits verschlossenen
Eimer in der derzeitigen Position. Ein Zylinder 61 fährt eine Kolbenstange heraus und
schlägt gegen das Ende des geschlossenen Verschlußhebels V des Spannringes S.
Dabei wird der gesamte Behälter zusammen mit dem verschlossenen Deckel und
Spannring gemeinsam gedreht, und zwar entsprechend K entgegen dem Uhrzeigersinn
in eine durch einen konischen Verriegelungszapfen 60 oberhalb des Spannrings
definierte Drehlage. Diese Drehlage ist so bestimmt, daß zwei übereinanderliegende
Segmente einer Zuglasche Z und des Verschlußhebels V am Spannring S unter dem in
Axialrichtung beweglichen Zapfen 60 zu liegen kommen. An dieser Stelle ist eine
mechanisch sperrende Verkopplung zwischen dem Hebel und der besagten Zuglasche
vorzunehmen, was durch axiales Einfahren und Umbiegen eines freigestanzten
Laschenstücks erreicht wird. Die vorgeschlagene Ausbildung des hier nicht näher
dargestellten Laschenstücks ist bevorzugt länglich, oval oder kreisförmig und besitzt
einen Steg, der das Laschenstück mit der Zuglasche weiterhin verbindet, auch nach
dessen Abbiegen. Dieser Steg ist beliebig orientiert und kann in Richtung des Umfangs
verlaufen, ebenso wie senkrecht dazu. Das Verschließen durch den Zapfen 60
geschieht in umfänglich ausgerichteter Lage. Eine einfache Verfahrbewegung des
insbesondere konisch ausgebildeten Zapfens 60 in der Station G nach dem
Verschließen des Spannringes gemäß Fig. 5a sorgt für eine kostengünstige
Originalitätssicherung, die in der Verschließeinrichtung integriert ist. Der geschwächte
Steg erlaubt dabei die einmalige Abbiegung des Laschenstücks und das Hereinbiegen
dieses Laschenstücks in eine unter dem Laschenstück liegende Öffnung, die zwischen
den beiden in Fig. 6 eingezeichneten Gelenken 70, 71 so im Hebel, bzw. einer
Seitenflanke dieses Hebels bei U-förmiger Profilierung dieses Hebels ausgebildet ist.
Die Positionierung durch den beispielsweise als Pneumatikzylinder ausgebildeten
Positionierzylinder 61 sorgt für eine umfängliche Ausrichtung des gesamten, schon
verschlossenen Gebindes aus Behälter, Spannring und Deckel in umfänglicher
Richtung durch Einwirken einer vorderen Anschlagfläche 61a des Kolbens vor dem
Abwärtsfahren des konisch ausgebildeten Zapfens 60 in umfänglicher Richtung an
einer radial vorstehenden Kante, insbesondere dem freien Ende des Griffhebels V. Die
umfänglich vorgenommene Orientierung sorgt dafür, daß der dann abwärts verfahrende
Zapfen 60 mit seinem vorderen Bereich oberhalb der beschriebenen Aufnahmeöffnung
des Verschlußhebels V zu liegen kommt und das Laschenstück so verformt, daß
zwischen Griffhebel und Zuglasche Z, V eine Sperrung erfolgt, die eine
Originalitätssicherung dadurch bewirkt, daß ein Öffnen des Verschlusses das
Laschenstück abschert, alternativ ein Zurückbiegen des Laschenstücks zu seinem
Abbrechen an dem mechanisch geschwächten Steg führen würde. Die Schwächung
kann eine Kerbung oder eine schmale Ausbildung sein, so daß das nochmalige
Rückbiegen der von dem konischen Raststift erfolgten ersten Umformung zum
Abbrechen führt.
Bevor der Behälter ganz aus der Station G herausgefahren wird, in dem selben Takt, in
dem auch die anderen Behälter längs Fig. 4 in Laufrichtung 9 bewegt werden, fährt
der Raststift 60 aufwärts in die Ausgangsposition zurück. Der Positionierzylinder 61
zieht den Kolben mit der vorderen Anschlagfläche 61a zurück und die Zentrierplatte 65
fährt in eine axial höher liegende Ausgangsposition zurück.
In Fig. 1 ist die Förderachse 100 geradlinig dargestellt, sie kann auch gekrümmt
verlaufen, wenn die Transporteinrichtung 8 als ein Kreis oder ein Kreissegment
ausgeführt wird, so daß die Behälter 1, 2, 3, 4, 5 eine umfängliche Bewegungsbahn
während ihres Verschließens beschreiben.
Soweit noch nicht beschrieben, können konkrete Ausgestaltungen des Spannrings
zusätzliche Sicherungshaken R besitzen, die an der Innenkante des Profils des
Spannringes S einrasten, nachdem der Schließhebel 57 den Verschluß V des
Spannringes geschlossen hat. Diese Verriegelung ist in dem Augenblick noch nicht
vorgesehen, wenn zwar verschlossene, aber nicht verriegelte Spannringe aus dem
Deckelmagazin C zugeführt werden und nach dem Ausrichten durch eine
Öffnungsbewegung des Hebels V geöffnet werden können.
Es versteht sich, daß auch andere Haltevorrichtungen 52, 57a Verwendung finden
können, die nicht mit Magnetkräften arbeiten. Magnetkräfte haben sich als vorteilhaft
erwiesen, um ausreichend Zugkräfte zum Öffnen des Spannrings aufzubringen,
andererseits aber leichte seitliche (umfängliche) Bewegungen zulassen zu können, falls
der Spannring sich geringfügig bewegt, was durch mehrere angreifende Öffnungskräfte
an mehreren umfänglich verteilten Stellen mit den mehreren Schließbacken 52 (und
dem zusätzlichen Öffnungshebel 57, der auch als Schließhebel dient) der Fall sein
kann. Werden mehr Schließbacken 52 am Umfang angeordnet, als in Fig. 5a gezeigt,
können die Schließkräfte gleichmäßiger verteilt werden und es werden geringere Kräfte
zum Verschließen des Hebels V benötigt, bis hin zu einer bloßen passiven Bewegung
mit dem Schließhebel 57, der aber im letzten Augenblick des Verriegelns des
Spannringes zum Eingreifen des Sicherungshakens R oder kurz davor, ausreichend
Kraft aufbringen muß.
Werden viele Druckzapfen 51 am Umfang verteilt, können sie leicht versetzt
angeordnet sein, so daß immer einige davon einen möglicherweise nicht genau
aufliegenden Spannring an seiner oberen Flanke 80 ergreifen und in axialer Richtung
gemäß 24b von Fig. 3 abwärts bewegen können.
Der Spannring ist nach dem Öffnen in der Verschließstation nicht sich selbst
überlassen, sondern wird weiterhin von den Schließbacken 52 gehalten und auf seinem
Weg in die Lage gemäß Fig. 3a begleitet, so daß er nicht aus der ebenen Lage
herauskippen kann. Mit der Abwärtsbewegung wird auch der Schließhebel 57 mit
abwärts bewegt, alternativ kann die Magnethalterung 57a axial so lang ausgebildet
sein, daß eine Relativbewegung von Verschluß V und Schließhebel 57 möglich ist.
Statt der oben erwähnten Kopfplatte oder Zentrierplatte können auch andere
geometrisch geformte Teile verwendet werden, so Ringe, zentrierende Stifte oder
ähnliche Ausgestaltungen, die der jeweiligen Funktion angepaßt sind.
Claims (31)
1. Verschließmaschine zum Verschließen von eimerförmigen Behältern (1, 2, 3, 4),
wie Hobbocks, mit Deckeln (10) durch Spannen eines
Spannringverschlusses (S, V) um den oberen Behälterrand und den Deckelrand,
bei welcher Maschine
- a) eine Fördereinheit (B) vorgesehen ist, welche die offenen Behälter (1) in
einer Förderlinie (9; 100) taktweise in einen Auflegebereich (B) der Maschine
hineinbewegt;
der Auflegebereich (8) einen der Förderlinie (9; 100) benachbarten Magazinbereich (C, C') für Deckel und Spannringverschlüsse (10, S, V) aufweist, wobei- a) eine Verschiebeeinrichtung (21) jeweils einen Deckel (10) aus dem Magazinbereich (C) zuführt und auf die Öffnung des Behälters (2) auflegt;
- b) jeweils ein Spannring (S) mit einem daran angeordneten Verschluß (V) aus dem Magazinbereich (C) zum Behälter (2) zugeführt wird;
- b) ein Schließbereich (D, E, F) der Maschine dem Auflegebereich (B) in Richtung der Förderlinie (9; 100) nachgeordnet ist, in welchem eine den Spannringverschluß (S, V) umfänglich ausrichtende Einrichtung (31) vorgesehen ist, insbesondere zum Ausrichten des Verschlusses zusammen mit dem Deckel (10); eine Vorrichtung vorgesehen ist, um den Deckel (10) in den oberen Rand des Behälters einzudrücken (43, 44; 45, 46) und der geöffnete Spannring (S) um den oberen Rand des Behälters und den Rand des Deckels in umfänglich ausgerichtetem Zustand (α) transportfest verschließbar ist (41, V).
2. Verschließmaschine nach Anspruch 1, bei der die Zuförderung (21) des
Deckels (10) und des Spannringverschlusses (S, V) gemeinsam und gleichzeitig
aus dem Magazinbereich (C, C') erfolgt, wobei eine vorgefertigte
Schließkombination aus Deckel mit bereits herumgelegtem Spannring, in
verschlossenem, aber nicht verriegeltem Zustand auf den Behälter (2),
insbesondere auf die Oberseite seines oberen Randes (90) auflegbar ist.
3. Verschließmaschine nach Anspruch 1, bei der der Spannringverschluß im
Schließbereich (D, E, F) der Maschine zusammen mit dem Deckel (10) umfänglich
ausrichtbar ist (31, α), um den Spannringverschluß erst danach zu öffnen (33),
wonach der Deckel (10) in den Behälter (3) eindrückbar (43, 44; 45, 45a) ist.
4. Verschließmaschine nach Anspruch 1, bei der die Fördereinheit (8) eine
Klinkenvorschub-Einrichtung ist, die zum Transport der Behälter (1, 2, 3, 4, 5)
beabstandete, aufrecht stehende Zapfen (7) aufweist.
5. Verschließmaschine nach Anspruch 1, bei der
- a) die Zufuhr des Spannringverschlusses (S, V) gemäß Merkmal (bb) in geschlossenem, insbesondere nicht verriegeltem Zustand aus dem Magazinbereich (C) erfolgt und der Spannringverschluß im Zuge der Zufuhr geöffnet und über den Deckel- bzw. Behälterrand (90) gelegt wird (23a);
- a) eine Schließkombination (S, V, 10) aus Spannringverschluß und Deckel gemäß Merkmalen (bb) und (cc) zuerst gemeinsam auf den Behälter auflegbar sind, bevor der geschlossene Spannringverschluß von einer Öffnungseinrichtung mit einer Öffnungskraft (33), insbesondere unmittelbar vor dem Aufbringen von Schließkraft (41), beaufschlagbar ist; oder die Kombination (S, V, 10) nur auf den Behälter aufgelegt wird, ohne sie in dem Auflegebereich (B) zu öffnen.
6. Verschließmaschine nach Anspruch 1, bei der in dem Schließbereich (D, E, F) der
Maschine zumindest zwei Eindrückvorrichtungen (E, F) mit einem an den
Behälterabstand (b) im wesentlichen angepaßten Längsabstand in Richtung der
Förderlinie (9; 100) angeordnet sind, um Behälter verschiedenen Typs,
insbesondere unterschiedlicher Höhe (h43, h44) oder unterschiedlichen
Durchmessers, mit Deckeln (10) zu verschließen.
7. Verschließmaschine nach Anspruch 6, bei der die zumindest zwei
Eindrückvorrichtungen (E, F; 45, 45a; 46, 46a) jeweils eine Eindrückplatte (45, 46)
aufweisen, die insbesondere zwei unterschiedliche Durchmesser oder zwei
verschiedene Höhenniveaus (h44, h45) in Ruhestellung und/oder Arbeitsstellung
besitzen.
8. Verschließmaschine nach Anspruch 1, bei der eine Spanneinrichtung im
Schließbereich (E, F) eine zum Andrücken des Verschlusses (V) des
Spannringverschlusses (S, V) führende Kraft (41) von schräg vorne auf den
Verschluß (V) aufbringt, bezogen auf die Förderrichtung (100) der Behälter.
9. Verschließmaschine nach Anspruch 1, bei der die umfänglich ausrichtende
Einrichtung (31) den Deckel (10) in der Öffnung des Behälters zentriert,
insbesondere durch geringfügiges Anheben und/oder Verdrehen des aufgelegten
Deckels (10).
10. Verschließmaschine nach Anspruch 1 oder 8, bei der ein Sensor (32) im
Schließbereich (D) vorgesehen ist, um die umfängliche Ausrichtung des
Spannringes (S, V) an der Erfassung einer vorgegebenen Drehlage (α) des
Verschlusses (V) am Spannring gegenüber der Förderrichtung (100) zu
orientieren.
11. Verschließmaschine nach Anspruch 10, bei der die vorgegebene Drehlage (α) mit
der Angriffstelle der Kraft (41) der Spanneinrichtung im Schließbereich (E, F) im
wesentlichen übereinstimmt.
12. Verschließmaschine nach Anspruch 1, mit einer insbesondere zentralen Höhen-
Verstelleinrichtung zum vertikalen Verstellen des Höhenniveaus der
Ausrichtungseinrichtung (31, 32), insbesondere zusammen mit von oben
einwirkenden Elementen (22, 21) des Verschließbereiches (B, D, E, F),
insbesondere des Auflegebereichs (B) oder des Spann- und Eindrückbereichs
(E, F) der Verschließmaschine.
13. Verfahren zum Verschließen von oben offenen eimerförmigen Behältern (1, 2, 3, 4),
wie Hobbocks, mit Deckeln (10) durch Spannen eines
Spannringverschlusses (S, V) um den oberen Behälterrand und den Deckelrand,
wobei
- a) die offenen Behälter (1) entlang einer Förderstrecke (9) taktweise in einen Auflegebereich (B) der Maschine hineinbewegt werden;
- b) im Auflegebereich (B) aus einem Magazinbereich (C, C') Deckel und
Spannringverschlüsse (10, S, V) entsprechend dem Fördertakt zugefördert
werden, wobei
- a) eine Verschiebeeinrichtung (21) jeweils einen Deckel (10) aus dem Magazinbereich (C) zuführt und auf die Öffnung des Behälters (2) auflegt;
- b) jeweils ein Spannringverschluß aus einem im Durchmesser veränderbaren Spannring (S) und einem daran angeordneten Verschluß (V) aus dem Magazinbereich (C) zum Behälter (2) zugeführt wird;
- c) in einem dem Auflegebereich (B) der Maschine nachgeordneten Schließbereich (D, E, F) der zugeführte Spannringverschluß (S, V) umfänglich in eine vorgegebene Drehlage ausgerichtet wird (31, α), um nach dem Ausrichten den Deckel (10) in den oberen Rand des Behälters einzudrücken (43, 44) und den geöffneten (offenen) Spannringverschluß um den oberen Rand des Behälters und den Rand des Deckels in umfänglich ausgerichtetem Zustand durch radiales Zusammendrücken des Spannrings (S) und/oder Spannen (41) des Verschlusses (V) zu verschließen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem einer der in den Ansprüchen 2 bis 12
vorgesehenen Verfahrensschritte verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem die Förderstrecke (9) sich durch die
Maschine geradlinig (100) fortsetzt und die Behälter (2, 3, 4, 5) geradlinig durch die
Maschine gefördert werden.
16. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem der zuvor zugeführte
Spannringverschluß (S, V) in die vorgegebene Drehlage (α) ausgerichtet wird (31)
und erst nach dem Ausrichten geöffnet wird (33), zum Absenken gemeinsam mit
dem Deckel (10).
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei der Deckel (10) vor dem umfänglichen
Ausrichten zentriert wird, bezüglich der Öffnung des Behälters (3).
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, wobei der Deckel beim umfänglichen
Ausrichten gegenüber dem oberen Behälterrand angehoben ist, um insbesondere
in umfänglich ausgerichteter Drehlage auf dem Behälterrand abgesetzt zu
werden.
19. Verfahren nach Anspruch 16, wobei der Spannring (S) beim umfänglichen
Ausrichten noch geschlossen ist.
20. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Verschluß (V) im Schließbereich (E, F)
durch radial einwirkende Kräfte geöffnet wird, wobei er seinen Umfang vergrößert,
insbesondere durch magnetisch eingekoppelte Zugkräfte (33) auf den
Verschluß (V) des Spannrings (S).
21. Verfahren nach Anspruch 20 oder 13, wobei der geöffnete Spannringverschluß
(S, V) an mehreren Stellen mit axial gerichteten Druckkräften, insbesondere von
an einer Kopfplatte (50) angeordneten und auf den Spannring drückenden
Druckzapfen (51), axial über den Behälterrand herabgedrückt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, 20 oder 13, wobei der geöffnete Spannring (S) mit
umfänglich an ihm angreifenden Kräften, insbesondere mit umfänglich
beabstandeten Magnetkräften an Schließbacken (52) gehalten wird, bevor und
während er mit dem Deckel (10) gemeinsam axial abgesenkt wird, wobei
- - der Deckel in den oberen Rand des Behälters eingedrückt wird;
- - der Spannring mit oberem und unterem Flansch (80, 81) seines Profils in eine den Behälterrand umfassende Lage gelangt, um radial verschlossen werden zu können.
23. Verfahren nach Anspruch 22 oder 13, wobei der Spannring (S) durch radiales
Zusammendrücken an mehreren umfänglich verteilten Stellen, insbesondere von
den Schließbacken (52), um den oberen Rand des Behälters und den Rand des
Deckels (10) verschlossen wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei der Verschließvorgang des Spannrings (S) im
wesentlichen ohne umfängliche Drehung bzw. Lageveränderung des Spannrings
erfolgt.
25. Verfahren nach Anspruch 23, wobei der Verschluß (V) während eines Teils der
Spannbewegung durch radiales Zusammendrücken im wesentlichen nur passiv
an der Spannbewegung beteiligt ist oder/oder durch Spannen des
Verschlusses (V) der Spannring geschlossen wird.
26. Verfahren nach Anspruch 13 oder 20, wobei vor einem Öffnen des Spannrings (S)
durch radiales Ziehen bzw. umfängliches Verlängern der Deckel (10) im
Schließbereich zentriert wird, insbesondere von einer Zentrierplatte (55), die von
oben in den Deckel abgesenkt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 23 und 26, wobei die Schließbacken (52) an der
Zentrierplatte (55) angeordnet sind und radial über jeweils ein Stellorgan (52a) in
ihrer Lage veränderbar sind.
28. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Merkmale (aa) und (bb) gleichzeitig
ablaufen, zur Zufuhr einer jeweiligen Schließkombination (S, V, 10) und Auflage auf
den jeweiligen Behälter (2).
29. Verfahren nach Anspruch 13 oder Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein
zusätzlicher Bereich (G) dem Schließbereich in Förderrichtung (100)
nachgeordnet ist, um den bereits verschlossenen Spannring zusammen mit dem
eimerförmigen Behälter (4, 5) umfänglich auszurichten, so daß ein in Axialrichtung
bewegter Zapfen (60) in den oberen Flansch (80) des Spannrings, der
zugehörigen Zuglasche (Z) oder des Verschlusses (V) gezielt eingreifen kann,
zum Umbiegen eines Laschenstücks und Sicherung von zwei gegeneinander
beweglichen Verschlußteilen am Spannringverschluß.
30. Verfahren nach Anspruch 29, wobei vor Beginn der umfänglichen
Ausrichtbewegung (K) des Behälters eine weitere Zentrierplatte (56) in den Deckel
eingreift, um ihn praktisch formschlüssig so zu fixieren, daß eine Drehbewegung
des Behälters ohne Verkippung der Achse des Behälters zur Ausrichtung der
Verriegelungsstelle oder des Verschlusses (V) möglich ist.
31. Verfahren oder Vorrichtung nach Anspruch 29, wobei der Verriegelungsstift (60)
zumindest abschnittsweise im wesentlichen konisch ausgebildet ist, zum
Umbiegen einer freigestanzten Lasche und zum Eingriff in eine darunter liegende
Ausnehmung, die zur Aufnahme der umgebogenen Lasche dient.
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